Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#1 von Gerd , 27.10.2017 10:52

Entweder bin ich einäugig, oder mir fehlt für den wahren Blick ein zusätzliches Auge?

Aufgeschnappt aus http://www.bruderinfo.de/allgemein/

Manfred says:
26. Oktober 2017 23:28
Lieber Brd. R.B.M.,

vielen Dank für Deine Klarstellung, dass Du dies aus Sicht der Neuzeit gemeint hast. Du hast in einem anderen Kommentar geschrieben, dass man der Bibel klare Fragen stellen muss und dann bekommt man auch klare Antworten. Ob diese Antworten dann zu dem passen was man glaubt und ob man dann seinen Glauben gemäß der Bibel korrigiert, muss jeder für sich selbst be- und auch verantworten.

Wir wissen über die Auferstehung folgendes:

Joh. 5:28,29; Elb: 28 Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 29 und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts.

Apg. 24:15 und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird.

In diesen Versen erfahren wir, dass es eine Stunde gibt in der auferstanden wird. Die die Gutes getan haben (Gerechte) zur Auferstehung des Lebens und die die Böses getan haben (Ungerechte) zur Auferstehung des Gerichts.

So steht es im Neuen Testament. Nun vergleichen wir das mit Aussagen aus dem alten Testament:

Ps. 37:25-31; Elb: 25 Ich war jung und bin auch alt geworden, doch nie sah ich einen Gerechten verlassen, noch seine Nachkommen um Brot betteln; 26 alle Tage ist er gütig und leiht, und seine Nachkommen werden zum Segen. 27ab vom Bösen und tue Gutes, so wirst du für immer im Lande wohnen! 28 Denn der HERR liebt Recht und wird seine Frommen nicht verlassen; ewig werden sie bewahrt, und die Nachkommenschaft der Gottlosen wird ausgerottet. 29 Die Gerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen. 30 Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet Recht; 31 die Weisung seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken.

Die Bibel sagt somit im AT deutlich und unmissverständlich, wo der Gerechte wohnen wird und zwar auch nach seiner Auferstehung, nämlich hier auf der Erde, siehe: 29 Die Gerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen.

Von Abraham wissen wir, dass er ein Gerechter ist, sogar von Gott als sein Freund bezeichnet wird und zufolge seines Glaubens, sich die Nationen segnen würden. Also ganz klar, ihm wurde die Erde verheißen. Allerdings nicht nur ihm, sondern allen Gerechten und die Bibel spricht eindeutig nur von einer Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten. Die Auferstehung zum Leben ist die über die der zweite Tod keine Gewalt hat, somit die erste. Die erste Auferstehung hingegen bedeutet aber mit Christus für 1.000 Jahre zu regieren gemäß Off. 20. Man muss gar nicht interpretieren, sondern nur die Fakten die die Bibel mitteilt zusammen zählen um zu diesem Ergebnis zu kommen. Aber man muss noch nicht mal zusammen zählen, denn das Ergebnis steht sogar wortwörtlich in der Bibel, wie dieser Vers aus dem NT zeigt:

Mat. 8:11,12; Elb: 11 Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel, 12 aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

Offensichtlich wird Abraham als Gerechter im Reich der Himmel zu Tisch liegen. Da aber die Gerechten für immerdar auf der Erde leben sollen, muss dieser Tisch des Himmelreiches auf der Erde stehen und interessanterweise hat Jesus uns darum beten gelehrt:

Mat. 6:9-10; NGÜ: 9 Ihr sollt so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt, 10 dein Reich komme, dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.

DEIN REICH KOMME

Darum geht es doch. Das Reich soll auf die Erde kommen und Abraham wird ein Teil davon sein, genauso wie die Apostel und noch viele weitere Personen die Gott gerecht gesprochen hat.

Nicht wir gehen zum Reich, sondern das Reich kommt zu uns. Weiß Jesus etwa nicht was er spricht, als er uns darum beten lehrte??? War das eine klare Aussage oder interpretieren das Interpretationschristen einfach nur anders als es tatsächlich dasteht? Wenn man nun Abraham und den anderen Menschen aus dem AT, die für Gott annehmbar, ja gerecht sind, abspricht im Reich Gottes zu sein, was hat das für Auswirkungen? Auch das steht in der Bibel ohne dass man interpretieren müsste:

Jes. 5:20-24; Elb: 20 Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem! 21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst für verständig halten! 22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfere Männer im Mischen von Rauschtrank; 23 die den Ungerechten wegen eines Bestechungsgeschenkes gerecht sprechen, den Gerechten aber ihre Gerechtigkeit absprechen! 24 Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte auffliegen wie Staub. Denn sie haben das Gesetz des HERRN der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels verschmäht.

Die Bibel gibt auf eindeutige Fragen, wahrhaft eindeutige Antworten, ob uns dieses gefallen oder nicht. Am Ende geschieht es genauso wie es geschrieben steht. Gott kann nicht lügen und daher gibt es auch für die Gerechten des Alten Testamentes die gleiche Hoffnung wie für die Gerechten des Neuen Testamentes.

Für heute mache ich Schluss, aber demnächst folgen noch Bibelstellen aus der Offenbarung, die ebenfalls etwas über das Reich Gottes hier auf der Erde aussagen.

Liebe Grüße Manfred
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Ich bitte um Aufklärung!

Gerd

 
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#2 von Schrat , 27.10.2017 11:15

Lieber Gerd,

in dem von Dir eingestellten Text ist doch alles enthalten, um eine klare Sicht zu haben!

Die allgemeine Auferstehung findet hier auf der Erde statt. Einige wenige, die als "Köngie und Priester" oder auch mit anderen Ausdrücken wie "HEILIGE" (Dan 7), "Braut Christi", "144000" usw. werden ebenfalls auf der Erde sein, wenn auch diese eine andere Art der Auferstehung erlangen werden, die so genannte "Erste Auferstehung". Dieser immer wiederholte und hervorgekramte Quatsch "Zwei Hoffnungen" ist damit auch widerlegt, denn es gibt nunmal gemäß der Bibel zwei Arten der Auferstehung.

Wenn bezüglich Abraham, Isaac usw. ("Fürsten" der alten Zeit) die Rede ist und davon, daß sie im Königreich der Himmel zusammen mit Christus an einem Tische liegen werden, so werden sie dadurch nicht in den Himmel verfrachtet.

Die Auferstehung findet auf der Erde statt. Christus kommt auf die Erde wieder, nicht um wieder in den Himmel zu entschwinden, sondern um hier sein Königreich aufzurichten und wirksam zu werden und dann werden die Treuen der alten Zeit mit Christus zu Tische liegen - und zwar hier auf der Erde! Das ist das, was Paulus mit "Wiederherstellung aller Dinge" (Apg 3:21) und Wiedereinführung in die bewohnte Erde" (Heb 1:6) bezeichnet.

Wenn vom Königreich der Himmel die Rede ist, dann wird in alter Irrtums-Tradition, die schon die großen Kirchen pflegten, davon ausgegangen, daß das im Himmel sein müsse. Nein, hier geht es darum, woher dieses "Königreich" seine Autorität hat!

Wo ist das Problem? Ich sehe keines!

Wir benötigen da überhaupt keine theologischen Verrenkungen, brauchen nur mal beim Bibellesen genau hingucken und die falsche Brille, die uns die Kirchen verpasst haben, dabei ablegen.

Die meisten Christen werden künftig auf Erden leben!

Gruß
vom Schrat


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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#3 von Gerd , 27.10.2017 11:33

Danke Schrat,

zu der Ansicht von Manfred und von dir kann man nur sagen: es ist der Blickwinkel von Zeugen Jehovas ab dem Jahr 1935, wo die "Materialisation" des künftigen Lebens im riesigen Universum, für immer auf einen winzigen Planeten fixiert, wird. Kein Baptist, oder Freikirchler, käme - aufgrund deren Belehrung - zu einer solchen einseitigen Ansicht. Aber vielleicht irren die - mit m i r

Nun warte ich auf andere Meinungen, bevor ich mich biblisch äußere. Dabei möchte ich dann einfach die Ansicht der WTG bei "Söhne Gottes" als Diskussiongrundlage - und für jede Art von Bestätigung oder Widerlegung - hierher kopieren.

Bis dennnne!
Gerd

 
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#4 von Jurek , 27.10.2017 11:47

Hallo Gerd,

schön dass du dich hier angemeldet hast und einen interessanten Gedanken bringst, über den viele Christen und weniger Christen unterschiedliche Vorstellungen haben.

Hier in Forum wurden auch schon viele Überlegungen zu dem Thema gemacht, darunter auch über Die „1000 Jahre“ aus Offenbarung 20 über die der Karl (ehem. KA) mal viele Gedanken dazu schrieb.
Auch der E.F. Artikel behandelte das Thema: Artikel von E.F. (3) und andere Themen auch direkt diesbezüglich: ZWEI erwählte Gruppen? (3) oder Offenbarung (2) u.s.w.

Wo werden also ALLE Christen am Ende sein? Im Himmel oder auf der Erde?

Um es kurz zu machen: Alle wahren Christen werden (sowohl als auch - Örtlichkeit spielt nicht die entscheidende Rolle – Offb 14:4) bei GOTT sein.

Natürlich gibt es da Unterschiede in der Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten.
Denn es gibt auch die ERSTE Auferstehung zum Leben (ohne Gericht), und dabei befindet sich NUR die Braut CHRISTI, also alle Heiligen/Gläubigen, die zur CHRISTUS gehören. Diese werden in den Himmel kommen, wie JESUS das uns sagte = Joh 14:3; 1.Thes 4:15-17. (siehe auch Die "Übrigen der Toten" nach Offenbarung 20,5).
Und es gibt die zweite Auferstehung zum Gericht, d. h. diese werden gerichtet, die nicht zum Leib CHRISTI gehören, von denen etliche werden den Gericht GOTTES überleben und auf der Erde sein.

