RE: Wissen wir WIRKLICH alles so genau, wie es in Urgeschichte alles abgelaufen ist?

#106 von Topas ( gelöscht ) , 02.03.2013 15:53

Hallo Jurek,

ich verstehe Scherer jedenfalls anders. Allein die Grundtypentheorie und Argumente wie Nichtreduzierbare Komplexität zeigen mir eine andere Auffassung Scherers. Die Arten wurden erschaffen komplett und komplex, um dann Variation durch Anpassung zu zeigen. Nichtüberlieferte Fossilien sind keine Ausnahme, Gründe wurden dafür angegeben und auch im Lehrbuch von Junker/Scherer wird von geologisch nicht überlieferten Lebensräumen gesprochen. Und dies selbst in ausgesprochenen sedimentären Räumen, die die Wahrscheinlichkeit fossiler Funde deutlich erhöhen.

Topas

RE: Wissen wir WIRKLICH alles so genau, wie es in Urgeschichte alles abgelaufen ist?

#107 von Jurek , 03.03.2013 12:28

Hallo Topas,

momentan wegen dem "Durcheinander", ist mir nicht immer leicht möglich die entsprechenden vergangenen Beiträge an entsprechenden Stellen zu finden. Sie Funktion "Suche" liefert mir zu breiten Bereich an, wo ich viel durchkramen müsste. (Sollte ich was dazu finden, werde ich dir und Schrat dazu nochmals was Konkretes schreiben). Aber ich erklärte und begründete (mit YouTube-Video von seinem Vortrag) schon mal wo hier irgendwo in Forum, dass der Prof. Scherer (und da habe ich dazu auch solche Einstellung wie er) beantwortet ja auch die Frage nach dem wohl größten nachweisbaren Indiz für die Evolutionisten, dass die in Sedimenten vorkommenden Fossilienfunde eben von einfacheren, bis in die jüngere Zeit komplexeren auftauchen, und nicht alle auf einmal!
Nix damit mit der Schöpfung von buchstäblich 24-Std-Tagen, wo schon seit Anfang an auch die heute lebenden Tiere gegeben hätte…

Zitat
Die Arten wurden erschaffen komplett und komplex, um dann Variation durch Anpassung zu zeigen.


Reine Theorien (Interpretationen davon!) sind immer eine Sache, explizite Funde eine andere, mit denen man was belegen kann und die Bibel damit auch besser verstehen kann…
Dass die Vielfalt der Arten von GOTT erschaffen wurden, daran zweifelt hier doch niemand! Aber über Genesis der Bibel, dazu gibt es zumindest zwei interpretative Richtungen. Ich gehöre auch zu denen wie Prof. Scherer, weniger zu denen wie Dr. Junker.

Gruß!


 
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dazwischen, nur so (m)eine Meinung …

#108 von Jurek , 06.03.2013 17:36

Wer glaubt mir, wenn ich sagen würde, dass ich 10 mal nacheinander 6-cher in Lotto gewonnen hatte?
In Normalfall KEINER! Man müsste schon sehr naiv (eigentlich dumm) sein sowas zu glauben, sei es, dass die Möglichkeit bestände die Ergebnisse zu manipulieren, was aber normal ausgeschlossen ist…

Wer glaubt mir, wenn ich sage, dass der Urbeginn und die Schöpfung nicht durch reine folge von Zufällen, sondern von einem intelligenten Schöpfer ins Dasein gebracht wurden? Normalerweise nicht so viele Leute…
Manche (die oben diese Reihe von Gewinn-Zufallsmöglichkeiten ausschließen) spotten darüber und halten das für eine Fiktion mit dem intelligenten Schöpfer …
Warum eigentlich? Denn 10x hintereinander Lottosechser zu treffen, ist doch rein rechnerisch wahrscheinlicher, als noch bedeutend (!) mehr Zufälle, die notwendig wären, dass das Leben und die Erde etc., alles nur aus reinem Zufall entstanden sind… - Oder?

Oder eine andere Frage (ich frage ja hier nur mal, ohne was zu behaupten):
Haben Pflanzen ein Gehirn oder sowas? Denn woher wissen sie über verschiedene und verschiedenste beste Überlebensstrategien und vieles mehr so gut bescheid, dass sogar der Mensch das kopiert um sich das dienstbar zu machen?
Ist das alles wirklich nur langwierige Anpassung ohne Intelligenz, oder was konkret?
Ich meine Anpassung auch der zartesten Pflänzchen, die sich trotzdem durchsetzten? …
Oder wie sieht es damit genau aus?


