Darf ein Christ Waffe gegen seinen Nächsten benützen?

#1 von Jurek , 26.02.2017 19:50

Hallo Schrat,

ich möchte auf deine Ausführungen von dort, hier unter dem Thema eingehen:

Zitat
das sehe ich anders! Der Staat an sich hat das Recht, seine Bevölkerung auch mit Waffen zu schützen, aber unter Umständen auch der Einzelne!


Dem hatte ich doch nicht widersprochen.
Mir ging es aber um wahre Christen.

Zitat
Das darf natürlich nicht bedeuten, daß sich Christen massiv bewaffnen um kriegerisch tätig zu werden.


Was meinst du mit „massiv“?
Also nur eine Pistole und nur eine Granate und nicht mehr, oder was?

Christen sollen zu keinen Waffen greifen! Denn wer zu Waffe greift, wird auch durch Waffe umkommen… - so ähnlich der Gedanke in Mat 26:52b.
Es wäre unsinnig, wenn JESUS davor es begrüßt hätte, dass sie Schwerter haben!

Zitat
Aber ich sehe schon Umstände in alter Zeit, als auch heute, die es rechtfertigen können, daß auch ein Christ Waffen besitzt.

Lukas 22:36
Zitat
________________________________________
Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche; wer aber nichts hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.
________________________________________

Die Erklärung dazu, dies habe Jesus nur gesagt, damit er dann bei seiner Festnahme im Garten Gethsemane ein Exempel statuieren könne, daß sie nicht mit dem Schwert kämpfen sollten, halte ich für falsch.


Wieso für falsch?
Tatsache ist es, dass es 11 Apostel gab, und nach Luk 22:38 hatten sie nur zwei „Schwerter“ und JESUS sagte dazu: „Es ist genug!“.
Wie sollten nur zwei Schwerter für elf Leute genug sein?!? Denke doch mal logisch nach!
Und beantworte mir bitte diese Frage, am besten biblisch.
Und später wenn JESUS um Vergebung für die bittet die Ihn dann auf den Gewissen haben… =(Luk 23:34), hatte Er davor wirklich vor gehabt, dass die Jünger wem mit Schwert erschlagen (egal ob mit zwei, oder nur einem)?
Was für Unsinn so was anzunehmen, werter Schrat.

Zitat
Natürlich sollten sie nicht die gute Botschaft mti dem Schwert verbreiten, wie angebliche Christen später. Aber das Recht, sich auch mit Waffengewalt gegen unrechtmäßige angriffe, z.B. durch Räuber oder wilde Tiere zu verteidigen, bleibt bestehen.


Sorry, aber setzt du ein Tierleben auf eine Stufe mit einem Menschenleben?
Nach wie vor gilt, dass man nicht andere umbringen darf! Der weltliche „Cäsar“ oder „König“ hat diese Aufgabe (auch mit Waffengewalt) von GOTT, für uns als Schutz einzutreten.

Zu deinem Zitat:

Zitat
Wäre Jesus ein bedingungsloser Pazifist gewesen, etwa wie Buddha, hätte er das Tragen von Schwertern generell untersagt.


Hatte Er das nicht? Wenn du JESU Worte betrachtest, wie die z. B. aus Mat 5:43ff; Luk 6:27ff, zu welchem unvoreingenommenen Schluss kommst du dann?
Bevor auch Röm 13 anfängt mit Lösung für Christen, kommt davor Röm 12, z. B. mit den unmittelbar davor sich befindlichen Versen 17-21! -(früher gab es keine Kapiteltrennung). Lies bitte das nach.
Wo steht irgendwo, dass man sich mit Waffen generell versorgen darf, um sie dann gegen andere Menschen zu verwenden? Wo wird das erlaubt im NT?

Zitat
Zwar hält er bei <Mat. 26,52> dem Angreifer eine kleine Strafpredigt („Wer zum Schwert greift wird durch das Schwert umkommen…“), aber bei Markus, dem Urevangelisten, verurteilt er die Notwehr nicht einmal.


Wo bei Markus?

Zitat
Auch bei <Johannes 18,10> heißt es lediglich „Stecke dein Schwert in die Scheide…“ Er sagt nicht. „Werfe dein Schwert weg!“


Klar, zumal damals waren die „Schwerter“ im Grunde nur längere Messer (etwas in der Art des römischen Kurzschwertes Gladius, aber ganz anders und nicht gerade speziell als Waffe gedacht), welche sie auch beim Fischen und Haushalten auch gebrauchten… Sie haben sich doch keine extra Waffen die als solche geschmiedet wurden gekauft, zumal die damals sehr teuer waren.
Deswegen sagt im Grunde JESUS: Missbrauche deinen „Schwert“ nicht um jemanden zu schaden oder wem damit umzubringen!

Zitat
Der Apostel Petrus, oder wer auch immer der bewaffnete Apostel war, durfte das Schwert behalten. Warum? Weil es 33. n. Christus in einer unruhigen Zeit, voller Gewalt und Anarchie, in einer Zeit rivalisierender Gruppen absolut überlebenswichtig war ein Mindestmaß an Selbstverteidingungsmaßnahmen einzuhalten.


