RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#16 von Philos , 23.01.2010 17:38

Hello Jurek,
natürlich hat der Feind nicht bis in unsere Tage gewartet um Unkkraut unter den guten Samen zu säen ! Schon im 1.Jahrhundert gab es Tendenzen, Sekten zu bilden. - Offenbarung 2:15-16. Aber die Apostel waren wachsam und mit außergewönlichen Möglichkeiten ausgerüstet. Also war in der 1.Generation Christen noch klar erkennbar, wer die wahren Nachfolger Jesu waren.

Die Kirchengeschichte bestätigt Jesu voraussehende Worte :

Zitat
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. - Matthäus 18:20

Durch alle Generationen hindurch gab es solche Christen die sich in Hauskirchen versammelten, unabhängig von bestehenden Kirchen deren Mitglieder sie waren oder nicht. Ich kenne solche Hauskreise in denen die versammelten Christen auch heute noch ein hohes Niveau an Erkenntnis, an Bruderliebe, an Reinheit usw erreichen. Wenn sie nicht mehr in ihrer Kirche geduldet werden trennen sie sich von ihr und versammeln sich einfach weiter, ohne eine neue Sekte zu bilden sondern indem sie nur dem Christus folgen und sich vom Geist Gottes und der hl Schrift leiten lassen. Die Engel werden sie bei Jesu Kommen einsammeln, wo auch immer sie sich befinden mögen.

Solche Christen haben die Grundlehren des Christus in ihrer Kirche gelernt (Über den allein wahren Gott und seinen gesandten Jesus Christus, die Erlösung durch Jesus, den christlichen Wandel, das ewige Leben, das Ende der Welt, die Auferstehung, das Gericht, usw.). Sie haben dann Jesu Worte befolgt:

Zitat
7 Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden! 8 Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden. - Matthäus 7:7-8.

Der Vater hat selbst ihre weitere Schulung übernommen um das Werk einer "neuen Schöpfung" an jedem durch seinen Geist zu vollenden :

Zitat
10 Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! - 1Petrus 5:10


Bis bald
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... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. - Johannes 5:23

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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#17 von Jurek , 23.01.2010 18:00

Ja, die Kirche =(was ist das schon!? Nicht die Gläubigen selber, statt welches Gebäude da? = Eph 2:21,22; 1.Pe 2:5,9) die erlöst nicht, sondern JESUS tut seine Diener erlösen und hüten in einer möglichen Gemeinschaft von Heiligen mit Ihm selber. Auch wenn es nur zwei sein sollten. JEHOVA verlangt nicht was, was nicht möglich ist.
Soweit sehe ich dies auch so.

Danke – Jurek

 
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#18 von Maranate , 30.01.2010 14:25

Hallo Zusammen,

darf ich mich hier auch noch ein klein wenig einmischen?
Mir viel beim Durchlesen eine Aussage von Philos besonders ins Auge:

Zitat
über das Thema "Eine Kirche kann nicht erlösen …" fällt mir ein, dass manche Christen ihre Kirche oder Organisation mit der Arche Noah vergleichen und dann behaupten, nur wer in ihrer Organisation sei würde gerettet werden. Aber was sagt die Bibel :



Zum einen finde ich, dass sich all solch denkende Christen schon mal ins "Aus" schießen, denn gerade das bezeichnet eine Sekte. Gott ist aber kein Sektenführer!

Aber gerade die "Arche"hatte es mir hier angetan. Ich sehe Jesus Christus selbst als meine Arche an. Damals rettete die Arche 8 Menschen vor dem Ertrinken in der Sintflut. Heute rettet Jesus ebenso Menschen vor dem Verderben. Wer sich bei ihm verbirgt, darf sich in Sicherheit wissen. Da hilft keine Kirche oder Sekte etwas, denn diese werden ebenso 'ertrinken'.

liebe Grüße durch unseren Herrn Jesus Christus
Maranate

 
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#19 von Maranate , 30.01.2010 14:31

Zitat
Ja, die Kirche =(was ist das schon!? Nicht die Gläubigen selber, statt welches Gebäude da? = Eph 2:21,22; 1.Pe 2:5,9) die erlöst nicht, sondern JESUS tut seine Diener erlösen und hüten in einer möglichen Gemeinschaft von Heiligen



Mir gefällt meist der Ausdruck 'Kirche' in einem solchen Zusammenhang nicht besonders gut. Die Bibel kennt diese Bezeichung für die Gläubigen, welche sich treffen, auch nicht. Die Gemeinschaft der Heiligen wird meist mit einem Organsismus verglichen. Der Leib Christi sozusagen. Jeder einzelne Wiedergeborene hat darin seine Funktion, gleich wie die verschiedenen Organe und Gleider an unserem menschlichen Körper. Alle müssen funktionieren, dann ist der Körper, der Organismus gesund.