 
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RE: dazwischen, nur so (m)eine Meinung …

#109 von Schrat , 08.03.2013 21:28

Lieber Jurek,

Gottes Werk in allen Einzelheiten und bis zum letzten Grund zu erforschen und zu erklären wird uns Menschen wohl niemals möglich sein. Nach meiner inzwischen gewonnenen Überzeugung sind Gottes Schöpfungen mehr als Programme, welche wie bei Computerprogrammen einfach so ablaufen und man die Programme nur etwas näher untersuchen muß und schon weiß man, wie alles funktioniert. Ich glaube inzwischen, daß das zu kurz gegriffen ist.

Ein Genetic-Professor (Bruce Lipton) ist der Auffassung, dass es nicht nur Materie, sondern auch den Geist gibt. Der Hirnforscher und Nobelpreisträger Sir Eccles war einer der wenigen modernen Forscher, der auch der Auffassung war, dass es neben der Materie auch den Geist gibt. Das NT definiert den Menschen ja auch mit "Leib, Seele und Geist". Und ein positiver Geist hat wiederum positive Auswirkung auf den Körper. Die Materie ist ja letztendlich aus einem Teil des Geistes/der Kraft Gottes entstanden und eine besondere Form seines Geistes.

Man kann in der Natur nicht alles nur mechanisch-materiell erklären, wie die meisten es in der Neuzeit seit der "Aufklärung" tun. Nach den Forschungen von Lipton gibt es eine "epigenetische Steuerung". Und so können auch äußere Bedingungen Gene ganz nach Bedarf an- oder abschalten. Also was wir sind und wie alles abläuft, ist nicht nur in den Genen verankert. Die Gene enthalten nur die "Pläne". Wie die Pläne aber ablaufen, wird von einer höheren Instanz gesteuert. Gewisse Gene werden z.B. nur während der Wachstumsphase benötigt und dann abgeschaltet. "Erworbenen Eigenschaften", werden vielfach weitervererbt. Allerdings ist dies keine Stütze für die Evolution, weil diese Möglichkeiten von vornherein im Erbgut verankert sind. Eine Rolle mögen auch die früher als unnütz (englisch junk = Müll) betrachteten Gen-Abschnitte spielen. Aber aufgrund der Beobachtungen gibt es wohl darüber hinaus auch noch "Geist" oder einen geistigen Einfluß, die z.B. formerhaltend wirkt.

Bruce Lipton erwähnt in seinem Vortrag Versuche mit Pflanzenzellen, die eine Art Gespür dafür haben,was ihnen gut tut, also zur Ernährung dienen kann, und was ihnen schadet. In Petrischalen näherten sich lebende Pflanzenzellen Nährstoffen an, während sie vor schädlichen Substanzen "flüchteten". Da muß in irgendeiner Form "Geist" am wirken sein. Man kann das nicht alles mechanisch erklären. Auf diese Weise strecken die Pflanzen gezielt ihre Wurzeln dahin aus, wo Nahrung zu finden ist. Es ist nicht so, daß die Wurzeln wild drauf loswachsen und sie dann per Zufall auf die Nahrungs- oder Wasserquelle stoßen.

Auch "Geist", also unsere Willenskraft mag da bis zu einem gewissen Maße eine Rolle spielen. Wir sind nicht Sklaven unserer Gene, sondern es ist umgekehrt.

Wer Fragen hat und mehr wissen will, muß mal nach Bruce Lipton und Epigenetic googlen. Die ursprünglichen Videos, die man sich früher anschauen konnte und aus denen ich meine Informationen hatte, sind leider gesperrt.

Er gleitet allerdings meiner Meinung nach manchmal zu sehr ins esoterische ab. Ähnlich, wie die "Christliche Wissenschaft" behauptet, alle Krankheiten seien nur eingebildet. Aber trotzdem fand ich viele seiner Argumente beachtenswert.

Gruß
vom Schrat


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Es gibt Vieles, was wir noch nicht wissen können ...

#110 von Jurek , 09.03.2013 08:39

Hallo Schrat,

Zitat
Gottes Werk in allen Einzelheiten und bis zum letzten Grund zu erforschen und zu erklären wird uns Menschen wohl niemals möglich sein. Nach meiner inzwischen gewonnenen Überzeugung sind Gottes Schöpfungen mehr als Programme, welche wie bei Computerprogrammen einfach so ablaufen und man die Programme nur etwas näher untersuchen muß und schon weiß man, wie alles funktioniert. Ich glaube inzwischen, daß das zu kurz gegriffen ist.


