EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#1 von Jurek , 03.12.2013 06:09

So wie unser Schreiber Schrat das Thema „Die "Übrigen der Toten" nach Offenbarung 20,5“ (soweit ich das [zumindest zunächst] verstanden habe) als das Thema für sich extra hervorheben wollte und das als eigenes Thema beschreiben wollte, trotz der vieler im Forum schon dazu vorhandenen (zerstreuten) Aussagen, möchte ich nach diesem Beispiel auch hier mal ein Thema zum Thema „EINHEIT“ eröffnen, der Einheit in der Christenversammlung aus der Sicht der Bibel. Auch darüber gibt es im Forum schon viele Aussagen zu finden, die man über die Suche-Funktion sich auflisten kann. Darunter solche Aussagen wie von „Einheit auf Kosten der Wahrheit“ bis hin sogar zu „Abtrünnige á "Abtrünnige"“, was auch damit zusammenhängt (da bei falscher Anwendung dieser „Einheit“ daraus resultierend).

Nicht jeder Mitleser ist vielleicht so gut mit der Suche-Funktion hier im Forum vertraut.
Deswegen möchte ich das als eigenständiges Thema hier behandeln, da ich meine, dass das Thema in mancher Gemeinschaften so sehr wichtig ist, dass das schon darüber entscheidet, wer überhaupt ein Christ bei dieser Gruppe sein kann und wer als verachteter Abtrünniger gilt.
Somit ist das mir als ein eigenes Thema schon wert.

Hier geht es mir aber nicht (wie an anderen Stellen in dem Zusammenhang erfolgt) um die Kritik darüber, wie spezielle Gruppierungen damit missbräuchlich umgehen, sondern darum, was können wir wirklich rein aus der Sicht der BIBEL zu dem Thema schreiben.

Fühlt euch daher bitte frei, hier biblische Gedanken zu dem Thema zu schreiben, wie ihr das objektiv mit der christlichen Einheit aus der Bibel versteht.
D a n k e .

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#2 von Isai , 03.12.2013 13:47

Hallo ihr Lieben,




Einheit ist möglich, wenn wir uns unserer Rolle im Leib JESU bewusst sind.

Mit Ihm verbunden sind und uns in Ihm befinden.

Die Grundlage ist also JESUS CHRISTUS.



Einzig und allein durch den Geist CHRISTI können wir als Glieder des Leibes (=Einheit) wirklich leben:

Römer 8:10
Wenn nun also Christus in euch ist, bleibt der Körper zwar dem Tod verfallen aufgrund der Sünde, der Geist aber erfüllt euch mit Leben aufgrund der Gerechtigkeit, die Gott euch geschenkt hat.



Einheit durch die Verbindung des einzelnen Christen mit JESUS:


Johannes 17:22,23
22 Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind -
23 ich in ihnen und du in mir, damit sie die vollkommene Einheit gewinnen und damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, so wie ich von dir geliebt bin.



Römer 12:3-6
3 Aufgrund der Gnade, die Gott mir gegeben hat, warne ich jeden Einzelnen von euch: Denkt nicht höher von euch, als es angemessen ist, und seid besonnen! Maßstab dafür ist der Glaube, von dem Gott jedem ein bestimmtes Maß zugeteilt hat.
4 Es ist wie bei unserem Körper. Er bildet ein lebendiges Ganzes, hat aber viele Glieder, von denen jedes seine besondere Aufgabe hat.
5 Genauso sind wir alle in Verbindung mit Christus ein einziger Leib und einzeln genommen Glieder, die voneinander abhängig sind.
6 Wir haben ganz verschiedene Gaben, so wie Gott sie uns in seiner Gnade gegeben hat.


Römer 15:30
Ich bitte euch dringend, liebe Geschwister: Helft mir zu kämpfen, und betet für mich zu Gott. Denn durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe, die der Geist wirkt, sind wir doch miteinander verbunden.


Epheser 2:13,14
13 Doch jetzt seid ihr, die ihr damals Fernstehende wart, durch die Verbindung mit Jesus Christus und durch sein Blut zu Nahestehenden geworden.
14 Denn er selbst ist unser Friede, er, der aus beiden eine Einheit gemacht und durch sein körperliches Sterben die Mauer der Feindschaft niedergebrochen hat.


Epheser 2:22
Und mit ihm verbunden werdet auch ihr als Bausteine in diese geistliche Wohnstätte Gottes eingefügt.


Epheser 4:2-6
2 Seid euch der eigenen Niedrigkeit bewusst und begegnet den anderen freundlich, habt Geduld miteinander und ertragt euch gegenseitig in Liebe.
3 Bemüht euch sehr darum, die Einheit, die der Geist Gottes gewirkt hat, im Verbund des Friedens zu bewahren.
4 Ihr seid ja ein Leib; in euch lebt der eine Geist und ihr habt die eine Hoffnung bei eurer Berufung bekommen.
5 Ihr habt nur einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe.
6 Und über allen ist der eine Gott, der Vater von allen, der durch alle und in allen wirkt.



Epheser 4:13
mit dem Ziel, dass wir alle die Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes erreichen; dass wir zu mündigen Christen heranreifen und in die ganze Fülle hineinwachsen, die Christus in sich trägt.



Epheser 6:23
Allen Geschwistern wünsche ich von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus Frieden und Liebe, verbunden mit dem Vertrauen zu ihm.


1. Korinther 12:11-13
11 Das alles wird von ein und demselben Geist bewirkt, der jedem seine besondere Gabe zuteilt, wie er es beschlossen hat.
12 Denn der menschliche Körper ist eine Einheit und besteht doch aus vielen Teilen. Aber all die vielen Teile des Körpers bilden zusammen den einen Organismus. So ist es auch bei Christus.
13 Denn wir alle sind durch den einen Geist in einen einzigen Leib eingegliedert und mit dem einen Geist getränkt worden: Juden und Nichtjuden, Sklaven und freie Bürger.



1. Korinther 16:24
Meine Liebe gilt euch allen, denen ich durch Jesus Christus verbunden bin.


1. Petrus 5:14
Grüßt euch mit dem Kuss geschwisterlicher Liebe. Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus verbunden seid!


1. Johannes 1:7
Wenn wir aber im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut seines Sohnes Jesus macht uns von jeder Sünde rein.
(siehe Johannes 1:9)




Das könnte auch ein "Knackpunkt" sein, wenn es an der Einheit im Geiste mangelt:

1. Johannes 2:6
Wer also behauptet, mit Christus verbunden zu sein, soll auch so leben wie Christus gelebt hat.




Es gilt, bis zum Ende in CHRISTUS zu bleiben und beständig vor Augen zu haben:

1. Johannes 2:27,28
27 Für euch aber gilt: Der Heilige Geist, mit dem Christus euch gesalbt hat, bleibt in euch! Deshalb braucht ihr keinen, der euch darüber belehrt, sondern der Geist lehrt euch das alles. Und was er lehrt, ist wahr, es ist keine Lüge. Bleibt also bei dem, was er euch lehrt und lebt mit Christus vereint.
28 Ja, meine lieben Kinder, bleibt in Christus, denn wenn wir so mit ihm verbunden sind, werden wir bei seinem Wiederkommen zuversichtlich vor ihn treten können und müssen nicht fürchten, beschämt zu werden.




Jeder muss für sich selbst schauen (nicht auf andere), zum Haupt JESU hinzuwachsen:

Epheser 4:15,16
Lasst uns deshalb fest zur Wahrheit und zur Liebe stehen und in jeder Hinsicht zu Christus, unserem Haupt, hinwachsen. Von ihm her wird der ganze Leib zusammengefügt und durch verbindende Glieder zusammengehalten. Das geschieht in der Kraft, die jedem der einzelnen Teile zugemessen ist. So bewirkt Christus das Wachstum seines Leibes: Er baut sich auf durch Liebe. (NeÜ)

Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus. Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils; und so wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe. (Elberfelder)



Lieben Gruß,

Isai


Dadurch ist Gottes Liebe unter uns offenbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte. Durch ihn wollte er uns das neue Leben schenken. Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns geliebt. Er hat seinen Sohn gesandt, damit er durch seinen Tod Sühne leiste für unsere Schuld.
(1. Johannes 4:9, 10 GN)

 
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RE: EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#3 von Jurek , 03.12.2013 17:44

Vielen Dank Isai für deine biblische Aufstellung, die mir zeigt, dass ohne CHRISTUS (ja einem Teil von Ihm zu sein) kann keine biblische Einheit bestehen.
An JESUS sollen wir uns anlehnen als dem vollkommenen Beispiel, und nicht an Menschen, was die Lehre betrifft. Jeder muss also primär auf sich selbst schauen (und kein Richter der anderen sein).
Im Heiligen Geist bilden wir diese Einheit des Leibes CHRISTI. Einer Versammlung, dessen Haupt nur CHRISTUS sein kann und muss.

Danke und Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#4 von Schrat , 03.12.2013 21:26

Lieber Jurek, lieber Isai,

wenn Jesus im "hohenpriesterlichen Gebet" (Joh 17) um die Einheit betet "...damit sie alle eins sind, so wie ich und der Vater eins sind..." dann zeigt das meines Erachtens schon an, daß dies keine erzwungene Einheit sein kann. Hier äußert Jesus seinem himmlischen Vater gegenüber den Wunsch, daß es so sein möge.. Warum wohl? Weil Jesus ja sicher nicht weltfremd war und auch schon bei seinen Jüngern die Unterschiede in der Erkenntnis, Herkunft usw. gesehen hat. Er hat schon bei seinen Jüngern eine gewisse Rivalität beobachtet, welcher er mit liebevollen Rat entgegenzuwirken suchte. Es ist das Ziel, welches es zu erreichen gilt. Und spätestens im Millenium werden Christi Nachfolger dieses Ziel auch erreicht haben

Die Einheit wird sich in erster Linie in der liebevollen Gesinnung äußern. Die Liebe eträgt alles, duldet alles... und kann so eine Einheit bewirken, trotz unterschiedlicher Ansichten in Detailfragen. Natürlich muß ein gewisser Grundkonsenz (siehe "Apostolisches Glaubensbekenntnis") vorhanden sein. Es kann keine Einheit mit denen geben, die z.B. einen Schöpfergott leugnen, oder die sittlich-moralischen Grundsätze (10 Gebote) oder die Erlösungstat Jesu Christi.

Gruß
vom Schrat


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RE: EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#5 von Jurek , 04.12.2013 05:15

Danke Schrat auch für deine interessanten Gedanken dazu.

Ich möchte hier noch(mals) „laut“ über einige Bibelstellen nachdenken:

Was meint Paulus mit dem wohl am häufigsten in dem Zusammenhang verwendeten Worten aus 1.Kor 1:10 - dies hier aus der NWÜ zitierend:
Nun ermahne ich euch, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle übereinstimmend redet und daß keine Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinn und in demselben Gedankengang fest vereint sein mögt.“?

Zwei m. E. wichtige Fragen könnten sich dazu ergeben:
- Meinte Paulus damit eine Gleichschaltung aller Gedanken zu einer gemeinsamen Wahrheit (von der es nur eine gibt) damit keinerlei abweichend davon Andersdenken auftritt und damit keine Spaltungen in dieser einen Wahrheit gibt die sich dann wie Gangrän ausbreiten?
- Und gibt es nur diese EINE Wahrheit in allen Dingen für uns Menschen in unserem Verständnis dessen?

Um den obigen Bibeltext in Verbindung mit diesen Fragen richtig zu verstehen, muss dieser Bibeltext (wie auch jede andere Aussage in der Bibel) in dem jeweiligen Zusammenhang betrachtet werden. Sonst gebe es Wiedersprüche in der Bibel, die auf die falsche Deutung der jeweiligen Aussagen deuten.
Dieser Vers aus dem Kontext des Bibelberichtes herauszureißen, kann somit auch oft katastrophale Folgen nach sich ziehen. Daher ist das immer wichtig im Kontext zu betrachten.
Paulus setzt also den Vers speziell dort in der Beziehung rein, wo es in der Versammlung in Korinth zu einer Spaltung unter Christen gab, wegen Bevorzugung/Verehrung von Personen. Also in dem Sinne der Frage, ob der CHRISTUS auch noch wie gespalten/aufgeteilt werden könnte, wenn man speziell bestimmten Gliedern der Versammlung sich anhängt (V.13).
Natürlich dürfen wir Vorbilder in der Versammlung haben (Heb 13:7), aber keine Sklaven von Menschen werden! CHRISTUS bleibt nach wie vor allein unsere Quelle und absolutes Vorbild.

Dort kann also keine Rede davon sein, dass es um absolute Einheit der Versammlungsglieder in all den Lehren gehen muss, die diese Vorbilder verkünden (die sich auch irren können).
Denn es gibt eben keine Menschen die eine einzige Wahrheit in allen Dingen für uns Menschen – wie es aus weiteren Aussagen Pauli hervorgeht –, vermitteln würden, ohne dass wir das überprüfen sollten (Spr 14:15; Apg 17:11; 1.Joh 4:1) die sonst den obigen widersprechen würden (Apg 5:29), würde man das in absoluten Sinn verstehen wollen. Wenn man in allem welchen Menschen nachfolgen würde, dann würde sich das selbständige Prüfen erübrigen!

So ist biblische Einheit der Versammlungen dort bewahrt, wo in Freiheit und Respekt vor Gewissen und eigener Verantwortlichkeit Einzelner vor GOTT, also einer Einheit in gewisser Vielfalt vorhanden sind, über gewisse nicht grundlegende und heilsnotwendige Ansichten (S. von Schrat zuvor erwähntes Apostolisches Glaubensbekenntnis) sich persönlich zu entscheiden, was unterschiedlich sein mag. Das hat nichts mit dem zutun, dass alle in jedem Stadium dasselbe gleich verstehen müssen.
Somit Einheit ist, wo auch gewisse Meinungsvielfalt und Respekt zugelassen wird.

Paulus möchte dahingehend auch etwas uns erklären.
Dazu gab es auch im TV einen „ARCHE“-Vortrag (wer es lieber sich das ansehen statt lesen möchte, klicke bitte HIER, um das herunterzuladen), indem auch anhand von 1.Kor 8 gezeigt wurde, dass sogar Unterschiede notwendig sind (es ist auch nicht jeder gleich so weit wie ein anderer!), über manches anders zu denken.
–(Siehe dazu auch Kommentar von Isai)

Die, die Freiheit in CHRISTUS genießen, können anders entscheiden als z. B. frischbekehrte, oder auch ältere, deren Gewissen was anders sagt (vgl. dazu auch Jak 4:17 so und umgekehrt geltend, wo es nicht um nur irgend EINE „Wahrheit“ geht, die so bindend für alle wäre).

Deswegen meint auch Paulus, dass man soll kein Herr über Glauben anderer sein (2.Kor 1:24), die in manchen Dingen (noch, oder besser als wir) anders entscheiden haben.
Schon gar nicht in Dingen, die sich als Ansicht auch seitens Ältesten ändern können!

Man soll mit dieser Freiheit in CHRISTUS richtig umgehen können und keine unmündige Kinder sein, die immer noch von welchen Menschen (Idolen, was mit „Götzen“ übersetzt werden kann – siehe auch Eingangsbibeltext) Milch benötigen, dass da einen menschlichen Führer geben müsste der ihnen alles vorsagt, wie was zu verstehen ist… (Eph 4:13-16; 1.Joh 2:26-29).

Paulus (und andere Bibelschreiber) meinten übereinstimmend, dass wir CHRISTUS nachfolgen sollen und in der unveränderlichen Lehre CHRISTI wachsen.

Genauso auch in 2.Joh 9-11 ist auch nichts anderes gemeint, da es nur um die unveränderliche Lehre des CHRISTUS geht und von keinen „Idolen“, die Paulus so entschieden im Kontext der Eingangsbibelstelle verneint …

Grüße!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#6 von Schrat , 04.12.2013 09:01

Lieber Jurek,

den Hinweis des Paulus bezüglich "...alle in einem Gedankengang vereint zu sein..." ordne ich genauso ein, wie Jesu Bitte an seinen himmlischen Vater, daß sie "alle eins sind, wie ich und der Vater eins bin". Es ist ein Ziel, welches wir anstreben sollten und wo wir auch ernsthaft dran arbeiten müssen.

Wenn Christen in Liebe zusammenarbeiten, sich gegenseitig respektieren und auf einander hören, dann kann Gottes Geist, der auch durch die Heilige Schrift wirkt, eine immer bessere Einheit bewirken, so daß wir dem Ziel näher kommen. Paulus weist im Kontext von 1. Kor 1:10 auf Jesus Christus hin, den wir uns zum Vorbild nehmen sollten, und nicht irgendwelche Führungspersonen, die manchmal auch die Führung an sich reißen. An Stelle der einzelnen Männer damals in der Christenversammlung, die die Aufmeksamkeit auf sich statt auf Christus lenkten, sollten wir Christus im Blick haben. Heute könnten wir an Stelle dieser Männer auch christliche Gemeinschaften sehen, die darauf pochen, nur ihre Sicht anzuerkennen.

Gruß
vom Schrat


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RE: EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#7 von Jurek , 04.12.2013 18:59

Danke Schrat für diese interessanten Gedanken, welche mich auch zu einigen anderen Gedankenpunkten in dem Zusammenhang brachten:
Christenversammlung ist die Braut zu ihrem Bräutigam CHRISTUS.
Heute sind wir sowieso noch alle unvollkommen… Aber gibt es in der Regel keine Einheit auch in einer gut funktionierenden (buchstäblichen) Ehe?
Man kann eine Einheit auch dort bilden, ohne dass die Partner zu jedem Punkt absolut die gleiche Meinung haben (müssen).
Es geht um Ziel und Weg und nicht um blinde Nachfolge in jedem Punkt und Verzicht auf eigenständige Verantwortung gegenüber dem Worte GOTTES (und damit JEHOVA und JESUS) in Bezug auf Eph 5:10; 1.Thes 5:21; 1.Joh 4:1
Die Bibel schreibt von der Lehre CHRISTI und das beinhaltet dann auch nach eigenständiger (Über)prüfung, dass wir aufgrund von Apg 5:29 auch Joh 12:42,43 das in Verantwortung beachten und Abschneidung in Kauf nehmen …
Mat 24:45-47 hat nur Sinn, wenn sich dabei also wirklich immer um die Lehre CHRISTI handelt, und nicht heute so und morgen anders (bei dem Dogmatismus), und alle müssen dabei dann blind mitschwimmen (trotz besserer Erkenntnis). = Wo soll da die christliche (biblische!) Einheit dabei sein? Das gibt es doch m. E. nur bei Diktaturen wie es z. B. unter dem Hitlerregime gab. Aber so habe ich JESUS, Paulus, Johannes, Jakobus.. nicht verstanden.

Gruß


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RE: EINHEIT aus der Sicht der Bibel

#8 von Jurek , 26.04.2015 07:56

Hallo liebe Mitleser und -Schreiber!

Ich möchte hier auf Topas Aussagen eingehen zum Thema „Einheit“, von dort: Philipper (2)

Zu Philipper 3:16

Zitat
Diesselbe Richtschnur, nach derselben Regel, in denselben Fußstapfen (die gleichen Pfade). Damit ist festgelegt, wer zu einer Einheit gehören kann. Hier wird nämlich nicht einer bunten Vielfalt an Meinungen und Ansichten, mit dem Beruhigungs-und Gewissensfaktor der unterschiedlichen Erkenntnis das Wort geredet, sondern das Prinzip der gleichen Richtung festgelegt.


Meine Frage in Verbindung damit lautet:
Hat es überhaupt irgendeinen Sinn solche Bibelstellen wie: Eph 5:10; 1.Thess 5:21; Apg 17:11; Phi 1:10 u. ä. anzuwenden, wenn wir alle die Prüfung einem „Kanal“ einer leitenden Körperschaft überlassen und nur das alles glauben, was diese uns darreichen (je nach Wind der Lehre)?
Denn nur so wäre die „absolute“ Einheit gewähgeleistet. Aber im Sinne GOTTES?
Dann kann man sein Hirn bei der Garderobe abgeben und einfach nur das ALLES GENAU zu glauben, was uns vorgekaut vorgegeben wird, auch ohne zu prüfen, oder?
Denn wenn ALLES was vorgesetzt wird, IMMER wahr wäre, wäre das kein Problem, aber ist es?
Und was ist mit jedes einzelnen Eigenverantwortung und Gewissen vor GOTT?

Denn Fakt ist, dass es viele Religionsgemeinschaften gibt, aber diese unterscheiden sich! Eben durch andere Auslegungen, die nicht alle doch wahr sein können!
Und mir ist keine Gemeinschaft bekannt die immer nur die Wahrheit lehrt!
Wie soll also wo sich wer verhalten?

Und nochmal meine Frage dazu: Einheit auf Kosten der Wahrheit?
Ist nicht jeder für sich selbst verantwortlich die Wahrheit zu erkennen und im Falle von Unterschieden zur menschlichen und FEHLERHAFTEN Leitung, eigene Entscheidungen zu treffen? (Röm 14:12)
Meint Paulus hier bei der Römerstelle, dass die Gruppe bzw. die Leitung der Gruppe uns beim Gericht GOTTES retten wird, weil wie alles einheitlich befolgten was diese Leitung uns sagte? JA oder NEIN?

Zitat
Eine Gemeinschaft, in der grundlegend andere Ansichten über eine Bibelauslegung existieren, kann niemals eine Einheit bilden.


Das ist m. E. nicht so ganz richtig, weil solche Gemeinschaften auch im ersten Jahrhundert existierten, wie u. a. auch solche Bibelstellen zeigen wie eben Phil 3:15 – also es gab durchaus andere Meinungen in den nicht grundlegenden Lehren die nicht bekämpft wurden sondern Freiheit des Gewissens waren! Genauso wie Röm 14:23, wo wer nur das tat was andere zu Recht(!) taten, aber gegen sein Gewissen, weil dieser eben ANDERE Erkenntnis hatte, der sündigte sogar damit! Also MÜSSTE er anders handeln gemäß seiner Erkenntnis!
Gleichschaltung aller Gedanken, die sich später als FALSCH erweisen, ist ein Kennzeichen der Sekten, nicht aber die Aussage der Bibel.

Zitat
Respekt kann bestehen, dennoch ist für ein Band einer geistigen Einheit mehr erforderlich.


Respekt gegenüber von was? Doch von einer anderen Meinung?

Zitat
Ich fürchte, mit diesen Versen wird häufig eine Pseudoeinheit installiert, in die man sich eingerichtet hat und sich wohlfühlt, wobei der persönliche Maßstab des inneren Befindens das geistige Ruhekissen darstellt. Es ist in meinen Augen eine eklatante Schwäche und Fehldeutung des Menschen, der meint, eine Einheit müsse alles in sich vereinigen können, auch das, was sich ausschließt.


Pseudoeinheit ist eben diese Einheit, die es auch unter Diktaturen gab!
Wer einer anderen Meinung war, wurde gleich an die Wand gestellt! …
Biblische Einheit richtet sich aber auch nach: 1.Thes 5:21 = Alles Prüfen und nur das Gute nach Überzeugung und Gewissen vor GOTT behalten.
Es kann auch durchaus eine Einheit in gewisser Vielfalt geben.

Zitat
Um das an einem konkreten und immer wieder beobachtbaren Beispiel festzumachen, kann man die Frage stellen, ob es möglich ist, dass Christen, die an eine Evolution glauben und Christen, die an eine buchstäbliche 6-Tage-Schöpfung glauben eine geistige Einheit bilden können?


Warum nicht?
Noch einmal aufgezeigt: Im „Wort&Wissen“ und auch als „Kritisches Evolutionsbuch“, wird das deutlich gezeigt! Der Prof. Scherer ist Langzeitkreationist und der Dr. Junker ist ein Kurzzeitkreationist. Dennoch haben sie ein einheitliches Buch herausgebracht!
Wieso sollte das nicht möglich gewesen sein, wenn man nicht Herren über Glauben anderer ist? (2.Kor 1:24)

Zitat
Sind das nicht so gegensätzliche Pfade, dass eine Gemeinschaft nicht existieren kann? In diesem Punkt kann es nur eine Wahrheit geben, d.h., eine Seite muß einem Irrtum erlegen sein. Muß man der Einheit willen diesen Irrtum dulden und ihn als Erkenntnis- und Gewissensfrage anerkennen?


Es gibt immer nur eine Wahrheit. Aber wer erkennt NUR immer die eine Wahrheit und anderer nicht? (Deswegen sind wir immer noch vom Hl.Geist und seinen Offenbarungen abhängig).

Also alle sind im gleichen Boot, wo derer Erkenntnis ein „Stückwerk“ ist! (1.Kor 13:12,13)
Wer demütig ist und nicht meint, dass nur er alles schon richtig erkannt hat und der andere nicht, der beachtet auch 1.Kor 8 und nimmt Rücksicht auf das Gewissen anderer, die einer anderen Meinung zu bestimmten Dingen sind.

Nochmals: Einheit ist nicht Gleichschaltung von allen Gedanken, zumal die Menschen sich oft irren!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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EINHEIT unter Christen

#9 von Schrat , 26.04.2015 08:57

Lieber Topas,

Du schreibst unter Betrachtung der Bibelverse, daß es z.B. keine Einheit unter Christen geben könne, wenn jemand an eine 24-Stunden-Schöpfung glaubt und ein ander Christ daran, daß sich Gott der Evolution bedient habe.

Der Meinung bin ich nicht, wenn es auch schwer fällt anzunehmen, weil ich mitunter selbst so argumentiert habe.

Trotzdem meine ich, daß wir auch diejenigen, die sich zu Christus bekennen, und in einzelnen Fragen ganz offensichtlich im Irrtum sind, nicht das Christsein absprechen können und wegen des gemeinsamen Glaubens an Christus eine Einheit bilden. Wir können nur geduldig und in Liebe lehren und ermahnen und müssen es dem großen Richter anheim stellen, wie er diese Christen betrachtet, ob er sie dereinst als Spreu aussortieren wird oder aber sieht, wie sie in diesem Irrtum gefangen sind und Barmherzigkeit walten lässt, weil sie ansonsten ein gutes Herz und eine gute Motivation haben und sich in grundlegenden Dingen, insbesondere in sittlich-moralischen Fragen - an sein Wort halten und mitunter sogar ihr Leben für ihre Treue zu Gott gelassen haben.

Gott hat bei den Juden auch lange Zeit über den Irrtum hinweggesehen und barmherzig mit ihnen gehandelt und sie waren immer noch sein Volk.

Ein Beispiel ist für mch Dietrich Bonhoefer, der für den Glauben an Christus gestorben ist und wie viele seine christlichen Zeitgenossen an die Evolution glaubte. Ich halte diesen Menschen für einen treuen Christen, der nicht von Gott verworfen ist.

Die zusätzlichen Texte, die Du genannt hast, sehe ich als Ziel an, welches es anzustreben gilt, aber wegen unserer Unvollkommenheit und unserem unterschiedlichen geistigen Wachstum gelingt es uns nicht immer.

Wie wäre es, wenn ich diese strenge Sicht bzgl. Einheit mal auf Dich und alle anderen, die nicht glauben, daß die Bibel gute Hinweise auf Geozentrismus gibt, anwende? Die Reformatoren sahen ebenso wie heutige Geozentriker deutliche Hinweise in der Bibel, daß die Erde im Mittelpunkt des Universums steht und die Gestirne, Sonne, Mond und Sterne sich um die Erde bewegen, wir wir es ja auch alle beobachten können. Luther sagte deshalb einmal in Bezug auf Kopernikus und alle, die ihm damals schon anhingen, diese wollten "schlauer als der Heilige Geist" sein, der sich in Gottes Wort geoffenbart hat. Wie wäre es, wenn ich Dich und alle anderen, die diese deutlichen Hinweise nicht wahr haben wollen, nicht mehr als Christ betrachten würde? . Es nutzt nichs, wir brauchen als Christen schon ein gewisses Maß an Toleranz untereinander.

Allerdings gebe ich Dir teilweise Recht. Paulus erwähnt ja einmal, daß wir uns jedem zurückziehen sollen, der unordentlich und nicht nach der von den Aposteln gelehrten Überlieferung wandelt (2. Thes 3:6). Ich sehe also nur eine Einheit unter denjenigen, die "fundamentalistisch" eingestellt sind, und das kann quer durch die Konfessionen gehen trotz unterschiedlicher Lehrmeinungen. Die orthodoxe Kirche pflegt deshalb z.B. keine Gemeinschaft mehr mit der evangelischen Kirche, weil diese im groben Maße gegen die sittlich-moralischen Forderungen der Bibel (Homosexualität sogar bei Pastoren, Genderwahnsinn, Schulterschluss mit Islamisten, Gottes Wort ist Menschenwort) verstoßen. Deswegen habe ich mich ja auch vor 46 Jahren von der evangelischen Kirche zurückgezogen.


Gruß
vom Schrat

P.S. an Jurek:
Wie ich sehe, willst Du das Thema hier fortsetzen. Lösche bitte meinen Beitrag an der Stelle, wo er nicht hingehört. Ich habe den Beitrag hierher kopiert.


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RE: EINHEIT unter Christen

#10 von Jurek , 26.04.2015 10:18

Hallo Schrat,
deinen Beitrag an falscher Stelle habe ich wunschgemäß gelöscht.
Hier passt die Thematik, die extra dazu begonnen wurde, gut rein.


Richtige EINHEIT kann es m. E. nur eben bedingt und nicht absolut durch die Missdeutung von 1.Kor 1:10 & Co. geben, da wie ich erwähnte, die Menschen (auch die menschliche Leitungen) irrt sich so gut wie immer! Es gibt keinen Menschen auf Erden, der sich nie irrt!
Wenn ich also VOR der Kirchenleitung was besser aus der Bibel erkenne, was die Kirchenleitung noch nicht erkannte, dann wäre es sogar Sünde nicht voranzuschreiten denen in der wahren Erkenntnis die sich mir bietet, damit ich mit meinem Gewissen vor GOTT aufrichtig sein kann, anstatt wegen welcher künstlichen Einheit bewusst in Fehlern verbleiben, weil die anderen noch nicht so weit sind! Also bis die anderen ihre Erkenntnis ändern, den Heuchler wider besser wissen spielen? …
Einheit auf Kosten der Wahrheit ist keine richtige Einheit!
Ist jemand da einer anderen Meinung dazu?

Gruß


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RE: EINHEIT unter Christen

#11 von Schrat , 26.04.2015 12:45

Ganz meine Meinung, Jurek!

Aber man muß natürlich dieses Zurechtweisen und Zurechtbringen, wenn es um Lehrfragen geht, auch mit Liebe betreiben und dabei auch ein Auge auf sich selbst gerichtet haben, weil wir ja vielleicht in dem, was wir da so vehement verteidigen, auch im Irrtum sein können. Ein gutes Zeichen ist , wenn wir offen für Gegenargumente sind, weil die Wahrheit den Irrtum nicht zu fürchten hat.... Sich abzuschotten zu suchen, ist häufig ein schlechtes Zeichen.

Thomas Jefferson, ein berühmter amerikanischer Präsident sagte einmal "Die Lüge braucht die Stütze des Staates, die Wahrheit steht von ganz alleine.....". Dies trifft sinngemäß auch auf Lehrfragen, die sich aufgrund der Bibel ergeben, zu. Dogmen werden mit Gewalt und kirchlicher Autorität gehalten, die Wahrheit hat das nicht nötig..

Gruß
vom Schrat


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RE: EINHEIT unter Christen

#12 von Topas ( gelöscht ) , 26.04.2015 15:31

Der Pfad der Wahrheit ist nun mal schmal und nur wenige werden ihn gehen. Einheit kann es in vielerlei Hinsicht geben und wird besonders dort gesucht, wo Entschuldigungsgründe angeführt werden, bei den eigenen Irrungen bleiben zu dürfen.
Im Prinzip geht es den meisten Christen darum, ein Credo eines 'nach eigener Facon selig werden' zu verbreiten und natürlich klingt es besonders fromm vorzugeben, andere in ihren Überzeugungen nicht zu kritisieren. Dieses Toleranzverständnis, was mittlerweile auch biblische Begriffe wie eine 'geistige Einheit' mit einer neuen Deutung versieht, ist Zeichen einer Ausfaserung des Glaubens in etliche individuelle Überzeugungen.
Selbst als theologische Exegese getarnte Revolution gegen Gott und Rebellion gegen Aussagen der Bibel gelten noch als einheitsfähig, die nichts mehr mit einem schmalen Grad der Wahrheit zu tun haben, sondern zu einem Massenphänomen geworden sind. Jeder ist sein eigener Herr und Leiter und nur die eigene Autorität gibt das vor, was geglaubt werden darf. Besonders krass und verräterisch wird es immer dann, wenn hehre Worte das eine bezeugen sollen und die Praxis dann aufdeckt, wie es wirklich um eine gepredigte Einhalt bestellt ist. Eben noch Sklave Christi, zeigen sich bei den diffusen Einheitswünschen, dann doch die Schwächen der Überheblichkeit und des Stolzes sich nicht unterordnen zu müssen.
Eine freigeistige Einheit ist wohl eher das Kennzeichen einer Christenheit, die sich dennoch nicht scheut auch Irrungen als Dogma zu erheben und beim Kompetenzgerangel selbst den Heiligen Geist auf seiner Seite wähnt.
Also bitte, liebe Leute, erzählt mir nichts von Einheit unter Christen, ein sehr seltenes und theoretisches Gebilde, welches oft genug mit falschen Vorzeichen daherkommt. Wenn die großen Eckpunkte und Glaubensüberzeugungen nicht übereinstimmen, kann es niemals eine Einheit geben. Das ist schon aus psychologischen Gründen so gut wie ausgeschlossen, denn wann immer man einen anderen als fehlgeleitet ansieht, wird man zweifeln und automatisch seine Vorbehalte haben. Nehmen wir als Beispiel mal den Eingangspost von Jurek, wo gleich ein Hinweis auf Allversöhner, die Problematik deutlich macht. Welcher Christ ist denn heute nicht der Ansicht, dass Allversöhner gleich in die Hölle marschieren?
Hier scheint das Prinzip der Einheit dann plötzlich zu versagen. Oder nehmen wir die Zeugen Jehovas. Schon in den immer wiederkehrenden Fragestellungen, ob Zeugen überhaupt Christen seien, kann man nicht behaupten, dass der Einheitsgedanke die tragende Rolle spielt. Abgrenzungen scheinen damit ebenso Kennzeichen und wesentliches Element einer Einheitenbildung zu sein, aller theoretischen Überlegungen zum Trotz.

Topas

RE: EINHEIT unter Christen

#13 von Jurek , 26.04.2015 15:43

Hallo Topas,

versuche mal auch zu verstehen, was ich an Schrat hier schreibe.
Wo siehst du da falsche Sicht zu der Thematik?

@Schrat,

Zitat
Aber man muß natürlich dieses Zurechtweisen und Zurechtbringen, wenn es um Lehrfragen geht, auch mit Liebe betreiben und dabei auch ein Auge auf sich selbst gerichtet haben, weil wir ja vielleicht in dem, was wir da so vehement verteidigen, auch im Irrtum sein können.


Das sehe ich auch so, dass man auch selber dann in Irrtum sein könnte.

Aber darum geht es auch, dass

1) Man sollte bereit sein anderen objektiv und aufrichtig aus echter Liebe zu helfen, aber nicht darüber zu schweigen aber verurteilen, nur weil man gerade die aktuelle Linie durchboxen will in Namen der Einheit;

2) Man sollte mit ehrlichen Gewissen vor GOTT nur das vertreten dürfen, was man wirklich als wahr ansieht (Grundlehren wie sie im Apostolischen Glaubensbekenntnis drinnen verankert wurden, darin sollen ALLE einheitlich denken), unabhängig davon ob das wirklich wahr ist. –

B e i s p i e l :
Apg 15:20 da steht eindeutig, dass man sich von dem Götzen geopferten oder besudelten Fleisch fernhalten muss. Und was macht der Paulus, der diese Botschaft der Apostel überbring? Er fragt, „was ist schon der Götze? Nichts!“ (1.Kor 8:4), also isst er das Fleisch, welcher vielleicht doch den Götzen geweiht war. = Sündigt er damit gegen das eindeutige Gebot? JA oder NEIN? Und ein anderer, der das für sich anders erkennt, also dass das eine Sünde ist, der würde jedenfalls auf alle Fälle sündigen wenn er/sie das isst, weil Paulus es tut!

Also hierbei sind doch zwei gegensätzliche Ansichten von dem, was richtig oder nicht richtig ist, und damit was Sünde ist oder nicht, deutlich davon abhängig, was man mit seinem Gewissen vor GOTT vertreten kann.
Das zeigt mir, dass wir durchaus individuell nach unserem Erkenntnisvermögen, nach bestem Wissen und Gewissen handeln sollten, wenn wir nicht von dem Gegenteil überzeugt werden können.
Wenn z. B. jemand bei den STA wegen Sabbat „auf einmal“ aus der Bibel eine andere Überzeugung hat als die Gruppe, wie sollte diese Person dann handeln? Wegen „Einheit“ Kompromisse machen und damit einen Heuchler spielen?
Hängt Einheit wirklich davon ab ob man wirklich ALLE Ansichten mit anderen Teilt, oder davon, dass man an einem gemeinsamen Strang zum Heil (also den fundamentalen und Heilsnotwendigen Lehren) zieht und gemeinsam mitarbeitet?

Zitat
Ein gutes Zeichen ist , wenn wir offen für Gegenargumente sind, weil die Wahrheit den Irrtum nicht zu fürchten hat.... Sich abzuschotten zu suchen, ist häufig ein schlechtes Zeichen.


Genau das ist es! (Das ist auch dein Slogan unter deinen Postings von Raymond Franz).
Wahrheit sollte sich vor objektiver Betrachtung und über-prüfung nicht fürchten. Lüge hat das aber sehr wohl nötig.

Zitat
Thomas Jefferson, ein berühmter amerikanischer Präsident sagte einmal "Die Lüge braucht die Stütze des Staates, die Wahrheit steht von ganz alleine.....". Dies trifft sinngemäß auch auf Lehrfragen, die sich aufgrund der Bibel ergeben, zu. Dogmen werden mit Gewalt und kirchlicher Autorität gehalten, die Wahrheit hat das nicht nötig..


Interessante Aussage!
Schlimm empfinde ich es, wenn es darum geht in Namen der Einheit die EINE offizielle Meinung (auch wenn die noch so umstritten ist) durchzuboxen und alle anderen die dieser Auslegung von Menschen, die sich schon oft geirrt haben, nicht beugen wollen und somit als Unruhestifter degradiert werden, da sie wagen auch offen ihre Meinung dazu zu äußern, dass dies bis hin zur Exkommunikation bestraft wird! Viele haben dann Angst davor (Joh 9:22) und daher schweigen sie lieber. Aber funktioniert so eine aufrichtige Gemeinschaft in Liebe und Einheit, oder ist das nicht vielmehr eine kranke Gemeinschaft mit aufgezwungenen Ja-Sagern?
Dumme Situation, wenn später sich diese Gemeinschaft korrigieren muss und das als wahr annimmt, wegen was man damals die „Häretiker“ Exkommuniziert hat! Deswegen am besten von vorne herein alles bei Nacht und Nebelaktion verschweigen!
Es gibt keine Einheit auf Kosten der Wahrheit! Es gibt auch eine Vielfalt in einer Einheit und umgekehrt, aber das Erkennen am wenigsten die, die Diktatorische Strukturen haben…

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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RE: EINHEIT unter Christen

#14 von Topas ( gelöscht ) , 27.04.2015 10:17

Einheit ist etwas was Christus herstellt. Wer zu ihm gehört bestimmt er und damit bildet er als Kopf den Leib, um bei der biblischen Veranschaulichung zu bleiben. Die Grundlage der Einheit bildet die Bibel und nicht das persönliche Gewissen.
Nur ein gemeinsamer Glaube kann Gemeinschaft stiften. Wer somit unterschiedliche Glaubensinhalte aufweist, wird neue, eigene Gemeinschaften oder Einheiten bilden. Ob Jesus diese als zu seinem Leib gehörig ansieht, liegt nicht in der Entscheidung von Menschen. Irrlehren und Irrtlümer werden sich in der Zeit des Endes vervielfältigen und die Bibel warnt nicht umsonst vor ihnen. Diese Irrlehren zu identifizieren und zu meiden ist nur möglich durch größtmögliche Annäherung biblischen Verständnisses.
Bleiben wir, da es meiner Ansicht nach, einer der größten Lügen der Endzeit darstellt, bei dem Evolutionsglauben und deren Adaption durch Christen, um das Thema Einheit zu beleuchten.
Es gehört weder zur Gewissensfreiheit noch sind große intellektuelle Fähigkeit nötig, um festzustellen, dass der Atheismus eine gegen Gott gerichtete menschliche Lehre darstellt, die Menschen dazu bringen soll, naturalistisch zu denken und einen wirksamen Geist Gottes abzulehnen. Die Waffe, sozusagen die Speerspitze, dieser atheistischen Auffassung ist das Evolutionsgebäude und deren Thesen. Jede dieser Thesen trägt den Stempel 'Es gibt keinen Gott' und bezieht damit eindeutig Stellung gegen den Glauben. In der Verkleidung einer Wissenschaft zieht dieser Unglauben den größten Teil der Menschheit hinter sich her und verwirrt selbst Christen in ihrer Beurteilung dem Worte Gottes gegenüber.
Ein gegen Gott gerichtetes naturalistisches Weltbild gerät bei Christen zur Referenz der Bibelauslegung - die theistische Evolution ist geboren. Ein Fundamentalverständnis, wie es die Bibel vorgibt und in derem Sinne sich eine historische Entwicklung zu Jesus und seinem Vorhaben ergibt, wird fortan abgelehnt und geistig bekämpft. Kreationisten sind nun, im Zuge einer mannigfaltigen Manipulation des Geistes, die Hinterwäldler. Anachronisten, die im Mittelalter stehen geblieben sind und sich einem modernen Bibelverständnis verschlossen haben. Einem modernen Bibelverständnis? Argumentativ Seite an Seite mit Atheisten? Muß einem das nicht merkwürdig vorkommen? Gott, irgendwo vermengt, zwischen Mikro-und Makroevolution. Symbolismus dort, wo konkrete Aussagen auf etwas anderes hinweisen. Und dann zur entscheidenden Frage, welche geistige Gemeinschaft mag wohl zwischen Vertretern einer theistischen Evolution und Wortgläubigen bestehen? Auf der einen Seite eine im christlichen Gewand adaptierte Lüge über die Schöpfung, auf der anderen Seite das wortwörtliche Festhalten an biblischen Aussagen.
Entkleidet man solche Standpunkte von ihrem Toleranzgeschwafel und Pseudo-Liebes-Gebot-Gerede, dann zeigt sich, dass es geistig keine Übereinkünfte geben kann, ja, nicht geben darf. Denn wenn man etwas als Lüge erkannt hat, wird man schwerlich mit dieser Lüge einen Kompromiss eingehen können, um eine seltsame Symbiose von Lüge und Wahrheit mit einer Einheit zu verkleiden.


Topas
zuletzt bearbeitet 27.04.2015 10:20 | Top

EINHEIT (aus biblischer Sicht) unter Christen

#15 von Jurek , 11.05.2015 07:10

Hallo Topas,

Zitat
Einheit ist etwas was Christus herstellt. Wer zu ihm gehört bestimmt er und damit bildet er als Kopf den Leib, um bei der biblischen Veranschaulichung zu bleiben.


Bist du (wenn ich dich richtig verstanden habe) der Meinung, dass JESUS den Leib bildet.

Zitat
Die Grundlage der Einheit bildet die Bibel und nicht das persönliche Gewissen.


Das stimmt, weil die Bibel die Grundlage unseres Glaubens ist.
Aber welche Rolle spielt dennoch unser persönliches Gewissen dabei?
Wenn ich gemäß Apg 5:29; 17:11 und besonders Jak 4:17 mit meinem reinsten Gewissen vor GOTT mit etwas als richtig überzeugt bin zu tun, dürfte ich mein Gewissen unterdrücken und mit der Masse schwimmen und meinen, dass das so o.k. sein müsste, weil GOTT eine Organisation auf der Erde hat mit der ER handelt, obwohl ich eigentlich einer ganz anderen Meinung bin?
Wäre also Heuchelei gute Grundlage für die biblisch gemeinte Einheit?

Zitat
Nur ein gemeinsamer Glaube kann Gemeinschaft stiften.


Richtig. Aber wie weit darf so ein gemeinsamer Glaube bei einer Gemeinschaft gehen?
Da jede Gemeinschaft und Leitung nun mal FEHLER macht. Was ist dann mit Eigenverantwortung wenn ich solche Fehler erkenne?
Soll diese Eigenverantwortung unterdrückt werden um eine künstlich erzeugte Einheit zu fördern?
Meint irgendwo die Bibel tatsächlich (so z.B. in 1.Kor 1:10 und Heb 13:17 u.d.g.), dass Einheit ist die Gleichschaltung aller Gedanken unter der z.T. fehlerhaften menschlichen Leitung, ohne Eigenverantwortung noch echter Prüfung dessen, sondern nur eine blinde 1:1 Nachfolge und Gehorsam an alle Aussagen der Gruppenleitung?

Zitat
Wer somit unterschiedliche Glaubensinhalte aufweist, wird neue, eigene Gemeinschaften oder Einheiten bilden.


In FUNDAMENT sollte man EINER Meinung sein, aber nicht in all den anderen nicht Heilswichtigen Dingen! Wieso müsste dann gleich wer dabei eine eigene Gemeinschaft oder Einheiten bilden? Gibt es sowas bei dir wie etwas Toleranz, weil eben nicht alle alles gleich verstehen können?
Kann es keine Einheit auch in gewisser Vielfalt geben (wie die auch in Familien möglich ist, ohne dass da alle wie programmierte Roboter gesteuert mit einem Programm im gleichen Takt herumlaufen)?

Im ersten Jahrhundert gab es auch keine absolute Einheit (wo gibt es diese hier auf der Erde unter unvollkommenen Menschen? Eine relative „absolute Einheit“ gibt es nur unter Diktaturen!), wenn man u.a. 1.Kor 8 oder Phi 3:15 betrachtet.
Es ist m. E. dumm und unchristlich, wenn jemand verlangen würde 100% gleicher Meinung wie die menschliche Leitung zu sein, die weder von GOTT inspiriert noch irrtumslos ist und handelt.
Nicht eine Gruppe wird wem retten, sondern die Eigenverantwortung mit seinen persönlichen Gewissen für sich selbst vor GOTT (Röm 14:12).

Zitat
Ob Jesus diese als zu seinem Leib gehörig ansieht, liegt nicht in der Entscheidung von Menschen. Irrlehren und Irrtlümer werden sich in der Zeit des Endes vervielfältigen und die Bibel warnt nicht umsonst vor ihnen.


Erklärt JESUS uns aber nicht, wer zu seinem Leib gehört? Ist das ein Rätsel und ein ungewisses Raten darüber?
Gibt es für dich keine Heilsgewissheit?

Aber wenn du meinst, dass sich Irrlehren und Irrtümer häufen (vgl. auch z. B. 1.Joh 4:1), liegt es nicht erst Recht an jedem von uns persönlich das alles für sich zu prüfen und zu entscheiden, was dem HERRN wohlgefällig ist? (Eph 5:10).

Zitat
Diese Irrlehren zu identifizieren und zu meiden ist nur möglich durch größtmögliche Annäherung biblischen Verständnisses.


Und das kann man nur einer Organisation überlassen, der man blind dann folgt? Oder muss man auch selber mancherlei Entscheidungen treffen (ohne gleich neue Gruppen bilden zu müssen!

Zitat
Bleiben wir, da es meiner Ansicht nach, einer der größten Lügen der Endzeit darstellt, bei dem Evolutionsglauben und deren Adaption durch Christen, um das Thema Einheit zu beleuchten.
Es gehört weder zur Gewissensfreiheit noch sind große intellektuelle Fähigkeit nötig, um festzustellen, dass der Atheismus eine gegen Gott gerichtete menschliche Lehre darstellt, die Menschen dazu bringen soll, naturalistisch zu denken und einen wirksamen Geist Gottes abzulehnen.


Dieses Beispiel mag stimmen, aber betrifft dies wem von uns als Thema (auch mit versteckten Anspielungen)?
Wenn du davon einiges oder auch alles auf mich beziehst, dann schreibe das bitte auch deutlich und nicht so „hinterrücks“, um das auch klar zu betrachten.
WENN also auf mich bezogen, dann in vielen Bezügen davon irrst du dich mit deinen Deutungen und Definitionen und würdest du m.E. dabei nicht wirklich erkennen, was von wirklichem Belang für Christen ist.
Welchen Menschen wird je die Erkenntnis über die Länge der Schöpfungstage retten?!?

Das Wort „Christen“ ist abgeleitet von CHRISTUS. CHRISTI Jünger zu sein und zu seinem Leib zu gehören (ohne zu rätseln), bedarf viel mehr als sich bloß über welche Zeiten und Zeitabschnitte zu „streiten“, als ob das das Fundament und Basis der biblischen Heilsbotschaft wäre!

Zitat
Auf der einen Seite eine im christlichen Gewand adaptierte Lüge über die Schöpfung, auf der anderen Seite das wortwörtliche Festhalten an biblischen Aussagen.


Und was konkret meinst du damit zum Thema „Einheit“?

Noch zu deinem letzten Satz:

Zitat
Denn wenn man etwas als Lüge erkannt hat, wird man schwerlich mit dieser Lüge einen Kompromiss eingehen können, um eine seltsame Symbiose von Lüge und Wahrheit mit einer Einheit zu verkleiden.


Würde das also bedeuten – wie davor mal erwähnt – das man neue, eigene Gemeinschaften oder Einheiten bilden MÜSSTE?
Wann also wegen welcher(?) EINHEIT =(was verstehst du wirklich genau darunter und bei was und wie weit?) andere Querdenker wie der Jurek, gleich (vor-)verurteilt werden müssten, weil der nicht alles so sieht wie der Topas, dann müsste ich gleich als Antichrist bezeichnet werden? Oder was meinst du da genau?

Ich persönlich denke, dass die Grundlage für echte christliche Einheit ist nicht so sehr die Meinungsvielfalt, sondern echte Liebe, und wie man bereit ist konkret bei was mit einem anderen oder den anderen eine christliche Einheit zu bilden. LIEBE und kein Richtgeist, sollte das tragende bei der Einheit sein! Dazu gehört auch Demut und gewisses Zugeständnis dem anderen gegenüber, dass der mit manchen Ansichten, die im Grunde niemanden retten werden, noch, oder eben einer anderen Meinung ist als ich. Wir sind doch weder die Nabel der Welt mit ALLEN Meinen Ansichten, um die sich alles dreht, noch sollten wir uns als Herrn über Glauben anderer aufspielen! (2.Kor 1:24)

Was wirklich fundamental ist, dass ist nicht die Frage nach welcher „Theistischen Evolution“ oder sonst welcher anderen Vorstellungen oder auch nicht, auch nicht nach der Trinität oder Höllenfeuer, oder wann Harmagedon kommt u.d.g., sondern die Erkenntnis, dass ich (wie alle) ein Sünder bin, Buße vollbringen muss und aus Gnade GOTTES und durch Glauben an das vergossene Blut JESU ein Kind GOTTES sein darf und gerettet werden kann. Und anderen in geistigen Dingen von echtem Belang, für die JESUS auf die Erde kam, mithelfen darf!

Wer oder was ist wirklich heute dieses Leib JESU? Ist dir dazu der einheitliche Glaube nicht wichtiger als über Debatten von Dingen, die niemanden erretten werden noch überhaupt mir wichtig sind?
Wann liest man wirklich von dir was zu dem Thema, welche Erfahrungen und Erkenntnisse du dazu hast? Mich würde das interessieren! Denn DAS wären wirklich die wichtigen (Lebenswichtigen) Dinge der Bibel! Und mich würde interessieren auch deine Meinung dazu, ob wir wirklich einheitlich bei solchen heilswichtigen Dingen übereinstimmen?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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