RE: Johannes-Evangelium

#46 von HelvetiX , 04.02.2019 22:43

Joh 3:22 - 36

22) danach kam Jesus mit seinen jüngern in das land Judäa, und dort hielt er sich mit ihnen auf und taufte.

23) aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, weil viel wasser dort war; und sie kamen dorthin und liessen sich taufen.

24) denn Johannes war noch nicht ins gefängnis geworfen worden.

25) es erhob sich nun eine streitfrage zwischen den jüngern des Johannes und einigenJuden wegen der reinigung.

26) und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der, welcher bei dir war jenseits des Jordan, für den du zeugnis abgelegt hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm!

27) Johannes antwortete und sprach: ein mensch kann sich nichts nehmen, es sei denn, es ist ihm vom himmel gegeben.

28) ihr selbst bezeugt mir, dass ich gesagt habe: nicht ich bin der Christus, sondern ich bin vor ihm hergesandt.

29) wer die braut hat, der ist der bräutigam; der freund des bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hocherfreut über die stimme des bräutigams. diese meine freude ist nun erfüllt.

30) er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.

31) der von oben kommt, ist über allen. wer von der erde ist, der ist von der erde und redet von der erde; der aus dem himmel kommt, ist über allen.

32) und er bezeugt, was er gesehen und gehört hat, und sein zeugnis nimmt niemand an.

33) wer aber sein zeugnis annimmt, der bestätigt, dass Gott wahrhaftig ist.

34) denn der, den Gott gesandt hat, redet die worte Gottes; denn Gott gibt den geist nicht nach mass.

35) der vater liebt den sohn und hat alles in seine hand gegeben.

36) wer an den sohn glaubt, der hat ewiges leben; wer aber dem sohn nicht glaubt, der wird das leben nicht sehen, sondern der zorn gottes bleibt auf ihm.


22) Jesus taufte. nicht zu verwechseln mit der christlichen taufe in Mt 28:19.
bei der taufe in Johannes geht es darum, sein leben in ordnung zu bringen; um die umkehr, um die busse. durch diese taufe sollten sie bereit sein, den Messias aufzunehmen. während die taufe in Mt 28 busse und reue voraussetzt. untertauchen symbolisiert das sterben in Christus und das wieder heraufkommen die auferstehung in ein neues leben.
die taufe im Geist bedeutet wiedergeburt; dh einfügung in den leib christi. 1.Kor 12:13.
Nikodemus glaubte, aber die gottgemässe busse
war noch nicht erfolgt. darum war er noch nicht wiedergeboren.

31) Johannes bestätigt hier die autorität die Jesus hat.

32) er bezeugt was er gehört und gesehen hat, bestätigt seine vorirdische existenz.
und sein zeugnis nimmt niemand an.
das bestätigt Joh. 1:10 -12. heute machen wir dieselbe beobachtung. interessant in diesem zusammenhang ist, dass Jesus den gläubigen das recht gibt KINDER GOTTES zu werden.
also: entweder sind wir wiedergeborene und somit kinder gottes, oder wir sind lebende leichname! es gibt KEINE option, ein freund gottes zu werden!

36) wer an den sohn glaubt, hat ewiges leben...
dieser glaube bedeutet glaubensgehorsam!
interessant ist, dass der Römerbrief mit glaubensgehorsam beginnt Rö 1:5 und mit glaubensgehorsam endet Rö 16:26

kurz zusammengefasst:
1. busse ist voraussetzung Apg 20:21
2. glaube wird von Gott geschenkt. Eph 2:8

 
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RE: Johannes-Evangelium

#47 von Rapunzel , 05.02.2019 00:05

Verse 22-28
Es entstand ein Konkurrenzgeist unter den Jüngern des Johannes und sie ereiferten sich und riefen: "Siehe, der tauft, und jedermann kommt ihm!"
Aber Johannes der Täufer besänftigte seine Jünger und erklärte, dass ein Mensch sich nichts nehmen kann, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben wurde. Er erklärt auch, dass er nicht der Christus ist, sondern, dass er ihm vorausgesandt wurde, um eben diesen Messias anzukündigen.

In Vers 29 spielt Johannes auf das Bibelbuch Hohelied an. Die Braut Sulamith (zu seinem damaligen Verständnis der gläubige Überrest) und ihr Bräutigam (der Messias). Er sieht sich selbst als den Freund des Bräutigams, der hocherfreut ist, dass der Bräutigam da ist.

Vers 30 "Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen". Für uns bedeutet das, dass Christus für uns immer wichtiger wird, er muss im Zentrum stehen; wir müssen unser Ego (griech. ich)zurückstecken. Paulus sagt in Galater 2:20: Ich lebe; doch nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt im irdischen Leib lebe, das lebe ich im Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich dahingegeben hat." und 2. Kor. 5:15 "Und er ist darum für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist."
Christus muss den Vorrang haben in allem.