So sehe ich das im Grunde auch.
Es gibt natürlich gewisse Anpassungen und Veränderungen in der gesamten Natur. Da mehr, dort weniger.
Aber besonders ab dem Anfangstadium auf so radikaler weise wie Evolutionisten es immer propagieren, ist das nicht. Denn im Grunde sagen sie selbst, dass sie es nicht wissen … Aber das wird in Schulen als Tatsache gelehrt!

Maximal können z.B. die Kumpels einer Goldmine bis zu 12 km in die Erde bohren, auf der Suche nach diesem Wertmetall. Das nützen natürlich auch die Naturforscher, die unten die extremophile Bakterien in bis zu 10 km unter der Erdoberfläche vorfinden. Sie vermuten damit, dass das die Urbakterien sind, aus denen sich das komplexe Leben auf der Erde entwickelt hat. …
Freilich alles nur Vermutungen und Suche nach etwas, was als Lehre in sich von Entstehung des Lebens (Abiogenese) und die daraus erfolgte allumfassende und radikale Entwicklung (Evolution) mit keinem Beweis (empirisch begründet) weiter bringt und stimmig fortan geltend begründet werden kann…
Wissenschaftlich eigentlich nur ein Modell, welcher auch jederzeit sich dann wieder ändern kann…

Zitat
Ein Genetic-Professor (Bruce Lipton) ist der Auffassung, dass es nicht nur Materie, sondern auch den Geist gibt. Der Hirnforscher und Nobelpreisträger Sir Eccles war einer der wenigen modernen Forscher, der auch der Auffassung war, dass es neben der Materie auch den Geist gibt. Das NT definiert den Menschen ja auch mit "Leib, Seele und Geist". Und ein positiver Geist hat wiederum positive Auswirkung auf den Körper. Die Materie ist ja letztendlich aus einem Teil des Geistes/der Kraft Gottes entstanden und eine besondere Form seines Geistes.


Ob dieser Professor wirklich das unter "Geist" versteht was wir darunter verstehen? Mag sein, ich weiß es nicht, aber:
manche Leute verwechseln oder gar setzen oft gleich den Geist mit Seele und haben manchmal auch eigene Definitionen dazu …

Zitat
… Gewisse Gene werden z.B. nur während der Wachstumsphase benötigt und dann abgeschaltet. "Erworbenen Eigenschaften", werden vielfach weitervererbt. Allerdings ist dies keine Stütze für die Evolution, weil diese Möglichkeiten von vornherein im Erbgut verankert sind.


Sowas hatte ich wo auch an Beispielen im Internet, TV oder Video (DVD) beobachten können (wissenschaftlich recherchiert und erklärt), mit gewissen Veränderungen an Lebewesen, die das "Info" schon in sich trugen, aber nicht immer entwickelten - je nach Umweltbedingungen. Also keine Neuentwicklung.
So ähnlich könnte man Mendelsches Vererbungsgesetz auch sehen, wie ich meine…

Ich gestehe auch einmal geschmunzelt zu haben, als die Wissenschaftler zwei Arten von Dinosauriern fanden, die offensichtlich verwand waren… Später hatte sich herausgestellt, dass das doch nur eine Art war und die natürliche Evolution viel schneller vonstatten ging als einst dabei angenommen, denn das eine war das Tier in Jungstadium und das andere in Altstadium, in der sich dieses etwas verändert entwickelt hatte…


Zitat
Bruce Lipton erwähnt in seinem Vortrag Versuche mit Pflanzenzellen, die eine Art Gespür dafür haben,was ihnen gut tut, also zur Ernährung dienen kann, und was ihnen schadet. …


Dieses Gebiet ist m.W. immer noch nicht ganz erforscht.
Elektroden auf Pflanzenblättern…, Versprühung von Abwehrduftstoffen gewisser Pflanzen etc. (und wie du auch erwähnst), ist alles sehr interessant, aber noch nicht wirklich zu Gänze erforscht.
Es scheint, als ob ein Programm im Hintergrund das alles Intelligente steuert.... Ob man das "Geist" nennt, oder irgendeine anders in Form des "Bewusstsein" der Pflanzen, oder einfach eine "Programmierung", ist m.W. noch nicht genau erforscht, auch wenn die Experimente damit schon seit etlichen Jahrzehnten laufen.

Zitat
Auch "Geist", also unsere Willenskraft mag da bis zu einem gewissen Maße eine Rolle spielen.