Hier wird was an den Haaren herbeigezogen, und mit absolut nichts aus der Bibel begründet!
Im Gegenteil! Petrus (wie die Geschichte berichtet) hat sich nicht mit Waffengewalt verteidigt, sondern bei seiner Verhaftung ist er ohne Widerstand den Martyrertod für CHRISTUS gestorben!

Zitat
Die Jünger lebten buchstäblich von der Hand in den Mund. Sie waren keine Weicheier. Und darum trugen mindestens zwei von ihnen SCHWERTER.


So ein Quark! Da sollen also 12, später dann auch 11 Jünger nur mit zwei Schwertern (nix „mindestens“, denn es wird direkt nur von zwei Schwertern berichtet) sich BEWAFFNET haben?
Wann sollen sie sich dann in Kämpfe verwickelt haben?

Zitat
Dies alles verwässert keinesfalls die friedliche Grundhaltung der ersten Christen.


Natürlich verwässert es! Denn entweder waren sie das, was JESUS von denen forderte, nämlich Feindesliebende Menschen, oder sie waren im Grunde Aufständische, die mit Waffengewalt sich ihr Recht verschafften! Eins von beiden!

Zitat
Zwischen der Bergpredigt, dem allgemeinen Appell an die Friedfertigkeit und der Aufforderung sich nicht von jedem hasserfüllten Idioten abschlachten zu lassen, bestehen eigentlich keine Widersprüche.


Doch. Denn wie will man die Bergpredigt JESU bezüglich auch der Feindesliebe, in Verbindung mit bewaffneten Auseinandersetzungen in Einklang bringen? Darauf gibt der Autor aus deinem Zitat leider hier keine Antwort.


Zitat
Ein Christ, der z.B. als Polizist tätig ist oder als Wachmann dürfte daher nach meiner Beurteilung auch eine Waffe tragen und in angemessener und vorschriftsmäßiger Weise davon Gebrauch machen.


Soweit mir bekannt ist, tragen englische Polizisten in der Regel keine Waffe im Dienst.
Die, welche Waffe tragen, müssen sich bewusst sein, dass diese nicht bloß zur Zierde da ist!
Deswegen sollte sich ein Christ dann fragen, ob dieser wirklich gut beruflich dort positioniert ist, um Gewaltsam, auch wenn es heißt jemanden umzubringen, Recht zu verschaffen.
Ist das das, was JESUS von seinen Nachfolgern erwartete? Kann der das wirklich nach bestem Wissen mit seinem Gewissen vor JEHOVA GOTT und JESUS verantworten?
Das ist eine Gewissensfrage und -Entscheidung.
Jedoch ich meine, dass die Bibel wahren Christen die Feindesliebe praktizieren sollen, nicht erlaubt sich in solche Situationen zu begeben, wo sie als erste zu Waffe greifen um andere zu erschießen.

Zitat
Evtl. Verletzungen oder den Tod haben diejenigen zu vertreten, die diese Personen, die Waffen in Ausübung ihres Berufes angreifen, selbst zu vertreten. Das Gleiche würde für jemanden gelten, der aus anderen Gründen zu Recht eine Waffe besitzt und rechtmäßig davon Gebrauch macht.


Aber was hat das mit wahrem Christentum zu tun?

Zitat
Das hat nichts mit dem Gebot "Du sollst nicht Töten" zu tun, was immer wieder gerne hervorgekramt wird.


Es ist (wie du auch erwähnst) ein Unterschied zwischen „töten“ und „morden“! (siehe auch dort).
Im AT haben Israeliten noch keine vom GOTT eingesetzte politische „Obrigkeit“ gehabt, derer Schutz sie sich unterstellen konnten. Sie und JHWH haben Kriege selber geführt. Aber das waren ganz andere Zeiten und ganz andere Gebote diesbezüglich.
Verändert hat sich vieles seit damals (AT). Selbst auch Petrus musste lernen nicht etwas was früher GOTT als Unrein erklärte, jetzt nun als Rein zu sehen. … u.s.w.
Kein Christ darf heute andere Menschen morden!

Zitat
Mord ist jemand aus niederen Beweggründen, vorsätzlich und heimtückisch zu töten., Das trifft aber in den von mir genannten Fällen nicht zu.


Ja. Doch was trifft diesbezüglich von dem was JESUS sagte zu?

Zitat
Den Wehrdienst mit den Hinweis auf die 10 Gebote zu verweigern, halte ich deshalb auch nicht für richtig. Ich würde zwar auch den Wehrdienst verweigern, wenn ich noch für diesen in Frage käme, aber aus anderen Gründen.


Also nicht aus christlichen Gründen?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009


Ein Christ darf sich wie jeder andere im Rahmen des gelenden Rechts wehren

#2 von Schrat , 26.02.2017 22:08

Lieber Jurek,

langer Rede kurzer Sinn zu Deiner Frage:

Darf ein Christ Waffe gegen seinen Nächsten benützen?

In den von mir genannten Fällen und Umständen J A A A A

Das ist uraltes auch in der Bibel verankertes Menschenrecht! Siehe meinen Artikel dazu

Das Wort "Nächster" in Deiner Frage ist sowieso schon irreführend.

Als Räuber zur Zeit Abrhams den Lot und seine Familie und seine Herde bedrohten, hat Abraham auch nicht lange gefackelt und eine kleine Heerschar aus seiner inzwischen großen Familie zusammengestellt und diesen Verbrechern nachgestellt und sie vernichtend geschlagen!