Vers 31 Johannes bezeugt, dass Christus von oben kommt und über allen steht.
Die nächsten Verse erinnern an Johannes 1:10-12.
Er kam in die Welt und in sein Eigentum, aber die meisten verwarfen ihn.

Vers 34 "Gott gibt den Geist nicht nach Mass" Diese Worte beziehen sich höchstwahrscheinlich auf das geistige Wirken Jesu auf der Erde (Luk. 3:22, 4:1). Aber es ist auch durchaus möglich, dass sie sich auf die Fülle des Geistes beziehen, die Jesus denen gibt, die ihm dienen, und auch einige alte und moderne Kommentatoren haben die Aussage in dieser Weise verstanden. Nach seiner Himmelfahrt ist Jesus der Handelnde, der selbst den Geist sendet (Jo. 1:33; 15:26; Apg. 2:1-4, 33).

Vers 35
In Johannes wird 7 Mal gesagt, dass der Vater den Sohn liebt (Joh. 5:20, 10:17, 15:9, 17:23-26).

Vers 36
Das erinnert mich spontan an Johannes 3:18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht an ihn glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohn geglaubt hat.
Und hier wird gesagt, dass auf dem, der nicht an ihn glaubt, Gottes Zorn bleiben wird.
Logisch: Unser Herr Jesus Christus hat uns zuerst geliebt und die Sünden von uns weggenommen, sofern wir ihn annehmen und ihn lieben, und seine Gebote halten.
[blau] Johannes 15:10: Wenn ihr meine Gebote haltet, dann werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.[blau]


 
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RE: Johannes-Evangelium

#48 von Jurek , 05.02.2019 17:30

3:22 = JESUS wirkte mit seinen Jüngern in Judäa. Er lehrte und taufte. Diese Aussage in ihrer Eigenschaft und Form besagt zwar eindeutig, dass JESUS taufte (zumal dabei geht es m. E. vielmehr nicht um das WER sondern WAS), aber nur der Gesamtkontext als Ganzes lehrt uns Genaueres dazu (siehe 4:2).

3:23 = Parallel zu dem taufte auch noch Johannes der Täufer die Menschen. Interessant nochmals die Aussage hier (wegen schon dem von mir im Beitrag #22 gezeigtem Bildes), dass dort in Änon bei Salim „viel Wasser“ gab! Also nicht wie dort in Bild gezeigt wurde, was man auch an Babys macht.., sondern die Taufe erfolgte an Erwachsenen für die Ganzkörperreinigung. (Noch eine andere Taufe als die Christliche).

3:24 = Johannes d.T. hat aber das damals nicht sehr lange gemacht, da er doch zu weit sein Mund auftat, so dass die Herodias dafür sorgte, dass (zumindest vorerst) er dann ins Gefängnis kam. …

3:25,26 = Einige Juden haben mit den Jüngern des Joh.d.T. darüber diskutiert, was da wohl sei, denn Der, welcher bei Joh.d.T. getauft wurde, tut jetzt dann selber auf der anderen Seite des Jordans taufen! Wie kann das sein? Joh.d.T. war zuerst da, und da kann wohl nicht jeder einfach anfangen zu taufen!
Und jedermann geht auch jetzt zu diesem!

3:27 = Johannes d.T. meinte gegenüber diesen Juden, dass ein Mensch wird nicht einfach was wirken können, wenn es nicht vom Himmel gegeben wäre. Also was da geschieht, geschah mit „Zustimmung des Himmels“.

3:28-30 = Joh.d.T. erinnerte auch diese Juden daran, dass als sie ihn fragten, ob er der CHRISTUS sei (da die Juden damals dieses erwarteten), hatte er sie darüber genau aufgeklärt, dass er es nicht ist. Also nach ihm soll dieser Gesandte kommen. Und deswegen kann sich Joh.d.T. jetzt nur noch darüber freuen und nicht neidisch sein, dass ein HERR (als „Bräutigam“) nun da ist. Denn Joh.d.T. kannte die AT Schriften, wo er (Joh.d.T.) als der Vorbote des Messias angekündigt wurde, um eben diesen Kommenden zu verkünden (Jes 40:3; Mal 3:1).
Denn das auch erwartete Joh.d.T., dass JESUS dann im geistlichem Wirken zunimmt, und er selber (Joh.d.T.) wird abnehmen. = Ob er aber dabei ahnte, dass dieses „abnehmen“ dann auch radikal von statten gehen wird, vielleicht schneller als von ihn erwartet?

3:31-35 = Joh.d.T. ist sich seiner Rolle voll bewusst. Johannes d.T. ist von der Erde und bezog sich mit seinen Reden und Taufe auch primär auf die irdischen Dinge (wie auch das ganze Gesetz), während JESUS kam aus dem Himmel, und seine Botschaft ist weit bedeutender.
Und der Unterschied machte es dann deutlich. Auch wenn anfänglich viel eher nahmen die Menschen das an was Joh.d.T. lehrte als das was Jesus lehrte. (Oder ist das eine Überspitzung der Aussage aus dem Vers 32?).
Jedenfalls jeder welcher die Botschaft CHRISTI, welche JESUS im vollem Umfang von seinem VATER direkt bekommen hat, angenommen hat, wird zum Kind GOTTES.