Auch das ist noch gar nicht wirklich erforscht.
Unlängst lief auch in "Servus-TV" eine Sendung über die "Sonnenmenschen" o. ä., die quasi von Sonne, Luft und Liebe leben können, ohne Nahrung noch Wasser …
Ich hatte schon mal früher darüber im Forum berichtet in Bezug auf einen indischen Yogi, der unter Laborbedingungen getestet wurde. - Für mich war das auch insofern von Bedeutung, weil in der Bibel steht, dass JESUS 40 Tage lang zu Beginn seines Dienstes fastete…
Moderne Medizin sagt, dass der Mensch nur wenige Tage (3?) ohne Wasser und nur bis zu eine Woche (?) ohne Nahrung überleben könnte… In der Regel mag das stimmen (es verhungern und verdürsten sowieso zuviele Menschen auf der Erde!), aber es gibt so Sachen zwischen Himmel und Erde, die man einfach nicht kennt, um gar alles heute schon rational und logisch zu erklären. Daher greife ich immer wieder auf den Spruch des Sokrates, welcher gesagt haben soll: "Ich weiß, dass ich nichts weiß"! Und das ist m.E. kein so dummer Spruch.

Gruß


 
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RE: Es gibt Vieles, was wir noch nicht wissen können ...

#111 von Schrat , 09.03.2013 09:30

Lieber Jurek,

schön, daß wir uns bei diesem Thema mal ergänzen und nicht Pro und Kontra so im Vordergrund stehen Auf diese Weise wird unser gegenseitige Wissensschatz ergänzt und man erlangt neue Erkenntnisse.

Wie die Pflanzen auf "Mißhandlung" reagieren, weiß man ja vom Tee. Der besondere Wirkstoff, das Teein wird ja gebildet als Abwehrstoff. Die Blätter sollen dem Tier nicht mehr schmecken, der an der Teepflanze knabbert.... Weil die Menschen aber nunmal es genau auf dieses Teein abgesehen haben, Schlägt man den Tee mit Stöcken. So habe ich jedenfalls in einem Vortrag von Prof Veith mal gehört. Da hat man dann fast den Eindruck, die Pflanze hat auch eine Art "Seele". Vielleicht ist doch was dran, daß die Pflanzen/Blumen besser gedeien, wenn man lieb mit ihnen spricht

Ich finde es auch interessant und es dient auch dem Lobpreis Gottes, wenn wir sehen, welche erstaunliche Regenerationskraft die Pflanzen- und Tierwelt hat - wenn die Menschen es mit der Umweltverschmutzung nicht übertreiben. Man weiß das ja von den Atombombelabwurfplätzen. Leider kann ich die Quelle nicht mehr angeben, weil ich sie mir nicht gemerkt habe. Aber irgendwo habe ich mal gelesen, daß natürliche Populationen künstliche letztendlich immer überlegen sind und die unnatürlichen, entarteten, auf Dauer überwinden. Das war irgendwie in Verbindung mit den gentechnisch veränderten Pflanzen. Hoffen wir, daß das stimmt. Denn das mit den gentechnisch veänderten Pflanzen ist in meinen Augen auch eine ganz schlimme Sache, wie da Gott ins Handwerk gepfuscht wird. Viele der Hoffnungen (Wunderweizen), die man daran geküpft hat, haben sich sowieso nicht erfüllt. Was geblieben ist, ist die Abhängigkeit von Monsanto, wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, weil das vielfach Hybridzüchtungen sind, die sich nicht selbst vermehren können.

Morgengruß
vom Schrat


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Hausgemachte Evolution?

#112 von Jurek , 09.03.2013 12:02

Hallo Schrat,

das Pro und Kontra muss deswegen nicht schlecht sein, wenn man über was diskutiert und eigene Meinung dazu hat.
Nur mal die richtige Einstellung sollte man dazu bewahren können, ohne dabei zu streiten oder was sonst Negatives.
Ergänzen kann man sich wohl nur dort, wo man ähnlicher oder gleicher Meinung ist.
Zumindest so verstehe ich das so und sehe das als gut und richtig an. Ich nehme an, du auch. (?)

Zitat
Denn das mit den gentechnisch veänderten Pflanzen ist in meinen Augen auch eine ganz schlimme Sache, wie da Gott ins Handwerk gepfuscht wird.