Es geht nicht um unseren N ä c h s t e n sondern um Räuber und Verbrecher, die durch ihr Handeln gerechterweise das ernten, was sie gesät haben!
Natürlich sollte man, wenn möglich, die Polizei dieses Handwerk ausführen lassen. Aber es gibt und gab Situationen, wo das nicht durchführbar ist und auch das weltliche Recht das Recht auf Selbstverteidigung, einschließlich Waffengebrauch zulässt!

Die Gründungsväter der Vereinigten Staaten haben das auch erkannt und deswegen das sogar in der Verfassung verankert! Die vielen Mordfälle in den USA haben mit diesem Recht meistens nichts zu tun, sondern daß hängt mit der ungerechten sozialen Situation dort zusammen, besonders in den schwarzen Ghettos. In der Schweiz hat jeder wehrfähige Mann, der den Wehrdienst durchgeführt hat, sein Gewehr bei sich zu Hause. Das hat dort aber nicht mehr Morde zur Folge, weil ebend die soziale Situation eine ganz andere ist und d a s ist die eigentliche Ursache der vielen Mordfälle in gewissen Städten in den USA !!!

Durch den gefakten Staatsterror in den USA (Oklahoma City, Sandy Hook, Boston usw) will man das staatlicherseits ändern, und die Bevölkerung gegen die sicher noch zunehmende staatliche Willkür wehrlos machen. Gewisse "Anschläge" fanden immer im Vorfeld von geplanten Restriktionen des Waffenrechts statt und diese staatlich geförderten und inszenierten Anschläge hatten dann auch prompt die Einschränkung des Waffenrechts zuf Folge. Die selbe Vorgehensweise auch in Deutschland. Schützenvereine, Jäger, Hobby-Waffensammler möglichst entwaffnen, aber wirkliche Räuber und Verbrecher werden sich davon sicher nicht beeindrucken lassen und ihre Waffen weiterhin besorgen können, sei es aus der Tschechei, auf dem Schwarzen Markt oder sonst wo.

Diktatoren entwaffnen in der Regel als eine der ersten Maßnahmen das Volk, um diese wehrlos und gefügig zu machen. Zu beoachten bei Stalin und auch bei Hitler.

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
Schrat
Beiträge: 8.317
Registriert am: 31.03.2012

zuletzt bearbeitet 26.02.2017 | Top

Ein Christ darf sich im Rahmen des geltenden Rechts wehren, aber niemanden umbringen!

#3 von Jurek , 27.02.2017 06:36

Guten Morgen Schrat,

Zitat
Darf ein Christ Waffe gegen seinen Nächsten benützen?
In den von mir genannten Fällen und Umständen J A A A A
Das ist uraltes auch in der Bibel verankertes Menschenrecht! Siehe meinen Artikel dazu


Aus deinen Artikeln habe ich nirgendwo herauslesen können, dass gemäß der BIBEL ein Christ unter bestimmten Situationen einen anderen Menschen umbringen darf!
Nenne mir bitte die Bibelstelle, die das besagen würde. Wenn du keine kennst, dann behaupte dazu nicht das Gegenteil von dem, was JESUS uns lehrte.

Zitat
Das Wort "Nächster" in Deiner Frage ist sowieso schon irreführend.


Du brauchst nicht auf AT ausweichen, wenn es mir und HIER um CHRISTEN geht, für die ganz andere Regeln diesbezüglich gelten als einst im AT!
JESUS erklärt in Luk 10:30-37 wer wirklich unser Nächster ist und wie wir dem gegenüber handeln sollen. Quasi ein Palästinenser gibt sein Bestes für einen fremden Juden aus! Vielleicht wäre der Jude ein Mörder gewesen, das kann man nicht wissen wenn der Halbtot da liegt!? Darum ist aber nicht gegangen, sondern wer der Nächster ist und was wir tun sollen.

Die Urchristen sind Massenhaft in römischen Arena als Märtyrer für CHRISTUS gestorben! Keine hat zu Schwert ergriffen und hat sich damit verteidigt! Keiner hat zu Spartakusgruppe angehört oder zu welchen Zeloten u.s.w., die sich mit Schwert eh nur gegen Römer verteidigten! …

Zitat
Es geht nicht um unseren N ä c h s t e n sondern um Räuber und Verbrecher, die durch ihr Handeln gerechterweise das ernten, was sie gesät haben!


Christen steht es nicht zu, welche Räuber zu erschießen! Dafür sind die von JEHOVA GOTT eingesetzte „obrigkeitliche Gewalten“ zuständig, denen auch wir Rechenschaft schulden!
Christen dürfen sich und andere wie auch Hab und Gut verteidigen, aber dabei niemanden UMBRINGEN! Darum geht es hier!

Auch der Räuber ist unser Nächster, für den wir beten und ihn Gutes tun sollten. Der Räuber welcher neben JESUS am Holz hing, hat wohl auch mal gegen JESUS geredet. Aber durch JESU beispielhafte Handlungsweise gegenüber seinen Verbrechern (Lk23/34..), hat er sich besonnen. (Vgl. auch Röm 12:21).
Das ist auch der Sinn davon, jemanden ohne Gewalt zu bezwingen und „feurige Kohlen“ auf seinen Haupt zu schütten (im sinnbildlichen Sinn).