3:36 = Die dortige Aussage ähnelt sehr meinem Untertext.
Wobei hier auch keine Spur von Allversühnung gibt, weil GOTT sooo liebevoll zu den Sündern wäre!? Nein! Der Zorn GOTTES trifft am Ende die, die der Erlösungsbotschaft nicht hören wollen …


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#49 von HelvetiX , 07.02.2019 17:04

Hallo Ga-chen

Zitat

Das Wort kommt von Gott, aus Gott heraus, das Wort Gottes ist Gott.
Nun schreibt Johannes, dass das Wort am Anfang bei Gott war.
Hier bekommt das Wort eine eigene Existenz, es war "bei" Gott,
aber es "ist" auch Gott, weil es zu Gott gehört und von ihm ausgeht
und nicht unabhängig von ihm existiert, aber doch eigenständig ist.

Wenn das Wort Gott ist und aus Gott hervorkommt, muss es ewig bei Gott gewesen sein, Gott wird wohl nicht ohne sein Wort existiert und es erst später bekommen haben.



sorry wenn ich nochmals auf das längst behandelte thema zurückkomme. aber gestern las ich eine schriftstelle, die genau deine ansicht bestätigt und diese möchte ich niemanden vorenthalten.

jes. 55:11 so soll das Wort, das aus meinem Mund geht, auch sein. es soll nicht leer wieder zu mir zurückkommen, sondern tun, was mir gefällt, und soll ausrichten, wozu ich es sende.

also genau wie du gesagt hast. Gott, und das Wort sind EIN Gott und doch zwei existenzen. nehmen wir noch Genesis 1:2 dazu und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.

tja. aber vielleicht verstehe ich als angeblicher katholik etwas falsch...😉

 
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RE: Johannes-Evangelium

#50 von HelvetiX , 07.02.2019 20:12

Joh 4:1
1) die Pharisäer hörten, dass Jesus mehr menschen zu jüngern machte und taufte als Johannes.

2) allerdings war es nicht Jesus selbst der taufte, sondern seine jünger.

3) als Jesus erfuhr, dass den Pharisäern berichtet wurde, wie gross der zulauf zu ihm war, verliess er Judäa und ging wieder nach Galiläa.

4) dabei musste er nach Samarien reisen.

5) sein weg führte ihn durch Sychar, eine Samaritanische ortschaft, in deren nähe das feld lag, das Jakob einst seinem sohn Josef gegeben hatte,

6) und wo sich auch der Jakobsbrunnen befand. es war um die mittagszeit; müde von der reise hatte sich Jesus an den brunnen gesetzt. es war etwa um die sechste stunde.

7) da kam eine frau aus Samarien, um wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: "gib mir zu trinken!"

8) denn seine Jünger waren in die stadt gegangen, um speise zu kaufen.

9) die samaritische frau sagte nun zu ihm: "wie erbittest du als Jude etwas zu trinken von mir, einer samaritischen frau?" denn die Juden haben keinen umgang mit den samaritern.

10) Jesus antwortete ihr: "wenn du die gabe gottes erkenntest und wer der ist, der zu dir sagt: "gib mir zu trinken!", dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges wasser gegeben."

11) die frau sagte zu ihm: "Herr, du hast doch kein gefäss, womit du schöpfen kannst, und der brunnen ist tief; woher hast du denn lebendiges wasser?

12) bist du mehr als unser vater Jakob, der uns diesen brunnen gegeben hat? und er hat daraus getrunken und seine kinder und sein vieh."

13) Jesus antwortete ihr: "wer von diesem wasser trinkt, ihn wird wieder dürsten;

14) wer aber vom wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird in ewigkeit nicht dürsten, sondern das wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine quelle des wassers werden, das ins ewige leben quillt."

15) die frau sagte zu ihm: "Herr, gib mir dieses wasser, damit mich nicht dürstet und ich nicht herkommen muss, um zu schöpfen!"

16) Jesus sagte zu ihr: "geh hin, ruf deinen mann und komm wieder her!"

17) die frau antwortete ihm: "ich habe keinen mann." Jesus sagte zu ihr: "du hast ganz richtig gesagt: "ich habe keinen mann",

18) denn fünf männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein mann; insofern hast du wahr geredet."

19) die frau sagte zu ihm: "Herr, ich sehe , dass du ein prophet bist.

2o) unsere väter haben auf diesem berg angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei der ort, wo man anbeten soll."

21) Jesus sagte zu ihr: "frau, glaube mir, es kommt die stunde, da ihr weder auf diesem berg noch in Jerusalem den vater anbeten werdet.

22) ihr wisst nicht, was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten, denn das heil kommt von den Juden.

23) aber es kommt die stunde und ist schon jetzt, da die wahren anbeter den vater im geist und in der wahrheit anbeten werden; denn der vater sucht solche als seine anbeter.

24) Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."

25) die frau sagte zu ihm: "ich weiss, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird. wenn dieser kommt, wird er uns alles verkünden."

26) Jesus sagte zu ihr: "ich bin es, der mit dir redet."

27) unterdessen kamen seine Jünger, und sie wunderten sich, dass er mit einer frau redete. doch sagte niemand: "was fragst du?" oder: "was redest du mit ihr?"

28) da liess die frau ihren krug stehen, ging hin in die stadt und sagte zu den leuten:

29) "kommt, seht einen menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe; ob dieser nicht vielleicht der Christus ist?"

3o) da gingen sie aus der stadt hinaus und kamen zu ihm.

31) inzwischen baten ihn die Jünger: "Rabbi, iss!"

32) er aber sagte zu ihnen: "ich habe eine speise zu essen, von der ihr nicht wisst."

33) da sagten die Jünger zueinander: "hat ihm jemand zu essen gebracht?"

34) Jesus sagte zu ihnen: "meine speise ist es, den willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein werk zu vollenden.

35) sagt ihr nicht: "es ist noch vier monate, dann kommt die ernte?" seht, ich sage euch: "macht eure augen auf und seht auf die felder! denn sie sind schon weiss zur ernte."

36) und wer erntet, der empfängt lohn und sammelt frucht zum ewigen leben, damit sie sich miteinander freuen, der, der sät, und der, der erntet.

37) denn hier ist der spruch war: der eine sät, der andere erntet.

38) ich habe euch gesandt, zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre arbeit hineingekommen."

39) es glaubten aber viele der Samariter aus dieser stadt an ihn um der rede der frau willen, die bezeugte: "er hat mir alles gesagt, was ich getan habe."

4o) als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb zwei tage da.

41) und noch viel mehr menschen glaubten um seines wortes willen

42) und sagten zu der frau: "wir glauben jetzt nicht mehr aufgrund deiner rede; denn wir haben es selbst gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Christus ist, der Heiland der welt."

43) aber nach den zwei tagen zog er von dort weg und ging nach Galiläa.

44) denn er selber, Jesus, bezeugte, dass ein Prophet daheim nichts gilt.

45) als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, die alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem fest getan hatte; denn sie waren auch zum fest gekommen.

46) und Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das wasser zu wein gemacht hatte. und es wohnte ein königlicher beamter in kapernaum, dessen sohn krank war.

47) dieser hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa kam, ging hin zu ihm und bat ihn, hinabzukommen und seinen sohn zu heilen; denn er lag im sterben.

48) und Jesus sagte zu ihm: "wenn ihr nicht zeichen und wunder seht, glaubt ihr nicht."

49) der königliche beamte sagte zu ihm: "Herr, komm hinab, bevor mein kind stirbt!"

5o) Jesus sagte zu ihm: "geh hin, dein sohn lebt!"
der mann glaubte dem wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.

51) und während er hinabging, begegneten ihm seine knechte und berichteten ihm: "dein kind lebt."

52) da erfragte er von ihnen die stunde, in der es besser mit ihm geworden war. und sie sagten zu ihm: "gestern um die siebte stunde verliess ihn das fieber."

53) da merkte der vater, dass es die stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: "dein sohn lebt." und er wurde gläubig mit seinem ganzen haus.

54) dass ist das zweite zeichen, das Jesus tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam.


 
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zuletzt bearbeitet 08.02.2019 | Top

RE: Johannes-Evangelium

#51 von Ga-chen ( gelöscht ) , 09.02.2019 12:28

Zu 1-6
Die Pharisäer schienen Jesu Tätigkeit verfolgt zu haben und ihnen kam zu Ohren, dass Jesus mehr Menschen nachfolgten als Johannes, was Jesus veranlasste, due Gegend zu verlassen, warum auch immer.....darüber sagt der Text nichts aus.

Es ist die Rede davon, dass Jesus tauft, obwohl seine Jünger es taten. Diese Aussage wunderte mich schon immer.
Auf dem Weg nach Galiläa kam oder musste er durch Samarien und kommt an den Jakobsbrunnen, wo er müde ausruht.


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RE: Johannes-Evangelium

#52 von Ga-chen ( gelöscht ) , 09.02.2019 12:52

7 - 9 Nun trifft Jesus dort auf eine Samariterin, die er um Wasser bittet, was für Juden ungewöhnlich war, was due Frau auch ansprecht.

Darauf spricht Jesus entscheidende Worte. Er kennt des Menschen Herz und weiß, was für einen Mangel sie hat, was später dann zur Sprache kommt.

10) Jesus antwortete ihr: "wenn du die gabe gottes erkenntest und wer der ist, der zu dir sagt: "gib mir zu trinken!", dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges wasser gegeben."

10 -15 Jesus spricht von sich, von der Quelle des Lebens, die jeden Durst, jedes Bedürfnis stillt. Aber das weiß die Frau zunächst nicht, sie versteht nicht, dass er von geistigen Dingen redet, das klärt sich erst im weiteren Gespräch dadurch, dass sie neugierig auf dieses Wasser wird. Jesus lenkt geschickt das Gespräch.