Zuerst wird die „Hochzeit“ im Hause des VATERS im Himmel gefeiert…, und später (laut Offb 21:2-4) wird dieses „Neue Jerusalem“ vom Himmel auf die Erde kommen, wo es sich vom Himmel aus im Universum ausbreiten wird, und somit auch auf der neuen Erde die CHRISTUS neu machen wird, werden sie alle sein.

Das in aller Ewigkeit sich dann alle nur auf der neuen Erde befinden werden, das steht noch offen und aus. Erstmal überleben, und dann……!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#5 von Schrat , 27.10.2017 12:23

Lieber Gerd,

Zitat
riesigen Universum, für immer auf einen winzigen Planeten fixiert,



Das Universum ist längst nicht so groß, wie allgemein angenommen! Siehe meine Ausführungen unter dem Thema "Geozentrismus".

Die Erde steht im Mittelpunkt auch des physischen Universums, dafür gibt es jede Menge Hinweise auch physikalischer Art (z.B. CMB-Strahlung, Ausrichtung der Galaxien auf die Erde) und sie steht natürlich auch im Mittelpunkt der Interesse Gottes und der Engel.

Da sieht man mal wieder, wie ein richtiges oder auch falsches Verständnis ineinander greift.

Entgegen den Ausführungen von neunmalklugen Physikern, wie Einstein, verstehen wir noch längst nicht den Aufbau des Universums. Es gibt deutliche Hinweise, daß die Entfernungen viel zu hoch angesetzt sind.

Das Universum bleibt natürlich im Verhältnis zu uns Menschen unermeßlich groß, wenn es auch nicht so groß ist wie angenommen wird. Das nimmt nichts von der Größe und Majestät Gottes hinweg.

Gruß
vom Schrat


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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#6 von Gerd , 27.10.2017 13:46

Lieber Schrat,

deine Minimierung des Universums gönne den Wenigen aussergewöhnlichen Mitstreitern deiner Verschwörungsbranche und nehme einfach zur Kenntnis dass deine Spezialsicht, durch die Raumfahrt und ihre Ergebnisse widerlegt ist - aber das ist jetzt und hier nicht Thema!

Hallo Jurek,

danke für deine Begrüßung! Das Forum scheint technisch gut ausgereift zu sein, war deswegen schon eine gute Wahl von dir!

Du erwähntest den "Karl", meintest sicher den "Charly", das bringt mich auf die Idee seinen Beitrag aus dem alten Bechhausforum hierher zu kopieren, es zeigt dass man mit den Voraussagen in der Bibel nicht im AT stecken bleiben darf. Christus brachte dem Paulus noch ECHTES "neues Licht" bei, das dieser dann "mein Evangelium" nannte. Es schmeckt denen nicht, die durch die ZJ ganz auf materialistisches Leben programmiert wurden, denn die ZJ blieben bei ihrer Sicht der 144.000 für den Himmel mengenmäßig beschränkt und wichen daher auf die Erde aus. Ich betone: auch ich glaube an Menschen auf der verheissenen "neuen Erde"! Aber das ist nur die e i n e Voraussage für die Zukunft - nun zu Gebers Gedanken, hoffentlich "schlürft" das Forum diese Menge -

Aufsatz: Von Geber am Montag, den 2. September, 2002 - 10:52:
An alle Teilhaber eines unvergänglichen Erbteils

Paulus schrieb an die Korinther. „Schaut euch doch selbst an, Brüder und Schwestern! Es gibt ja nicht viele unter euch, die nach menschlichen Maßstäben ... aus einer angesehenen Familie stammen“ – 1. Korinther 1,26. Weiter oben wurde gezeigt, daß wiedergeborene Christen nach göttlichem Maßstab aus der edelsten Familie stammen, die es im Universum und darüber hinaus gibt. Sie haben den gleichen Vater und die gleiche Mutter wie Jesus und „aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen.“ Heute wollen wir sehen, daß wiedergeborenen Christen dadurch ein Erbe in Aussicht gestellt wird! - Hebräer 2,10-12; Johannes 20,17; Offenbarung 12,1-5+17.

Wer möchte nicht auch wenigstens ein einziges Mal im Leben so richtig erben? Eine Erbschaft ist aber sowohl mit Freude wie auch mit Leid verbunden "denn wo ein Testament ist, da muß notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat. Denn ein Testament ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist, weil es niemals Kraft hat, solange der lebt, der das Testament gemacht hat" - Hebräer 9,16-17.