 
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#20 von Philos , 30.01.2010 23:32

Liebe Maranate,

Jesus ist tatsächlich im Zentrum des Geschehens in Verbindung mit unserer Taufe und unserer Rettung. Folgende Texte helfen uns sicherlich weiter :

Zitat
... zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch. 21 Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi. - 1Petrus 3:20-21.
3 Oder wißt ihr nicht, daß wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft sind, in seinen Tod getauft sind? - Römer 6:3.


Die christliche Wassertaufe rettet tatsächlich da sie veranschaulicht, wie wir ín Christi Leib hinein getauft werden durch hl Geist, um ein Glied seines Leibes zu sein. Auf diese Weise werden wir wiedergeboren durch Wasser und Geist wie geschrieben steht :

Zitat
5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. - Johannes 3:5.


Die Hilfe des hl Geistes sei mit uns allen. - Johannes 16:13.
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#21 von Philos , 31.01.2010 15:14

Lieber Jurek und lieber Leser,
ich gehe nun gerne auf die Frage ein : Wie schaffen es Katholiken, Adventisten, Zeugen Jehovas, usw nicht dank sondern trotz ihrer Glaubensgemeinschaft echte, geistgezeugte, wiedergeborene Christen zu werden die berufen, auserwählt und treu sind ?

Alle getaufte Christen die bewusst Jesus als Erlöser angenommen haben befinden sich bildlich gesehen im "Vorhof" der Stiftshütte da sie durch die "Tür" = Jesus eingegangen sind. Leider begnügen sich die meisten Christen der verschiedenen Kirchen und Glaubensgemeinschaften mit diesem Zustand und bleiben im "Vorhof" ihr ganzes Leben lang, wenn sie nicht wie viele einfach den Glauben verlieren und somit den "Vorhof" wieder verlassen.

Nur relativ wenige Christen suchen, klopfen an und bitten den Vater ! Jene die dies tun finden dann auch den Eingang zum "Heiligen" des Zeltes wo sie dann im Licht des Leuchters wandeln, sich von den Broten auf dem Tisch ernähren und auf dem "Räucheraltar" dem Vater wohlgefällige Gebete als seine geistgezeugte Kinder darbringen. Solche sind dann sehr eng mit dem Vater verbunden da sie ihrem Vorläufer Jesus genau folgen und nicht lediglich im "Vorhof" hängen bleiben. Paulus, der sich ausführlich über die Stiftshütte im Hebräerbrief äußerte, sagt über Christen die sich im "Heiligen" des Zeltes befinden :

Zitat
19 Diese Hoffnung ist für uns ein sicherer und fester Anker, der hineinreicht in den himmlischen Tempel, bis ins Allerheiligste hinter dem Vorhang. 20 Dorthin ist uns Jesus vorausgegangen... - Hebräer 6:19-20.


All jene Christen die nicht nur Berufen sind sondern auch auserwählt, und die treu in den Prüfungen ausharren, dürfen dann letztendlich durch den 3.Vorhang in das Haus des Vaters eintreten, da wo ihr Vorläufer Jesus sich schon befindet und uns einen Platz vorbereitet hat. - Johannes 14:2-4.

Nicht die Zugehörigkeit zu einer Kirche rettet also - diese führt nur bis zum "Vorhof" - sondern die Rettung ist nur möglich wenn wir "dem WEG" = JESUS bis zum Hause des Vaters folgen wie geschrieben steht. - Johannes 14:6.

Jeder Leser sollte sich nun ehrlich fragen (und das tue auch ich) : Wo befinde ich mich momentan auf dem Weg zum Vater ?
Mit aufrichtigem Gruß
Philos


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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#22 von Jurek , 31.01.2010 17:59

DANKE Philos für diesen Kommentar!