Jesus erklärt:
14) wer aber vom wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird in ewigkeit nicht dürsten, sondern das wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine quelle des wassers werden, das ins ewige leben quillt."

Vergleichbar mit der Stelle, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt.....warum auch Maria zu Jesu Füßen saß und "das bessere Teil gewählt" hatte.

Er sagt, dass man vin dem Wasser, das er gibt, nicht nur satt wird, sondern Jesu Wasser in einem selber zu einer Quelle wird, die bis ins ewige Leben quillt.
An anderer Stelle steht, dass aus dem Inneren Ströme des lebendigen Wassers fließen....zu anderen hin, die dadurch auf Jesus aufmerksam werden und ihn erkennen können.


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RE: Johannes-Evangelium

#53 von Ga-chen ( gelöscht ) , 09.02.2019 13:13

Ab Vers 16 -19 dann spricht Jesus das Problem der Frau an, was Beziehungen betrifft, eine Sehnsucht, die bisher kein Mann befriedigen konnte, eine Sehnsucht, die nur Jesus stillen kann.
In Vers 19 erkennt die Frau, dass Jesus ein Prophet ist und greift das auf und stellt die Frage nach der Anbetung. Jesus erklärt ihr in 21-24 die wahre Anbetung "aus Geist und Wahrheit" und dass das Heil aus den Juden kommt.

Nun zieht die Frau den Bogen zum Messias und Jesus gibt sich als solcher zu erkennen

25) die frau sagte zu ihm: "ich weiss, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird. wenn dieser kommt, wird er uns alles verkünden."

26) Jesus sagte zu ihr: "ich bin es, der mit dir redet."


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RE: Johannes-Evangelium

#54 von Ga-chen ( gelöscht ) , 09.02.2019 13:23

Als die Jünger kommen,(27) rennt die Frau los und wird zur Evangelistin

29) "kommt, seht einen menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe; ob dieser nicht vielleicht der Christus ist?"

3o) da gingen sie aus der stadt hinaus und kamen zu ihm.


Nach einem Einschub mit den Jüngern, in dem er ihnen seinen Auftrag nennt und ihren Auftrag erklärt, dass sie ernten sollen, wo sie nicht gesät haben (was ich bisher hier im Zusammenhang gar nicht verstanden hatte) kommt die Ernte schon zu ihnen

39) es glaubten aber viele der Samariter aus dieser stadt an ihn um der rede der frau willen, die bezeugte: "er hat mir alles gesagt, was ich getan habe."

4o) als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb zwei tage da.

41) und noch viel mehr menschen glaubten um seines wortes willen

42) und sagten zu der frau: "wir glauben jetzt nicht mehr aufgrund deiner rede; denn wir haben es selbst gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Christus ist, der Heiland der welt."


Wir sehen, der Glaube kommt durch das "Wort"

Die weiteren Verse zu besprechen ist mir grad zu viel


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RE: Johannes-Evangelium

#55 von Jurek , 16.02.2019 11:00

Danke Ga-chen für deine Gedanken zum Kapitel 4.

Was mir pers. besonders an diesem Kapitel auffällt, sind paar Punkte:

4:4 = Die Juden damals mieden die Samariter wie die Pest! Lieber würden sie einen sehr großen Bogen und damit viel weitenren Weg und Strapazen auf sich nehmen, als durch samaritanisches Gebiet zu reisen. Nicht aber JESUS!
Das ist für nicht nur mich superbeispielhaft (gegenüber anderen Menschen, die nicht gleicher Rasse oder Gesinnung wie ich bin)!
Bei so einer Gesinnung: Wie um viel weniger bis gar nicht gebe es Kriege und Leid auf der Erde! … (Pred 8:9)

4:7-9 = Das war ein Ding! Keiner da als nur JESUS und dann diese Frau, welche doch deswegen zu Mittagshitze kam, um niemanden anzutreffen!
Und da spricht sie von der Seite nicht nur ein Mann, sondern auch noch ausgerechnet ein JUDE! Die Verwunderung der Samaritanerin war groß!

4:10,13,14 = JESUS erklärt ihr die GEISTLICHE Bedeutung (anders tue ich das von Ihn nicht erwarten!) dessen!

4:16-18 = Die Frau (wegen derer Männer-Geschichten) hatte allen Grund zu glauben, dass JESUS ein Prophet des Allerhöchsten ist!

4:20,21 = Interessant finde ich schon damalige Sicht der Juden und Samariter, die meinten, dass jeweils sie es den richtigen Glauben haben und JEHOVA an richtiger Stätte anbeten. Doch was ist wegen der Unterschiede dann wirklich richtig?
JESU Antwort darauf ist m. E. einmalig! Es kommt nicht auf die formelle Unterschiede an! Und es kommt auch die Zeit, wo auch die Juden nicht in Jerusalem JEHOVA anbeten werden, wie sie es für sich erwarten. Sondern es kommt auf die geistlichen Dinge (nicht Örtlichkeiten und Parteiligkeiten) an, JEHOVA GOTT mit Geist und Wahrheit anzubeten!