Mit vielem pfuscht man ins "Handwerk GOTTES", und zwar nicht immer zu unserem Nutzen. Es ist doch m. E. nicht wirklich gründlich erforscht, welche langfristigen Folgen die Gentechnisch veränderte Nahrungsmitten (Tiere und Pflanzen) dann auf die Konsumenten haben (Menschen und Tiere).

Die Genveränderungen in der Natur (ohne Menscheneingriff), um Evolution voranzutreiben, sind auch so ein Gebiet für sich …

Gruß!


 
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RE: Hausgemachte Evolution?

#113 von Jurek , 16.03.2013 08:46

Hallo Topas!

Ich kenne inzw. die Meinung von Schrat, daher wollte ich dich mal fragen, wie siehst du den Schöpfungsbericht und die Zeitdauer der Schöpfungstage?

Für mich ist nach wie vor klar, dass die Schöpfungstage keine 24-Std-Tage sein können.
Einmal von der Logik der Aussagen her (da hatte keiner damals die geringste Ahnung von Naturwissenschaften haben brauchen...) = am sechsten Schöpfungstag hatte der Mensch mit all den beschriebenen Ereignissen, zu denen das Lernen; Benennen (Tiere etc, was durch Beobachtung dieser jew. Tiere geschieht); Erkennen (Erfahrung mit Einsamkeit); Schlaf und Erschaffung Evas; Sündenfall; Gespräch mit GOTT…, dass das alles innerhalb von nur vielleicht max. 8 bis 10 Stunden erfolgen konnte… Unmöglich!

Andererseits die Nachweisbare Geologie zeigt überdeutlich, dass die Lebewesen nicht alle auf einmal (innerhalb von wenigen 24-Std-Tagen) ALLE ins Dasein kommen könnten, sondern kontinuierlich erschienen sind…
Wir waren doch nicht bei der Schöpfungsaktivitäten dabei (bei der GOTT nach jedem Schöpfungstag in der Nacht hätte ruhen können, oder wo es keine Tage gab, bezogen auf die ganze Erde, als ob GOTT ein Mensch wäre..), um jetzt der traditionellen Auslegungen folgen zu müssen! …
Was meinst du dazu, was logisch und sachlich Hand und Fuß hätte?
Selbst der Prof. Scherer sagt (Hinweis im Beitrag #63 - dort nur eine Minute Sequenz), dass der stärkste Argument für die Evolution ist die allmählige Entstehung der Arten (Anordnung in den Erdschichten) und man kann sich selber mal darüber informieren... (siehe die kleiner Auswahl unten, bei deren Inhalt ich nicht alles teile, aber da geht es mir nur um bestimmte überprüfbare Fakten. Etwas "witzig" aber finde ich aber die Sendung "Planet Wissen").
Prof. Scherer hatte in seiner Videoaufzeichnung nur die Dinge angeschnitten, die nach seiner Meinung bei der Evolution nicht stimmen. Viele andere Dinge hatte er doch weder behandelt noch wiederlegen wollen im Sinne des Kurzzeitkreationismus etc. ...

Beste Grüße!


http://www.youtube.com/watch?annotation_...k&v=zkq44-Gl8XI
http://www.youtube.com/watch?annotation_...I&v=QjqG6ob40XM
http://www.youtube.com/watch?annotation_...M&v=wfwYlZ2EBVc
http://www.youtube.com/watch?annotation_...c&v=Ncn6sYA-ydk

http://www.youtube.com/watch?v=dPzCaqArV...BF1C7B7F7BCBB98


 
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RE: Hausgemachte Evolution?

#114 von Schrat , 16.03.2013 11:01

Lieber Jurek,

die Evolution ist nicht geologisch nachgewiesen! Es handelt sich nur um e i n e Deutung. Die Deutung der "Kreationisten" paßt in den biblischen Rahmen und auch in 24-Stunden-Tage, wobei zu beachten ist, daß die Geologie nicht das Schöpfungshandeln Gottes, also die Schöpfungstage gemäß Genesis widergibt, sondern aufgrund der Sintflutkatastrophe und Nachfolgeereignisse zustande kam.
Ein Hinweis darauf ist, daß Tiere schon andere Tiere gefressen haben - was ursprünglich nicht vorgesehen war -, und die katostrophische Einbettung der Fossilien.

Auch durch Deine ständige Wiederholung "nachgewiesen" erlangen die unsicheren Deutungen der atheistischen Geologen keine Beweiskraft!

Schönen guten Morgen
vom Schrat


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Prof. Scherer

#115 von Jurek , 16.03.2013 12:06

Ich hoffe, dass auch, dass der inzw. seltener Besucher Topas noch seine Meinung dazu abgibt.

