Wie würdet ihr Tattoos beurteilen? Darf ein Christ sich tätowieren lassen oder welche Gründe sprächen dagegen?
Zu diesen Thema gibt es viele und auch unterschiedliche Meinungen
https://www.bing.com/search?q=tatoos+aus...E&setlang=de-DE
Aber anders gefragt: Kennt jemand von euch welche AT+NT Diener GOTTES, die tätowiert waren?
Ein Gedanke: 3. Mose 19:28
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
Beiträge: | 15.547 |
Registriert am: | 03.10.2009 |
Lieber Jurek,
in dem Bibeltext wird doch gesagt, wie Gott darüber denkt! Er wird sicher heute nicht anders darüber denken, als zu damaliger Zeit!
Tätowieren zeigt im übrigen keinen Respekt vor dem von Gott gegebenen Körper, es verletzt und verunstaltet die Haut, was kaum rückgängig zu machen ist. Ich kenne einen Glaubensbruder, die wird die diesbezüglichen Zeichen und Zeugen seiner Vergangenheit auch nicht los. Vielfach auch Ausdruck der "Werke des Fleisches", weil man sich irgendwie hervortun will, oft auch mit dämonischen oder anderweitig provozierenden Abbildungen.
Ich meine tätowieren ist auch für einen Christen unangebracht, wenn er den Geist des Evangeliums ernst nimmt.
Gruß
vom Schrat
Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)
Beiträge: | 8.317 |
Registriert am: | 31.03.2012 |
Ich denke auch, dass heutzutage ein Hang dazu besteht sich auffällig zu präsentieren. Man will Aufmerksamkeit, Beachtung vielleicht aus dem Wunsch nach Bedeutung, möglicherweise aus narzisstischen Gründen, ganz bestimmt aber auch aus Nachahmung.
Häufig bleibt es nicht bei einem Tattoo, geradezu zwanghaft werden komplette Körperteile vollflächig tätowiert. Für mich eine seltsames Phänomen, welches ich nicht verstehen kann, denn es ist nicht nur archaisch, sondern regelrecht primitiv in meinen Augen. Eine Verschönerung ist es nicht.
Tätowierungen gibt es seit eh und je (denke an den "Ötzi", welcher 5250 Jahre alt sein soll, auf dem man auch in Farbe solche Tätowierungen feststellte, die vielleicht besondere Bedeutung hatten, nicht gerade nur zur Zierde dienten).
Aber die Frage ist die, wie diese "Tätowierungen" der Juden aus der AT-Zeit ausgesehen haben mögen (von denen die diese hatten), und ob sie überhaupt zur "Verschönerung" des Körpers oder sowas dienten?
Es gibt heute afrikanische Stämme (nur von mir im TV gesehen), die sich nicht mit Farbe, sondern durch Wunden "tätowieren".
Die in der Bibel angesprochene "Tätowierung" könnte vielleicht so etwas ähnliches sein. Und zwar auch so ähnlich wie sich sein Haupt kahl zu scheren und mit Staub und Asche sich zu beschmieren (wie heute manche indischen Yogi) - aber alles als ein bestimmtes Zeichen, z. B. des Trauers, und nicht gerade wegen einer Modeerscheinung um anderen (oder nur sich) damit zu gefallen. (Vgl. Jer 16:6)
Oder was meint ihr dazu?
Gruß
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
Beiträge: | 15.547 |
Registriert am: | 03.10.2009 |
Die Haut zu ritzen oder zu tätowieren war wohl heidnische Sitte, die einem Totenkult diente. Auch das Haar aus Trauer und Verzweiflung abschneiden gehörte wohl dazu.
Christen, die sich heutzutage tätowieren lassen, sehen diesen Bibeltext als veraltet und nur zur damaligen Zeit als gültig an, denn heute findet keine kultische Totenverehrung mehr statt, lautet das Argument dafür.
Zumindest in meiner Jugendzeit und überhaupt, bevor ich Christ wurde (jetzt erst recht!), war ich da sowieso für sowas wie dem tätowieren, pershingen, Ohrringe nicht nur an Ohren sondern Nase etc. und sowas = für sowas war ich gar nicht zu haben. (Ich muss aber zugeben dass ich eher Einzelgänger war, als die anderen m. E. viel Blödsinn anstellten)
Ich habe aber im TV Leute gesehen, die sich die Zunge spalten ließen; Zähne sich spitz schärften ließen; Hörner und sowas machen ließen (unter die Stirnhaut und wo anders auch, Magnete "einpflanzen" ließen) und sonstige Dinge, was für mich wie eine richtige Monsterverunstaltung aussieht.
Aber bekanntlich Geschmäcker sind verschieden, und der fand das recht "cool" so...
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
Beiträge: | 15.547 |
Registriert am: | 03.10.2009 |
Lieber Jurek,
es ist nicht die Frage "Darf ein Christ...."
Sondern für einen Christen sollte die Frage lauten, gibt es Hinweise in der Bibel und besonderes im neuen Testament, daß das für einen Christen unangebracht ist? Die Bibel enthält die Gedanken Gottes und denen sollten wir freiwillig folgen, ohne innerlich sich "beschränkt" zu fühlen.
Zitat
Phil 4:8 Weiter, liebe Brüder, was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was lieblich, was wohllautet, ist etwa eine Tugend, ist etwa ein Lob, dem denket nach
Ich meine, daß dies auf Tätowierungen nicht zutrifft.
Gruß
vom Schrat
Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)
Beiträge: | 8.317 |
Registriert am: | 31.03.2012 |
Hallo Schrat,
das ist natürlich ein guter Gedanke dazu.