4:22 = Von daher auch die Rettung kommt nicht von den Juden, sondern aus dem Volk der Juden, aus dem der Messias, der Retter der Welt kam. Auf Diesen als den Retter kommt es an.


Vorerst erstmal bis hier von mir.
Fortsetzung folgt …


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#56 von Klaus Jg34 , 16.02.2019 11:51

Welche "geistliche Bedeutung" hat nun das "Lebendige Wasser" von dem Jesus spricht, das sogar zur Quelle im Menschen werden kann?
Joh.4:14) wer aber vom Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das ins ewige Leben quillt."

Joh 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen.
Joh 4,14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.
Joh 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Offb 7,17 denn das Lamm, das in der Mitte des Thrones ist, wird sie hüten und sie leiten zu Wasserquellen des Lebens, und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.
Offb 21,6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.
Offb 22,1 Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes.
Offb 22,17 Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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zuletzt bearbeitet 16.02.2019 | Top

RE: Johannes-Evangelium

#57 von Jurek , 16.02.2019 17:51

4:25,26,29 = Die Frau redet mit JESUS als nun den von ihr erkannten Propheten GOTTES und sie meint ihn dann gegenüber, dass sie es weiß, dass der Messias eines Tages kommen wird.
JESUS sagt ihr, dass Er selbst dieser ist. Dann klingt es sonderbar, dass die Frau gegenüber ihren Leuten dann meint: „ob dieser nicht vielleicht der Christus ist?“. Sie hatte wohl immer noch gewisse Zweifel? Oder war das sozusagen eine vorsichtige Andeutung einer Frau, damit sie diese nicht vorschnell wie mit ihrer Nachricht ablehnen? Denn (für damalige Zeit) ausgerechnet eine FRAU findet als Erste den verheißenen Massias?

4:31-33 = Auch hier wieder das Besondere. Die Jünger denken an fleischliche Dinge, JESUS sieht primär die geistlichen Dinge!
Sind wir von JESUS mehr das erstere oder das zweitere gewohnt in Seinen Aussagen zu erkennen?

4:34 = Alles drehte sich im Leben JESU darum, den Willen seines VATERS im Himmel zu tun, welchen JEHOVA auf die Erde sandte. Und nicht nur, dass JESUS etwas anfängt zu tun und nicht fertig bringt, sondern wirklich bis Ende seinen Dienst führt.

4:35-38 = Es lag natürlich nicht alles nur auf den Schultern JESU, dass Er den Willen seines himmlischen VATERS tun wollte, sondern das liegt auch an UNS auch! Wollen wir das (immer) tun?
Und darauf kommt es an, wie weit wir darin JESUS nachfolgen wollen, und anderen helfen wollen, wenn sie Hilfe bedürfen. Und das Evangelium verkünden, wie das JESUS und seine Jünger auch getan hat/haben (Mk 13:10).

4:39-42 = JESUS (und seine Jünger) ist eigentlich nur zu den verlorenen Schafen Israels gekommen und nicht zu anderen! (Mat 10:16; 15:24) Von daher hatte Er auch einst der phönizischen Frau („sozusagen“) eine Absage erteilt (Mat 15:21ff).
Aber trotzdem, wo es andere Menschen was wissen wollten und dran blieben, oder sich auch die Möglichkeit ergab, hatte Er sie nicht gemieden, weil Er stur nur den vom VATER Auftrag befolgen sollte, nur zu den Juden zu gehen. Auch das ist für uns ein Beispiel, sich nicht nur auf bestimmte Menschen zu fixieren.

4:44 =Jesus, bezeugte, dass ein Prophet daheim nichts gilt.
Eine unscheinbare Aussage. Aber die ist für mich sogar sehr bedeutungsvoll!
Heute ist doch nicht anders! Die Leute haben so viele Vorurteile gegen einem! Besonders wenn sie meinen über den einen quasi alles schon zu wissen! (Mt 13:55)
Derer Vorbefangenheit und Schubladendenken degradieren schon Menschen, bevor sie ihn WIRKLICH kennen! … Vorurteile - das ist Krankheit der Menschheit!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#58 von Jurek , 17.02.2019 02:14

4:46-50 = Ein Fremder von Ferne kam und bat JESUS, damit Er komme zu ihn, weil sein Sohn liegt im Sterben.
Und dabei geht es um die Frage des Glaubens (V.48).
Aber dieser Beamte in seiner Not beteuerte, dass er es glaubt. Und daher würde er JESUS erwarten zu kommen, damit Er seinen Sohn heile.
Aber JESUS ist (den weiten Weg dort) nicht gegangen! Er sagte dann nur: „geh hin, dein Sohn lebt!". Eine „wuchtige“ Aussage! Aber doch glaubte dieser Beamter diesen Worten JESU und ging wieder nach Hause.