Zitat
Leider begnügen sich die meisten Christen der verschiedenen Kirchen und Glaubensgemeinschaften mit diesem Zustand und bleiben im "Vorhof" ihr ganzes Leben lang, wenn sie nicht wie viele einfach den Glauben verlieren und somit den "Vorhof" wieder verlassen.


Das ist gerade m. E. sehr wichtig dies aufzuzeigen, was und wie man das macht, dass man diesen „Vorhof“ (m.E. nicht nur bloß im Kirche sein.., sondern auch den „Vorhof“ JESUS) verlässt und wirklich dann in den „Tempel“ zum VATER über diese „Türe“ reingeht.

Das sehe ich grundsätzlich auch in Verbindung mit Kirchen und Gruppierungen als Problem, weil in versch. chr. Gemeinschaften, wird (so meine pers. Meinung) z.T. viel über JESUS gesprochen, und zwar fast nur, und Dieser wird gar zur allmächtigen GOTT erhoben, während das Endziel, der VATER JEHOVA, ist quasi „unerreichbar verschwommen“.
Bei „ZJ“ ist es m.E. umgekehrt, dass die quasi zur JEHOVA „durch die Wand“ kommen wollen, indem sie (die meisten) nur Lippenbekenntnis, bzw. Gebetsendformel „durch Jesus“ verwenden, aber diese notwendige Annahme des CHRISTUS als Christen=(zu Deutsch: Gesalbte), ablehnen, weil damit sollen (nach ihrer Meinung, aber auch nicht nur ihrer..) buchstäblich nur die 144000 aus Offenb. (gegenwärtig NUR aus eigenen Reihen) betraut sein. …
Daher das eine wie das andere „Extrem“, finde ich als nicht den richtigen Weg zur GOTT JEHOVA!

Zitat
…Solche sind dann sehr eng mit dem Vater verbunden da sie ihrem Vorläufer Jesus genau folgen und nicht lediglich im "Vorhof" hängen bleiben.


Genau das! Entweder im „Vorhof“ bleiben, oder versuchen mit Kopf durch die Wand hineinzugehen suchen (auch die „Formel“ nutzt da nix), oder auch nicht…

Dies aus Heb. mit dem „vorausgegangen“, finde ich auch als einen wichtigen Gedanken dazu. – Also für wen ist Er zu Wem (und wohin wie auch warum) „vorausgegangen“? Wichtige Frage, wie ich meine.

Zitat
Nicht die Zugehörigkeit zu einer Kirche rettet also - diese führt nur bis zum "Vorhof" - sondern die Rettung ist nur möglich wenn wir "dem WEG" = JESUS bis zum Hause des Vaters folgen wie geschrieben steht. - Johannes 14:6.


A M E N !

Zitat
Jeder Leser sollte sich nun ehrlich fragen (und das tue auch ich) : Wo befinde ich mich momentan auf dem Weg zum Vater ?


Ja, das ist der erste Schritt, sich mal zuerst zu orientieren, gar zu überprüfen! (Eph 5:10). Genauso wie wenn man in große Wanderschaft geht, braucht man auch eine Landkarte und einen Kompass.

L. G.


 
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#23 von Philos , 01.02.2010 14:51

Lieber Jurek,
schön dass wir uns einig sind über den Weg der zum Vater führt und der durch die Stiftshütte veranschaulicht wird. In meinem letzten Kommentar habe ich die Frage aufgeworfen : Wo befinde ich mich momentan auf dem Weg zum Vater ?
Wenn jemand nach einer ehrlichen Selbstprüfung feststellt, dass seine Kirche oder Organisation ihn nur bis zum "Vorhof" geführt hat und ihn da sich im Kreis drehen läßt sollte er sich vertrauensvoll an den Vater wenden indem er anklopft, bittet und in der Schrift sucht. Er wird dann lesen und mit der Hilfe des hl Geistes erkennen, wie es weitergeht. Für die Leser des Forums gehen wiedergeborene Christen auch gerne auf ihre Fragen ein.

