‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#1 von Jurek , 05.11.2009 16:05

Als ich vor einiger Zeit in einer Großstadt weilte, wo zu der Zeit auch ein Bezirgskongress der „Zeugen Jehovas“ stattfand, habe ich da aus Deutschland angereiste drei Christen aus einer Brüdergemeinde angetroffen, die da solche Flugblätter an die „ZJ“ verteilten (siehe unten die Vorder- und Rückseite solches Blattes).

Was mich an ihrer Aktion mit diesen Zetteln aber sehr verwundert und dann gar schockiert hat, war das, was dann auch aus dem Gespräch mit denen zustande kam.
Ich fragte sie, ob für sie Menschen wie ich, die nicht an die Trinität glauben, Christen sind / sein können?
Der eine (wohl ein Ältester) meinte, dass er in mir dann keinen Bruder sehen könnte.
Ich wollte von dem Mann wissen, ob er als Trinitarier, auch zu dem Heiligen Geist betet, der für den dann auch ein GOTT sein soll.
Er meinte, dass macht er nicht, weil das nicht in der Bibel zu finden ist, dass man an den HG gebetet hat, aber wenn er GOTT anbetet, dann wird auch dieser HG damit auch angebetet!
Nur dann, meinte ich, warum macht er den „ZJ“ vorwürfe, wenn sie nicht zur JESUS beten, die ebenso argumentieren könnten, wenn sie doch den VATER anbeten, dann wird auch der SOHN damit geehrt? …
Jedenfalls Verball hat mich der Mann überstimmt – auch wenn leider nicht inhaltlich an biblischen Argumenten – und im Grunde hat er mir auch das Christsein am Ende abgesprochen, weil ich nicht wie er ein Trinitarier bin und nicht glauben kann an Dinge, die oft unlogisch, nicht zu erklären sind, und die man angeblich aber glauben muss ohne sie zu verstehen.
Diese immer wieder kehrende pauschale Vorwurf an mich lautet dann: Wie kann ich ein Christ sein, wenn ich nicht einmal genau weiß, wer GOTT ist?
Doch diese Begegnung mit derart Einstellung und vorgegebenen Zielen nach Außen, hat mich eher schockiert.
Denn, WAS nützt dann, wenn ein „ZJ“ zu allen Punkten auf dem Flugblatt aufrichtig vom Herzen „JA“ sagt!? Dem wird dann es recht gerade das Christsein abgesprochen!!!
Dieser Mann weiß sehr genau, dass die „ZJ“ Monotheisten sind und keine Trinitätslehre vertreten!
Wenn dieser Mann also nicht einmal nötig hatte die Trinität in diesem Zettel als bindend zu erklären, was nützt dann nachher solche Zettelaktion mit aufrichtigen Bekenntnis dazu?

Dass diese Menschen durch GOTTES GEIST (der für sie ein allmächtiger GOTT sein soll zu dem sie nicht beten) dabei geleitet wurden, habe ich meine großen Zweifel…

Ich meine, dass das ein Erlebnis (von mehreren ähnlichen – also keine Ausnahme) ist, über das man nicht nur nachdenken darf, sondern „laut“, fair und objektiv nachdenken muss!
Haben diese Christen selber erstmal da ausreichend wirklich CHRISTI Geist gehabt? =(Traktat).
Denn nämlich FAIR und OBJEKTIV verläuft dann meist wenig, wo statt Sachlichkeit und Handreichung, Fanatismus und Verurteilung erfährt man… = nicht gerade das, was CHRISTUS sich von seinen Dienern erwarten würde…


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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#2 von Philos , 29.01.2010 16:07

Lieber Jurek und Leser,

ich habe sehr aufmerksam alle Texte des Traktats gelesen und freue mich sehr über das gute Verständnis der Herausgeber über die Berufung und Auserwählung der Christen.

Leider entsprechen nach eigenen Angaben weniger als 1% der Zeugen Jehovas den auf dem Traktat angeführten biblischen Erfordernissen eines Christen um in Gottes Reich eingehen zu können. - Johannes 3:3+5. Andererseits haben Jehovas Zeugen das in nachbiblischen Zeiten enstandene Dogma der Dreieinigkeit mit der Schrift geprüft und verworfen.

Würden beide sich an einen Tisch setzen und konstruktiven Gedankenaustausch miteinander pflegen könnten sie sich gegenseitig bereichern. Aber sie ziehen es vor, sich gegenseitig zu richten anstatt das Gericht Jesus zu überlassen und ihr Äußerstes zu tun um anerkannt zu werden. Man spricht sich gegenseitig das Christsein ab weil man entweder an die Dreinigkeit glaubt oder nicht daran glaubt ! Als ob die Dreieinigkeitslehre DER Prüfstein wäre.

Mit traurigem Gruß
Philos


... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. - Johannes 5:23

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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#3 von Jurek , 29.01.2010 18:57

Zitat
Würden beide sich an einen Tisch setzen und konstruktiven Gedankenaustausch miteinander pflegen könnten sie sich gegenseitig bereichern.


Abgesehen von den „ZJ“, die hier m.W. nicht vertreten sind… Ich als der Beteiligter, hinterfrage diese Aussage, da ich suche gerne konstruktiven Gespräch mit diesen Leuten, die dieses Traktat herausbrachten. Aber leider ohne guten Erfolg! Sie meinen nur, man MUSS daran glauben, aber wenn es um erklären geht, dann lieber verurteilen sie mich (eigentl. nur einer von den Dreien im speziellen) als das zu tun, was du hier geschrieben hast und ich zitiert hatte.
Man muss sich das vorstellen, diese Leute machen ein Traktat, den sie AN DIE „Zeugen Jehovas“ verteilen, dabei SEHR GUT wissend, dass diese die Trinität ablehnen!
WAS passiert also, wenn ein „ZJ“ zu allen den dort angegebenen Punkten aus tiefster Überzeugung „JA“ sagt? = Dem wird von denen das Christsein abgesprochen!!! = Das habe ich persönlich an mir erlebt (auch wenn ich alle Punkte befürworte!)!
DANN, WARUM (wenn die Trinität sooo sehr fundamental wichtig sein soll, und die wissen genau, dass die „ZJ“ das ablehnen) stellen die nicht als ersten Punkt die Frage, ob man an die Dreieinigkeit glaubt oder nicht? = Sorry, aber das erscheint mir persönlich schon als Heuchelei, wie sie da vorgehen. Meinst du nicht?
Oder irre ich mich da wo und warum bitte?