Wenn die Bibel auch einiges über materielle Erbschaften enthält, so handelt sie doch hauptsächlich vom Erben im übertragenen, geistlichen Sinn. So lesen wir in 1.Petrus 1,4 von "einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch." Das Erbteil, von dem hier die Rede ist, übersteigt an Wert sicherlich alles was man sich auf der Erde vorstellen kann. Aber wer ist denn mit "euch" als Erben gemeint? In Galater 3,29 finden wir die Antwort: "Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft und nach Verheißung Erben." Die Erben von diesem "unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil" sind also Christen. Daß hier unter "Abrahams Nachkommenschaft" nicht ausschließlich Judenchristen gemeint sind steht ausdrücklich im Vers 28: "Da ist nicht Jude noch Grieche, ...denn ihr alle seid einer in Christus Jesus." Christen wird also, über Abraham und Christus, ein Erbe in Aussicht gestellt, das weder vergehen, verwelken, noch verrotten oder zerfallen kann. Wenn Christen mit vielen anderen Brüdern und Schwestern ihr Erbteil empfangen haben, geht dessen Wert nicht mehr an Nachkommen weiter, weil sie ewig den Nutzen ihres Erbteils genießen werden.

Wir sind heute nicht anders als die Propheten oder die Engel, die auch gerne alle Einzelheiten über die tieferen Dinge Gottes erfahren und verstehen wollten. Darüber schrieb Petrus: „Im Hinblick auf diese Rettung suchten und forschten Propheten, die über die an euch erwiesene Gnade weissagten. Sie forschten, auf welche oder auf was für eine Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hin deutete , ... in welche Dinge Engel hineinzuschauen begehren“ - 1. Petrus 1,10-12. Forschen also auch wir nach, um mehr über unser christliches Erbe zu erfahren. Genau das wünschte uns Paulus als er schrieb: "Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen .. ist" - Eph 1,18.
Wie kam es eigentlich zu einem Testament das uns zu Erben macht? In Gal 3,15-17 (GN) steht: "Brüder und Schwestern, ich nehme einen Vergleich aus dem täglichen Leben. Wenn ein Mensch ein Testament aufgesetzt hat und es rechtsgültig geworden ist, kann niemand sonst es für ungültig erklären oder etwas hinzufügen. So ist es auch mit den Zusagen, die Gott Abraham und seinem Nachkommen gemacht hat. Er sagt übrigens nicht: "und deinen Nachkommen", als ob viele gemeint wären, sondern er sagt ausdrücklich: "deinem Nachkommen", und er meint damit Christus. Ich will damit folgendes sagen: Das Testament, das Gott rechtskräftig ausgefertigt hat, kann nicht außer Kraft gesetzt werden..." "Nach Menschenart" hilft uns also der Vergleich mit einem Testament, dessen "Inhalt" (die Verheißungen), nach Abrahams Tod weitergereicht wurde bis Jesus als rechtsmäßiger und einziger Benefiziaterbe Empfänger des Abrahamischen Testamentes wurde. In ihm sollten dann anschließend "gesegnet werden alle Nationen der Erde" - 1. Mose 12,3; 22,18.

Wenn nun aber nur Jesus Erbe des Abrahamischen Testamentes ist, wie können wir Christen dann seine Miterben werden? Dies ist nur möglich, weil Jesus seinerseits auch ein Testament machte, durch das Christen zu seinen Erben werden! "Dies ist der Kelch/ das neue Testament in meinem Blut/das für euch vergossen wird" (Lukas 22,20 Luther 1545). Luther übersetzte hier das griechische Wort diathéke mit Testament. (Das Wort für Bund ist in Griechisch symmachía). In der Elberfelder Studienbibel 1998 , Seite 763 - 764, steht unter diathéke : Testament, Bund. Im klass. Griech. bedeutet es immer die Verfügung, die jmd. betreffs seines Besitzes im Hinblick auf seinen Tod macht, d.h. ein Testament... Der Ausdruck der "Neue Bund" kann so verstanden werden, daß er sich auf Christus persönlich bezieht, also daß es zugleich eine Verfügung Christi ist." In der Fußnote a von Hebräer 9,16 in der Gute Nachricht Bibel (GN) steht : "Das Wort [diathéke], das in griechischen Übersetzungen des Alten Testaments zur Wiedergabe von "Bund" verwendet worden war, wurde in der griechisch sprechenden Welt zur Zeit der Apostel nur noch in der Bedeutung von "Testament" verwendet." Aus diesen Gründen werden die Bibelbücher von Matthäus bis Offenbarung "Neues Testament" und nicht "Neuer Bund" genannt.

In der GN lautet der Text von Hebräer 9,15-17: "Deshalb kommt auch durch Christus der neue Bund [diathékes Testament] zustande, damit alle, die Gott berufen hat, das zugesagte ewige Erbe empfangen. Christus ist in den Tod gegangen, um sie von den Folgen ihres Ungehorsams unter dem ersten Bund (diathéke Testament) zu erlösen. Wenn ein Testament (diathéke) wirksam werden soll, muß erst der Tod dessen nachgewiesen werden, der es aufgesetzt hat. Denn erst durch seinen Tod tritt es in Kraft; solange er lebt, hat es keine Bedeutung." Durch Jesu Opfertod werden wir, gemäß seinem "neuen Testament", zu seinen Miterben..