Jurek hat geschrieben :

Zitat
... in versch. chr. Gemeinschaften, wird (so meine pers. Meinung) z.T. viel über JESUS gesprochen, und zwar fast nur, und Dieser wird gar zur allmächtigen GOTT erhoben, während das Endziel, der VATER JEHOVA, ist quasi „unerreichbar verschwommen“. Bei „ZJ“ ist es m.E. umgekehrt, dass die quasi zur JEHOVA „durch die Wand“ kommen wollen, indem sie (die meisten) nur Lippenbekenntnis, bzw. Gebetsendformel „durch Jesus“ verwenden, aber diese notwendige Annahme des CHRISTUS als Christen=(zu Deutsch: Gesalbte), ablehnen, weil damit sollen (nach ihrer Meinung, aber auch nicht nur ihrer..) buchstäblich nur die 144000 aus Offenb. (gegenwärtig NUR aus eigenen Reihen) betraut sein. … Daher das eine wie das andere „Extrem“, finde ich als nicht den richtigen Weg zur GOTT JEHOVA!

Die Schrift sagt in aller Deutlichkeit :

Zitat
3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. - Johannes 17:3

Um das ewige Leben zu erlangen brauchen wir also beide :
1. den Vater, der allein wahre Gott
2. und den er gesandt hat, Jesus Christus.
Dass beide geehrt werden sollen ist in meinem Bibeltext betont, der am Ende aller meiner Kommentare erscheint und den ich nun hier gern wiederhole :

Zitat
23 damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. - Johannes 5:23


Mit herlichem Gruß
Philos


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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#24 von Jurek , 01.02.2010 18:01

Ja, - besonders auch wichtig die Erklärung in Joh 5:23, welche man in beide Richtungen (den VATER und SOHN betreffend) betrachten kann.

L. G.


 
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#25 von Maranate , 03.02.2010 14:21

Eure Beiträge zu verfolgen war richtig schön!

Ich bin nun bereits im 13. Jahr gläubig im Sinne von wiedergeboren. Ich betete immer vorwiegend zu Jesus, nur manchmal zu Gott Vater. Seid ich vor ca. 2 Monaten eine wunderbare Predigt mitverfolgen durfte über den Vater, denke ich da schon wieder ganz anders darüber. Denn gerade als Kinder Gottes habe wir die Freiheit direkt mit ihm zu sprechen!
Wie eigenartig wäre es denn, wenn eines unserer Kinder über eine Vermittlerperson mit dem Vater sprechen würde, wenn es ein Anliegen hat? Da wäre doch wohl in der Beziehung etwas faul! In meiner Beziehung zu Gott Vater war zwar nichts 'faul' in dem Sinne, aber ich hatte diese Sicht noch nie und vor allem fühlte ich mich immer irgendwie 'unwürdig' direkt mit dem Vater zu sprechen.

Zitat
In meinem letzten Kommentar habe ich die Frage aufgeworfen : Wo befinde ich mich momentan auf dem Weg zum Vater ?



Ganz genau Philos, so sehe ich das auch. Darüber hatten wir vor zwei Wochen in unserer Gemeinde eine super gute Predigt gehört, die mir seidher immer wieder zum Nachdenken brachte. Gott hat uns beim Namen gerufen, jeden einzelnen von uns. Von diesem Augenblick an erwartet er, dass wir auf dem direkten Weg zu ihm kommen. Aber was machen wir manchmal? Wir suchen uns lieber einen bequemeren Weg oder ruhen uns an einem schönen Ort gerne mal aus. Doch von herumsitzen sagte Gott nichts als er sagte: "Folge mir nach"

Frühliches und erkennendes Erforschen des eigenen Platzes wünsche ich da jedem einzelnen.
Maranate


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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#26 von Philos , 08.02.2010 00:16

Liebe Maranate,

ich freue mich aufrichtig, dass der Vater dich zum Sohn gezogen hat und du nun schon vor 13 Jahren aus Wasser und Geist wiedergeboren wurdest, was die Voraussetzung ist um in Gottes Königreich eingehen zu können. – Johannes 3:3-5; 6:44. Da auch ich diese Erfahrung machen durfte, allerdings schon vor vielen Jahrzehnten, bin ich also dein Bruder in Christus.

Obwohl auch ich mich direkt an den Vater wende versäume ich es jedoch nie mich dafür zu bedanken, dass durch die Mittlerschaft Jesu mir die Versöhnung mit dem Vater vor vielen Jahren ermöglicht wurde.

Es ist auch beruhigend zu wissen, dass Jesus jederzeit für uns eintreten wird falls wir eine Sünde begehen, wie geschrieben steht :
Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten. - 1Johannes 2:1.
Diese Worte schrieb der Apostel Johannes an wiedergeborene Christen und er betont, dass Jesus weiterhin ihr Fürsprecher bei dem Vater ist solange sie wegen der Unvollkommenheit ihres Fleisches auf der Erde noch eine Sünde begehen können.

