Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir
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Selbstverständlich sind Kreide-Formationen wie etwa bei Beachy Head nicht das Ergebnis von Jahrmillionen währender Ablagerung, sonder das von Tagen oder Wochen.
Hallo Herve,
oder Monaten oder Jahren? Auch vor der Flut? Wie willst du das im konkreten Fall ausschließen?
Hallo Topas!
Gute Frage, auf die Geologen offenbar keine Antwort haben. Klar dürfte indes sein, dass die Organismen aus anderen Gebieten angeschwemmt und ihrem Absterben verfestigt wurden. Wissen tut es niemand, aber in einem Szenario, wie dies nur nach einer Überschwemmung mit riesigen Mengen an entwurzelten Pflanzen und Milliarden toter Land- und Wassertiere vorstellbar ist, können die Mengen an Nährstoffen für exponentielles Wachstum der Kreide bildenden Einzeller verfügbar sein.
Warum habe ich noch nie über Versuche gelesen, mit denen die Bedingungen für schnelles Wachstum und Vermehrung der Einzeller ermittelt wurden?
Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir
Das wussten die die Probe an das Labor einreichenden Kreationisten, und trennten Holz und umgebendes Material, bevor sie die Proben von einem oder mehreren Labors datieren ließen. Meines Wissens wurde das mehrmals wiederholt. Das Alter des Holzes wurde mit der C14-Methode auf 35.000 - 40.000 Jahre datiert...
Um was zu beweisen? Ein pflanzliches Relikt in einem Karbonatgetein bedeutet ganz andere Einflussgrößen in isotopischer Hinsicht als ein Holz in seiner natürlichen Umgebung.
Den Fundzusammenhang nicht zu beachten ist ein kapitaler Fehler.
Also das ist eine Behauptung, die weder belegt wurde noch zu belegen ist.
Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir
Übrigens wurden unter dem Grönlandeis, dessen unterstete Schichten bis 900.000 Jahre alt sein sollen, nicht versteinertes Pflanzenmaterial gefunden. Von einer Datierung mittels des C14-Verfahrens habe ich nie etwas gelesen...
Eben. Was aber auch nichts weiter bedeutet. 
Die Frage nach den ermittelten Altern drängt sich aber auf. Die Pflanzen wurden selbstverständlich datiert. Aber mit welchem Verfahren? Ich weiß aus Werken über Eis-Datierungen von radiometrischen Verfahren, mit denen im Vergleich zu den sonstigen riesigen Altern auch geringere Alter glaubt ermitteln zu können. Etwa mit dem 39Ar-40Ar-Verfahren, mit dem der Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 recht genau bestimmt werden konnte. Zum Glück ist das Ausbruchsdatum aus der Geschichte bekannt...
Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir im Beitrag #34
Hoch oben in Schottland liegen am Strand mehrere Meter mächtige Blöcke, bestehend aus Unmengen von Meerestieren (Mehrzellern, fest verbacken mit Kreide aus abgestorbenen Einzellern. Die Ablagerung kann kaum mehr als ein paar Tage oder Wochen gedauert haben.
Zitat von Hervé Noir im Beitrag #34
Kennst Du auch nur eine einzige Stelle auf der Erde, wo ein solcher Prozess beobachtet wurde. Nein, die übliche Deutung spricht aller Erfahrung Hohn und ist alles andere als vernünftig.
Leider verstehe ich dich hier nicht was du sagen möchtest. Von welcher Beobachtung sprichst du? Das in einer Kreidelage auch mehrzellige Tiere mitsedimentiert wurden? Klar kennt man das. Auch umgekehrt, ganze Bänke aus Schwämmen, Korallen, Brachiopoden, Muscheln und ähnliches, die alle ihre nach ihnen benannten Kalke bilden.
Die Kreide von Dover oder bei Beachy Head hat sich sehr schnell gebildet, sonst wäre sie nicht derart homogen. Nach den Hebungen des Hinterlandes flossen diese in Wasser befindlichen Einzeller und sonstigen Meerestiere in in Senken, starben und verfestigten sich danach...
Das aber ist nur in einem katastrophischen Szenario vorstellbar. liegt die Sedimentationsrate von Kreide wie von der Geologie angenommen doch im Zentimeterbereich pro tausend Jahre. Die darin eingeschlossenen Meerestiere wären längst zersetzt, könnten also nicht mehr in Kreide eingebettet werden...
Die üblichen Erklärungen können nicht überzeugen.
Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir
Wo wurde die Kreide in derart homogener Ausprägung gebildet, beträgt die Dauer der Entstehung von drei mm Kreide doch angeblich um die tausend Jahre? Höchst spekulativ sind in Wahrheit die Altervermutungen der Historischen Geologie...
Auf welchen Prozess bezieht sich diese Angabe von 3mm Kreide?
http://www.geo-ag-kiel.de/mende_massenaussterben.htm
Zitat aus obigem Link:
Zitat
Die Sedimentationsrate der Schreibkreide wird
mit 1-3 cm pro 1.000 Jahren angegeben.
Ich hatte aus dem Gedächtnis zitiert...
Zitat von Topas im Beitrag #39
Kreide ist ja eine besondere Form eines carbonatischen Sedimentes.
Die Hauptanteile der Kreide bestehen ja aus sog. Coccoliten (einem Phytoplankton) und Foramniferen (einzellige Tiere). Diese treten massenhaft auf und können auch wenn ihre ökologischen Lebensparameter überschritten werden, was leicht geschehen kann, massenhaft aussterben. In einem solchen Fall gibt es keine langsame Sedimentationsrate, sondern abruptes Absterben und Niedersinken von Tonnen von diesen Organismen.
Ist bekannt und sogar bei Wikipedia nachzulesen.
Zitat von Topas im Beitrag #39
Die Homogenität ergibt sich aus der Zufuhr permanent gleicher abgestorbener Lebenwesen infolge Massenablagerung.
Natürlich, nur darf diese “Zufuhr” nicht lange dauern. Denn länger als ein paar Jahre bleiben Land und Meer nicht ruhig.
Zitat von Topas im Beitrag #39
Bei deiner Argumentation mußt du beachten, dass Kreide und Kalksedimente nicht gleichgesetzt werden dürfen. Beide können unterschiedlichen Bedingungen unterliegen., ein generalisiertes Argument der Homogenität kann leicht wiederlegt werden.
Die Historische Geologie mit ihrem viel zu lange verteidigten Aktualismus-Dogma kann die erstaunliche Homogenität nicht erklären. Und auch jetzt, nach dem man sich von diesem Dogma teilweise löst, stehen die die Historische Geologie noch immer noch immer beherrschenden angenommenen riesigen Zeiträume einer vernünftigen Erklärung entgegen.
Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir
Die Methoden sind nach wie vor unsicher. Vor allem sind sie nicht eichbar. Ein falsches Datierverfahren verglichen mit einem anderen falschen Verfahren kann zwar zu einer Übereinstimmung führen, doch die Ergebnisse bleiben falsch.
Klingt jetzt aber wie ein Trotzargument. Versteht mich nicht falsch, auch ich zweifle die radiometrischen Datierverfahren an, weiß aber, das schon längst die Verfahren so abgestimmt und verfeinert wurden, dass unterschiedlich Methoden zu sich bestätigenden Ergebnissen führen.
Gegenargument: Hat Du mal bei einer Besprechung beigewohnt, in der es um die Abstimmung der Verfahren ging? Ich weiß aus eigener Erfahrung gut genug, wie solche Vereinbarungen zustande kommen , und wie viel das Publikum vom Für und Wider der Positionen erfährt. Das im Bereich der “Wissenschaft” nicht anders als in der Politik oder Wirtschaft...
Zitat von Topas im Beitrag #39
Wenn man die Methoden für falsch hält, muß man mitteilen, warum dies so ist und wo die Schwachpunkte liegen. Sagt man sie sind nicht eichbar, dann wird dir der Fachmann widersprechen und dir diverse Eich-und Korrekturmethoden anführen. Sinnvoll ist es also eine Betrachtung durchzuführen worauf solche Eichungen beruhen und auf welcher Grundlage sie erfolgen.
Ich traue mir zu, den Fehler einer “Eichung” innerhalb zehn Minuten zu erkennen. Es gibt nicht eine einzige gesicherte Datierung in der profanen Geschichte, die über das Jahr 2.200 v. Chr. hinausgeht.
Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir
Zitat von Topas im Beitrag #35
Um gegen eine radiologische Datierung zu argumentieren, muß man die Methodik an sich und ihre Grundlagen beleuchten.
Was ist danach die Ursache für Abweichungen von um die drei Milliarden Jahre?
Von welchen Messungen sprichst du konkret? So ohne Zusammenhang kann man das nicht beantworten.
In der Antarktis zum Beispiel differierten die ermittelten Alter ein und derselben Formation zwischen 400 Millionen Jahren und 1.550 Millionen Jahren (letztere ermittelt mit der U/Pb-Methode ). Übrigens weist der Autor darauf hin, dass die Proben von Schichten entnommen wurden, die der gängigen Geo-Chronologie zufolge bis vier Mrd. Jahre alt sind.* Der Befund ist selbstverständlich nur beispielhaft. Abweichungen in ähnlichem Umfang gibt es viele. Natürlich versucht man diese zu erklären, und das gelingt meist auch - verbal...
Auch U-Pb-Zirkondatierungen stehen oft im Widerspruch mit den angenommen Alter der Gesteine, denen die Zirkonkristalle entstammen.
*) Roland, N.W.: The boundary of the East Antarctic craton on the Pacific margin. In: Geological Evolution of Antarctica. Cambridge 1991, S. 163.[/QUOTE]
Zitat von Topas im Beitrag #39
Zitat von Hervé Noir
Mit ein paar Beobachtungen - z.B. polystrate Stämme - und Überlegungen legt selbst eine Oma einen Vertreter der Historischen Geologie aufs Kreuz.
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Genausoalt wie die Oma ist auch das Argument der polystraten Stämme und hat schon einen Bart. Es gibt wohl niemanden in der Geologie der eine schnelle Überdeckung bzw. Sedimentation nicht zuließe. Da existieren einige Szenarien, die eine schnelle Einbettung aufrechter Baumstämme plausibel machen.
Plausibel für PISA genormte Schüler? Oder für Evolutionisten, die über eine kritische Bewertung der Sedimente erschrecken würden, wie das der Fall war, als CERN vor einiger Zeit über einen Versuch berichtete, bei dem die “Lichtgeschwindigkeit” überschritten wurde?
Zitat von Topas im Beitrag #39
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Worauf es wirklich ankommt, ist, die Fixierung auf lange Zeiträume dort aufzuzeigen, wo sie aufgrund einer theoretischen Überlegung das Bild einer Evolution nachzeichnen möchte und damit einer Idee, anstatt einer wissenschaftlichen Betrachtungsweise folgt.
Für eigenständige Beobachter, die nicht zu bequem sind, sich selbst ein Bild über die geologischen Gegebenheiten zumindest in seiner Nähe zu machen, ist längst der Status der Historischen Geologie klar. Bei weitem zu nachsichtig ausgedrückt: Ein metaphysisches Forschungsprogramm. Wie bekannt, verwandte Karl Popper diese Bezeichnung für den Darwinismus und, zeitweilig, glaube ich mich erinnern zu können, auch für Einsteins Relativitäts-“Theorien”...