Hallo Isai,
Zitat
Es ging im dritten Punkt darum, dass wir nur durch (Glauben an) Jesus Christus gerettet werden können, weil er so einen Glauben (ausgelebt) hatte.
Deswegen?
Wir werden gerettet aufgrund nur unseres Glaubens an den Erlösungswerk, welches CHRISTUS für uns getan hat. Und nicht, weil CHRISTUS loyal zur JEHOVA war und an IHN glaubte oder sowas.
Genauso hätte heißen können, weil JEHOVA GOTT so gnädig mit uns sündhaften Kreaturen ist, deswegen werden wir gerettet werden. = Natürlich stimmt das (wie auch das mit Glauben JESU), aber das ist nicht wirklich der Grund, warum man von unserer Seite her gerettet wird, wenn man nicht selber was dazu was tut (z.B. Apg 16:31). Nur auf UNSEREN Glauben kommt es an!
Von GOTTES Seite her, oder auch von JESU Seite her, was soll schon da schief laufen – wie das schon die AT-Prophezeiungen voraussagten?
Zitat
Hätte er diesen nicht gehabt, wäre er nicht gestorben und auferweckt worden, würde unser Glaube in ihn nichts bringen und wir wären noch in unseren Sünden.
Das ist dann m. E. ein „nebensächliches Thema“, welches unmittelbar mit uns nicht zusammenhängt.
Wenn JESUS nicht Glauben gehabt hätte (an WAS? Dass JEHOVA Ihn wieder zur Auferstehung bringt? Oder was konkret?), würde Er nicht freiwillig auf die Erde gekommen sein, wie ich meine.
Zitat
Es ist nicht dasselbe, Glauben an Jesus Christus oder den Glauben wie Jesus Christus zu haben.
Auch wenn beides wichtig ist, ist es ein Unterschied.
Es ist nicht dasselbe, aber gehört zu demselben um „vollständig“ zu sein. Das eine kann m. E. nicht wirklich ohne das andere existieren, wenn es um echten Glauben geht.
Da geht es m. E. auch nicht um den Unterschied, sondern darum, dass auch wir so zuversichtlichen Glauben haben sollten, wie es einst JESUS diesen hatte, aber genauso auch Paulus, Johannes etc. (Heb.11)
Zitat
Gibt es noch Gedanken zum Text aus Römer und Galater?
Es geht mir dort um die korrekte Übersetzung - unabhängig von der allgemeinen Ansicht über den Glauben.
„Korrekte Übersetzung“ (Gal 2:16), das ist so eine Sache…, aber diese besagt m. E. nicht „durch den Glauben Jesu Christi“.
Wir werden doch nicht (alleine) deswegen gerechtgesprochen, weil JESUS glaubte.
Es sollte Kontextuell heißen: „durch (den) Glauben an Jesus Christus“ =(Interlinear Bibelübersetzung, Hänssler-Verlag).
Wortwörtlich steht da zwar nicht „an“ (dafür werden auch kontextuell Präpositionen verwendet), aber der Satz wäre im Kontext S.g. zu wiedergeben als „durch den Glauben auf JESUS hin“ o. ä. .
Denn der Vers besagt ja, dass wir wissen, dass der Mensch nicht gerechtgesprochen wird aufgrund der (eigenen) Werke des Gesetzes! SONDERN durch den (eigenen) Glauben an JESUS CHRISTUS werden wir gerechtgesprochen.
JESU Glaube könnte uns erst nach unserem Glauben sehr weitläufig "rechtsprechen".
Ich denke, dass zum Beispiel in Philipper 3:9 und vielen andere ähnliche Aussagen, erfasst das altes Koine, welches nicht dem modernen Sprachgebrauch gleicht, nicht selten Aussagen, die man so wortwörtlich nicht immer wiedergeben kann. (Joh 1:1 & Co., und diese oft Unterschiede zwischen den Übersetzungen - die aber nicht Heilsnotwenige Wahrheiten enthalten). (Deswegen gibt es dieses Alt- u. Neuhellenisch. Und selbst auch das Übersetzen moderner Sprachen ist nicht immer einfach, geschweige weniger Übersetzung als Übertragung "in eine andere Welt"). Erst moderne Sprache (nicht eine ursprüngliche Sprache des einfachen Volkes, ohne Zwischenräume und klassischer Grammatik) versucht da verständliche Zusammenhänge zu schaffen.
Paulus vergleicht auch m. E. im ähnlichen Gedanken in Röm 9:30-32, dass sich die Gerechtigkeit vor GOTT nur durch eigenen Glauben (nicht durch fremden) erweist.
Natürlich war es nötig, dass JESUS glaubte, aber genauso auf die Erde kam und alles erfüllte. Wäre Er nicht auf die Erde gekommen, wären wir auch nicht gerettet worden. Aber das sind weitläufige Gedanken, die aber nichts daran ändern, dass PRIMÄR UNSER GLAUBE (in Verbindung doch mit der Gerechtsprechung) von Bedeutung ist, und nicht, weil JESUS glaubte …
Gruß