Aber lieber Schrat, hast du dir die eine Minute dieses Videos von Prof. Scherer angesehen, auf die ich mich auch in dem Vorbeitrag bezogen hatte?
Was meinst auch du ganz konkret zu dem was er darin gesagt hat?

Gruß!


 
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RE: Prof. Scherer

#116 von Topas ( gelöscht ) , 04.04.2013 11:28

Zitat von Jurek im Beitrag #113
Hallo Topas!

Ich kenne inzw. die Meinung von Schrat, daher wollte ich dich mal fragen, wie siehst du den Schöpfungsbericht und die Zeitdauer der Schöpfungstage?

Für mich ist nach wie vor klar, dass die Schöpfungstage keine 24-Std-Tage sein können.
Einmal von der Logik der Aussagen her (da hatte keiner damals die geringste Ahnung von Naturwissenschaften haben brauchen...) = am sechsten Schöpfungstag hatte der Mensch mit all den beschriebenen Ereignissen, zu denen das Lernen; Benennen (Tiere etc, was durch Beobachtung dieser jew. Tiere geschieht); Erkennen (Erfahrung mit Einsamkeit); Schlaf und Erschaffung Evas; Sündenfall; Gespräch mit GOTT…, dass das alles innerhalb von nur vielleicht max. 8 bis 10 Stunden erfolgen konnte… Unmöglich!



Hallo Jurek,

grundsätzlich schließt du in deiner Logik von heutigen Erfahrungen und Zuständen. Kann man jedoch wirklich davon ausgehen? Jemand der erst die Naturgesetze schafft und die Bedingungen für jegliche Existenz festlegt, erscheint mir kaum beschränkt durch eine menschliche Logik, die auf irdisch-kausale Erfahrungen basiert.
Dies ist natürlich keine exakte Antwort, wie du sie wünschen würdest, dennoch meine ich, sollte man berücksichtigen, daß beim Schöpfungshandeln und auch in der folgenden Wahrnehmung der Welt durch Adam andere Maßstäbe galten, als wie wir sie heute kennen.

Zitat von Jurek


Andererseits die Nachweisbare Geologie zeigt überdeutlich, dass die Lebewesen nicht alle auf einmal (innerhalb von wenigen 24-Std-Tagen) ALLE ins Dasein kommen könnten, sondern kontinuierlich erschienen sind…
Wir waren doch nicht bei der Schöpfungsaktivitäten dabei (bei der GOTT nach jedem Schöpfungstag in der Nacht hätte ruhen können, oder wo es keine Tage gab, bezogen auf die ganze Erde, als ob GOTT ein Mensch wäre..), um jetzt der traditionellen Auslegungen folgen zu müssen! …
Was meinst du dazu, was logisch und sachlich Hand und Fuß hätte?



Dazu ist natürlich zu fragen, ob man Gott als Stümper ansieht, der erst üben muß oder ob Perfektion und Vollkommenheit als Gottes Eigenschaften zugrunde gelegt werden kann. Die Komplexität, das reibungslose Funktionieren und Ineinandergreifen lebender Systeme mit ihrer Umwelt zeigen allzu deutlich eine planerische und kreative Schaffenskraft, bei dem nicht sukzessive Anpassungen erfolgen konnten, sondern ein vollständiger Entwurf zur Verwirklichung kam.

Zitat von Jurek


Selbst der Prof. Scherer sagt (Hinweis im Beitrag #63 - dort nur eine Minute Sequenz), dass der stärkste Argument für die Evolution ist die allmählige Entstehung der Arten (Anordnung in den Erdschichten) und man kann sich selber mal darüber informieren... (siehe die kleiner Auswahl unten, bei deren Inhalt ich nicht alles teile, aber da geht es mir nur um bestimmte überprüfbare Fakten. Etwas "witzig" aber finde ich aber die Sendung "Planet Wissen").
Prof. Scherer hatte in seiner Videoaufzeichnung nur die Dinge angeschnitten, die nach seiner Meinung bei der Evolution nicht stimmen. Viele andere Dinge hatte er doch weder behandelt noch wiederlegen wollen im Sinne des Kurzzeitkreationismus etc. ...

Beste Grüße!




Argumente für die Evolution unterliegen dem Deutungsspielraum, dem eine naturalistische Auffassung zugeordnet ist. Die Interpretation sagt dazu, daß Abstammung in diesen geologischen Schichten erkennbar ist.
Doch wo und wie, wird nicht beantwortet. Erklärbar sind diese Schichten auch durch selektive Überlieferungen spezifischer Lebensräume. D.h., das neben einer überlieferten Fossillage von Trilobiten auch in einer anderen Ökologie Hasen gelebt haben, diese jedoch, wie gleichzeitig viele andere Arten auch, gar nicht in geologischen Schichten auffindbar sind, weil sie eben nicht in einem typischen Sedimentationsraum lebten.
Abstammung muß immerhin noch belegt und nicht einfach nur behauptet werden.


Topas
zuletzt bearbeitet 04.04.2013 11:29 | Top

RE: Prof. Scherer

#117 von Jurek , 04.04.2013 20:57

Hallo Topas!

Danke, dass du dich meiner Frage noch annimmst.

Zitat
grundsätzlich schließt du in deiner Logik von heutigen Erfahrungen und Zuständen. Kann man jedoch wirklich davon ausgehen? Jemand der erst die Naturgesetze schafft und die Bedingungen für jegliche Existenz festlegt, erscheint mir kaum beschränkt durch eine menschliche Logik, die auf irdisch-kausale Erfahrungen basiert.


Das sehe ich anders. Denn ich bezog mich nicht auf die ersten 5 Schöpfungstage, sondern auf den 6.ten, wo der Mensch da integriert wurde. Und es geht mir da um all die Aktivitäten des Menschen am 6.ten Tag und die logische Schlussfolgerung davon, wie viel Zeit das für sich beanspruchen würde.
Daher scheint mir persönlich sehr wohl das mit einer menschlichen Logik, die auf irdisch-kausale Erfahrungen basiert, in Verbindung gut dazu zu stehen.

Zitat
in der folgenden Wahrnehmung der Welt durch Adam andere Maßstäbe galten, als wie wir sie heute kennen.


War Adam ein GOTT?
Er musste doch alles erstmal lernen. Dann musste er auch die Tiere beobachten, um ihnen den passenden Namen zu geben… Er musste das und jenes, bis er endlich merkte, dass er selber kein Gegenstück hat, wie es die Tiere haben… etc., etc.
Alle Aktivitäten, die er erstmal neu erlernen und erkennen und getan hatte, hatte er samt dem Sündenfall dann alle innerhalb von ca. 8 Stunden erledigt? Hältst du das wirklich für wahrscheinlich? Ich nicht.

Zitat
Dazu ist natürlich zu fragen, ob man Gott als Stümper ansieht, der erst üben muß oder ob Perfektion und Vollkommenheit als Gottes Eigenschaften zugrunde gelegt werden kann.


Was hat auch eine Erfahrung durch Beobachtung GOTTES mit der Schöpfung als Stümperei zutun?
GOTT schafft und beobachtet die Schöpfung…
(Und nochmals zur Erinnerung: Nicht alle Dinos waren liebe "Schoßhündchen"…).

Zitat
Argumente für die Evolution unterliegen dem Deutungsspielraum, dem eine naturalistische Auffassung zugeordnet ist.


FÜR die Evolution, - bedeutet für mich das auch für die ganze Entwicklung, die es auch gab. …
Mir geht es auch um die eine Videominute von Prof. Scherer, was du dazu konkret meinst?

Zitat
Die Interpretation sagt dazu, daß Abstammung in diesen geologischen Schichten erkennbar ist.
Doch wo und wie, wird nicht beantwortet.


In dieser nur einer Minute des Videos, hat Prof. Scherer das m. E. gut beantwortet.

Gruß


 
Jurek
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RE: Prof. Scherer

#118 von Topas ( gelöscht ) , 05.04.2013 00:25

Jurek,

alles kommt darauf an, welche Auffassungsgabe du Adam zugestehst. Wir nutzen bekanntlich nicht unsere volle Kapazität. Wie war das bei Adam?
Dies ist ja genau der Punkt, der immer wieder auftritt, die Beurteilung der Schöpfungstage nach unseren Maßstäben und Erkenntnismöglichkeiten. Das kann gründlich daneben gehen.

Das angebliche starke Argument für die Evolution halte ich nicht für so treffend. Konvergente Entwicklungen bzw. Parallelentwicklungen, komplexere Vorläufer werden diesem 'Abstammungsbericht' doch gar nicht gerecht.
Ich bin mir aber nicht sicher, welche Antwort Scherers du nun tatsächlich meinst und in bezug worauf?