Zitat
Natürlich sollte man, wenn möglich, die Polizei dieses Handwerk ausführen lassen. Aber es gibt und gab Situationen, wo das nicht durchführbar ist und auch das weltliche Recht das Recht auf Selbstverteidigung, einschließlich Waffengebrauch zulässt!


Stimmt. Aber das ist ein weltliches eingeschränktes Recht. Was hat das aber mit dem CHRISTLICHEN Gesetz der Nächstenliebe, auch der Feindesliebe, zu tun?
Verteidigen JA, aber nicht unter Benützung einer Feuerwaffe!

Zitat
Die Gründungsväter der Vereinigten Staaten haben das auch erkannt und deswegen das sogar in der Verfassung verankert!


Genau, und deswegen die mächtige Waffenlobby der USA hat sich gegen die Obamas durchgesetzt! Und man traut sich in den USA (speziell zu bestimmten Zeiten, in bestimmten Orten) nicht mehr heraus! …
Willst du solche Zustände auch hier in Europa haben, wo fast jeder sich eine Schusswaffe besorgen könnte?

Zitat
Die vielen Mordfälle in den USA haben mit diesem Recht meistens nichts zu tun, sondern daß hängt mit der ungerechten sozialen Situation dort zusammen, besonders in den schwarzen Ghettos.


Ach so? Ich zweifle daran, dass egal ob sie Schusswaffen haben oder nicht, die Kriminalität gleich groß wäre. (Ist aber nicht das Thema hier).

Zitat
In der Schweiz hat jeder wehrfähige Mann, der den Wehrdienst durchgeführt hat, sein Gewehr bei sich zu Hause. Das hat dort aber nicht mehr Morde zur Folge, weil ebend die soziale Situation eine ganz andere ist und d a s ist die eigentliche Ursache der vielen Mordfälle in gewissen Städten in den USA !!!


Du argumentierst wie ein Waffenlobbyist!
Bleibe mal bitte beim Thema!
Wo steht es im NT (Beispielgebend für a l l e Christen: JESUS, Paulus, Petrus…), dass ein CHRIST Waffen besitzen darf, die er gegen andere Menschen einsetzen dürfte, und sie damit "in Notwehr" umbringen könnte?
Weltliches Gesetz ist ein anders als ein CHRISTLICHES Gesetz, um den es hier geht! (Daher brauchst du dich hier weder auf AT noch auf weltliches Recht beziehen, sondern nur auf das was JESUS und die Apostel uns lehrten!).

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 27.02.2017 | Top

RE: Ein Christ darf sich im Rahmen des geltenden Rechts wehren, aber niemanden umbringen!

#4 von Gerd , 01.02.2018 09:54

Wie bei "Israel" angekündigt:

Zitat von Jurek im Beitrag #1
Nach wie vor gilt, dass man nicht andere umbringen darf! Der weltliche „Cäsar“ oder „König“ hat diese Aufgabe (auch mit Waffengewalt) von GOTT, für uns als Schutz einzutreten.

Ist es dann Christen verboten, beim "Cäsar" zur Polizei oder zu Terrorbekämpfung zu gehen?
Zitat von Jurek im Beitrag #1
Deswegen sagt im Grunde JESUS: Missbrauche deinen „Schwert“ nicht um jemanden zu schaden oder wem damit umzubringen!

Zitat Der Apostel Petrus, oder wer auch immer der bewaffnete Apostel war, durfte das Schwert behalten. Warum? Weil es 33. n. Christus in einer unruhigen Zeit, voller Gewalt und Anarchie, in einer Zeit rivalisierender Gruppen absolut überlebenswichtig war ein Mindestmaß an Selbstverteidingungsmaßnahmen einzuhalten.

Hier wird was an den Haaren herbeigezogen, und mit absolut nichts aus der Bibel begründet!

Dürfen "beamtete" Terrorbekämpfer nur waffenlos dort eintreten?
Zitat von Jurek im Beitrag #1

Zitat Zwischen der Bergpredigt, dem allgemeinen Appell an die Friedfertigkeit und der Aufforderung sich nicht von jedem hasserfüllten Idioten abschlachten zu lassen, bestehen eigentlich keine Widersprüche.

Doch. Denn wie will man die Bergpredigt JESU bezüglich auch der Feindesliebe, in Verbindung mit bewaffneten Auseinandersetzungen in Einklang bringen? Darauf gibt der Autor aus deinem Zitat leider hier keine Antwort.


"Darauf gibt der Autor aus deinem Zitat leider hier keine Antwort...."
Ein Beispiel von HEUTE aus der Zeitung "Kurier":
Mögliche Terroristen

Laut Interpol 50 IS-Terroristen in Italien gelandet
Alarm in Europa. Angeblich wollen die Tunesier, die wahrscheinlich in Camps trainiert wurden, Anschläge verüben.

Stimmt der Bericht der britischen Zeitung The Guardian, dann könnte es in Europa demnächst wieder zu einem verheerenden Anschlag mit islamistischem Hintergrund kommen. Denn angeblich hat Interpol eine Liste von 50 Personen erstellt, die kürzlich über das Mittelmeer nach Italien gekommen sind. Die Mission der Männer, allesamt tunesische Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS): Attacken auf die "Ungläubigen" in europäischen Städten.