4:51-53 = Die Begebenheit da erinnert mich an Joh 21:11. Da ging es um das Wunder JESU wegen dem Fischfang, welcher zuerst erfolglos war, aber danach viele große Fische gefangen wurden, und zwar genau 153 Stück! Das muss man sich vorstellen! Bei diesem Wunder, ist es nicht verwunderlich, dass (wohl von Petrus?) jeder der Fische genau gezählt wurden, da das auch aus Sicht eines Profifischers war eine Sensation!
Daher auch hier in der Joh.-Geschichte verwundert es nicht, dass als der Beamte eben den weiten Weg nach Hause unterwegs war, hatten ihn dann die Diener des Hauses auf dem Weg begegnet mit der guten Nachricht, dass der Sohn nun gesund ist und lebt! Und auch hier spielte es Rolle, WANN GENAU wurde der Sohn gesund?
Und damit offenbarte es sich, dass der Junge nicht zufällig gesund wurde, sondern ganz genau zu der Zeit, als JESUS die Worte sprach: „geh hin, dein Sohn lebt!".

4:54 = Einst hatte JESUS in Galiläa das Wasser zu Wein verwandelt, und das ist jetzt das zweite große Wunder JESU, welche Er dort tat.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Johannes-Evangelium

#59 von Klaus Jg34 , 18.02.2019 14:42

Was heißt das eigentlich: "an Jesus glauben"?
Damals ging es nur alleine darum, zu glauben, dass der 'Zimmermanns Sohn' tatsächlich der Abraham verheißene "Messias" war!
Und darauf zu hören, was er über Gottes weitere Zukunftspläne mit Erde und Menschen zu erklären hat.

Joh 4:39 Es glaubten aber an ihn viele der Samariter aus dieser Stadt um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. 40 Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, dass er bei ihnen bleibe; und er blieb dort zwei Tage. 41 Und noch viel mehr glaubten um seines Wortes willen. 42 Und sie sprachen zu der Frau: Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt Heiland. Hier glaubten 'Nichtjuden' =Samariter, dass dieser Jesus ein außergewöhnlicher Mensch war und der "Messias" sein konnte.

Wir lesen doch, wie schwer sich die Juden mit solchem Glauben taten und Jesu Blut und Tod forderten.
Die Juden waren ein Rest des von Gott erwählten Gastvolkes für den Messias, von ursprünglich 12 Stämmen,
die sich nach Salomos Tod in 2 + 10 spalteten.

"An Jesus glauben" hieß damals: >an die Besonderheit dieses Menschen glauben<
daran glauben, das er der angekündigte Messias ist.
Viele Verheißungen Gottes waren mit dem Erscheinen des Messias verbunden.

Die Juden erwarteten vom 'Messias' eine politische, autonome Wiederherstellung zur alten Pracht.
Als dieser Jesus ihre politischen Hoffnungen nicht erfüllte, lehnten sie ihn ab,
sein Alternativ-Angebot verstanden sie nicht weil sie damit nichts anfangen konnten/wollten.

Die Wahre Mission und Aufgabe Jesu haben damals wie heute, nur wenige richtig verstanden.
Denn diese Mission hat hauptsächlich mit der alten Feindschaft seit Eden zwischen Lügen Satans und Wahrheit Gottes zu tun.
Jesus kam, um das von Satan per Lügen zerstörte VERTRAUEN zu Gott wieder her zu stellen.
und allen Lug+Trug Satans restlos aufzudecken und absurdum zu führen.

Auch heute noch wird die wahre Mission Jesu immer noch nicht klar gesehen - sondern mystifiziert.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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5:1-15

#60 von Jurek , 21.02.2019 03:27

Joh 5:1-15
THEMA: „Heilung am Sabbat“:

1 Einige Zeit später ging Jesus zu einem der jüdischen Feste nach Jerusalem hinauf.

2 Dort gab es in der Nähe des Schaftors eine Teichanlage mit fünf Säulenhallen, die auf hebräisch "Betesda" genannt wird.

3 In diesen Hallen lagen Scharen von kranken Menschen, Blinde, Gelähmte, Verkrüppelte.

5 Einer der Männer dort war seit achtunddreißig Jahren krank.

6 Als Jesus ihn sah, wurde ihm klar, dass er schon lange krank war, und er fragte ihn: "Willst du gesund werden?"

7 "Herr", erwiderte der Kranke, "ich habe niemand, der mir hilft, in den Teich zu kommen, wenn das Wasser sich bewegt. Und wenn ich es selbst versuche, kommt immer schon ein anderer vor mir hinein."

8 "Steh auf, nimm deine Matte und geh!", sagte Jesus da zu ihm.

9 Im selben Augenblick war der Mann geheilt. Er nahm seine Matte und konnte wieder gehen. Das geschah an einem Sabbat.

10 Einige von den führenden Männern unter den Juden sagten deshalb zu dem Geheilten: "Heute ist Sabbat! Da darfst du deine Matte nicht tragen."

