Hallo Topas,
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was meinst du mit mehr Bibelarbeit?
Damit wollte ich ausdrücken, dass ich mich gefreut hätte, wenn du auf die von mir angeführte Bibelstellen etwas mehr eingegangen wärest, wie du sie siehst.
Zum Beispiel auch, wenn du meinst, dass die 10 Gebote eine Sonderstellung einnahmen. Da möchte ich eben auch gerne wissen, wie du zu solcher Aussage kommst, um dich besser zu verstehen. Und zwar nicht bloß deine persönliche Meinung dazu, die du auch abgibst, sondern wie du das mit der Bibel begründest, dass in damaliger Zeit das eine Sonderstellung hatte.
Das meine ich damit.
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Alles, jede Einzelheit der Stiftshütte, wie auch des Tempels, sogar die Farben der Vorhänge symbolisieren eine Botschaft. Die Bundeslade symbolisiert die Gegenwart Gottes und dort etwas aufzubewahren hat ohne Frage eine Sonderstellung.
Aber ich meine, nicht diese, die du dem zuteilst.
In der Bundeslade waren nur besondere heilige Dinge (Erinnerungsstücke) aufbewahrt, die direkt was durch GOTT gewirktes zu tun hatten.
Aber überlege mal: Wenn in der Bundeslade die zwei Steintafeln mit des 10 Geboten aufbewahrt wurden (neben anderen Dingen), dann welche Sonderstellung hatte das bei dem Volk, wenn das dort verborgen wurde? Denn niemand sonst durfte sich nicht zu nah an die Bundeslade nähern außer nur 1x im Jahr der Hohepriester. Und diese Bundeslade war immer verborgen vor Augen des Volkes.
Also inwiefern „Sonderstellung“? Was meinst du?
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Das was sich dort befindet besitzt Ewigkeit und Heiligkeit.
Welche Ewigkeit besitzt Manna die dort in einem goldenen Krug und der blühender Stab Aarons neben noch anderen heiligen Dingen (und den zwei von GOTT beschriebenen Tafeln) aufbewahrt wurden? Hatte das eine Sonderstellung oder wie?
Das war nur Aufbewahrungstruhe für heilige Erinnerungsstücke!
Die Information der 10 Gebote ist doch zahlreich in das geschriebene Gesetz eingeflossen, die die Juden doch sehen, lesen oder hören konnten… Die originale Steintafeln nicht mehr.
Aber wie auch Schrat erwähnt, die 10 „Gebote“ beinhalten Grundsätze, die immer galten und gelten. Egal ob vor dem mosaischen Gesetz, während oder nach dem mosaischen Gesetz.
Deswegen sind die auch mit dort ins mosaische Gesetz eingeflossen, aber hatten dort m. E. keine Sonderstellung.
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Die zehn Gebote gehörten zum damaligen mosaischen Gesetz, waren also Teil. Dennoch hatten sie, kenntlich durch Offenbarung und Aufbewahrung, einen allgemeingültigen Status und bildeten die Grundbasis für die mosaischen Gesetze.
Aber diese Aufbewahrung hatte nichts Spezielles auf sich in Bezug auf extra besondere Bedeutung für das Volk, weil wie erwähnt, dieses hatte das Volk dann nicht mehr gesehen.
Die sog. 10 „Gebote“ waren (wie erwähnt) eingeflossen in das ganze mosaische Gesetz als ewige Grundsätze, die damals GOTT selbst aufgeschrieben hatte. Das Gesetz Mose ist dann mit dem Tod CHRISTI aufgehoben, aber nicht die ewigen (immergültigen) Grundsätze.
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Wenn die mosaischen Gesetze wegfallen können, weil andere Voraussetzungen gelten, kann und muß der Rahmen, die zehn Gebote, stehenbleiben. Den sie bilden Gottes universellen Anspruch und jedwede Voraussetzung für Recht und Heiligkeit.
Da teile ich (auch wenn ich mich schon wieder damit wiederhole) auch die Meinung Schrats, wonach die 10 „Gebote“ Grundsätze aufzeigen, die doch immer schon galten!
Ich habe dir doch schon früher geschrieben in Bezug auf Kain und Abel. Auch da galt das, ohne dass das damals aufgeschrieben wurde.
Das gilt heute genauso.
Aber nicht im Sinne von einem Teil des mosaischen Gesetzes!
Das war nur ein Bestandteil davon, aber nur, weil das immer gilt.
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Jurek, ich kenne alle diese Texte auswendig. Sie zeigen nicht die Relevanz, die du ihnen zuordnest.
Und was ordne ich dem zu? Vielleicht missverstehen wir uns nur dabei? (Wäre nicht das erste Mal).
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Man muß diese Texte im Gesamtzusammenhang sehen. Das Gesetz (die zehn Gebote) sind niemals aufgehoben worden.
Aber ich habe doch von Anfang an geschrieben, dass das mosaische Gesetz aufgehoben wurde, nur die ewigen Grundsätze, die waren sowohl davor wie auch jetzt immer noch gültig.
Wo ist also da ein Problem, mein lieber Freund?
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Auch das Glauben durch Werke bewiesen wird, ist eine Grundwahrheit, an der man nicht rütteln kann.
Natürlich auch das stimmt. Aber es kommt darauf an, wie man das oft interpretiert. Denn nicht jeder interpretiert dasselbe gleich.
Denn im Endeffekt nicht die Werke sondern nur der Glaube rettet uns!
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Es erfolgte einzig eine Übertragung der Gesetze vom Stein auf das Herz und sollte damit symbolisieren, dass das Herz als Ort einer empfundenen Liebe, die Gesetze mit dem Gehorsam durch Liebe erfüllen soll. Das ist die eigentliche Bedeutung. Keine Ablösung, keine Aufhebung, keine neuen Gesetze, sondern nicht mehr nur eine reine Gehorsamsübung, sondern eine Verinnerlichung durch eine Liebe zu Gott.
Wovon schreibst du da? Vom ganzen mosaischen Gesetz wohl nicht, oder? „Weil „das Gesetz“ war damals das ganze mosaische Gesetz und nicht bloß die 10 „Gebote“).
Natürlich wurde mosaischer Gesetz aufgehoben, wie ich dir das biblisch auch begründete.
Gehe mal bitte auf die Bibelstellen ein die ich dazu anführte, damit ich erfahre, wie du sie verstehst.
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Der Neue Bund beeinhaltet die Aufforderung, die Gesetze Gottes im Herzen wirksam werden zu lassen.
Aber wie unterscheidet sich nach deiner Meinung der Alte vom Neuen Bund?
Gruß