Auf der Liste, die dem Guardian angeblich vorliegt, seien auch konkrete Namen und Geburtsdaten vermerkt. Vier der Verdächtigen seien europäischen Geheimdienst bereits vorher bekannt gewesen, schreibt das Blatt. Einer dieses Quartetts könnte bereits die Grenze zu Frankreich überquert haben.

In Fischerbooten auf Sizilien gelandet
Die mehreren Dutzend IS-Dschihadisten sollen zwischen Juli und Oktober 2017 auf Sizilien gelandet sein. Und zwar in Fischerbooten oder anderen kleinen Kähnen. Anders als bei den Migranten, die von Libyen aus mit weit gehend seeuntauglichen Schiffen und unerfahrenen Skippern ablegen, soll es sich bei den aus Tunesien Startenden anders verhalten: Deren Boote seien in exzellentem Zustand und würden von erfahrenden Seeleuten gesteuert.

Lokale italienische Stellen sprechen von so genannten "Geister-Anlandungen". Diese passierten vorwiegend während der Nacht, und die Menschen tauchten anschließend unter. Alleine seit Juli 2017 seien so mehr als 3000 Tunesier nach Italien gekommen.

Ganz Europa informiert
Interpol habe, so die britische Zeitung, die Liste jedenfalls am 29. November des Vorjahres dem italienischen Innenministerium übermittelt. Das dortige Amt soll die brisanten Informationen dann an alle Anti-Terror-Behörden in ganz Europa weitergeleitet haben.

Tunesien ist einer jener Staaten, aus dem die meisten Dschihadisten stammen, die für den IS in Syrien und dem Irak ins Feld zogen. Die Vereinten Nationen schätzen, dass rund 5500 Männer aus dem nordafrikanischen Land, in dem die Umbrüche in der arabischen Welt ihren Ausgang genommen hatten, für die Terrormiliz IS kämpften und dies teilweise immer noch tun. Allerdings, so wird in vielen Staatskanzleien befürchtet, dürften sich viele Dschihadisten, die zuvor in speziellen Camps für Anschläge ausgebildet worden waren, abgesetzt und Richtung Europa auf den Weg gemacht haben – zumal das IS-"Kalifat" in Syrien und im Irak, zumindest territorial, weit gehend zerschlagen ist.

Blutbad eines Tunesiers
In Erinnerungen ist in diesem Zusammenhang der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin. Im Dezember 2016 lenkte der Tunesier Anis Amri einen Lkw in die Menschenmenge, zwölf Besucher starben, weitere 56 wurden verletzt. Fünf Jahre zuvor war der spätere Attentäter per Boot illegal von seiner Heimat auf der italienischen Insel Lampedusa gelandet. Nach diversen Delikten verbrachte er mehrere Monate in Gefängnissen, wo es sich radikalisierte.

(kurier) Erstellt am 31.01.2018, 21:10

Zitat von Jurek im Beitrag #1
Ist das das, was JESUS von seinen Nachfolgern erwartete? Kann der das wirklich nach bestem Wissen mit seinem Gewissen vor JEHOVA GOTT und JESUS verantworten?

Das ist eine Gewissensfrage und -Entscheidung. Jedoch ich meine, dass die Bibel wahren Christen die Feindesliebe praktizieren sollen, nicht erlaubt sich in solche Situationen zu begeben, wo sie als erste zu Waffe greifen um andere zu erschießen.Zitat Evtl. Verletzungen oder den Tod haben diejenigen zu vertreten, die diese Personen, die Waffen in Ausübung ihres Berufes angreifen, selbst zu vertreten. Das Gleiche würde für jemanden gelten, der aus anderen Gründen zu Recht eine Waffe besitzt und rechtmäßig davon Gebrauch macht. Aber was hat das mit wahrem Christentum zu tun?

WANN soll denn die "Feindesliebe" bei Christen - siehe obiges Beispiel - beginnen?

Realistisch/objektive Grüße!

 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017


Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden

#5 von Schrat , 01.02.2018 10:17

Lieber Gerd, lieber Jurek,

das mit der "Feindesliebe" von Jesus wird falsch verstanden und falsch angewandt! Wenn wir den Zusammenhang beachten, dann geht es um Menschen in unserem Umkreis, die uns vielleicht ungünstig oder feindlich gesinnt sind. Soweit es nicht um einen tätlichen oder möglicherweise totbringenden Angriff geht, wollen wir lieber nachgeben, diesem sich evtl. abzeichnenden Angriff lieber versuchen auszuweichen usw. Diesen "Feinden" vielleicht sogar Gutes tun, lieber Beleidigungen einstecken bis hin zu der tätlichen Beleidigung durch einen "Backenstreich".

Wenn wir zu Grunde legen, daß wir in den Gesetzen und Grundsätzen, die Gott den Israeliten gab, seine Denkweise und seine Ansicht wiederfinden, wird es völlig klar, daß auch Christen sich selbst verteidigen dürfen und auch ganze Länder, was eine (Verteidigungs)armee einschließt! Von daher ist es auch nicht wider den christlchen Geist, wenn ein Christ Soldat wird, sofern nicht andere wichtige Gründe dem entgegen stehen, wie Götzendienst und dergl.