Topas

Länge der Schöpfungstage

#119 von Schrat , 05.04.2013 11:08

Lieber Jurek,

vielen Christen fällt es schwer, das was nach dem Zusammenhang in der Genesis offensichtlich ist, anzuerkennen, nämlich, daß jeder der dort genannten Schöpfungstage buchstäbliche 24-Stunden-Tage (nach heutiger Betrachtungsweise) waren. Aber warum fällt es ihnen schwer? Eigentlich nur deshalb, weil in der Neuzeit eine Theorie aufkam, nach der sich alles entwickelt hat und dafür sehr lange Zeiträume für notwendig erachtet werden, die dann mit sehr unsicheren radiometrischen Zeitberechnungsmethoden unterlegt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten bibelgläubige Menschen keine Probleme, diese kurzen Schöpfungszeiträume anzuerkennen. Ja, es gab sogar gläubige Menschen, die sagten: "Wieso 24 Stunden? Gott kann noch in viel kürzer Zeit Dinge erschaffen".

Und die Grundlage dafür haben wir in Psalm 33:9

Zitat
Psalm 33:9 Denn er selbst sprach, und es wurde;
Er selbst gebot, und es stand dann da.



Ursprünglich war es von Gott etwas anders konzipiert und der "Tag" war eigentlich nur der helle Teil des Tages. Es wurde zwischen Tag und Nacht unterschieden und deswegen zählte bei den Juden der Tag nur bis zum Sonnenuntergang und der dunkle Teil wurde schon zum nächsten (24-Stunden-)"Tag" gerechnet.

Zitat
1. Mose 1:5 Und Gott begann das Licht Tag zu nennen, die Finsternis aber nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein erster Tag.



Daraus geht eindeutig hervor, daß die Schöpfungstage in der Genesis wirkliche 24-Stunden-Tage waren. Die meisten Bibelexegesen kommen deshalb zu dem selben Schluss.

Aber wollen wir Gottes Macht einschränken, indem wir glauben, er wäre nicht in der Lage seine Schöpfungswerke innerhalb dieses Zeitrahmens zu verwirklichen?

Topas hat es schön zum Ausdruck gebracht, indem er sagt, daß diese Schöpfung:

Zitat
Die Komplexität, das reibungslose Funktionieren und Ineinandergreifen lebender Systeme mit ihrer Umwelt zeigen allzu deutlich eine planerische und kreative Schaffenskraft, bei dem nicht sukzessive Anpassungen erfolgen konnten, sondern ein vollständiger Entwurf zur Verwirklichung kam.



Auch aus dieser Sicht sind 24-Stunden-Schöpfungstage sehr sinnvoll.

Was die Benennung der Tiere anbelangt, so brauchte Gott dem Adam nur die Grundarten (Familien) dem Adam vorführen, außerdem wohl offensichtlich nicht die Meerestiere. Gott wollte ja zweierlei bewirken, einmal sollte er die Teire benennen und zum anderen ihm vor Augen führen, daß dort wohl kein passender Partner für ihn zu finden wäre.

Ein wichtiges Indiz dafür, daß es wohl innerhalb kurzer Zeit, die durchaus in den hellen Teil des buchstäblichen Tages paßte, ist m.E. der Umstand, daß Gott die Tiere zu Adam brachte. Er brauchte also nicht wie Darwin eine lange Reise machen, um dann nach und nach all die Teire in ihrer Umgebung zu sehen und zu benennen.

Zitat
1. Mose 2:19 Und Jehova Gott bildete aus dem Erdboden jedes wildlebende Tier des Feldes
und jedes fliegende Geschöpf der Himmel, und er begann sie zu dem Menschen zu
bringen
, um zu sehen, wie er jedes nennen würde; und wie immer der Mensch sie,
[nämlich] jede lebende Seele, nennen würde, das sei ihr Name.



Wenn ich mit meinen Enkeln durch den Zoo gehe, kann ich ihnen wohl die Grundarten innerhalb 2 oder 3 Stunden zeigen

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 05.04.2013 | Top

RE: Länge der Schöpfungstage

#120 von Topas ( gelöscht ) , 05.04.2013 12:16

Jurek,

bei den langen Zeiträumen müßte man ebenso überlegen wie lange denn wohl ein Abend (lichtlose Zeit) dauern würde. Es gibt ja nun viele autotrophe Lebensformen, die eben auf Sonnenlicht angewiesen sind. Eine lange Zeit der Dunkelheit wäre mit lichtabhängigen Lebensformen nicht vereinbar.

Topas

   

BIBEL – ist die noch richtig überliefert?
Bibelübersetzung-en

Joh 3:16
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