Die Gnade des Vaters sei weiterhin mit dir
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#27 von Maranate , 08.02.2010 10:31

Hallo mein Bruder Philos!

Jesus Christus als Fürsprecher beim Vater zu haben, ist für mich schon immer wieder äußerst beruhigend. Denn wer kann schon ständig ohne Sünde leben? Das schaffen wir alle nicht, auch wenn wir es noch so gerne wollten.

Dass du vermutlich schon wesentlich länger als ich den Weg mit Jesus gehst, dachte ich mir alleine schon wegen deiner Postings hier. Sie zeugen doch von sehr viel Weisheit im Herrn und einer treuen Nachfolge. Es ist daher auch schön, dass junge Christen wie ich, davon profitieren können. Eine liebe Bekannte, Freundin inzwischen und noch sehr junge Glaubensschwester, hat sich hier in den letzten Tagen auch registriert. Gerade für sie hoffe ich sehr, dass sie hier das eine oder andere lernen kann, da sie noch sehr alleine mit dem Glauben ist und keine Geschwister um sich hat.

herzliche Grüße
Maranate


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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#28 von Philos , 08.02.2010 18:27

Liebe Maranate und liebe Leser,

gerade für isolierte,einsame Christen kann ein christliches Forum sehr hilfreich sein um sich mit 2 oder 3 zu versammeln mit der Zusicherung Jesu, er sei dann inmitten von uns ! - Matthieu 18:20. Man spürt es an der Liebe dass der hl Geist auch wirksam ist.

Ich danke dir für dein Vertauen und deine Wertschätzung für meine Postings.
Wenn ein Christ ein ganzes Leben damit verbracht hat Jesus und nicht Menschen zu folgen, darf man von ihm erwarten, dass er in einem gewissen Alter Perlen die er empfangen hat auch würdigen Mitmenschen zu ihrem Nutzen weiter gibt denn es wäre schade, sie einfach mit ins Grab zu nehmen. Da ich keiner Kirche oder christlichen Glaubensgemeinschaft angehöre sondern nur Christus folge besteht nicht die Gefahr, dass ich Menschen für irgend eine Sekte anwerben würde.

Es freut mich zu lesen, dass du eine sehr junge Glaubensschwester ins Forum eingeladen hast. Sie ist natürlich willkommen und ich empfehle ihr, alles was sie liest zu prüfen wie Paulus empfohlen hat : "prüft aber alles. Das Gute behaltet." - 1Thessalonicher 5:21. Sie kann natürlich auch ihre Fragen stellen und wir werden uns bemühen, ihr mit der Schrift zu antworten.

Das Forum ist noch in der Aufbauphase und wir sind momentan noch unter Christen. Mit der Zeit werden noch andere aufrichtige Menschen kommen, aber leider auch Menschen die nicht mit guten Beweggründen kommen werden wie dies schon in der ersten Generation des Christentums der Fall war: ... die sich hereingedrängt hatten, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns unterjochen könnten — 5 denen gaben wir auch nicht eine Stunde nach, daß wir uns ihnen unterworfen hätten, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe. - Galater 2:4-5.
Die Gnade des Vaters sei weiterhin mit dir und allen Aufrichtigen im Herrn
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#29 von Jurek , 15.09.2012 16:55

Klingt für so manchen vielleicht sonderbar, aber ich finde den heutigen Kommentar des Tagestextes der WTG z.T. sonderbar (inkl. der Bibelstellen, die m.E. was z.T. was anderes besagen):

Zitat
Samstag, 15. September

Die Sorglosigkeit der Unvernünftigen ist das, was sie vernichten wird. Was den betrifft, der auf mich hört, er wird in Sicherheit weilen und nicht beunruhigt sein wegen des Unglücks Schrecken (Spr. 1:32, 33).

Zuflucht können wir heute bei Gottes Volk finden, das Jehova als Ganzes in geistiger Hinsicht beschützt (Ps. 91:1). Durch den „treuen und verständigen Sklaven“ und die Ältesten werden wir auf Trends in der Welt aufmerksam gemacht, die unsere Sicherheit gefährden könnten (Mat. 24:45-47; Jes. 32:1, 2). Denken wir nur daran, wie oft wir vor dem Materialismus gewarnt und dadurch vor großem Schaden bewahrt worden sind. Oder vor der Gefahr, sorglos und nachlässig zu werden, deshalb im Dienst für Jehova immer weniger zu tun und schließlich untätig zu werden. Und auch unsere Anstrengungen, in sittlicher Hinsicht rein zu bleiben, sind ein Schutz für uns. Vergessen wir außerdem nicht, dass uns der treue „Sklave“ immer wieder ermuntert, das Gebot Jesu zu befolgen und fleißig die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu predigen (Mat. 24:14; 28:19, 20). w11 15. 1. 1:16, 17


Wie die WTG das Gleichnis JESU aus Mat 24:45-51 auslegt (wobei sie natürlich nur bis zum Vers 47 immer zitiert, auch wenn die anderen Verse auch auf sie zutreffen), ist eigentlich sonderbar.
Auch die „gute Botschaft“ von dem im Jahre 1914 aufgerichteten Königreich im Himmel, ist zu hinterfragen. …
@Ede hatte mal sich an einer Stelle dazu mit den Worten geäußert:

Zitat
1914 werden sie nie aufgeben, denn 3 ½ Zeiten nach 1914, also im Jahre 1918 wurde der Sklave erkannt, als er im Gefängnis saß und der Herr ihn so tuend fand. Wäre 1914 als Machtantritt des Königs Jesus durch den Sklaven auf der Erde unwahr, wäre auch die Berufung des Sklaven unwahr. Damit würde er sich selber seines Amtes entheben, und das kann man ihm nun wirklich nicht zumuten. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, 1914 bleib, damit auch der Sklave bleibt.


Wenn man in eigenem System und Lehre gefangen ist, ist es dann schwer zu erkennen, bzw. besser: zu korrigieren und Apg 5:29 anzuwenden, dass außer der angeblich „einzigen Arche der Rettung“ (nur bei „ZJ“, wo das „geistige Paradies“ herrscht), wo man die Menschen in nur diese Organisation führen soll, weil wo anders keine Rettung… - dann muss hier die Frage erlaubt sein, wem man wirklich nachfolgt: JEHOVA oder der von Menschen aufgebauten Organisation?
Wo ist da wirklich JESUS diese Zentralfigur, wo man zu IHN und allein durch IHN gehen soll, weil nur Er der einziger Weg ist?

Ich lese verschiedene christliche Tagestexte inzw. schon seit Jahren. Aber bis heute habe ich außer den der „ZJ“, keinen gefunden, der zur Angehörigkeit der betreffenden Kirche als Rettungsvorkehrung mahnt.
Also während es bei den „ZJ“ um den (ihren) „treuen und verständigen Sklaven“ und um die (ihre) „Organisation“ und absolute Treue zu denen geht, ist bei anderen Kommentaren, die ich lese, dagegen immer JESUS Derjenige, an Den kein Weg vorbeigeht, aber nie eigene Konfession noch Kirche.
Bin ich da in Irrtum mit meinen Gedanken, dann zeigt es mir das bitte.

Gruß – Jurek


 
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RE: Eine Kirche kann nicht erlösen …

#30 von Schrat , 18.09.2012 16:53

Lieber Jurek,

daß die Erklärung der WTG über den in Matthäus 24 genannten "treuen und verständigen Sklaven" falsch sind, wurde schon lang und breit erörtert. So wie die anderen Gleichnisse Jesu bezieht auch dieses Gleichnis sich auf Einzelpersonen, die sich als "treu und verständig" erweisen sollen, so wie die "klugen Jungfrauen", so daß sie in der Lage sind, auch anderen "geistige Speise" auszuteilen. Sinngemäß kann man dies allerdings auch auf Gruppen anwenden, so wie damals die Pharisäer und Schriftgelehrten sich hätten als "treue und verständige Sklaven" erweisen sollen, es aber nicht waren. Aber die Entscheidung, wer sich denn nun als treu und verständig erwiesen hat, liegt noch in der Zukunft.

Selbst in der Literatur der WTG wurde diese Bibelstelle Matthäus Kapitel 24:45 schon mal richtig angewandt, aber leider gibt es dort ja auch eine Art "Doppeldenk".

Hier zwei Zitate:

Zitat
[DER TREUE UND VERSTÄNDIGE SKLAVE- Wer?]

„Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht" (1973), S.337-342
„DER TREUE UND VERSTÄNDIGE SKLAVE"
14 Der Herr Jesus hatte davon gesprochen, daß seine Jünger wachsam und stets bereit sein müßten. Nun stellte er eine Frage, die jeden seiner Jünger veranlaßte, sich zu prüfen, um festzustellen, ob er dem Messias Jehovas ergeben sei und in dessen Dienst Klugheit, Voraussicht und Unterscheidungsvermögen bekunde. Jeder Jünger konnte selbst entscheiden, was für ein Sklave er sein wollte, als er die Frage hörte, die der Herr stellte: „Wer ist in Wirklichkeit [oder: Wer also ist] der treue und verständige Sklave, den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben?" — Matthäus 24:45.
15 Da Jesus aus den inspirierten Prophezeiungen des Wortes seines Vaters wußte, daß es Empörer geben würde, die vom wahren christlichen Glauben abfallen und den christlichen Dienst aufgeben würden, stellte er mit Recht diese forschende Frage, die einen jeden seiner Jünger anging. Zeigt die Formulierung dieser Frage jedoch, daß er von einer bestimmten Person sprach, von einem seiner Jünger? Oder meinte er damit eine Gruppe von Jüngern? In dem Kritisch exegetischen Handbuch über das Evangelium des Matthäus von Dr. H. A. W. Meyer (1876) wird auf Seite 499 über den Ausdruck „Wer also" gesagt: „Wer also, der so vorliegenden Nothwendigkeit der Bereitschaft zufolge. Das Gefolgerte selbst erscheint in allegorischer Form, unter dem Bilde des do½loV [doulos (Sklave)] die Jünger darstellend, welche der Herr zur Leitung seiner Gemeinde verordnet hat, worin sie treu (1. Kor. 4, 1 f Þ4:1Ü.) und klug sein sollen ..." Beschränkt man indessen den Ausdruck „Sklave" auf die zwölf Apostel, leistet man der Lehre von der apostolischen Sukzession oder bischöflichen Sukzession Vorschub, nach der die geschichtliche Reihe der Bischöfe (Aufseher) bis zu den Aposteln eine ununterbrochene Kette bildet, in der jeder Bischof seine Ordination von einem früheren empfangen hat.
16 Verstehen wir aber den Ausdruck „treuer und verständiger Sklave" als Bezeichnung der gesamten Jüngerschaft (die Aufseher in der Christenversammlung inbegriffen), so schließt das die Lehre von der „apostolischen Sukzession" aus, die, wie die Geschichte zeigt, in der Christenheit großen Schaden gestiftet und zu großer Bedrückung geführt hat.
[...]

Buch „Die herannahende Weltregierung — Gottes Königreich" (1977), S.158-159:
"[...] Der König Jesus Christus verabscheut lauen Dienst und halbherzige Aufmerksamkeit. Er wünscht in seinem Königreich keine Heuchler.
23 Diesen wichtigen Gedanken hob Jesus in seinem Gleichnis vom ‘treuen und verständigen Sklaven’ und in dem von ‘jenem übelgesinnten Sklaven’ hervor. Diese Gleichnisse erzählte er, gleich nachdem er die Jünger aufgefordert hatte, sich zu jeder Zeit ‘als bereit zu erweisen’ (Matthäus 24:45-51). Denjenigen Jüngern Christi, die sich als treue, verständige und liebevolle Sklaven Jesu erweisen und die der verheißenen Weltregierung kompromißlos ergeben sind, steht ein großer Lohn in Aussicht. Wir dienen Jesus allerdings nicht lediglich um eines Lohnes willen. Dennoch hat er aus Anerkennung einen großartigen Lohn verheißen. Möchten wir diesen Lohn erhalten? Er ist die Alternative zu einer Bestrafung wegen Untreue (Lukas 12:35-46). [...]"



Und daß Jesus Christus nach 1914 nur die Personen, die als "Ernste Bibelforscher" bzw. heute als "Jehovas Zeugen" anerkannt hat, kann durch nichts belegt werden. Man schwafelt nur etwas von "die geschichtlichen Tatsachen zeigen..."

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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Ist die Taufe zur Errettung „notwendig“ ?
Gerechtigkeit und Werke

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