Und unter den Israeliten war es nach den Geboten Gottes durchaus richtig und legitim sowohl sich selbst zu verteidigen als auch das ganze Land! Und dabei ist es nicht zu vermeiden, daß dann und wann jemand, der einen anderen angreift bei der Niederschlagung dieses Angriffs selbst zu Tode kommt! Und darin ist eingeschlossen, daß ich, wenn ein solcher Angriff möglich ist oder von den Umständen her droht, mich bewaffene, um diesen Angriff abwehren zu können. Deshalb gab Jesus den Jüngern in Hinblick auf die sich ändernden Verhältnisse den Rat "...Wer kein Schwert hat, verkaufe seinen äußeren Mantel und kaufe sich eins....". Das war durchaus buchstäblich gemeint und anzuwenden! (Luk 22,36). Natürlich nur zur berechtigten Verteidigung und nicht, um selbst Gewalt zu tun oder das Evangelium mit Gewalt auszubreiten. Auch wenn wenn wir um des Evangeliums willen leiden sollten, sollten wir lieber "das Schwert" stecken lassen und uns in unser Schicksal ergeben, wie jesus im Garten Gethsemane. Meistens sind dann die Angreifer sowieso strategisch im Vorteil. "Wer in Gefangenschaft geht, der gehe in Gefangenschaft...." sagt die Offenbarung des Johannes zu dieser Situation, die mitunter auch über Christen kommt.

Offenbarung 13: 10

Zitat
Wenn jemand für Gefangenschaft bestimmt ist, so geht er hin in Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mit dem Schwert getötet werden. Hier kommt es auf das Ausharren und den Glauben der Heiligen an.




Das hat dann nichts mit "umbringen" zu tun, sondern der Betreffende, der den anderen ungerechtfertigt angegriffen hat, trägt selbst die Schuld, wenn er bei diesem ungerechtfertigten Angriff dann selbst Schaden nimmt oder sogar selbst zu Tode kommt!

Natürlich hat der Fürst dieser Welt dafür gesorgt, daß vieles auf den Kopf gestellt ist und vieles unter falschen Vorwänden stattfindet, so daß es fraglich ist, ob es sich wirklich um einen "Verteidigungs-"Krieg handelt. Deswegen muß jeder Christ von seinem Gewissen Gebrauch machen und evtl. vom Recht der Wehrdienstverweigerung Gebrauch machen.

In der aktuellen Situation und Debatte hinsichtlich Migrantenüberflutung ist auch das ein wichtiges Thema! Denn der Koran ruft ausdrücklich dazu auf die "Ungläubigen" - also auch uns Christen" - zu töten, wo sie angetroffen werden! Nur setzt der Islam nur dort durch, wo er auch eine entsprechende Machtposition erlangt hat!

Ein AfD-Abgeordneter hat sich bei seiner Rede mit vielen Zitaten aus dem Koran nicht beirren lassen und auf all die Verse im Koran hingewiesen, die das für den gläubigen Moslem fordern. Das darf nach der Lehre des Koran nicht umgedeutet oder anders verstanden oder anders angewandt werden!
https://youtu.be/mshxjpVLPGc
Es wäre grotesk, wenn wir diese wirklichen Feinde auch noch in dem Sinne "lieben" sollten, daß wir sie uneingeschränkt einwandern, zulassen und gewähren lassen. Wir können sie nur insofern "lieben", daß wir versuchen, ihnen das Evangelium zu bringen und ihnen zu helfen, wo sie wirklich in Not sind.


Morgengruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
Beiträge: 8.317
Registriert am: 31.03.2012

zuletzt bearbeitet 01.02.2018 | Top

RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden

#6 von Stojan ( gelöscht ) , 01.02.2018 11:03

Durch falsch verstandene Feindesliebe kann man das Böse auch noch unterstützen und gewähren lassen. Diese Erkenntnis scheint nicht in die Köpfe vieler Christen zu passen, weil sie emotional manipuliert und gedanklich gehirngewaschen wurden.


Stojan
zuletzt bearbeitet 01.02.2018 11:03 | Top

RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden

#7 von Schrat , 01.02.2018 15:14

Liebe Leute,

ich bin doch noch auf die Dame gestoßen, die als Muslimin aufgewachsen und erzogen wurde und sozusagen "aus dem Nächkästchen plaudern" konnte:

Sie heißt Zana Ramadani und hat Bücher über ihre Erfahrungen geschrieben, ist von vielen
Zeitungen interviewt worden und u.a. auch bei Markus Lanz aufgetreten:

https://www.youtube.com/watch?v=uTD0IWdZfaQ
Sehr sehenswert!

Die Jungens und Männer werden dort zu regelrechten dominanten Machos erzogen!
Und dann braucht man sich nicht zu wundern, daß ein Entgegenkommen nichts bewirkt, sondern nur als Schwäche angesehen wird.


Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
Beiträge: 8.317
Registriert am: 31.03.2012


RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden

#8 von Stojan ( gelöscht ) , 01.02.2018 15:29

Ich habe das Buch von Zana Ramadani 'Die verschleierte Gefahr - Die Macht der muslimischen Mütter und der Toleranzwahn der Deutschen'.

Früher hat sie bei den Femen mit nackten Brüsten in der Öffentlichkeit demonstriert, sie vertritt auch Ansichten, die für Christen nicht in Frage kommen. Aber in ihrem Buch plaudert sie aus dem Nähkästchen und da hat sie durchaus recht.

Stojan

RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden

#9 von Schrat , 01.02.2018 16:23

Lieber Stojan,

da hast Du ganz Recht, man kann nicht alles von ihr annehmen! Z.B. diese immer wieder vorkommende Gleichsetzung von Bibel und Koran.

Aber wenn es darum geht, Licht auf die islamische Gesellschaft und Formung schon innerhalb der Familie einzugehen, dann gibt sie schon wertvolle und offensichtlich authentische Hinweise.

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
Beiträge: 8.317
Registriert am: 31.03.2012


RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden

#10 von Jurek , 01.02.2018 16:45


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009

zuletzt bearbeitet 01.02.2018 | Top

RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden

#11 von Stojan ( gelöscht ) , 01.02.2018 20:16

Jurek, also so eine krumme Argumentation dort. Die Apostel sollen sich Schwerter kaufen, damit Jesus ihnen eine Lektion darüber erteilen konnte. Das ist sehr unglaubwürdig.
Dort heißt es, wer keins hat... Es hätte sicherlich gereicht, dass einige ein Schwert hatten, wozu sollten alle eines haben? Nein, das ist nicht nur unglaubwürdig, das ist lächerlich.

Stojan

Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden, aber anwenden!

#12 von Jurek , 02.02.2018 05:02

Hallo Stojan,

wenn was "lächerlich" hierbei sein sollte (?), dann nur deine Argumentation/Kritik dazu, die nur (wie leider bis jetzt) etwas (wenn es 'großzügig' wird) am Rande aus der Bibel herausgreift, aber leider nicht das Ganze sieht und der Argumentation folgt (hier nicht von mir sondern solchen Leuten, die die Sprache und Ausdrucksweise viel besser beherrschen als ich).
Du solltest dir bitte den biblischen Zusammenhang dazu, besonders Mat 26:51-55 und Luk 22:38,47,49,51,52 aufmerksam in der Bibel durchlesen und darüber zuerst genauer nachdenken.

Da sind also 11 Jünger, und JESUS hat gesagt, dass gegen die bewaffneten Volksmengen (!) die da kamen um JESUS zu verhaften, nur 2 Schwerter für 11 Jünger genug sind?
Und danach auch noch, als Petrus etwas tat was er nicht sollte/durfte (JESUS rügte ihn doch dafür!), indem er dem Malchus sein Ohr mit dem Schwert abschlug. Was war die genaue Reaktion JESU darauf? (Mt 26:52,53) Und wie passt diese zu deiner Argumentation?

Ob "Israel", "Patriotismus u. Flüchtlinge" oder hier = ich würde dir empfehlen die Bibel genauer zu lesen und darüber nachzusinnen bevor du einfach so auf Geratewohl andere kritisierst.
Oder mit Schrats nicht gar so freundlichen Worten an Edelmuth zu antworten:
Q: "Mein Tip: Vor dem Ingangsetzen des Mundwerks oder der Computer-Tastatur das Gehirn einschalten!". -(und das NT dazu im Kontext der Aussagen miteinander zu betrachten).

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009


RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden, aber anwenden!

#13 von Stojan ( gelöscht ) , 02.02.2018 06:40

Jurek,

stelle dir mal folgende Frage: Hatte Jesus vor, sich mit Schwertern verteidigen zu lassen? Ja? Dann wären auch 11 Schwerter nicht ausreichend gewesen. Nein? Dann wären 2 Schwerter ausreichend für eine Demonstration (wenn dies der Sinn überhaupt gewesen sein sollte) Die Argumentation der ZJ ist also nicht stichhaltig.

Und zum Ton von Schrat: Kannst du das nicht verstehen? Die Argumente von euch laufen teilweise unter Körperverletzung. Der Ton ist also nur ein Schmerzensschrei.

Stojan

RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden, aber anwenden!

#14 von Gerd , 02.02.2018 06:52

Statt Theorien, nehmen wir doch die Wirklichkeiten der Gegenwart, Beispiel:

USA: Imam fordert "Vernichtung aller Juden"

Empörung um Rede
26.07.2017, 06:09

Nach dem Streit mit blutigen Ausschreitungen rund um Metalldetektoren am Tempelberg in Jerusalem gießt nun ein Imam in Kalifornien noch zusätzlich Öl ins Feuer! Ammar Shahin bittet in einer Rede Allah darum, alle Juden zu vernichten und die Al-Aqsa Moschee "vom Dreck der Juden" zu befreien. Diejenigen, die die Moschee geschlossen haben, sollen zerstört werden, hetzt er.

Die Rede, die der Imam in Kalifornien gehalten hatte, sorgt für Empörung in den sozialen Netzwerken. Er bittet Allah, die Al-Aqsa Moschee und das restliche muslimische Land zu unterstützen. Dann wird der Prediger immer radikaler: "Oh Allah, zeig uns den schwarzen Tag, den du ihnen zufügen wirst und die Wunder deines Könnens." Und: "Oh Allah, zähl sie einen nach dem anderen und vernichte sie bis bis auf den Letzten. Verschone keinen einzigen von ihnen."

Ganz so auf Gott verlassen will sich der Imam dabei offenbar nicht. Denn er führt weiter aus: "Oh Allah, lass es durch unsere Hände geschehen. Lass uns einen Teil dazu beitragen." Dann wiederholt er mantraartig: "Lass uns diese in Worten und Taten unterstützen."

Metalldetektoren sorgten für blutige Ausschreitungen

Immer wieder eskaliert die Situation rund um die von Juden und Muslimen gleichermaßen verehrten heiligen Städten. Nach einem tödlichen Anschlag, bei dem am 14. Juli zwei israelische Polizisten getötet worden waren, erhöhte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Sicherheitsmaßnahmen. Er ließ Metalldetektoren aufstellen, was die Palästinenser als Provokation ansahen. Am Freitag führte der Konflikt zu blutigen Unruhen. Die traurige Bilanz: Mehrere tote und Hunderte verletzte Palästinenser. Mittlerweile sind die Metalldetektoren wieder abgebaut.
------------------------------------------
Und die Anhänger einer solchen Religion haben 2016 in Istanbul 11 Deutsche per Sprengstoff in die Luft gesprengt, weil die Ungläubige waren.

Frage: Wären wir in dieser Gruppe gewesen und hätten den Mörder vor der Tat erschossen, w a s wäre das denn? Oder sollten wir aus Feindesliebe stehen bleiben um den Attentäter zu erfreuen (Himmel, Jungfrauen...)?

 
Gerd
Beiträge: 3.518
Registriert am: 27.10.2017


RE: Feindesliebe nicht falsch verstehen und anwenden, aber anwenden!

#15 von Jurek , 02.02.2018 08:46

Hallo Stojan,

Zitat
stelle dir mal folgende Frage: Hatte Jesus vor, sich mit Schwertern verteidigen zu lassen? Ja?


Warum schreibst du nicht gleich deine (neue?) Meinung dazu?
Laut deiner vorigen: JA! Denn du meinst wohl, dass du in sehr wenigen Worten etwas erklären kannst, so dass dein Gegenüber deine Gedanken daraus herauslesen kann? Nein, ich bin kein Gedankenleser, wenn du das nicht genau beschreibst um was es dir geht.
Und das was die JW.ORG dazu schrieb, hast du kritisiert und als "sehr unglaubwürdig" gar lächerlich (!) bezeichnet (OHNE konkrete Begründung!), dass dies mit den zwei Schwertern eine Lektion sein sollte wie es die JW.ORG meint, WEIL (wie du argumentiertest), es ging um "wer keins hat…", also der soll sich ein kaufen! = Was für eine Kurzsichtigkeit! Denn Petrus meinte gemäß den Aussagen im Evangelium (übrigens alle 4 Evangelien berichten davon, wo man die verschiedene "Varianten" dazu betrachten kann!), dass sie 2 Schwerter haben, und JESUS entgegnete darauf was wohl? Was wohl wollte JESUS damit sagen? Keine Antwort darauf?
Man sollte bitte schon mal die Aussagen durchlesen, dann wird daran weder was unglaubwürdiges noch lächerliches von Seiten der JW.ORG als Argument, welchen du in keinster Weise wie von dir behauptet, belegt hat, dass das unglaubwürdig oder lächerlich ist.

Zwei Schwerter sollen ausreichend gewesen sein!? Du machst dich damit unglaubwürdig und lächerlich, gemäß deinen eigenen Worten.

Zitat
Dann wären auch 11 Schwerter nicht ausreichend gewesen. Nein?


Du solltest besser den Bibeltext lesen bevor du so eine Frage als jemand stellst, der dir das Recht aneignet andere als argumentativ lächerlich zu bezeichnen.

Zitat
Dann wären 2 Schwerter ausreichend für eine Demonstration (wenn dies der Sinn überhaupt gewesen sein sollte) Die Argumentation der ZJ ist also nicht stichhaltig.


Du denkst dir wieder was aus, wegen "Demonstration", wider den Aussagen aus dem NT dazu! Woher hast du das denn?
Deine Argumentation ist überhaupt nicht stichhaltig, nachvollziehbar, und schon gar nicht stimmig mit den Aussagen JESU und den in den Evangelien dazu beschriebenen Ereignissen.
Besser wäre (so mein Vorschlag) wenn du hier mal Vers-für-Vers (von dem was ich dir angegeben hatte) kommentieren würdest. Das würde mir mehr sagen. Das würde jedenfalls besser sein als wenn du was von welcher "Demonstration" willkürlich behauptest, ohne genau darauf einzugehen, sagt mir das nix! Das wäre für mich eher "lächerlich", sei es…:
Denn man kann auch "Demonstration" auch das bezeichnen, was die JW.ORG dazu erklärte, dass das die Demonstration dafür war, dass wer zum Schwert greift, wird durch dasselbe umkommen, so dass Petrus und andere Apostel das draus lernen sollten, und wie JESUS fürsorglich auch zu seinen Feinden war.
Und dass ein Christ eben KEINE Waffe tragen soll, welche er nicht zu Dekoration trägt, sondern um sie mal gegen andere Menschen zu benützen und damit auch gar umzubringen.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
Beiträge: 15.186
Registriert am: 03.10.2009


   

Frieden und Sicherheit - durch die UNO?
Streitfrage

Joh 3:16
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz