Zitat
11. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es gegen Verschwörungstheorien?
Das Aufklären gegen Verschwörungstheorien im Sinne von Verschwörungsideologien ist nicht einfach und erfordert einiges an Vorkenntnissen. Man kann Verschwörungstheoretiker mit Fakten konfrontieren, was man auch als „Debunking“ bezeichnet. Wer dies versucht, erreicht aber oft das Gegenteil vom erwünschten Effekt: Die ideologischen Weltanschauungen werden nicht geschwächt, sondern sogar bestärkt. Man nennt dies auch „Bumerang-Effekt“. Widersprüchliche Informationen führen zu Ungereimtheiten im vertretenen Weltbild, was wiederum zu einem emotionalen Unwohlsein führt. Anstatt das neue Wissen aufzunehmen und das Weltbild zu modifizieren, werden die Fakten stattdessen abgelehnt und die eigene Weltanschauung transferiert. Deshalb sind direkte Konfrontationen nicht in allen Fällen immer die beste Lösung.
Verschwörungen
Ganz besonders, wenn es zur Sucht oder zum Lebenselixier geworden ist über 'Verschwörungen' zu berichten und darüber reden zu müssen, um seiner 'Verantwortung' nachzukommen, ist ein Grad der gedanklichen und emotionalen Vereinnahmung erreicht, der als krankhaft zu bezeichnen ist.
Je mehr Raum man dem gibt, desto tiefer wird ein Verschwörungstheoretiker in seiner konstruierten Welt versinken.
Hier setzt also auch eine Mitverantwortung der geistigen Brüder und Schwestern ein, einem Verschwörungswahn den Boden zu entziehen.
Diskussionen, logische Erwägungen und Bitten werden nichts bringen, einzig ein 'Rauchverbot', könnte zu einem Umdenken führen und einen Entzug möglich machen. Wer feststellt, dass es auch ohne Verschwörungen geht, wird möglicherweise eines Tages davon freikommen.