Hallo Topas, hallo Schrat,
wegen dem Umfang versuche ist hier nur auf die Argumente von Topas einzugehen. Schrat missversteht das, was ich meine...
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es ist keine Frage des Gewissens, weil die Evolution und der daran angelegte Langzeitkreationismus sowie der Glaube an die Schöpfungswoche nicht beides richtig sein kann.
Eines muß falsch sein, …
Ich denke, dass falsch daran ist, bzw. für dich unverständlich ist das, dass die Schöpfungstage (so auch für mich) von angenommenen Evolutionsvorstellungen der Evolutionisten nicht abhängig sind. Für dich sind sie ja gar die Grundlage dafür! Oder nicht? Für mich eben nicht.
Und da schreiben wir einander vorbei. Du deines, ich meines.
Und was erwartest du dann?
Es ist also nicht so: Evolution (…) ist zwar nicht bewiesen, aber damit man Lieb Kind sein kann (wegen Stellung an der Universität etc.) und irgendein Kompromiss findet, tanzt man dann halt auf zwei Hochzeiten…
So habe ich dich verstanden, aber so ist es eben NICHT!
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das bedeutet, wir können die Unterscheidung zwischen göttlicher Lehre und antigöttlicher Irrlehre treffen. Das ist gravierender als die Entscheidung Götzenfleisch zu essen oder nicht.
Wo ist da der Unterschied zwischen Götzenopferfleisch und den 24-Std-Schöpfungstagen, von der Bestimmung Dritter diesbezüglich?
Wenn Anteil an Götzendienst Sünde in der GOTTES-Ferne ist, wie einige meinen, dann wäre (theoretisch) das schlimmer als wenn ICH es aus der Bibel verstanden habe, dass die Schöpfungstage keine 24-Std-Tage sind.
O.k., wenn ich mich irre, dann ist das MEIN Irrtum, welchen ich doch den anderen nicht aufpressen möchte! = Das sollte man schon bitte verstehen wollen.
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Oder wärest du ein gutes Beispiel und gäbest deine Langzeit-Vorstellung auf, weil ich mich daran störe?
Nein, so funktioniert das nicht! Der einer kann den anderen nicht unter dem Vorwand, dass ihn was stört, von anderen was verlangen, was wiederum gegen des anderen Gewissen ist!
Hier muss man sich gegenseitig in Meinung respektieren. Darum geht es!
Aber als anderes Beispiel: FÜR MICH (da für mich sind diese steinernden Götzen eh nix!), dann kann ich darauf vor den anderen verzichten, der sich daran stört, und davon Distanz nehmen, was aber nicht bedeutet, wenn ich dann für mich zu Hause bin, es trotzdem das weiter esse!
Nur man soll nicht anderen quasi ‚befehlen‘, dass der auch so denkt wie ich.
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Es geht also um Irrlehren und darum, dass du behauptest, unser Glaube an eine Schöpfungswoche wäre absurd.
Dazu gibt es aber ein kleines aber feines Unterschied: Ich meine aus meiner persönlichen Sicht der Dinge, dass diese Vorstellung von Universum 6000 Jahre alt ist einfach absurd!
Ich habe nirgendwo behauptet, dass das für dich damit absurd wäre. Ich respektiere deine Vor- u. Einstellung zu dieser Sicht und will diese auch nicht bekämpfen oder so.
Die Bibelstellen, die ich zuletzt auch Schrat schrieb (#263) beweisen das auch, weil die nicht nur in eine Richtung gelten.
Ich respektiere also eure Einstellung und tue sie auch nicht kritisieren. Ich schreibe nur aus meiner Sicht die Dinge das, nach denen du fragst.
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Die Argumentation hinsichtlich des Schöpfungsgeschehen lautet dann, da die Wissenschaft Recht hat, muß Gott in langen Zeiträumen geschaffen haben.
Du hast nicht verstanden, was ich dir dazu schon geschrieben hatte. Das ist es.
NICHT weil die WISSENSCHAFT so bestimmt, dann MUSS nachher GOTT dementsprechend so…!
Dennoch finde ICH FÜR MICH, dass die Bibel hierbei von Wissenschaft nicht widerlegt worden ist.
Und das ist es, auf was ich auch hinweisen möchte.
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Wenn die Wissenschaft als Begründung dient, müssen auch deren angeführte Mechanismen betrachtet werden und die Frage in Bezug auf Gott erlaubt sein, ob Gott nun mit Mikroevolution geschaffen hat und die nötige Information für eine Makroevolution bereitgestellt hat.
Ja eben „WENN“… Und was ist wenn nicht? … (denn das hatte ich schon auch früher erklärt).
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Immer wieder laufen solche Fragen darauf hinaus, warum Gott denn eine so lange Zeit gebraucht hat-
Das sind m. E. keine richtigen Fragen.
Wer will GOTT was vorschreiben, wie schnell oder langsam (übrigens nur nach UNSERER Definition und Vorstellung von Zeit!), wie lange ER für was braucht oder gebraucht hat, oder nicht?
Ich hatte schon darauf verwiesen, dass die Zeitfaktoren (und da haben die „ZJ“ m. E. Recht, wenn sie meinen, dass die „Tage“ in der Bibel unterschiedliche Zeiträume umfassen können) in der Bibel, sind bei GOTT andere als bei uns. ER hat auch den Messias verkündet (1.Mo 3:15) und wieso hat ER so lange dazu gebraucht (als ob Dieser Messias nicht hätte viel früher kommen können…), bis nach Jahrtausenden(!) dieser endlich kam? Und wieso, wenn dieser nach Offb 1:1 bald kommt und die Dinge in Kurzem geschehen werden, dauert das wieder Jahrtausende?
Also tue bitte nicht so, als ob GOTT (nach MENSCHLICHER Vorstellung) immer eilig hätte das so zu wirken, wie sich die Menschen am liebsten das vorstellen würden.
Es gibt doch keinen vernünftigen Grund (zumindest mir nicht bekannt), warum GOTT hätte sich nach Megavielen Billiarden von Jahren des „Nichtstun“ (?), auf einmal so schnell beeilen müssen, das ganze Universum zu erschaffen, und das absolut alles aus nur der Sicht eines Menschen!)?
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Dies kann, wenn man der Wissenschaft glaubt, eben nur darin liegen, dass Gott die Evolution gelenkt hat.
Ich bin nicht die Wissenschaft und ich habe meine Überzeugung, die sich auf etliche Überlegungen gründet, die schon zu dem Thema erwähnt wurden. Und ich will niemanden MEINE Überzeugung „aufdrücken“, noch kritisiere ich andere, die anders denken als ich. (Da werde ich also missverstanden).
Meine offene/ehrliche Antworten auf Fragen, sollen bitterschön nicht als Angriff auf euch missverstanden werden, noch das Bemühen vorgaukeln, euch „auf meine Seite“ damit zu ziehen!
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Damit wären aber Langzeitkreationisten Evolutionisten, die Gott da wirken lassen, wo die Wissenschaft natürliche Mechanismen postuliert. Nur so kommen zwingend die gleichen langen Zeiträume zustande.
… „Nur so…“ = das ist für mich einfach Quatsch! Lies doch bitte alles, was ich hier je geschrieben habe, so wirst du etliche andere Gründe dafür finden als nur eng an die Evolution-isten gekoppelt!
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Es ist somit keineswegs irgendeine Frage der Bibel, sondern einer logischen Schlussfolgerung, die sich aus der Behauptung der langen Zeiträume ergibt.
Nein, das ist keine logische Schlussfolgerung, sondern eine unbegründete Annahme oder Behauptung von dir, da du alle meine Fragen und Argumente übergehst und beschäftigst dich damit nicht, sondern suchst nur dagegen zu schreiben.
Dann kommen immer wieder solche Aussagen wie:
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Natürlich fühlst du dich nun in die Ecke getrieben, denn es könnte sich leicht rausstellen, dass du etwas glaubst, was dir vorher gar nicht bewußt war und du dir auch nicht bewußt machen möchtest.
In Ecke getrieben kann sich nur jemand fühlen, dem Argumente ausgehen und der verunsichert zugestehen müsste, dass eigentlich der andere Recht hat. – Bei mir ist es aber nicht so.
Und das hat auch nichts damit zutun, dass ich mir was nicht bewusst machen möchte und hatte darüber erst ab gestern nachzudenken angefangen.
Ich wüsste nicht was, da ich weder da totaler Anfänger bin, noch kam hier irgend mal wann ein überzeugender Gegenargument auf meine Fragen.
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Vielleicht versteckst du dich mal nicht hinter Scherer und auch nicht hinter Bibelstellen, die nicht zutreffen, sondern überlegst selber die Konsequenzen einer Langzeitkreation. Die Position, das eine Langzzeitschöpfung richtig sein muß weil die Wissenschaft sich nicht irrt im Alter der Erde, fällt da zusammen wo es um eine theologische Konsistenz der Bibel geht.
Mich wundert es (für mich), wenn du von einer „theologische Konsistenz der Bibel“ schreibst.
Denn was hast du Gegen-Überzeugendes gebracht, außer dass du da alles wortwörtlich verstehen tust?
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Darum ist eine Antwort wie denn Gott bei einer Langzeitschöpfung vorging völlig legitim und fruchtbar.
„Antwort“ ist eine Sache. Aber Diskussion darüber, wie denn Gott bei (einer Langzeit)schöpfung vorging, ist durchaus völlig legitim. Deswegen Antworte ich dir.
Aber ich kann dir nicht über die Bibel hinaus antworten, wie genau GOTT bei seiner Schöpfung vorging. Das weiß ich jedenfalls NICHT.
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Natürlich mußt du nicht antworten, das bleibt dir freigestellt, aber vielleicht denkst du einfach mal darüber nach, ob Gott denn mit Evolution geschaffen hat oder nicht und wie du dir die langen Zeiträume im Schöpfungshandeln erklärst.
Muss ich immer ALLES erklären können?
Nochmals: (auch) ich kenne keine Menschen, die aufgrund dessen, wie lange die Schöpfungstage gedauert hatten, Christen geworden (und geblieben) sind!
Es gibt also sehr viel Wichtigeres als für andere Leute bindend zu entscheiden, wie lange die Schöpfungstage waren!
Ich kann es verstehen, dass für dich und Schrat die Wissenschaft (welche? Es gibt verschiedene Gebiete der Wissenschaft, die hier zum Zuge kommen) eher ein „rotes Tuch“ ist. Aber ist es dann gut nachher seine persönliche Vorstellung anderen als die einzig richtige ‚aufzudrücken‘ und/oder sie zu kritisieren, weil sie bestimmte Punkte anders verstehen?
Gruß