11 Er antwortete: "Der Mann, der mich geheilt hat, sagte zu mir: 'Nimm deine Matte und geh!'"

12 "Welcher Mensch hat dir denn so etwas befohlen?", fragten die Juden.

13 Aber der Geheilte wusste nicht, wer es war, denn Jesus hatte den Ort wegen der vielen Menschen schon wieder verlassen.

14 Später traf Jesus den Mann im Tempel und sagte: "Hör zu! Du bist jetzt gesund. Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres passiert!"

15 Danach ging der Geheilte zu den führenden Juden und sagte ihnen, dass Jesus ihn gesund gemacht hatte.



V. 5 = Bei dieser Teichanlage, wo der Engel JEHOVAS das Wasser bewegte (also wohl eine Art thermisches Quellwasserbrunnen?), dort konnte man baden und genesen. Und dort wartete darauf ein Kranker sage und schreibe seit 38 Jahren, um dort im Wasser gereinigt zu werden!!!
(Von manchen Kranken wird berichtet, dass sie wollen auch oft das Mitleid und gute Gaben von anderen Menschen bekommen…).

V. 6-8 = Die Unterhaltung JESU mit gerade diesem Menschen war herausragend und typisch für alle ähnliche Heilungsfälle JESU in der Geschichte.
Dieser Kranke meinte, dass er sich kaum bewegen kann und immer jemand anderer vor ihn ins Wasser geht, wenn dieses Wasser sich bewegt…
JESUS fragte ihn (es klingt sonderbar, aber das ist das Bedeutende daran..), ob er gesund sein möchte. Was für eine Frage! Aber dies zeigt m. E. UNS auch, dass es nicht ausreicht zu meinen, dass GOTT eh schon alles weiß, dann was soll man schon IHN in Gebeten sagen, am besten nix mehr… Und das ist FALSCH.
Klar, weiß GOTT alles. Aber ER möchte, dass wir wie Kinder zu IHN wie in einer Beziehung zu einem VATER mit unseren Anliegen kommen und mit IHN kommunizieren. Sonst würde die Beziehung zu IHN darunter leiden, wenn wir darauf verzichten würden, weil „GOTT eh alles schon weiß“.

V. 9 = Klar wollte der Kranke geheilt werden. Dann sagte JESUS, er solle sein Bett nehmen und nach Hause gehen. („Nur ein Wort!“ Mat 8:8)
Und sofort war das dem Menschen möglich! Er wurde mit dem Wort des HERRN gesund gemacht! Was für eine Macht GOTTES!

V. 10-13,15 = Die jüdische Oberschicht interessierte nicht, was dem Mann passiert ist oder nicht (da er seit sooo langer Zeit – 38 Jahren! – auch bestimmt denen als Kranker bekannt sein musste), sondern weil es Sabbat war, fragten sie ihn, wieso er seine Matte am Sabbat trägt, was ihn verboten wäre. …
Wer ihn gesund machte, wusste dieser einst Kranke zunächst nicht, aber als er es SPÄTER davon erfuhr, hatte er dies weiter getragen. – Ob das immer gut ist später nochmals zu Dritten hinzulaufen und zu erzählen, wer das getan hat, obwohl diese meinten, dass es verboten war?

V. 14 = Interessant ist, dass JESUS die Krankheiten fast immer mit der Sünde in Verbindung bringt.
JESUS aber sollte man kennen als Geistesmenschen! Da geht es Ihn nicht primär um die Sünde (denn Sünder sind ALLE Menschen und können nie nie sündigen mehr, und das wusste JESUS), als ob nur durch diese die Krankheit verursacht wird (vgl. Joh 9:2f), sondern um viel wichtigere geistliche Dinge: Wenn schon GOTT durch JESUS diesem Mann die Gnade der Heilung erwiesen hat, sollte dieser Mensch nicht willentlich sündigen und sich bemühen reines Leben zu führen, damit ihn nicht noch was schlimmeres passiert als die Krankheit selber = eine womöglich Abkehr von GOTT!
Es ist allg. bekannt, dass wenn manchen Menschen wirklich „dreckig“ geht, dann flehen sie zur GOTT. Geht es ihnen dann aber wieder „blendend“, dann „pfeifen“ sie auf GOTT.
Und da kann ihnen schlimmeres widerfahren, wenn sie dann ihr Heil bei GOTT verlieren!


Nur noch ganz am Rande zu bemerken ist, dass hier der Vers 4 fehlt.
Die Notiz in der NeÜ (aus der dieser Bibeltext entnommen ist) lautet dazu:

Zitat
5,4: Spätere Handschriften fügen zu V. 3 hinzu:
"Gelähmte, die auf die Bewegung des Wassers warteten. 4 Denn von Zeit zu Zeit kam ein Engel des Herrn und bewegte das Wasser. Und wer danach als Erster ins Wasser stieg, wurde geheilt."

Dieser Vers fehlte also in früheren Handschriften, was aber nicht so ausschlaggebend für diese Geschichte ist.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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