Ich stimme dir aber vollkommen zu, dass die (klassische) Dreieinigkeit NICHT der Prüfstein sein sollte! = Sie ist es aber in vielen derart Gruppierungen!
Und weil hier nicht die „ZJ“ anwesend sind, sondern das mein Erlebnis ist, welches ich offen hinterfrage und bitte andere um ihre Meinung und ERKLÄRUNG dazu, würde ich mich auch freuen, wenn das dann ggf. besser mir erklärt würde, so dass ich das auch verstehen kann, wenn ich mich hier irre. = Ist das falsch? -(auch nach deiner obigen Aussage?).

Ebenso traurige Grüße!


 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#4 von Maranate , 29.01.2010 20:16

Hallo Jurek! Hallo liebe Leser!

Dies hier ist in der Tat kein einfaches Thema. Wenn man die Bibel jedoch als ein ganzes Werk betrachtet, dann kommt man letzlich zu der Überzeugung, dass der Gott der Bibel kein Einzelner ist. Bereits ganz am Beginn der Schöpfung im Buch Mose kann man das Handeln aller drei göttlichen Personen sehr schön herauslesen.
Dass Jehova = der Gott des AT Gott Vater ist, dürfte soweit sicherlich klar sein. Im NT wird durch Jesus Christus das AT und deren Prophetien erfüllt. Wenn man dieses aufmerksam liest, Wort für Wort, dann kann man sehr gut erkennen, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, ebeso 100%ig Gott ist. Besonders im Johannesevangelium kommt dies sehr gut heraus. Kann denn nicht einzig und alleine Gott Sünden vergeben? Genau dies tat Jesus des öfteren. Aber schon damals stießen sich die Pharisäer gerade daran!
Der Hl. Geist wird den Jüngern als Beistand angekündigt, sobald Jesus wieder zum Vater gehen würde, damit sie nicht verweist zurück blieben. Dieser Hl. Geist erforscht die Tiefen Gottes, leitet uns im rechten Gebet, sodass wir Gott Vater und Jesus Christus in der rechten Haltung begegnen können. Außerdem wird jeder, der ehrlich an Jesus Christus glaubt und ihm nachfolgen möchte, mit dem Hl. Geist versiegelt - quasi als Unterpfand bis auf die Auferstehung hin.
Eine andere sehr aufschlußreiche Bibelstelle für die Trinität Gottes ist die Taufe Jesu. An dieser Stelle treten zum Zeugnis alle drei Göttlichkeiten gemeinsam auf. Jesus Christus wurde von Johannes dem Täufer zum Zeugnis getauft. Da kommt dann der Hl. Geist in Gestallt einer Taube auf Jesus herab und der Vater lässt seine Stimme erschallen und sagt: "Dies ist mein geliebter Sohn an dem ich wohlgefallen habe. Auf ihn hört!"

Die Grundlage für jeden Christen ist jedoch nicht ausschlaggebend der Glaube an die Trinität als solches, sondern der Glaube an Jesus Christus, denn nur er alleine kann uns Menschen vor dem Gericht und der ewigen Verdammnis erretten: Johannes 3,36: " Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm."/rot]

Die Wiedergeburt ist das ausschlaggebende Ereignis im Leben eines jeden Menschen, ob er errettet sein wird und ewiges Leben erlangt hat, oder nicht! Was damit gemeint ist, kann man in Johannes Kapitel 3 nachlesen, denn dort wird es dem Nikodemus wunderbar erklärt. So heißt es dort dann auch: [rot]"Wahrlich, wahrlich, ich sage dir; Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen"
oder weiters: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen."
Gott ist letztlich eine Person - in geistform, wenn man so möchte. Wenn ich nun geistliches verstehen möchte, dann ist es unablässlich, den Hl. Geist empfangen zu haben, denn nur er kann uns leiten und uns die nötige Weisheit geben um das Wort Gottes auch wirklich zu verstehen. In Johannes 14,26 steht dazu geschrieben: "Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe."
Wenn nun ein Christ durch die Bekehrung und den Glauben an Jesus, durch sein Sündenbekenntnis und die Vergebung durch Jesus Christus, durch die Reinwaschung seines Blutes zu diesem neuen Leben übergegangen ist, weiß er auch, dass er den Hl. Geist empfangen hat. Dies ist das markannte Verbingunsglied der Christen! Solche wiedergeborene Christen stimmen jubelnd in folgenden Vers ein und sagen: Ja, so ist es!! "so viele ihn (Jesus Christus) aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind." in Johannes 1,12

So wie diese Brüder sagten, mann müsse an die Trinität einfach GLAUBEN, kann ich nur sagen, ja, es stimmt. Genauso muss ich auch einfach glauben, dass Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde oder dass Lahme wirklich von einer Minute auf die andere gehen konnten, oder aber auch, dass Jesus Christus tatsächlich nach drei Tagen auferstanden und nach weiteren Tagen in den Himmel aufgefahren ist. Von all jenen Zeitzeugen lebt heute keiner mehr, also bin ich gezwungen deren Überlieferungen einfach zu GLAUBEN. Man kann Gott einzig und alleine im GLAUBEN begegnen!

Ich habe mich einige Zeit selber inteniv mit der Lehre der Zeugen Jehovas auseinander gesetzt und zu meinem eigenen Erschrecken wurde mir bald mein Glaube an die Trinität wegbeschrieben. Ich übernahm recht schnell ihre Lehre, da sie auch schlüssig nieder geschrieben ist, aber es ist eben nicht richtig. Mein Mann bekam damals eine Bibel von der Wachturmgesellschaft geschenkt. Wir verglichen wichtige Schlüsselstellen über Jesus Christus mit der Elberfelderübersetzung. Da wurde schnell klar, dass derartige Stellen von der Wachturmgesellschaft verfälsch wurden. Aus dem Grund ist es auch einleuchtend, dass Zeugen Jehovas nicht an die Göttlichkeit des Sohnes glauben, da es diese in ihrer Bibel nicht mehr gibt. Genauso ist es auch verständlich, dass Zeugen Jehovas sehr viele andere Lektüren gar nicht lesen dürfen - denn gerade dadurch könnten sie womöglich dahinter kommen, dass sie einer Irrlehre hinterher laufen.

Entschuldigt, wenn ich hier so direkt wurde, aber ich bin froh, und dankbar, dass wir noch rechtzeitig dies erkennen durften, durch die Gnade Gottes, bevor wir dieser Gehirnwäsche gänzlich unterzogen gewesen wären!

Zuletzt nur noch einen Vers aus Johannes 11 Vers 25: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit."- spricht der HERR Jesus Christus!

damit wünsche ich nun ein schönes Wochenende
Maranate

 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#5 von Philos , 30.01.2010 10:10

Hallo Maranate,
du hast geschrieben :

Zitat
... Wir verglichen wichtige Schlüsselstellen über Jesus Christus mit der Elberfelderübersetzung. Da wurde schnell klar, dass derartige Stellen von der Wachturmgesellschaft verfälsch wurden. Aus dem Grund ist es auch einleuchtend, dass Zeugen Jehovas nicht an die Göttlichkeit des Sohnes glauben, da es diese in ihrer Bibel nicht mehr gibt...


Soweit mir bekannt ist haben Jehovas Zeugen nie die Göttlichkeit Jesu in Frage gestellt. Sie zitieren gerne aus ihrer Bibelübersetzung :

Zitat
6 Denn ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. - Jesaja 9:6 NWÜ
1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott.- Johannes 1:1 NWÜ

JZ glauben also, dass Jesus göttlich ist.

Obwohl ich kein ZJ bin glaube auch ich, dass Jesus zwar ein "Starker Gott" ist aber dass er den allmächtigen Gott Jhwh über sich hat denn er sagte :

Zitat
17 Jesus sprach zu ihr: „Hör auf, dich an mich zu klammern. Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ “ - Johannes 20:17.


Mit aufrichtigem Gruß
Philos


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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#6 von Jurek , 30.01.2010 12:54

Hallo Maranate und natürlich auch liebe Mitleser!

Meine Meinungen dazu:

Zitat
…dass der Gott der Bibel kein Einzelner ist. Bereits ganz am Beginn der Schöpfung im Buch Mose kann man das Handeln aller drei göttlichen Personen sehr schön herauslesen.


Warum sind dann die Juden mit dieser „Thora“ (5 ‚Büchern’ Mose) strengste Monotheisten, indem sie GOTT ganz anders begreifen als die meisten in der Christenheit?
Scheinbar muss man da was hineinlesen (hineininterpretieren) um daraus EINEN GOTT in drei Personen herauszulesen – oder?
Seit wann ist auch der Heilige Geist eine Person? Sind Wind, Tod etc. auch Personen, weil diese in der Bibel personalisiert werden?

Zitat
Dass Jehova = der Gott des AT Gott Vater ist, dürfte soweit sicherlich klar sein.


Wirklich? Ich habe schon Trinitarier kennengelernt, welche meinten, dass der JHWH des AT, ist derselbe GOTT JESUS im NT!
So soll GOTT auf die Erde gekommen sein (auch wenn die Bibel dem widerspricht = Joh 3:16) und sich angeblich dann selber auch auferweckt haben… - wie es oft auch behauptet wird, was zeigt, wie unterschiedlich jeweils die Trinität erklärt wird!

Zitat
Im NT wird durch Jesus Christus das AT und deren Prophetien erfüllt. Wenn man dieses aufmerksam liest, Wort für Wort, dann kann man sehr gut erkennen, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, ebeso 100%ig Gott ist.


Gott JA, aber gleich ein gleichrangiger =(allmächtiger!) mit VATER (wie es die Trinitarier behaupten, dass Er gleich-allmächtig ist IN dem einen GOTT, der durch die drei Personen gebildet wird, von denen JESUS die zweite Person sein soll)? =(sehe noch mal meine Abhandlung zum Thema des Betreffes „Gott“).

Zitat
Besonders im Johannesevangelium kommt dies sehr gut heraus. Kann denn nicht einzig und alleine Gott Sünden vergeben? Genau dies tat Jesus des öfteren. Aber schon damals stießen sich die Pharisäer gerade daran!


Gerade die Meinung der Pharisäer war total daneben, auf die wir uns nicht stützen sollten.
Denn wenn JESUS (im Auftrag seines VATERS, der Ihn gesandt hat) gerade zu uns kam (auf die Erde), um mit seinem Tod die Sünden zu tilgen, dann WARUM soll Er nicht die Macht dazu gehabt haben zu heilen und Sünden zu vergeben? Macht Ihn das aber gleich zu einem allmächtigen GOTT? = Wo steht das?

Zitat
Der Hl. Geist wird den Jüngern als Beistand angekündigt, sobald Jesus wieder zum Vater gehen würde, damit sie nicht verweist zurück blieben. Dieser Hl. Geist erforscht die Tiefen Gottes, leitet uns im rechten Gebet, sodass wir Gott Vater und Jesus Christus in der rechten Haltung begegnen können. Außerdem wird jeder, der ehrlich an Jesus Christus glaubt und ihm nachfolgen möchte, mit dem Hl. Geist versiegelt - quasi als Unterpfand bis auf die Auferstehung hin.


Und dieser H.G. soll eine Person sein? Eine, die sich damals zu Pfingsten in ca. 120 Teile zerteilt hat? …
Dass es den H.G. gibt, daran zweifle ich in keinster Weise!

Zitat
Eine andere sehr aufschlußreiche Bibelstelle für die Trinität Gottes ist die Taufe Jesu. An dieser Stelle treten zum Zeugnis alle drei Göttlichkeiten gemeinsam auf. Jesus Christus wurde von Johannes dem Täufer zum Zeugnis getauft. Da kommt dann der Hl. Geist in Gestallt einer Taube auf Jesus herab und der Vater lässt seine Stimme erschallen und sagt: "Dies ist mein geliebter Sohn an dem ich wohlgefallen habe. Auf ihn hört!"


Und wo erkennst du da diese klassische Lehre von der Trinität?
Dass es JEHOVA gibt, den allmächtigen GOTT; dass es JESUS gibt, den SOHN GOTTES, und dass es den H.G. gibt, der NUR durch JEHOVA wirken kann (wenn JESUS den sendet, dann nur von JEHOVA aus, nicht von sich aus! = Joh 14:16), daran glaube ich auch, aber ich kann darin keine Trinität erkennen, wo es drei gleichrangige göttliche Personen in einem GOTT gibt! = Wo soll so was in der Bibel stehen?

Zitat
Die Grundlage für jeden Christen ist jedoch nicht ausschlaggebend der Glaube an die Trinität als solches, sondern der Glaube an Jesus Christus, denn nur er alleine kann uns Menschen vor dem Gericht und der ewigen Verdammnis erretten: Johannes 3,36: " Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm."


Dann WARUM werde ich von vielen anderen so angegangen, als ob ich GOTT gar nicht kennen würde, womit sie mir das Christsein absprechen und in derer Gemeinschaft ich auch nicht am HERREN-Mahl teilhaben ‚darf’? = Das wird doch wohl in der Praxis nicht so nebensächlich sein, wie ich das da und dort erfuhr!?

Zitat
So wie diese Brüder sagten, mann müsse an die Trinität einfach GLAUBEN, kann ich nur sagen, ja, es stimmt. Genauso muss ich auch einfach glauben, dass Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde oder dass Lahme wirklich von einer Minute auf die andere gehen konnten, oder aber auch, dass Jesus Christus tatsächlich nach drei Tagen auferstanden und nach weiteren Tagen in den Himmel aufgefahren ist. ……


Da sehe ich aber einen gewaltigen Unterschied!
Während für das, was du da in Bezug auf Jungfrauengeburt, Heilung, Auferstehung… schreibst, EINDEUTIGE Aussagen in der Bibel gibt, die man nicht wie interpretieren muss, steht da GROSSER Unterschied zu der Trinität! Weder dieses Wort kommt in der Bibel vor, noch wirklich die Aussagen derer zeigen, dass JESUS unerschaffen und allmächtig wäre etc. – was m.Ü. nur eine DEUTUNG (Auslegungssache) ist, aber nicht direkte eindeutige Aussage der Bibel, wie dies andere.
Hier geht es also NICHT NUR um glauben, sondern um Aussagen der Bibel, ob diese wirklich die (oder einer der verschiedenen) derart Trinität lehrt, wie es die Kirchen das lehren.
= Warum wäre das soo sehr wichtig? Weil trinitarischer JESUS ist nie wirklich für uns gestorben, sondern hat für sich eine Menschliche „Hülle“ sterben lassen, die Er kurzfristig in Menschendasein angenommen hatte. – Und das widerspricht m.Ü. radikal dem Erlösungsplan GOTTES!!!

Darüber hinaus bleiben viele Trinis nur in der Türe stecken (Joh 10:7) und kommen nicht wirklich zu dem VATER JEHOVA, Den sie nicht so kennen und IHN so mit Geist und Wahrheit DURCH JESUS CHRISTUS anbeten. Und das finde ich schlimm. Du nicht?

Wie lange warst du mit den „Zeugen Jehovas“? –(auch wenn eigentlich ist das bei dem Thema – zumind. für mich – nicht von Bedeutung).
Hier geht es eigentlich (zumindest mir) nicht um die Wachtturm-Gesellschaft, sondern um die BIBEL.
(Nur wenn du willst, dann kannst du ein neues Thema über „Zeugen Jehovas“ aufmachen, um nicht hier wirklich vom Thema zu sehr wegzukommen – was mein Vorschlag wäre).

Zitat
Entschuldigt, wenn ich hier so direkt wurde, …


Wieso „Entschuldigt“? Muss man sich hier entschuldigen, wenn man seine ehrliche Überzeugung schreibt?

Zitat
Zuletzt nur noch einen Vers aus Johannes 11 Vers 25: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit."- spricht der HERR Jesus Christus!


Richtig, aber auch das ist m.E. absolut kein Beweis dafür, dass es eine Trinität gibt – oder?

damit wünsche auch ich nun ein schönes Wochenende


 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#7 von Maranate , 30.01.2010 13:04

Hallo Zusammen!

Zitat
Zitat 6 Denn ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. - Jesaja 9:6 NWÜ
1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott.- Johannes 1:1 NWÜ



Was mich gerade da so sehr stört, ist die abgeänderte Aussage dass das WORT (= Jesus Christus) einGott sei. Im Urtext heißt es nämlich: .... und das Wort war Gott .... also nicht ein Gott von möglichen Vielen, sondern eben dieser EINE über den die Bibel berichtet.

 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#8 von Maranate , 30.01.2010 13:27

Hallo Jurek!

Über Zeugen Jehovas möchte ich mich eigentlich gar nicht groß austauschen, auch nicht in einem separaten Thread.

Ich kann dir auch keine Antwort liefern, weshalb man dir scheinbar in irgendwelcher Gemeinde verwehrte am Herrenmahl teilzunehmen. Ich kann ja schlecht über irgendwelche Argumente oder Gespräch urteilen, von denen ich nichts weiß, nicht dabei war und ohnehin viel zu wenig darüber weiß. Um dies zu klären, solltest du dich mit den betreffenden Ältesten jender Gemeinde zusammen sitzen und das abklären.

Wie lange ich mit den Zeugen Jehovas gelesen hatte, tut hier auch nichts zur Sache, es war lange genug, um mir ein Bild machen zu können. Diesem Verein beigetreten bin ich letztlich ohnehin nicht, und würde es auch nie tun.

Zur Trinität werde ich im eigenen Thread noch schreiben.
lg. Maranate

 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#9 von Maranate , 30.01.2010 14:10

Ich möchte hier nur noch gerne etwas zu "Jehova", wie Gott von den Zeugen Jehovas bezeichnet wird erörtern, denn dies ist wohl mehr ein 'Kunstname'.

Das Wort "Gott" ist in unserer Sprache mit dem Wort "gut" verwandt. Er ist wirklich gut. Er wird auch als Herr, als der Allmächtige, der Schöpfer, der Retter, der Erlöser und mit vielen anderen Namen bezeichnet. Der Name Jehova kommt von dem Namen JHVH, ein Wort mit 4 Buchstaben für den göttlichen Namen im AT. Es wurde nie ausgesprochen, und über die volle Schreibweise oder Aussprache kann man nur Vermutungen anstellen. Sehr wahrscheinlich ist jedoch die Form "Jahwe" (in der nichtrevidierten Elberfelder Übersetzung). Niemand kann auf Grund der Bibel sagen, dass es eine einzelne Bezeichung gibt, die als einzig akzeptable für Gott gilt. Es ist wesentlich, dass wir den einen Gott der Bibel kennen, der uns auffordert, seinen Sohn Jesus Christus kennen zu lernen. Er ist der einzige Weg zu Gott (Joh 14,6).

 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#10 von Jurek , 30.01.2010 15:33

Hallo Maranate,

es geht (zumindest mir) weniger um Hintergründe mit welchen da Leuten…, sondern um das schon geschriebene:
= Man spricht mir das Christsein ab, weil ich nach XY-Meinung den Dreieinigen GOTT nicht kenne und somit nicht weiß, wer GOTT wirklich ist! = Ist das auch deine hier von mir gewonnene Meinung, die du sehr wohl „liefern kannst“?

Also es geht (mir) NICHT um Personen sondern um Sache, bzw. Thema. Diese findet man in der BIBEL zur Klärung der Angelegenheit.
(Das andere wegen welcher Personen da, ist nicht Bestandteil meiner Fragen, liebe Maranate).

Ich kann auch mich NICHT mit betreffenden Ältesten der jeweiligen Gemeinden zusammensetzen, um das abzuklären, weil sie das nicht wollen, aus Gründen, welche auch immer [?]. … (Vielleicht, weil sie sich auch damit nicht so speziell mit mir auseinandersetzen wollen, als nur wohin da auf nicht pers. Bezogenes hinzuweisen...? - Ich weiß es nicht).
__________

Zitat
Das Wort "Gott" ist in unserer Sprache mit dem Wort "gut" verwandt.


Mir ist das neu. Woher kann man das wissen, oder woher weißt du das?

Zitat
Er wird auch als Herr, als der Allmächtige, der Schöpfer, der Retter, der Erlöser und mit vielen anderen Namen bezeichnet.


Sorry, sind das NAMEN oder TITEL? -(ähnlich wie: Universitätsprofessor = Name oder Titel?).

Zitat
Der Name Jehova kommt von dem Namen JHVH, ein Wort mit 4 Buchstaben für den göttlichen Namen im AT. Es wurde nie ausgesprochen, und über die volle Schreibweise oder Aussprache kann man nur Vermutungen anstellen.


Meinst du im ernst, dass weder die Bibelschreiber, wie auch selbst JESUS diesen Namen nie gebraucht/ausgesprochen haben? Aus welchen Grund – den ich in der Bibel nicht finde? –(sehe auch hier).

Zitat
Sehr wahrscheinlich ist jedoch die Form "Jahwe" (in der nichtrevidierten Elberfelder Übersetzung).


In meiner nicht revidierten Elberfelder steht aber „Jehova“. … ;)

Zitat
Niemand kann auf Grund der Bibel sagen, dass es eine einzelne Bezeichung gibt, die als einzig akzeptable für Gott gilt. Es ist wesentlich, dass wir den einen Gott der Bibel kennen, der uns auffordert, seinen Sohn Jesus Christus kennen zu lernen. Er ist der einzige Weg zu Gott (Joh 14,6).


Zu einem unbekannten, Namenlosen GOTT? -(Sind nicht gerade auch die Trinis schuld, dass dieser hl. Name meist aus dem AT mit "HERR" ersetzt wurde, und im NT wird oft vom HERRN geschrieben, so dass der VATER allzuoft in den Hintergrund rückt, obwohl eigentl. ER dieses Ziel wäre [für seine Kinder], durch seinen SOHN?).
Gehört im sog. „Vater-unser“ zu der Heiligung des Namens, nicht auch diesen Namen zu kennen und zu gebrauchen, ohne die Heiligung dessen nicht gut funktionieren würde? Was meinst du?
_ _ _

Übrigens, die Wiedergabe in der NWÜ mit dem unbestimmten Artikel „ein“ finde ich richtig. … Denn (wie es in Joh 1:1f heißt) da war nicht GOTT bei dem GOTT, sondern der Göttlicher ("Gott von Art") war bei dem "allein wahren" GOTT (vgl. Joh 17:3 n.r.Elberf. und hier). Wo soll man da einen Hauch Trinität hineinlesen (wie es Trinis tun), wenn man bei diesem Text bleibt, wie es da steht!? -(auch wenn das eigentl. nicht das primäre Thema hier wäre).
Bin gespannt, was der Philos dazu schreiben wird.

Liebe Grüße!


 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#11 von Philos , 31.01.2010 00:03

Liebe Maranate,
du glaubst dass Jesus Gott ist in einer Dreieinigkeit ! Ich habe dir bewiesen, dass Jesus vom Vater als von seinem Gott spricht. Bist du dir über die Tragweite dieser Aussage bewusst ? Der Vater ist der Gott Jesu ! Ich wiederhole den Text und füge noch einen hinzu :

Zitat
17 ... Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ “ - Johannes 20:17.
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen. – Offenbarung 3:12.


Du sagst : "Was mich gerade da so sehr stört, ist die abgeänderte Aussage dass das WORT (= Jesus Christus) ein Gott sei. Im Urtext heißt es nämlich: .... und das Wort war Gott .... also nicht ein Gott von möglichen Vielen, sondern eben dieser EINE über den die Bibel berichtet."
Liebe Maranate, hast du im griechischen Text nachgeschaut ?
Dort heißt es keineswegs „und das Wort war Gott“ denn theos (Gott) ist hier ohne den Artikel und bedeutet somit „ein Gott“ oder „göttlich.“ Jeder Übersetzer ist sich dessen bewusst und trotzdem übersetzen die meisten falsch ! Warum ?
Es gibt einen anderen Text wo theos auch ohne den Artikel erscheint und da übersetzen alle ohne Ausnahme richtig :

Zitat
6 Sie aber erwarteten, dass er anschwellen oder plötzlich tot hinfallen werde. Als sie aber lange warteten und sahen, dass ihm nichts Ungewöhnliches geschah, änderten sie ihre Meinung und sagten, er sei ein Gott. - Apostelgeschichte 28:6

Na also, es geht doch ! Warum also nicht auch in Johannes 1:1 ?
Mit freundlichem Gruß
Philos


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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#12 von Philos , 01.02.2010 00:08

Lieber Jurek,
ich teile deine Liebe zu Jhwh und zu seinem hl Namen und finde es auch bedauerlich, dass der Name Gottes Jhwh in vielen Bibelübersetzungen des AT nicht mehr erscheint.

Sollte man aber als Christ royalistischer sein als der König selbst ?
Im griechischen Text des NT erscheint der Name Gottes nur 4X und zwar in Offenbarung 19 in seiner gekürzten Form JAH in Hallelu-JAH.
Dagegen erscheint der Name Jesu ca 1000X. Wer hat das so gewollt ? Ist es nicht Gott selbst, der die Schreiber des NT inspiriert hat ?

Sebst in der NWÜ der ZJ erscheint der Name Jesu mehr als 700X häufiger als der Name Jhwh in der Form Jehova, den die WT in das NT an vielen Stellen eingefügt hat wo er auf keinem Manuskript zu finden ist. Warum etwas hinzufügen was der hl Geist nicht inspiriert hat ?

Wenn Christen unter sich von Gott reden sprechen sie vom "Vater" so wie Jesus es auch getan hat.
Nur wenn eine Person Gottes Namen nicht kennt ist es angebracht, sie darauf hinzuweisen, dass er in der Bibel unter dem Namen Jhwh bekannt ist. Ein durch Wasser und Geist wiedergeborener Christ ist ein Kind Gottes und sagt zu ihm zärtlich "Abba, Vater!" - Markus 14:36; Römer 8:15; Galater 4:6.

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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#13 von Jurek , 01.02.2010 09:01

Lieber Philos,

Zitat
Sollte man aber als Christ royalistischer sein als der König selbst ?


Aber auch dem König gebührt die Ehre (aber keine Verleugnung) unsererseits. (1.Pet 2:17).
Besonders unter Geschwistern im HERRN sollte das m.E. auch ein Thema sein, wie ich meine, denn das ist nicht irgendein Thema, sondern führt ach dazu, dass man dieses Endziel blockiert und die Türe damit verwechselt, wie es mir scheint. Und das ist nicht unbedeutend. Oder nicht?

Zitat
Im griechischen Text des NT erscheint der Name Gottes nur 4X und zwar in Offenbarung 19 in seiner gekürzten Form JAH in Hallelu-JAH.


Interessant, oder? Aber wer weißt das schon!? Viele meinen, dass das nur der oder ein Name im AT war, wo sich der GOTT der Juden so offenbarte (bei Vielen auch, der diese ist, der sich im NT als JESUS offenbart!), wie angeblich noch mit vielen anderen Namen, aber den gibt es nicht mehr im NT, weil alles in allem ist JESUS dieser GOTT = der Weg und (End-)Ziel in einem. …

Zitat
Dagegen erscheint der Name Jesu ca 1000X. Wer hat das so gewollt ? Ist es nicht Gott selbst, der die Schreiber des NT inspiriert hat ?


Nun ja, ich denke, dass es hilfreich ist, wenn man die Texte wie auch ganze Teile der Bibel unter der jeweiligen Zeit und Kultur, in der diese geschrieben wurden, betrachtet.
Daher: Musste man im ersten Jh. den Juden und anderen was besonderes über JEHOVA GOTT sagen, dass dieser GOTT und Schöpfer ist, weil sie Den nicht kannten?
Gerade JESUS als und weil es der einziger Zugang zu diesem GOTT ist, musste vermehrt gepredigt und über Ihn aufgeklärt werden. Gerade, weil Dieser damals von Vielen so umstritten und verachtet war, ob Er wirklich der SOHN des Höchsten ist, wie Er meinte!? …
HEUTE sehe ich die Notwendigkeit aber andersherum … (wie wohl aber nicht bei den „ZJ“).

Zitat
Sebst in der NWÜ der ZJ erscheint der Name Jesu mehr als 700X häufiger als der Name Jhwh in der Form Jehova, den die WT in das NT an vielen Stellen eingefügt hat wo er auf keinem Manuskript zu finden ist. Warum etwas hinzufügen was der hl Geist nicht inspiriert hat ?


Diese Thematik ist interessant. Ich würde vorschlagen dies genauer unter „GOTTES Name“ zu behandeln. (Oder ev. dort auch unter den Namen „JESUS“ oder so). So verliert sich dieses (auch) mir wichtige Thema nicht wo. =(nur ein Vorschlag).
Aber dazu nur soviel: Das entfernen des Namens GOTTES aus dem AT, rechtfertigt auch nicht das große Zurückstellen GOTTES (und seines Namens) im NT. =(Jak 1:17b).
Ob nicht auch in den Abschriften des NTs nicht auch öfter der Namen GOTTES entfernt wurde? ……
Die unrevid. Elberfelder bringt schon auch am Anfang des NTs eine Fußnote diesbezüglich…

Zitat
Wenn Christen unter sich von Gott reden sprechen sie vom "Vater" so wie Jesus es auch getan hat.
Nur wenn eine Person Gottes Namen nicht kennt ist es angebracht, sie darauf hinzuweisen, dass er in der Bibel unter dem Namen Jhwh bekannt ist. Ein durch Wasser und Geist wiedergeborener Christ ist ein Kind Gottes und sagt zu ihm zärtlich "Abba, Vater!" - Markus 14:36; Römer 8:15; Galater 4:6.


Ich denke, dass sind zwei Pare Schuhe. Das eine sollte das andere nicht ausschließen.
Nebenbei: Warum im AT kommt dieser Name „JHWH“ öfter als jeder andere Name vor? Warum wurde GOTT nicht auch da „VATER“ genannt (oder wo doch?), als bes. Priester zur GOTT beteten?
Aber wie auch immer, ich finde es beschämend, wenn Viele
a) nicht einmal den Namen des alleinwahren GOTTES wirklich kennen;
b) und (dadurch und in Folge dessen) den VATER nicht so ehren, wie ER das möchte;
c) erkennen vor lauter „HERR“ nicht immer wer wer ist … („Herr sprach zum Herren“ …).

brüderl. Grüße!


 
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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#14 von Philos , 01.02.2010 10:39

Lieber Jurek,
es besteht kein Zweifel darüber, dass Gottes Name geheiligt werden soll. Jesus hat sich dafür eingesetzt und seine echten Jünger ahmen ihn nach. - Matthäus 6:9; Johannes 17:6.

Fakt bleibt aber, dass das Tetragrammaton im NT nicht erscheint und lediglich 4X Hallelu-JAH in Offenbarung 19 erschallt !
Es gibt über tausende Manuskripte des NT und in keinem befindet sich Jhwh. Die Vermutung, Abschreiber hätten Jhwh durch Kyrios ersetzt widerspricht der folgenden inspirierten Zusicherung :

Zitat
Ps 12,6 Die Worte Jehovas sind reine Worte - Silber, das geläutert in dem Schmelztiegel zur Erde fließt, siebenmal gereinigt.
Ps 12,7 Du, Jehova, wirst sie bewahren, wirst sie behüten vor diesem Geschlecht ewiglich.
Ps 12,8 Die Gesetzlosen wandeln ringsumher, wenn die Gemeinheit erhöht ist bei den Menschenkindern.


Gott hätte also versagt, da heute niemand mehr die genaue Aussprache seines Namens kennt und dieser im NT durch böswillige Abschreiber entfernt worden wäre !
Alles deutet im NT eher darauf hin, dass Jesus im Zentrum stehen sollte weil er es ist der zum Vater führt. Petrus und Johannes vertaten folgende Meinung vor dem hohen Rat über den Namen Jesu :

Zitat
12 Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen. - Apg 4:12.


Jesus sagte, der Vater sei sein Gott ! Er tat alles um den Vater zu verherrlichen. Das sollten wir als seine Nachfolger auch tun aber so wie es uns im NT aufertragen wurde und nicht so wie manche religiöse Führer aus dem Namen Jhwh eine Art "Talisman" machten und sich auf den Stuhl Jesu setzten als seine "Bevollmächtigten", die über seine ganze Habe gesetzt worden wären. Solche religiöse Führer und ihre Anhänger ehren nicht den Namen Jhwh selbst wenn sie ihn ständig im Mund haben. Im Gegenteil, sie haben sehr viel Schmach auf ihn gebracht durch ihre Irrlehren und sie tun es weiterhin.

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RE: ‚Aufklärer’, die selber Aufklärung nötig hätten?

#15 von Jurek , 01.02.2010 14:40

Lieber Philos,

ich möchte gerne erklären (ob im Sinn abhängig oder unabhängig deiner Aussagen) zu dem Geschriebenen, wie ich die Dinge sehe:

Zitat
es besteht kein Zweifel darüber, dass Gottes Name geheiligt werden soll. Jesus hat sich dafür eingesetzt und seine echten Jünger ahmen ihn nach. - Matthäus 6:9; Johannes 17:6.


Klar! Nur wie schaut das in der Praxis aus, bes. in manchen Gruppierungen der Trinis aus?
Um den Namen zu heiligen, muss man den Namen erstmal kennen, gebrauchen und verstehen, wer GOTT wirklich ist.
Das ist schon wichtig und das Thema mit „VATER“ im Gebet, gehört schon zum anderen Bereich dieser Thematik um GOTT, wie ich meine.

Zitat
Fakt bleibt aber, dass das Tetragrammaton im NT nicht erscheint und lediglich 4X Hallelu-JAH in Offenbarung 19 erschallt !
Es gibt über tausende Manuskripte des NT und in keinem befindet sich Jhwh. Die Vermutung, Abschreiber hätten Jhwh durch Kyrios ersetzt widerspricht der folgenden inspirierten Zusicherung : …[Ps 12:6-8]


Dann was ist mit dem, dass HEUTE (vor unseren Augen) dieser Name immer mehr und mehr verschwindet und im AT ersetzt wird?
Ob der Sinn des Ganzen mit Ps 12 gemeint ist, oder jedes einzelne Buchstabe?
Dass etliche Stellen des NTs JEHOVA meinen, ist klar.
Z.B. am Beispiel von LXX sehen wir, wie diese Hellenische Übersetzung diesen Namen mit der Zeit tilgte… Warum nicht auch im NT?
Ich habe eine Broschüre: „Der heilige Name Gottes“, wo der Autor (der im Vorwort betont, dass er kein „ZJ“ ist oder war, oder sein will), auch Stellen im NT anführt (meist auch direkte Zitate aus dem AT, wo das Tetragramm vorkommt), die zeigen, dass JEHOVA nicht „in Pension geschickt wurde“, sondern nach wie vor auch im NT die absolute Nr.1 darstellt, Dem sein SOHN untertänigst dient, zur Verherrlichung des Namens GOTTES (so steht es z.B. im Phi 1 oder 2:11)…

Zitat
Gott hätte also versagt, da heute niemand mehr die genaue Aussprache seines Namens kennt und dieser im NT durch böswillige Abschreiber entfernt worden wäre !


Und was hat das mit dem überhaupt zutun, dass man heute „die genaue Aussprache seines Namens“ nicht kennt?
Erstmal
a) Dieser Name wird unterschiedlich in versch. Sprachen ausgesprochen (und das ist egal, ob hier wer JEHOVA, JAHWE oder ähnlich allg. bekannt nützt);
b) Von daher auch sollte m.E. klar sein, dass wir die allermeisten Namen der Bibel total falsch (nicht Original) aussprechen! = Also was sollte das dann bitte?

Zitat
Alles deutet im NT eher darauf hin, dass Jesus im Zentrum stehen sollte weil er es ist der zum Vater führt.


Das ist ja auch so (in gewisser weise). Aber wenn Er zum VATER führt, sollte man UNBEDINGT auch den VATER kennen! (Joh 17:3).
Aber meinst du wirklich, dass die Trinis den VATER durchgehend mit Geist und Wahrheit anbeten, wenn für sie JESUS der allmächtige GOTT ist, und der VATER irgendwie (praktisch gesehen) „zweitrangig“?
Ich hatte mal unlängst auch eine Frage an einen Theologen (!) gestellt, von wem sei die Offenbarung des Johannes. Und er meinte, dass dies von JESUS kommt.
Aber hatte nicht diese gerade der VATER JESUS gegeben?
Da und dort wird der JHWH aus dem NT verdrängt = und DARUM geht es mir, nicht so sehr, dass JESUS im NT natürlich besonders hervorgehoben wird.
Denn was nützt das Ganze dann, wenn etliche auch aus dem AT diesen JHWH principio als JESUS zu erkennen meinen, und der wahre GOTT nicht so erkennt wird, von dem auch wenig gepredigt wird?

Zur Apg 4:12:
Ich verstehe das so, dass das in KEINSTER WEISE wie schmälert oder zweitrangig den VATER stellt, denn der SOHN tut alles NUR zur Verherrlichung seines VATERS!
In der Bibelstelle geht es ‚nur’ darum, dass WIR können uns nie wie retten, weder durch gute Werke noch (wie bei den Juden heute) DIREKT kommen zu wollen zum VATER!
Von DAHER (das im Sinn behaltend, was auch Paulus auf und ab predigte) gibt es für uns keinen Zugang zum GOTT, außer durch JESUS. So gibt es keinen anderen Heil als in JESUS – auf dem Weg zur GOTT.
Aber das bedeutet NICHT (wie ich das verstehe), dass es keinen anderen HEILENDER gebe. Wenn VATER den SOHN nicht auf die Erde gesandt hätte – was dann? NUR VATER ist die Nr.1 in unserem Heil.
= Sehe ich das falsch?

Zitat
Jesus sagte, der Vater sei sein Gott ! Er tat alles um den Vater zu verherrlichen. Das sollten wir als seine Nachfolger auch tun aber so wie es uns im NT aufertragen wurde und nicht so wie manche religiöse Führer aus dem Namen Jhwh eine Art "Talisman" machten und sich auf den Stuhl Jesu setzten als seine "Bevollmächtigten", die über seine ganze Habe gesetzt worden wären. Solche religiöse Führer und ihre Anhänger ehren nicht den Namen Jhwh selbst wenn sie ihn ständig im Mund haben. Im Gegenteil, sie haben sehr viel Schmach auf ihn gebracht durch ihre Irrlehren und sie tun es weiterhin.


Das sehe ich auch so, ABER… wären damit z.B. nur die „ZJ“ bzw. WTG gemeint? Der überwiegende Großanteil der Menschen (und das sind die allermeisten!), die sich Christen nennen und so manche Form der Trinität vertreten, die ehren damit, dass sie JESUS zu der Nr.1 machen, sicher nicht wirklich den VATER, noch heiligen sie seinen Namen, den sie oft gar nicht kennen.
Viele von denen sagen gar über „ZJ“, dass das die „JEHOVA“ sind, oder „Zeugen JEHOVA“, weil sie scheinbar 0 ne Ahnung darüber haben, wie GOTT wirklich heißt =(zumindest wie viel von tausenden Malen wird ER in nicht rev. Elberfelder im AT wie genannt)…

Beste Grüße!


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