In Offenbarung 12 wird dieses Abrahamische Testament als schwangere Frau dargestellt. Der "Drache" will den "Erben" verschlingen sobald er erscheint. Nachdem dieser zu Gott und zu seinem Thron entrückt wurde, wurde der Drache zornig "über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Nachkommenschaft", ein Krieg der bis heute andauert. In der ganzen Zeit seit dem 1.Jahrhundert bis heute wurde dieses Abrahamische Testament am Leben erhalten (in Sicherheit in der "Wüste ernährt", wie früher Gottes Volk oder Elia) und diese "Frau" brachte weitere Erben hervor, die "übrigen ihrer Nachkommenschaft", bis heute. Der Drache bemüht sich ständig, das "Testament" anzufechten und klagt die "Miterben - unsere Brüder, Tag und Nacht vor unserem Gott" an wie ein gegnerischer Anwalt, der alles daran setzt, die Erben um ihre Erbschaft zu bringen indem er versucht, sie zu disqualifizieren, sie für ungeeignet zu erklären und sie von ihrem Erbteil auszuschließen. Er will unbedingt verhindern, daß gemäß den Verheißungen des Abrahamischen Testamentes, " alle Nationen der Erde gesegnet werden." Er will nicht hinnehmen, daß "wir, gerechtfertigt durch Gnade, Erben nach der Hoffnung des ewigen Lebens wurden" - Titus 3,7.

Wie sicher aber unser Erbe ist geht aus Hebr 6,17 hervor : "Deshalb hat sich Gott, da er den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses noch viel deutlicher beweisen wollte, mit einem Eid verbürgt." Bei einer solchen Garantie bedarf es keiner weiteren Sicherheiten und dennoch haben wir sozusagen etwas "in die Hand" bekommen, wie uns Eph 1,13, 14 versichert: "In ihm [Christus] seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung. Der ist das Unterpfand [das Angeld GN] unseres Erbes..." Unterpfand oder Angeld ist die Übersetzung des griechischen Wortes arrabón das im Sinne von Anzahlung, (Vor-)Zeichen oder Unterpfand gebraucht wird. Im modernen Griechisch ist arrabona ein Verlobungsring!

Wie eine Verlobte durch ihren Verlobungsring - ein Unterpfand oder (Vor-)Zeichen der künftigen Hochzeit - ständig an ihr Verhältnis zum Verlobten erinnert wird, so werden wir Christen durch den Hl Geist - das Unterpfand unseres Erbteils - an die Sohnschaft als Miterben des Sohnes Gottes Jesus Christus erinnert. Genau das können wir in Röm 8,14-17 lesen: "Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden." "Wer überwindet wird dies erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein" - Off 21,7.

Jesus sagte: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ - Johannes 8,31, 32. "Für eine solche Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Darum steht fest, und laßt euch nicht wieder in ein Joch der Sklaverei spannen" - Galater 5,1. Wer also nicht mehr religiösen Führern folgt sondern nur noch dem, der „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ ist, der kann auch erwarten, daß die Wahrheit ihn frei machen wird, vorausgesetzt, er bittet um den Heiligen Geist („der Helfer“), der ihn „alle Dinge lehren“ wird - Johannes 14,6, 26. Glücklich sind also all jene, die vollständig von Menschenlehren und Fabeln befreit wurden und sich nicht mehr von selbsternannten religiösen Lehrern die "Ohren kitzeln lassen" - 2. Tim. 4,3-4. Für solche wurde die Bitte des Paulus erhört: "Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ...ist" - Eph 1,18-19.

Jesus sagte: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, zieht ihn“ - Johannes 6,44. Wenn also der Vater jemanden nicht zum Sohn zieht wäre es nicht angebracht, ihm die himmlische Berufung einreden zu wollen, da ihn selbst "zehn Pferde" nicht dahin ziehen würden. Jesus selbst drängte die Menschen auch nicht - Luk 18,18-23. Man sollte aber nicht den Mut verlieren und aufgeben wenn man die himmlische Berufung nicht sofort versteht - Mat 7,7-8. Sogar die Apostel haben nicht alles sofort verstanden. Selbst nach mehreren Jahren Gemeinschaft mit Jesus erwarteten sie immer noch, mit ihm im irdischen Jerusalem zu herrschen. Erst nach der Ausgießung des Hl Geistes verstanden sie, daß sie mit ihm im Himmel leben würden. Manche brauchten also mindestens 3 Jahre um dies zu verstehen!

Als auch Heiden – beginnend mit Kornelius – glaubten, daß Jesus der Christus ist, wurden auch sie aus Gott geboren denn „die Nationen sollen nämlich Miterben und Miteinverleibte sein und Mitteilhaber in Christus Jesus...“ - 1. Johannes 5,1; Epheser 3,6. Es wurden also immer mehr hinzugfügt und da bei Jesu Rückkehr - um seine Miterben nach Hause zu holen - noch lebende Kinder Gottes auf der Erde sein würden, wird deutlich, daß die ganze Zeit zwischen seiner Himmelfahrt und seiner Rückkehr „Weizen oder Söhne des Königreiches“ durch all die Jahrhunderte hindurch „wachsen“ würden um dann „geerntet“ und „entrückt“ zu werden, „um allezeit beim Herrn“ zu sein - 1. Thessalonicher 4,13-17; Matthäus 13,24-30+36-43). Christen aller Zeiten freuen sich also, und es ist der Inhalt ihres Lebens geworden, daß sie aus Gott geboren wurden und Jesus ihnen im Hause seines Vaters eine Stätte bereitet, damit sie da sein können wo auch er ist - Johannes 1,10-13; 14,2, 3).

Da wir noch in dieser günstigen Zeit zwischen Jesu erstem Kommen und seiner Rückkehr leben ergeht immer noch die Einladung an uns – wenn Gott uns zu Christus zieht – Miterben seines Sohnes und mit ihm mitverherrlicht zu werden. Was vor Christus war ist eine Sache , was nach der Entrückung sein wird ist wieder eine andere Sache. Für uns sollte das Heute zählen !

Dem Vater danksagend, der uns durch die geschenkte Sohnschaft einen Anteil am Erbe der Gnade des ewigen Lebens verleiht, wollen wir auch unserem Herrn und Retter Jesus Christus unsere Wertschätzung zeigen indem wir immer wieder zum Herrenmahl zusammenkommen gemäß seinen Worten: "Dies tut zu meinem Gedächtnis" - Luk 22,19.

Die Gnade des Vaters und die Liebe des Sohnes und die Hilfe des Hl Geistes sei mit euch allen,

Euer Bruder in Christus
Geber
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Kommt die Menge durch? In der Vorschau geht's - freu

 
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#7 von Klaus Jg34 , 27.10.2017 13:54

Zitat
#4 von Jurek , Fr. 27.10.2017; 11:47
Wo werden also ALLE Christen am Ende sein? Im Himmel oder auf der Erde?
Um es kurz zu machen: Alle wahren Christen werden (sowohl als auch - Örtlichkeit spielt nicht die entscheidende Rolle – Offb. 14:4) bei GOTT sein.



Offb.14:2-5 Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie die Stimme vieler Wasser und wie die Stimme eines starken Donners; und ich hörte die Stimme von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielten. 3 Und sie sangen wie ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen als nur die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft worden sind von der Erde. 4 Diese sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich [rein]. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge für Gott und das Lamm, 5 und in ihrem Mund ist kein Betrug gefunden worden; denn sie sind unsträflich vor dem Thron Gottes.

Auf die Bedeutung biblischer Begriffe und Worte kommt es vor allen Dingen an, um einen „Schlüssel der Erkenntnis“ zu finden.

Ich habe in allen besuchten Foren noch nie die Antwort auf meine Frage bekommen:
„Bedeutet „HIMMEL“ in den gesamten über 600 Bibelstellen immer NUR „Himmel“ von Genesis ?“
Genesis 1:1 1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
(Im Hebräischen gibt es „Himmel“ nur in der Mehrzahl wie z.B. in Deutsch> „Ferien“.)

Ohne sich über die Bedeutung von Grundbegriffen vorher zu einigen ist jegliche Diskussion reiner Unsinn und nutzloser Streit.

Also, welche vielen unterschiedlichen Bedeutungen haben die hunderte Worte: „“Himmel“ + „Erde“ in der Bibel?


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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zuletzt bearbeitet 27.10.2017 | Top

RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#8 von Schrat , 27.10.2017 14:32

Lieber Gerd,

meine Weltsicht (Geozentrismus) ist nicht durch die Raumfahrt und die Wissenschaft widerlegt! Mehr dazu in meinen Beiträgen!

Die zweite Auferstehung ist die hauptsächliche Auferstehung für die meisten Menschen. Von Maria Magdalena als "die Auferstehung am letzten Tage" bezeichnet. In der Offenbarung 20:12,13 wird zwar gesagt "zum Gericht", aber dieses Gericht ist halt erst einmal die Bemühung Gottes zum Zurechtbringen während der 1000 Jahre. Und wenn die Menschen sich während dieser Zeit zurecht bringen lassen, dann werden sie nach den 1000 Jahren die "Auferstehung zum Leben" bekommen, d.h. "das Leben in Fülle" (Joh 10:10). Ansonsten werden sie z.B. als 100-jähriger sterben.

Die Offenbarung sagt uns daß das Neue Jerusalem auf die Erde kommt und das Gott (wohl durch Christus) allzeit bei den Menschen (auf der Erde) sein wird! Also: Wir werden "den Himmel auf Erden" haben..... Nicht weil die Menschen in den Himmel kommen, werden sie bei Gott und Christus sein, sondern weil "der Himmel" auf die Erde kommt!

Wenn das auch eine "Minderheitenmeinung" ist, so besagt dies nicht, das sie falsch sein muß! Die Wahrheit ist nicht davon abhängig, ob sie von den meisiten geglaubt wird, sondern abhängig von den Argumenten. Das sagt uns die Bibel (z.B. folge nicht der Menge) und das erkannte selbst Albert Einstein, in dem er auf den Hinweis, wieviele ihm damit widersprachen, bemerkte, daß einer reiche....

Es gibt außer Jehovas Zeugen auch noch andere, die die Erde als ewige Heimat der Menschen im allgemeinen ansehen!

Grruß
vom Schrat


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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#9 von Gerd , 27.10.2017 14:52

Fürs Rätselraten ist das Thema nicht erdacht

Himmel? Es ist das Zuhause Jahwes, er ist sicher keine Person die irgendwo im Universum auf einer Galaxie seine Villa hat. Möglicherweise gibt es ausser unserem Universum, noch weitere und Gott umschließt alles, so wie es schon Salomo meinte: "Die Himmel der Himmel können dich nicht fassen, Jahwe...". Er sei ein Geist sagt Jesus und was die Verheißung an die gezeugten Gotteskinder betrifft, so wird sich das ereignen, 1. Kor 15,

22 Denn gleichwie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
23 Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche des Christus sind bei seiner Ankunft;


Wen Paulus meint geht deutlich im gleichen Kapitel hervor. Wer meint nur die Materie macht die Person aus, der beleidigt die Geister in den himmlischen Örtern, auch Engel genannt. Wer nur mit einem Fleischesleib leben möchte, passt nicht ins Reich hin, Vers 50:

50 Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit ererbt.

51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,


Aber vielleicht erfüllt Gott auch Sonderwünsche

 
Gerd
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#10 von Gast , 27.10.2017 17:17

Was hatte Gott mit Adam und Eva ursprünglich vor? Sollten sie für immer und ewig auf der Erde leben?


RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#11 von Gast , 27.10.2017 17:22

Kurzer Blick auf die 'Raumfahrt' für Gerd: Schon Wikipedia klärt darüber auf, dass das geozentrische Weltbild nicht so trivial abgehandelt werden kann:

Zitat
Heutige Verwendung des geozentrischen Standpunktes

In praktischen Anwendungen können heute je nach Bedarf verschiedene Perspektiven eingenommen werden. Die Mittelpunktsfrage ist rein rechentechnischer Natur, man verlegt ihn dorthin, wo er die brauchbarste Darstellung ergibt.

In der beobachtenden Astronomie, wo es ein zweckmäßiger Zwischenschritt der Rechenverfahren ist, spricht man vom geozentrischen Koordinatensystem (auf den Erdmittelpunkt bezogen) in Abgrenzung zu topozentrischen Anblicksproblemen (denen auf den Oberflächen rotierender Körper), also dem tatsächlichen Standpunkt des Beobachters. In der subjektiven Wahrnehmung des Beobachters auf der Erde bewegen sich Sonne, Mond und Planeten um seinen relativen Beobachtungsstandpunkt (Koordinatenursprung). Typische topozentrische Daten sind die Zeitpunkte des Auf- und Untergangs von Sonne und Mond. Auch die Nachführungen von Teleskopen oder Steuerungen eines Planetariums rechnen streng topozentrisch.

Moderne analytische Planetentheorien wie die VSOP oder die Mondtheorie ELP sind in geozentrischer, heliozentrischer oder baryzentrischer Fassung ohne und mit relativistischen Effekten ausformuliert, sodass je nach Anwendung in Astronomie und Raumfahrt möglichst wenig Rechenaufwand notwendig ist. Die zwischenzeitlichen Erklärungsversuche kleinerer Schwankungen wie die Epizyklen der Planeten in Bezug zur Erde sind dort dann in Form periodischer Terme enthalten. Besonders die Probleme der erdnahen Raumfahrt (wie Satelliten) werden naturgemäß rein geozentrisch gerechnet und die anderen Himmelskörper, einschließlich der Sonne, als je nach Fall unterschiedlich genau zu berücksichtigende sich bewegende Bahnstörung aufgefasst. Anwendungen wie die Vermessung des Schwerefeldes der Erde aus Satellitendaten oder GPS-Navigation wären ohne Modell einer feststehenden Erde nicht lösbar. Bei genauer Rechnung ist aber die exakte Lokalisierung des Geozentrums (Erdmittelpunkts) je nach Anwendung zu berücksichtigen (Erdkörpermodelle).


RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#12 von Jurek , 27.10.2017 17:36

Danke Gerd für deine Gedankenübertragung von dem immer noch sehr interessanten alten Beitrag „Gebers“.
Die Breite, Tiefe und Höhe der Gedanken ist in dem speziellen Bereich m. E. wichtig, d. h. besonders in diesem Bereich, welcher uns in der nächst kommenden Zeit betrifft. Wir brauchen da nicht im Unklaren sein was unsere Zukunft betrifft wenn JESUS wiederkommt
Bei JESUS daheim zu sein (2.Kor 5:8) sollte Wunsch jedes wiedergeborenen Kindes GOTTES sein, der zur himmlischen Familie gehört (Röm 8:14-17).
Und was dann die spätere Zukunft mit sich bringen wird, das überlasse ich meinem HERRN, weil wo Er hingeht, da möchte auch ich sein. (Offb 14:4)
Örtlichkeit des Königreiches GOTTES wird dann größer sein als nur ein bestimmter Punkt im Universum.

