Bibelberichte hinterfragt - ja darf man das?

#1 von Gerd , 17.02.2018 11:06

Ein ehemaliger Zeuge Jehovas, der wahrscheinlich durch Geburt in einer "theokratischen" Familie aufwuchs, stellt nun, nach seinem Austritt als atheistischer Evolutionist, folgende Fragen, bzw. schreibt in einem Forum diese Antwort:

...Erfundene Nachrichten, das ist doch nichts Neues in der Welt. Was sind denn all die christlichen und vorchristlichen Glaubensbekenntnisse anderes als erfundene Nachrichten?

Es gäbe materielose Wesen, Wesen, die Geist seien und in einer geistigen Welt lebten, die sich unserer Vorstellungskraft entziehe. Es gäbe ein Wesen, das andere geistige Wesen, Materie und materielle Objekte aus dem Nichts zu erschaffen vermöge. Ein solch erschaffenes geistiges Wesen sei in die Erbsubstanz eines materiellen, menschlichen, weiblichen Wesens irgendwie hineingebracht worden, so dass es als materieller Mensch geboren werden konnte und sich dann von keinem anderen normalen Menschen unterschied, das sterben und danach wieder auferstehen konnte, um seine geistige Wesenheit zurückzuerlangen - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Was für Fake News! Und dafür wurden schon Kriege geführt.
Heißt denn "glauben" nicht, es für wahr, für gewiss, für eine Tatsache halten? Ganz anders als bei Märchen, Erzählungen, Gedichten, Krimis, Sagen, Romanen. Glaubt jemand, dass Märchen wahr seien? Ob Behauptungen Fake News sind, kann man nicht daran festmachen, ob Menschen an sie glauben, sondern allein daran, ob sie den Tatsachen entsprechen, also mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Ja, zu Fake News werden viele dieser Deutungen erst, wenn wir wider besseres Wissen an ihnen festhalten und sie mit einer ganz besonderen Absicht nach wie vor als Tatsachen verkaufen, z. B. Gott habe die Erdumdrehung angehalten, damit ein israelisches Herr seinen Feind erfolgreich bekämpfen konnte oder Gott habe viel Wasser auf die Erde geschüttet, um böse Menschen zu vernichten oder Gott habe die Erde und die Menschen erschaffen usw.
Gab es nun eine Himmelfahrt Christi? Kann man einfach diese "Anschauung" teilen oder eben auch nicht? Waren das von Anfang an Fake News oder entsprach dies den Tatsachen? Zu welchem Zweck wurde diese Nachricht in die Welt gesetzt?
Was aber ist der Sinn des Mythos eines Gottes, der sich über das Verhalten der Menschen so geärgert hat, dass er eine Unmenge Wasser ausgegossen hat, um diese samt der gesamten Tierwelt bis auf wenige Ausnahmen rechtschaffener Menschen und exemplarischer Tierpaare zu ertränken? Ist die Existenz eines solchen strafenden Gottes Mythos? Gibt es ihn in Wirklichkeit also gar nicht? Wurde hier nur eine Legende um eine Überschwemmungkatastrophe erfunden?

Aber nein, es wird flux umdeklariert zur Schöpfungserklärung. Was aber hat Vernichtung durch Sintflut mit Schöpfung zu tun, die ihrerseits ein Mythos ist? Oder soll Schöpfung als Tatsache untergeschoben werden?
Na klar, nur Menschen, die das glauben, kann man manipulieren, sie also zu Entscheidungen bringen, die sie nicht treffen würden, wenn ihnen klar wäre, dass Erde und Menschen nicht erschaffen worden, sondern aufgrund der unveränderlichen und vielseitigen Eigenschaften der Atome von selbst entstanden sind.

WAS machen wir damit? Sind diese Zweifel völlig irrelevant, hilft uns als Christen nicht bei unserer Rettung, aber die Frage bleibt: wie gehen wir damit um?
Vorne weg meine Ansicht: wer so denkt wie der Verfasser der Fragen, ist n.m.V. nicht mehr für eine Bekehrung zu einem Schöpfer des Himmels und der Erde, umzustimmen, oder zu bekehren.
Daher: was machen wir mit diesen Gedanken, ist uns alles klar, oder flüchten wir davor

 
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Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten akzeptieren!

#2 von Schrat , 17.02.2018 11:26

Lieber Gerd,

dazu dienten alle meine Beiträge und die Beiträge anderer Gott ergebener Menschen, um zu zeigen, daß die Bibel und die Berichte der Bibel kein Mythos sind!

Nur nochmal nachlesen!

Die Antwort auf diese Fragen dieses Atheisten sind längst gegeben! ich werde das nicht alles wiederholen.
Nur mal hier die Themen aufblenden, die sich mit Schöpfung, Geologie, Sintflut, Wundern und dergl. ausgiebig und mit vielen Fakten beschäftigen. Aber denjenigen, der sich entschlossen hat, nicht an Gott zu glauben und sich nicht seiner Führung - mehr - anzuvertrauen, wird all das nichts nutzen! Wie sagt Petrus hinsichtlich solcher Personen? "Ihrem Wunsche gemäss entgeht ihnen diese Tatsache.....". Oder in den Psalmen glaube ich stehts: "All seine Gedanken sind, es gibt keinen Gott....". Und wenn es keinen Gott gibt, dann muß ich mich dem auch nicht verantworten. Das steckt oft auch dahinter, daß man etwas tut, wofür man sich Gott vor verantworten müßte. Ergo, blendet man Gott aus! Und dabei wendet man sich wirklichen Mythen zu, wie dem Mythos von der Evolution, vom Urknall und anderen "kunstvoll ersonnenen Geschichten".

Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten zwecks Rechtfertigung der Bibel akzeptieren.

Gruß
vom Schrat


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RE: Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten akzeptieren!

#3 von Gerd , 17.02.2018 12:07

Tja, lieber Schrat:

Zitat von Schrat im Beitrag #2
Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten zwecks Rechtfertigung der Bibel akzeptieren.

Ich betonte fett!
Das ist ja die Frage: sind die Antworten wenigstens glaubhaft, wenn Glaubenszweifel bestehen wie heute dokumentiert.

Für m i c h reicht es nicht zu sagen: die geozentrische Sicht muss stimmen, weil Josua rief: "Sonne stehe still!" Also zu unterstellen, Josua rief mittels Inspiration - was hätte er rufen sollen(?), nun egal was sich wirklich um den einen oder anderen Himmelskörper dreht. Ich bin nicht naiv und widerstehe den Sternguckern die auf die Minute genau seit Jahrzehnten schon Mond- und Sonnenfinsternisse berechnen können. Flugschiffe Millionen km weit senden und auf die Minute genau voraussagen, wann vom Gerät Fotos gesendet werden. Und solche Astronomen wurden angeblich nie schlau, was sich nun echt um was dreht - also da fehlt mir der Glauben an die Geozentriker, aber nicht an Gott!
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Sintflut, auch der Himalaja, also ca. 9 km mit Wasser überschwemmt, Beuteltiere nur in Australien, a l l e Viecherarten waren in der Arche - da muss man fragen ob der Berichterstatter (Bibel-NEWS-redakteur) seinerzeit selbst dabei war - eher nicht. Ich glaube an die Flut weil es später auch von Jesus zitiert wird, ich bezweifle nicht die Überschwemmung an sich, nur das w i e - aber bezweifle auch nicht den Gilgameschepos...

Nun Mittagsruf - "Mahlzeitgruß" in die Runde!

 
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RE: Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten akzeptieren!

#4 von Schrat , 17.02.2018 12:28

Lieber Gerd,

für mich, der ich erkannt habe, daß Gottes Wort von Gott inspiriert ist, reicht der Hinweis auf Josua aus!

Aber für die "ungläubigen Thomasse" gibt es zusätzliche Beweise, die was diese Frage oder auch viele anderen Fragen anbelangt, noch zusätzliche Beweise, daß es sich geradeso zugetragen hat, wie die Bibel berichtet!
Und all diese Beweise habe ich hier und woanders zusammen getragen!

Das was an "Gegenbeweisen" vorgebracht wird, sind "Mythen", wie man es von der Bibel unberechtigerweise, behauptet. Damit kann man die vom heiligen Geist inspirierte Bibel nicht hinterfragen! Die hinterfragenden Argumente habe ich hinterfragt und festgestellt, daß man damit die Bibel nicht wiederlegen kann und daß diese hinterfragenden Argumente Nonsens sind!

Und wo wir beim "Hinterfragen" sind, die Bibel als autorative Quelle lehnen diese Atheisten ab, an Stelle dessen tritt dann die "Wissenschaft" als Autorität! Die hinterfragen sie nicht!

Und das, was ich bringe, ist ja meistens auch nicht "auf meinem Mist gewachsen", sondern das habe ich von anderen, vielfach durchaus sachlich kompetenen Leuten und Organisationen, wie Wort- und Wissen, Physikern mit Doktoren- und Professorentiteln usw. Obwohl das nicht unbedingt erforderlich weil, sie Jesus mal sagte "die Weisheit sich durch ihre Werke" rechtfertigt....Also manchmal kann eine zutreffende und nachprüfbare Beobachtung auch eines nicht studierten Menschen oder sogar eines Kindes beachtenswert und hilfreich sein!

Gruß
vom Schrat


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RE: Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten akzeptieren!

#5 von Gerd , 17.02.2018 13:34

Gerade die Debatte bei "Israel" - die schon seit Jahrzehnten in verschiedenen Foren anhält, zeigt, man kann nicht zwei widersprechende Meinungen mit einem Schwung beide als gleich richtig einschätzen und sich vielleicht so als tolerant einschätzen. Da wird die Lüge oft zur glaubensvollen Tat hingestellt, die angeblich Jehova so akzeptiert. Wenn das Widersprechende stimmen sollte, wären wir doch gleich katholisch geblieben.

Es ist unmöglich, ich sage noch dazu "unverzeihlich", dass man als Mensch Gottes prophetische Äußerungen, ohne deutlichen(!) Hinweis im NT, für ungültig erklärt. Das mag sehr gläubig klingen, ist im Grunde genommen eine Abwertung der Inspiration Gottes, der Höchste es demnach nicht wusste w a s er da voraussagte.

Appropos Inspiration: wenn es so ist wie du meinst, dann hat uns Lukas in seinem Bericht ja angelogen, wenn er schreibt wie der zustande kam, Lukas 1 die ersten Verse... Auch da sollte man nicht eingleisig denken, sondern die Eventualitäten und Umstände (Augenzeuge) mit einbeziehen, was den Bericht zwar nicht zum Märchen macht, aber auch nicht gleich als verbalinspiriert.

Ist ein etwas anderes Thema, könnte auch analysiert werden, muss nicht hier sein, wenn es unseren Jurki stören sollte

 
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RE: Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten akzeptieren!

#6 von Schrat , 17.02.2018 15:16

Lieber Gerd,

wenn Du einen zum streiten suchst, such Dir einen anderen!

In der Sache wurde von meiner Seite her alles Wesentliche und Erforderliche gesagt!

Wer meint, man könne die Bibel in dem Sinne hinterfragen, daß dabei herauskommt, das stimme nicht und man könne das nicht so nehmen, wie es da steht, ist ein Lügner und Ungläubiger!. Das nur zum Abschluss der Debatte von meiner Seite.

Gruß
vom Schrat


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RE: Man darf Bibelberichte hinterfragen, muß aber auch gut begründete Antworten akzeptieren!

#7 von Gerd , 17.02.2018 16:57

Du Glücklicher, mit diesen "bewiesenen" Fakten aus dem Internet, immer wieder als wichtig-wahr zitiert und das ist nun das Ergebnis:

Zitat von Schrat im Beitrag #6
Lieber Gerd,
wenn Du einen zum streiten suchst, such Dir einen anderen!
In der Sache wurde von meiner Seite her alles Wesentliche und Erforderliche gesagt!

Manche werden durch Chemtrails oder HAARP ruiniert, andere wieder durch Selektion w a s man in der Bibel ausscheiden darf, was man nur allein zu beachten habe, wenn dabei auch die Gottesworte ausgesiebt werden - letztgenanntes betrifft dich nicht - passt nur zum Thema: "darf Bibelberichte hinterfragen, " aber irgendwer ergänzte das Gefährliche: "muß aber auch gut begründete Antworten akzeptieren!"

"Gut begründet" - ja das gilt, aber sind gewisse Fantasien des subjektiv interessantem Aussergewöhnlichen, immer gut begründet?
Jedenfalls gilt: Leichtgläubigkeit ist keine Tugend!

Grüße ins Debattenabseits

 
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