Ein ehemaliger Zeuge Jehovas, der wahrscheinlich durch Geburt in einer "theokratischen" Familie aufwuchs, stellt nun, nach seinem Austritt als atheistischer Evolutionist, folgende Fragen, bzw. schreibt in einem Forum diese Antwort:
...Erfundene Nachrichten, das ist doch nichts Neues in der Welt. Was sind denn all die christlichen und vorchristlichen Glaubensbekenntnisse anderes als erfundene Nachrichten?
Es gäbe materielose Wesen, Wesen, die Geist seien und in einer geistigen Welt lebten, die sich unserer Vorstellungskraft entziehe. Es gäbe ein Wesen, das andere geistige Wesen, Materie und materielle Objekte aus dem Nichts zu erschaffen vermöge. Ein solch erschaffenes geistiges Wesen sei in die Erbsubstanz eines materiellen, menschlichen, weiblichen Wesens irgendwie hineingebracht worden, so dass es als materieller Mensch geboren werden konnte und sich dann von keinem anderen normalen Menschen unterschied, das sterben und danach wieder auferstehen konnte, um seine geistige Wesenheit zurückzuerlangen - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Was für Fake News! Und dafür wurden schon Kriege geführt.
Heißt denn "glauben" nicht, es für wahr, für gewiss, für eine Tatsache halten? Ganz anders als bei Märchen, Erzählungen, Gedichten, Krimis, Sagen, Romanen. Glaubt jemand, dass Märchen wahr seien? Ob Behauptungen Fake News sind, kann man nicht daran festmachen, ob Menschen an sie glauben, sondern allein daran, ob sie den Tatsachen entsprechen, also mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Ja, zu Fake News werden viele dieser Deutungen erst, wenn wir wider besseres Wissen an ihnen festhalten und sie mit einer ganz besonderen Absicht nach wie vor als Tatsachen verkaufen, z. B. Gott habe die Erdumdrehung angehalten, damit ein israelisches Herr seinen Feind erfolgreich bekämpfen konnte oder Gott habe viel Wasser auf die Erde geschüttet, um böse Menschen zu vernichten oder Gott habe die Erde und die Menschen erschaffen usw.
Gab es nun eine Himmelfahrt Christi? Kann man einfach diese "Anschauung" teilen oder eben auch nicht? Waren das von Anfang an Fake News oder entsprach dies den Tatsachen? Zu welchem Zweck wurde diese Nachricht in die Welt gesetzt?
Was aber ist der Sinn des Mythos eines Gottes, der sich über das Verhalten der Menschen so geärgert hat, dass er eine Unmenge Wasser ausgegossen hat, um diese samt der gesamten Tierwelt bis auf wenige Ausnahmen rechtschaffener Menschen und exemplarischer Tierpaare zu ertränken? Ist die Existenz eines solchen strafenden Gottes Mythos? Gibt es ihn in Wirklichkeit also gar nicht? Wurde hier nur eine Legende um eine Überschwemmungkatastrophe erfunden?
Aber nein, es wird flux umdeklariert zur Schöpfungserklärung. Was aber hat Vernichtung durch Sintflut mit Schöpfung zu tun, die ihrerseits ein Mythos ist? Oder soll Schöpfung als Tatsache untergeschoben werden?
Na klar, nur Menschen, die das glauben, kann man manipulieren, sie also zu Entscheidungen bringen, die sie nicht treffen würden, wenn ihnen klar wäre, dass Erde und Menschen nicht erschaffen worden, sondern aufgrund der unveränderlichen und vielseitigen Eigenschaften der Atome von selbst entstanden sind.
WAS machen wir damit? Sind diese Zweifel völlig irrelevant, hilft uns als Christen nicht bei unserer Rettung, aber die Frage bleibt: wie gehen wir damit um?
Vorne weg meine Ansicht: wer so denkt wie der Verfasser der Fragen, ist n.m.V. nicht mehr für eine Bekehrung zu einem Schöpfer des Himmels und der Erde, umzustimmen, oder zu bekehren.
Daher: was machen wir mit diesen Gedanken, ist uns alles klar, oder flüchten wir davor