Gruß

P. S.
Für Adam und Eva hatte JEHOVA bis dato (wer soll wagen über die unendliche Zeit der Zukunft zu spekulieren!?) vor, dass sie natürlich auf der Erde im Paradies leben sollen und diesen auf der ganzen Erde ausbreiten und diesen Planeten bevölkern.

Bitte aber hier keine Diskussionen über Raumfahrt zu führen.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#13 von Jurek , 27.10.2017 17:58

Hallo Klaus,

Zitat
Ich habe in allen besuchten Foren noch nie die Antwort auf meine Frage bekommen:
„Bedeutet „HIMMEL“ in den gesamten über 600 Bibelstellen immer NUR „Himmel“ von Genesis ?“


Natürlich nicht.

Zitat
Also, welche vielen unterschiedlichen Bedeutungen haben die hunderte Worte: „“Himmel“ + „Erde“ in der Bibel?


Himmel kann sich auf Wohnstätte GOTTES, Himmelsgewölbe, Weltall, Atmosphäre, Wolken u. Sternenhimmel etc. beziehen, und
Erde kann sich auf den Planeten, Aufenthaltsort, Bereich, Bevölkerung, Wohnfläche… beziehen.
Aber was hat das jetzt mit dem zu tun, dass Christen zunächst in die Wohnstätte GOTTES, die JESUS „VATERS Wohnungen“ (im Himmel) bezeichnet, zu tun?
Fragt man da, ob die Wände sich geweißelt sind oder das oder jenes da vorhanden wäre?
(Mt 16:5-12)

Den fleischlichen Menschen (gemeint: materiell eingestellt) interessiert das Materielle und/oder genaues Aussehen u.d.g.;
die geistigen Menschen interessiert das eigentliche (wichtige) Geistliche dahinter, ohne genau danach zu fragen: Wenn ich das und das tue, was bekomme ich ganz genau dafür und wie wird das ganz genau aussehen, denn sonst überlege ich mir das noch...?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#14 von Klaus Jg34 , 27.10.2017 19:05

Danke Jurek, für den VERSUCH einer Antwort.

Vielleicht gibt's hier doch noch einen gründlichen Bibelkenner, der die umfassende Biblische Antwort geben kann.
Übrigens in der Elberf. Ü. kommt "Himmel" 703 mal vor, in der Luther 2017 sogar 801 mal.
"Erde" kommt in der Elberf. Ü. 878 mal vor und in der Luther 2017 sogar 913 mal.

Ich dachte, es hätte sich herumgesprochen, dass die Bibel eine eigenständige, eigenwillige Symbolsprache verwendet und
viele Worte darin ihren besonderen Sinn haben.

Zitat von Jurek im Beitrag #13
Hallo Klaus,
Himmel kann sich auf Wohnstätte GOTTES, Himmelsgewölbe, Weltall, Atmosphäre, Wolken u. Sternenhimmel etc. beziehen, und
Erde kann sich auf den Planeten, Aufenthaltsort, Bereich, Bevölkerung, Wohnfläche… beziehen.
Aber was hat das jetzt mit dem zu tun, dass Christen zunächst in die Wohnstätte GOTTES, die JESUS „VATERS Wohnungen“ (im Himmel) bezeichnet, zu tun? (Mt 16:5-12)

Den fleischlichen Menschen (gemeint: materiell eingestellt) interessiert das Materielle und/oder genaues Aussehen u.d.g.;
die geistigen Menschen interessiert das eigentliche (wichtige) Geistliche dahinter


Also Jurek und andere können sich nicht vorstellen, dass der biblische Begriff "Himmel" auch für verschiedene irdische Angelegenheiten verwendet wird.
Da kommen einem doch erhebliche Zweifel an der angeblichen großen Bibelkenntnis. Sorry für meine Kritik.


alles nur meine Meinung. Wohltätig ist der Fantasie Macht, wenn sie der Mensch bezähmt bewacht.

 
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RE: Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

#15 von Jurek , 27.10.2017 19:20

Hallo Klaus,

Zitat
Vielleicht gibt's hier doch noch einen gründlichen Bibelkenner, der die umfassende Biblische Antwort geben kann.


Wozu soll das hier gut oder wichtig sein?
Das Thema ist: „Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?

Zitat
Ich dachte, es hätte sich herumgesprochen, dass die Bibel eine eigenständige, eigenwillige Symbolsprache verwendet und viele Worte darin ihren besonderen Sinn haben.


Und was soll an dem Thema hier anders zu verstehen sein als der Gerd und ich hiermit mit „Erde“ meinen?

Bringe mal bitte was zum Thema vor, und lenke bitte nicht mit was anderem davon ab.
Danke.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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