Aber in gewissen Kulturen wo sowas als "ehrbar" gilt?
Würdest du in Deutschland Rock anziehen? Oder was würdest du machen, wenn du in Schottland geboren worden wärest?
Zumindest ich habe auch bei den "ZJ" einige Frauen mit einer Männerfrisur gesehen. = Ist das "ehrbar"?
Schau dir mal auch die Joyce Meyer an => DORT, die ich auch heute rel. kurz wohl auf Rhein-Main-TV gesehen habe (und sonst auch im Internet. Ist das für eine weltweit gesehene Predigerin so auch "ehrbar"?
Also wo sind die Grenzen und wieviel Centimeter darf es sein, oder nicht? ...
Sozusagen "vorverurteilen" will ich keinen, der eine kleine "adrette" Tätowierung hat. Vielleicht gar mit dem sichtbaren offenen und ehrlichen Bekenntnis: "ich liebe JESUS" oder so?
Steht direkt im NT dass man sich so nicht tätowieren darf?
Ich selber würde sowas nicht machen.
Gruß
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
Beiträge: | 15.547 |
Registriert am: | 03.10.2009 |
Hallo Schrat,
ich habe doch glatt im Internet die freche Begründung gelesen, die Bibel verbiete es nicht, also sei es erlaubt. So einfach kann Bibelauslegung sein, wenn man nicht so genau hinschauen möchte und eine Rechtfertigung für seine Handlungsweisen sucht.
Das man aus der Bibel Grundsätze und Prinzipien ableiten kann, die die Bereiche Heiligung, Absonderung von der Welt und Tugend betreffen, scheint einigen verborgen zu bleiben. Einzig das Lustprinzip scheint ohne tieferes Nachsinnen auch über die unausgesprochenen Leitgedanken der Bibel existent zu sein.
Erstaunlicherweise ist es durchaus Mode unter jungen Christen und hier besonders Mädchen und Frauen christliche Symbole, den Namen Jesus oder gar Bibelverse zu tätowieren und dies mit einer Art Frömmigkeit gleichzusetzen. Man nimmt also eine äußeres sichtbares Kennzeichen und meint durch diese plakative Zurschaustellung demonstriere man besondere Gottergebenheit. Ein Signum mit Verehrungscharakter welches häufig da anzustreffen ist wo schwärmerischer Ausdruck einer Vergötterung im Sinne einer Anhimmelei zu finden ist. Wie gesagt, sind von dieser Art Fetischismus besonders Frauen betroffen.
Die Narbentätowierungen wird auch als Skarifizierung bezeichnet und findet mittlerweile auch außerhalb der entsprechenden Kulturkreise mit ihren spezifischen Bedeutungen ihre Anhänger. Was es da alles gibt, ist kaum zu glauben. Branding, Cutting und wer weiß noch alles sind die neuen Attribute einer Kultur, die einen Körperkult betreiben und mit ihren buchstäblich auf den Leib verewigten Botschaften Aufmerksamkeit erringen möchten. Das das bei Christen Zustimmung findet und nachgeahmt wird, ist schon erschreckend.
Lieber Topas,
das war mir garnicht bekannt! Aber trotzdem, es bleibt für mich bei der Sicht, daß dies biblischen Grundsätzen widerspricht, wenn es auch nicht ausdrücklich verboten wurde.
Wenn es auch keine teuflischen Bilder sind, sondern Bezug nehmen auf biblische Gestalten und Ereignisse, so bleibt es für mich dabei, daß dies eine Verunstaltung ist und keine Achtung vor dem von Gott gegebenen Körper zeigt.
Tottoo: Ein Gesundheitsrisiko!
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ta...srisiko-ia.html
Gruß
vom Schrat
Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)
Beiträge: | 8.317 |
Registriert am: | 31.03.2012 |
Vergessen darf man auch nicht die Ursprünge, die in Magie und Schamanismus liegen. Wer sich dies bewußt macht, kann es unmöglich als biblisch zulässig betrachten.
Zitat
Tätowierungen gibt es seit eh und je (denke an den "Ötzi", welcher 5250 Jahre alt sein soll, auf dem man auch in Farbe solche Tätowierungen feststellte, die vielleicht besondere Bedeutung hatten, nicht gerade nur zur Zierde dienten).
Wie ich mittlerweile gelesen habe, sollen die Tätowierungen beim Gletschermann Ötzi therapeutischen Zwecken gedient haben. Entsprechende Fachleute interpretieren diese Tattoos als Heilverfahren, weil sie in unmittelbarer Nähe oder direkt auf den klassischen Akupunkturpunkten liegen, die heute einer komplexen antiarthrotischen Therapie entsprechen würden. Wie man durch radiologische und computertomographische Untersuchungen festgestellt hat, litt Ötzi ja unter Arthrose von Hüfte, Knie und Sprungelenken, sowie einer Degeneration der Rückenwirbel. Aus diesem Grund vermutet man eine Linderung dieser sicherlich chronischen Schmerzen durch das Einstechen von Farbpigmenten auf den Akupunktur-Meridianen. Sollte dies stimmen, müßte die Kenntnis und Anwendung einer Akupunktur-Behandlung wesentlich früher datiert werden als bisher angenommen.
Interessant Topas, was es alles so gibt oder geben soll.
Gruß
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
Beiträge: | 15.547 |
Registriert am: | 03.10.2009 |
Hier ein ebenfalls interessanter Artikel:
http://diepresse.com/home/science/617698...ls-Heiltherapie
und Ötzis Tattoos:
http://www.scinexx.de/dossier-bild-785-7-26168.html
Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |