Gewöhnt Euch nicht an die Bräuche der Heiden

#1 von Schrat , 28.03.2013 17:30

Liebe Mitleser,

nun steht wieder Ostern vor der Tür und in Verbindung taucht für Christen vielleicht wieder die Frage auf, ob Ostern wirklich ein christliches Fest ist und ob Christen daran überhaupt teilnehmen sollten.

Dasselbe gilt ja für viele andere Feste, z.B. Weinachten oder auch Geburtstagsfeiern.

Bei Jehovas Zeugen -aber nicht nur bei diesen - wird das Feiern dieser angeblich christlichen Feste kategorisch abgelehnt und es wird z.B. auf folgende Bibeltexte verwiesen:

Jeremia 10:1-3

Zitat
1 Hört das Wort, das Jehova gegen euch geredet hat, o Haus Israel! 2 Dies ist,
was Jehova gesprochen hat: "Lernt den Weg der Nationen überhaupt nicht, und
laßt euch selbst vor den Zeichen der Himmel nicht in Schrecken versetzen, weil
die Nationen vor ihnen erschrecken. 3 Denn die Bräuche der Völker sind nur
Dunst, weil es ein bloßer Baum aus dem Wald ist, den einer gehauen hat, das
Werk der Hände des Kunsthandwerkers mit dem Schneidewerkzeug.



2. Kor 6:14-17

Zitat
14 Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche
Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche
Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? 15 Welche Harmonie besteht ferner
zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem
Ungläubigen? 16 Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und
Götzen? Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt
hat: "Ich werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen] wandeln, und ich werde ihr
Gott sein, und sie werden mein Volk sein." 17 " ,Darum geht aus ihrer Mitte
hinaus und sondert euch ab', spricht Jehova, ,und hört auf, das Unreine
anzurühren' "; " ,und ich will euch aufnehmen



Nun ist es aber so, daß ein Großteil der Christen Feste feiert, die ursprünglich mal einen heidnischen Hintergrund hatten. Man sagt von deren Seite, daß man ja nicht mehr diese heidnischen Feste feiert, sondern, daß man diese Zeiten und Tage "umgewidmet" habe.

Sicher unterscheiden sich die heutigen Weihnachts- und Osterfeiern von den ursprünglichen heidnischen Feiertagen und den Bräuchen gravierend. Es wird kein Sonnen- oder Fruchtbarkeitsgott angebet und auch an Geburtstagen wird niemand geköpft und gehenkt.

Die heutigen Nebensächlichkeiten bei Weihnachten und Ostern, mit Weihnachtsmann und Osterhasen, könnte man als harmlos und als eine Art "Märchen" betrachten.

Ich halte das mit dem "umwidmen" für eine heikle Sache. Auch die Israeliten haben so argumentiert, als sie das goldene Kalb machten: "....das ist Jehova, der euch aus Ägypten geführt hat....". Sicher war auch den meisten Israeliten bewußt, daß das nicht buchstäblich Jehova war, aber man dachte wahrscheinlich, das wäre ein passendes Symbol für Jehova. Auch Saul war Gott ungehorsam, indem er das Vieh der Eroberten nicht der Vernichtung weihte und das mit "eine Gabe für Jehova" umwidmete.

Ich will jetzt nicht Christen verurteilen, die meinen, man könne an diesen speziellen Tagen anstelle heidnischer Götter nunmehr den wahren Gott und seine Taten preisen. Für mich persönlich habe ich die Entscheidung getroffen, mich von diesen Feiern strikt getrennt zu halten, allein um deutlich zu machen, was der eigentliche Ursprung ist und wie Gott damals über diese Feste dachte. Besonders Kindern prägt sich eine solch konsequente Haltung gut ein. Außerdem besteht die Gefahr, daß letztendlich die Menschen die wahren Begebenheiten, wenn sie denn so "märchenhaft" dargestellt werden, letztendlich dann auch als wirkliche Märchen betrachten.

Gruß
vom Schrat


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"Umwidmung" von Ostern?

#2 von Jurek , 28.03.2013 20:20

Ja, die WTG (denn die "ZJ" tun nur das alles, was die WT-Organisation á la "Sklave" ihnen sagt) lehnt kategorisch die Feiertage der Christenheit als heidnisch ab, verweisend auf heidnische Wurzeln.
Prinzipiell ist ja klar, dass vieles daraus einst gemacht war, was ursprünglich nicht christlich war. Aber das galt auch schon vor CHRISTUS, wie dann danach. Das basiert auch auf der geschichtlichen Vermischung der christlichen Bräuche, die damals durch den Zusammenschluss der Religionen zu dem Christentum (unter Kaiser Konstantin im vierten Jahrhundert), also zu der allumfassenden katholischen Kirche der römischen Nation, dass da christliches mit dem Heidentum vermischt wurde. Aber ist das Christliche dahinter deswegen falsch?
Geht es beim Ostern wirklich um einen Hasen, welcher bunte Eier legt oder sowas?
Ostern ist doch eines von den größten und bedeutendsten Feiertage im Kirchenjahr!
Und die WTG, die das unter dem Deckmantel des Heidentums pauschal ablehnt, macht m.E. dabei einen gravierenden Fehler!
Denn was wird wirklich in Verbindung mit der biblischen Botschaft an diesen Tagen begangen und gefeiert (von echten Christen)?
Die WTG meint, dass es völlig ausreicht, wenn die allermeisten passiv an dem "Abendmahl" anwesend sind, weil "das" hatte ja JESUS direkt mal seinen Jüngern gesagt, sich daran zu erinnern. So verbinden sie das auch noch mit dem Passahfest der Juden, indem sie das auch nur einmal im Jahr begehen.
Was aber die WTG dabei m.E. nicht bedenkt, ist die Sache, dass nicht nur schlimm genug, dass die allermeisten Glieder der "ZJ" von aktiver Teilnahme am HERREN-Mahl ausgeschlossen sind, sondern auch, dass sie der AUFERSTEHUNG DES HERRN gar nicht nötig ansehen zu gedenken, weil JESUS das nicht direkt so aufgetragen hatte!
Aber was die WTG aufträgt, wird freilich immer befolgt! … (??)

Paulus aber argumentiert, dass wenn es keine Auferstehung gibt, so ist auch JESUS nicht auferstanden. Wenn Er aber nicht auferstanden ist, dann lasst uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben!
Natürlich freut man sich darüber, dass JESUS in die Welt gekommen ist! Bei seiner Geburt haben auch die Engel Chöre gesungen und es war auch große Freude unter den Hirten! … Aber dass Er allein "nur" geboren ist, wäre nix, wenn Er für uns, ja unsere Schulden, nicht gestorben wäre!
Aber was für Wert hätte schon Sein Tod, wenn Er diesen nicht besiegt hätte durch seine Auferstehung?
Also Geburt JESU wichtig, der Tod wichtiger, aber Seine Auferstehung am wichtigsten! = Sind wir uns dessen wirklich bewusst?
Wie kann man das verkennen und eher welche organisatorischen Dinge der WTG wichtiger beachten als das, dass das Osterfest als Gedenktag JESU Auferstehung nicht so ganz nebensächlich wäre, um das wie besonders zu würdigen?
Nur als "heidnisch" abzutun, kann da schon auch vieles nieder machen, was sehr wichtig wäre! Oder nicht?

Würde mich auf eure Meinungen dazu freuen!

Gruß!


 
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RE: "Umwidmung" von Ostern?

#3 von Jurek , 31.03.2013 11:36

Was ich persönlich als besonders wichtig ansehe, das ist die Bedeutung der Auferstehung CHRISTI für uns. JESU Tod wäre für uns nichts, wenn Er nicht auch auferstanden wäre und damit den Sieg über den Tod errungen hätte!
Was mich aber sehr wundert, dass manche (wie bei der WT-Organisation) dem sehr wenig Bedeutung beimessen, indem sie sagen, dass sie dessen nicht extra gedenken brauchen, weil JESUS das als Gedenktag nicht eingeführt hat wie das Abendmahl, welcher dann auch nicht (von den allermeisten "ZJ") aktiv gemäß Joh 6:53 gefeiert wird.
Bei anderen (wie den Trinitariern), finde ich die Aussage sonderbar, gar falsch, dass JESUS nur im Fleisch für uns gestorben ist, aber als GOTT konnte Er für uns nicht sterben, gar hatte Er sich dann selber auferweckt aus dem "Paradies" (?)…

Hier eine Aussage aus der "Guten Saat" (ausnahmsweise mal hier) zu der Thematik über die Auferstehung JESU:

Zitat
Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.
Markus 16,6
________________________________________
Wahres Christentum beruht auf der gewaltigen Tatsache, dass Jesus Christus auferstanden ist.
"Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt vergeblich, ... so ist euer Glaube nichtig; ihr seid noch in euren Sünden" (1. Korinther 15,14.17).
• Die Tatsache, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist, findet ihre Bestätigung in seiner Auferstehung. "Er ist erwiesen als Sohn Gottes in Kraft dem Geist der Heiligkeit nach durch Toten-Auferstehung" (Römer 1,4).
• Die Herrschaft Christi setzt seine Auferstehung voraus: "Denn hierzu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden: um zu herrschen sowohl über Tote als auch über Lebende" (Römer 14,9).
• Ferner ist die Rechtfertigung der Gläubigen aufs Engste mit dem Sieg des Herrn Jesus über Tod und Grab verknüpft. "Jesus, unser Herr, ... ist unserer Übertretungen wegen hingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden" (Römer 4,25).
• Auch die Wiedergeburt der Gläubigen steht in Verbindung mit seiner Auferstehung. Gott hat "uns wiedergezeugt zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten" (1. Petrus 1,3).
• Die Auferstehung und das ewige Leben der Gläubigen beruhen ebenfalls wesentlich auf der Auferstehung Jesu. "Weil ich lebe, werdet auch ihr leben" (Johannes 14,19; vgl. Römer 8,11).
"Er ist auferstanden" - was für eine gute, inhaltsreiche Botschaft!



Auch wenn ich zu dem vorletzten Punk an einer anderen Stelle noch was schreiben möchte, würde mich auch eure Meinung dazu interessieren, weil das kein unwichtiges Thema ist.

Grüße!


 
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RE: "Umwidmung" von Ostern?

#4 von Isai , 31.03.2013 23:41

Apostelgeschichte 4:2
empört darüber, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten.

Apostelgeschichte 4:33
Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab; und große Gnade war auf ihnen allen.

Apostelgeschichte 17:18
Aber auch einige der epikureischen und stoischen Philosophen griffen ihn an; und einige sagten: Was will wohl dieser Schwätzer sagen? Andere aber: Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein, weil er das Evangelium von Jesus und der Auferstehung verkündigte.

1. Petrus 1:3
Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns wiedergeboren und uns mit einer lebendigen Hoffnung erfüllt. Sie gründet sich darauf, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist

1. Petrus 3:21
Das ist ein Bild für die Taufe, die jetzt euch rettet. Die Taufe dient ja nicht zur körperlichen Reinigung. Sie ist vielmehr Ausdruck einer Bitte an Gott um ein gutes Gewissen. Das alles ist nur möglich geworden, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist.

1. Thessalonicher 4:14
Wenn wir nämlich glauben, dass Jesus gestorben und wieder auferstanden ist, dann können wir auch darauf vertrauen, dass Gott die, die im Glauben an Jesus gestorben sind, ebenso auferwecken wird.


1. Korinther 15:17-24
"Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, ist euer Glaube vergeblich und ihr steckt immer noch in euren Sünden. Und die, die im Vertrauen auf Christus gestorben sind, wären alle verloren. Wenn wir nur für dieses Leben auf Christus hoffen, sind wir die bedauernswertesten von allen Menschen. Nun ist Christus aber von den Toten auferweckt worden. Er ist der "Erstling" der Entschlafenen. Weil durch einen Menschen der Tod kam, kommt auch die Auferstehung vom Tod durch einen Menschen. Denn wie durch die Verbindung mit Adam alle sterben, so werden durch die Verbindung mit Christus alle lebendig gemacht werden; und zwar jeder in der ihm bestimmten Reihenfolge: als Erstling Christus, bei seiner Wiederkunft dann die, die zu ihm gehören. Dann kommt die Vollendung, wenn Christus die Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt, nachdem er alles vernichtet hat, was Gewalt und Macht beansprucht."


Kolosser 2:12, 13
In der Taufe wurdet ihr ja mit ihm begraben. Durch ihn wurdet ihr auch zu neuem Leben erweckt, weil ihr auf die wirksame Kraft Gottes vertraut habt, der Christus aus den Toten auferweckte. Ihr wart ja auch tot in Schuld und eurer unbeschnittenen sündigen Natur. Doch nun hat Gott euch mit ihm lebendig gemacht und uns die ganze Schuld vergeben.

Hebräer 6:19,20
In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker, der uns mit dem Innersten des himmlischen Heiligtums verbindet. Dorthin ist Jesus bereits vorausgegangen, er, der unser ewiger Hoher Priester geworden ist, ein Hoher Priester nach der Art des Melchisedek.


"Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben. Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat."
(1. Johannes 4:9 NeÜ)

 
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RE: "Umwidmung" von Ostern?

#5 von Schrat , 01.04.2013 08:22

Lieber Isai,

das sind alles schöne Bibeltexte, die den Glauben an die Auferstehung bestärken, doch die eigentliche Frage bezog sich darauf, ob man Tage, die ursprünglich zur Verherrlichung falscher Götter geschaffen wurden, nunmehr zur Verherrlichung des wahren Gottes, seines Sohnes und seiner Taten verwenden kann (Umwidmung). In der katholischen Kirche hat ja wahrscheinlich sogar eine Umwidmung von ursprünglich falschen Göttern zu "Heiligen" stattgefunden (siehe den angeblichen Petrus im Petersdom, der wohl mal in Wirklichkeit Zeus gewesen ist).

In dieser Frage schwanke ich. Es gab eine zeitlang, wo ich das bejaht habe, im Moment neige ich mehr dazu, dazu verneinen. Dazu hatte ich auch zwei biblische Begebenheiten genannt (goldenes Kalb, Sauls Ungehorsam). Man kann ja auch Gebäude "umwidmen", d.h. einem anderen als dem ursprünglichen Zweck zuführen. Obwohl J.Z. auf "Reinheit", auch gegenüber der sog. "falschen Religion" großen Wert legen und daher jegliche Zusammenarbeit kategorisch ablehnen, hat man doch keine Hemmungen gehabt, Gebäude, die ursprünglich von anderen Christen benutzt wurden, in einen Königreichssaal umzuwandeln.

Ein weiteres Beispiel ist mir eingefallen mit dem Fleisch, welches auf dem Fleischmarkt gekauft werden konnte und evtl. vorher Teil einer götzendienerischen Handlung auf einem heidnischen Altar gewesen ist. Mir scheint, daß dies auch ein Beispiel für eine Umwidmung ist. Vorher war es den Götzen gewidmet und nunmehr lediglich der Ernährung und kann ruhigen Gewissens gegessen werden.

Aber gerade das Beispiel zeigt wohl, daß wir diese Dinge wohl dem Gewissen des Christen überlassen müssen, solange keine eindeutige Beziehung zu Falschheit und Irrlehren vorhanden ist.

Nun muß man aber m.E. auch bedenken, daß diese "Umwidmung" vielfach von einem m.E. auch in anderer Hinsicht eindeutig abgefallendem Christentum geschah und vielfach mit Gewalt einherging.

Der Grundsatz der Bibel lautet ja, sich von den Bräuchen der Heiden fernzuhalten und keine gemeinsame Sache mit ihnen zu machen, also das "Unreine nicht anzurühren".

Aus biblischer Sicht ist dieser ca im 3. Jahrhundert begonnene Synkretismus meines Erachtens eindeutig abzulehnen. Im Alten Testament wird uns gezeigt, wohin die von den Israeliten durchgeführte Vermischung mit den Religionen der umliegenden Völker geführt hat. In der Christenheit im allgemeinen ist leider dasselbe geschehen und daher abzulehnen, auch wenn die ursprüngliche Verbindung nicht mehr so sichtbar ist und alles harmlos erscheint.

Die eigentliche Frage also lautet, sind diese speziellen "christlichen" Feiertage noch "unrein", weil sie einen heidnischen Ursprung haben und von abgefallenen Christen geschaffen wurden oder sind sie inzwischen als "rein" zu betrachten, weil vom ursprünglichen nichts mehr vorhanden ist. War es bei Schaffung dieser Feiertage nicht eine Art "Synkretismus", ein Entgegenkommen gegenüber den heidnischen Gewohnheiten, statt sich konsequent davon fernzuhaltenß

Gruß
vom Schrat


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RE: "Umwidmung" von Ostern?

#6 von Jurek , 01.04.2013 10:15

Hallo Schrat!

zur folgenden deinen Zeilen

Zitat
doch die eigentliche Frage bezog sich darauf, ob man Tage, die ursprünglich zur Verherrlichung falscher Götter geschaffen wurden, nunmehr zur Verherrlichung des wahren Gottes, seines Sohnes und seiner Taten verwenden kann (Umwidmung).


und deinen abschließenden Gedanken, wegen dem von dir Gemeinten, möchte ich folgendes aus meines Sicht schreiben (du kannst mich dann korrigieren, wenn ich mich wo irre):

Mit dem "umwidmen" ist doch ganz umgekehrt, als wie du das scheinbar hier darstellst!
Denn was interessiert wahre Christen welche Art da Umwidmung? (Es geht doch um Bedeutung des wahren Ursprungs!).

Fakt ist für mich (wie schon auch Isai angeschnitten hatte), dass der Auferstehungstag von sehr großer (der größten!) Bedeutung für nicht nur uns, sondern auch die Urchristen und in reiner Form auch in den ersten zweieinhalb Jahrhunderten war und dessen gedacht wurde, als sich die Christen immer (sooft sie sich versammelten) das taten. Denn wie ich schon zitierte, meinte Paulus dazu, wenn dem nicht so wäre, dass JESUS auferstanden wäre und es keine Auferstehung der Toten gäbe, dann wäre alles vergebens! Welche Bedeutung hätte dann selbst auch das aktive "Abendmahl"!?

Das hat absolut NICHTS mit Heidentum zutun, geschweige Umwidmung, wenn man sich auf den Ursprung bezieht!
Soll man wegen dem Geschäftsmachenden Markt mit Schokohasen und bunten Eiern etc., jetzt darauf verzichten?
Nur weil heute das nix wirklich mit ursprünglichen zutun hat, sollen wir das nicht das Ursprüngliche auslassen, wie ich meine!
Und das ist m.E. gerade der Grund dies auch heute hoch zu halten und sich nicht mit Schnick-Schnack der Industrie verblenden zu lassen!

Also das ist für die wahren Christen m.E. weit von dem entfernt, was du und die WTG daraus machen. (Genauso falsch, wie das was die STA mit Sonntag machen, als ob dessen Ursprung erst mit Kaiser Konstantin lag…).

Fakt ist für mich weiterhin, dass im 4.ten Jahrhundert der Heide Konstantin als der Pontifex Maximus die Kirche in seinem Reich vereinigen wollte und das Christentum dann später (um 380) auch zur Staatsreligion wurde, wurden die Heiden in dieser Katholischen Kirche sozusagen integriert mit ihren angepassten ähnlichen Parallel-Bräuchen und Traditionen, die dann vermischt und verchristianisiert wurden. …
Aber WAS hat das damit zutun, weil heute das Ostern vorwiegend heidnischer Natur ist, dass die wahren Christen nicht dieses heidnisch verfärbte Brauchtum, sondern das ursprüngliche Gedenktag an JESU Auferstehung begehen? Ja begehen sollten, weil das das wichtigste Fest ist! Kannst du mir das verraten?
Wo soll dann nachher deine Aussage mit der "Umwidmung" hierbei ihre Berechtigung haben, als ob Christen sich nicht an CHRISTUS, sondern an dem Heidentum orientieren würden?
Und wie schon öfter erwähnt, man kann das "Abendmahl" vergessen, wenn man nicht dieses freudige Fest begeht, wo JESUS den Sieg über den Tod errungen hat und wir das auch durch die Taufe (durch auftauchen) symbolisieren. ...

Beste Grüße!

Die allermeisten "ZJ" (und ihrer Nachfolger) haben aber im Grunde weder Anteil an JESU Leib und Blut (Joh 6:53), und dann auch nicht einmal wirklich an Seiner Auferstehung, weil sie vor lauter Bäume kein Wald sehen vor lauter "heidnisch"! …


 
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RE: "Umwidmung" von Ostern?

#7 von Schrat , 01.04.2013 10:57

Lieber Jurek,

man kann Ostern nicht auf die biblischen Ereignisse von Tod und Auferstehung reduzieren, sondern Ostern ist verbunden mit vielen Bräuchen, die eindeutig heidnischer Herkunft sind. Außerdem werden diese Festzeiten genau in den Zeiten abgehalten, zu denen früher die heidnischen Festtage stattfanden. Dazu gehören der Fastenbrauch und viele andere Dinge.

Allein das Wort "Ostern" leitet sich von "Aschtera" und daß war die heidnische Fruchtbarkeitsgöttin und deren Anbetung wurde schon den Israeliten unter dem AT zum Verhängnis. Dazu dann noch die Bräuche mit dem Osterhasen und dem Eierverstecken.

Wie ich schon sagte, muß das jeder Christ mit seinem biblisch geschulten Gewissen vereinbarten. Ich für meinen Teil habe mich entschieden, mich nicht "an die Bräuche der Heiden" zu gewöhnen, indem ich nicht Feiertage begehe, die ursprünglich eindeutig heidnisch waren, und nur ein christliches Mäntelchen umgehängt bekommen haben, sozusagen ein Wolf im Schafspelz.

"Umwidmung" ist ein Etikettenschwindel. Aus Sabbat wurde Sonntag, wobei behauptet wird, daß dies nunmehr der Tag des Herrn (Jehova und/oder Jesus Christus) wäre, obwohl der Sonntag zur Ehre des Sonnengottes, mithin dem Teufel, gehalten wurde und das setzt sich mit vielen der übrigen Feiertage fort.

Gruß
vom Schrat


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nix mit "Umwidmung" von Ostern bei wahren Christen!

#8 von Jurek , 01.04.2013 13:05

Hallo Schrat,

ich meine, dass man auf das WAS und WIE schauen soll, wie auch das ERGEBNIS davon, ohne was dabei zu vermischen.
Welches ist also das Ergebnis davon, wenn es um das Gedenken JESU Auferstehung geht?
Weil du das genauso wie die WTG und damit auch die "ZJ", nur in unzetrennbarer Verbindung mit dem Heidentum siehst, deswegen wird bei euch das Gedenken an JESU Auferstehung nicht begangen!
Und genau das ist es, was der Teufel will, der sich den Anschein des Engels des Lichtes gibt im Vorgehen gegen "heidnisch".

Dieser Gedenktag ist sehr wohl von wahren Christen, von dem ganzen heidnischen, zu trennen, denn das haben auch die Urchristen auch schon damals geschafft und die nachfolgende Christen in den ersten Jahrhunderten auch, obwohl schon damals die heidnische Ansätze dazu auch gab.

Es geht um das Gedenken an JESU Auferstehung!
Denn, auch wenn ich mich wiederhole: Welche Bedeutung hat dann nachher das "Abendmahl"?!? Welche?
Dann kannst du (und besonders als ein normaler "ZJ", der daran nicht teilnimmt) das ganze gleich vergessen!

WIESO musst du á la WTG (wobei das natürlich nur reine Frage ist) die Auferstehung JESU so fest mit dem Heidentum verbinden? Wieso?

Zitat
Wie ich schon sagte, muß das jeder Christ mit seinem biblisch geschulten Gewissen vereinbarten. Ich für meinen Teil habe mich entschieden, mich nicht "an die Bräuche der Heiden" zu gewöhnen, indem ich nicht Feiertage begehe, die ursprünglich eindeutig heidnisch waren, und nur ein christliches Mäntelchen umgehängt bekommen haben, sozusagen ein Wolf im Schafspelz.


Kein wahrer Christ, der die reine Anbetung GOTTES praktizieren möchte, wird sich doch an dem heidnischen Brauchtum beteiligen! Auch ich nicht! Aber was hat das damit zutun, dass man (wie die Urchristen, wo die Heiden damals auch schon derart ähnliche Bräuche neben ihnen praktizierten) dann rein biblisch, den Tag der Auferstehung JESU gedenkt?

Genauso bringst du das mit dem Sonntag in Verbindung (ähnlich wie die STA), weil du das mit dem Tag des Sonnengottes in Verbindung bringst, ohne dabei NUR DIE BIBEL zu betrachten und sich endlich mal von Verbindungen zum Heidentum und gewissen Lehren, aufgrund man diese Gedenktage beiseite schafft, neu orientiert.

Jeder mag natürlich nach seinem Gewissen handeln, aber ich möchte nur den Gedanken bringen, dass damit auch das "Abendmahl" von keiner Bedeutung wäre, wenn man auch nicht JESU Auferstehung gedenkt.

Gruß


 
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RE: nix mit "Umwidmung" von Ostern bei wahren Christen!

#9 von Isai , 01.04.2013 19:59

Lieber Jurek, Lieber Schrat,


Zitat von Jurek im Beitrag #8
in unzetrennbarer Verbindung mit dem Heidentum siehst, deswegen wird bei euch das Gedenken an JESU Auferstehung nicht begangen! Und genau das ist es, was der Teufel will, der sich den Anschein des Engels des Lichtes gibt im Vorgehen gegen "heidnisch".


Interessanter Punkt.

Zitat von Jurek
Nur weil heute das nix wirklich mit ursprünglichen zutun hat, sollen wir das nicht das Ursprüngliche auslassen, wie ich meine!
Und das ist m.E. gerade der Grund dies auch heute hoch zu halten und sich nicht mit Schnick-Schnack der Industrie verblenden zu lassen! ... Aber WAS hat das damit zutun, weil heute das Ostern vorwiegend heidnischer Natur ist, dass die wahren Christen nicht dieses heidnisch verfärbte Brauchtum, sondern das ursprüngliche Gedenktag an JESU Auferstehung begehen? Ja begehen sollten, weil das das wichtigste Fest ist!



ja, denn man könnte ja wieder ein mal die Perspektive wechseln und das...

Zitat von Schrat im Beitrag #7
... nicht Feiertage begehe, die ursprünglich eindeutig heidnisch waren, und nur ein christliches Mäntelchen umgehängt bekommen haben, sozusagen ein Wolf im Schafspelz.


... anders herum sehen:

ursprünglich eindeutig heidnisch - laut Bibel ursprünglich eindeutig CHRISTLICH, nämlich die Auferstehung JESU CHRISTI

christliches Mäntelchen umgehängt bekommen: - heidnisches Mäntelchen umgehängt bekommen (Ostern)

Wolf im Schafspelz. - Schaf bekommt Wolfspelz

(Wiederholung Jurek: "das ist es, was der Teufel will, der sich den Anschein des Engels des Lichtes gibt im Vorgehen gegen "heidnisch".)


Zitat von Jurek
... nur in unzetrennbarer Verbindung mit dem Heidentum siehst, deswegen wird bei euch das Gedenken an JESU Auferstehung nicht begangen!


Zitat von Jurek im Beitrag #8
Kein wahrer Christ, der die reine Anbetung GOTTES praktizieren möchte, wird sich doch an dem heidnischen Brauchtum beteiligen! Auch ich nicht! Aber was hat das damit zutun, dass man (wie die Urchristen, wo die Heiden damals auch schon derart ähnliche Bräuche neben ihnen praktizierten) dann rein biblisch, den Tag der Auferstehung JESU gedenkt?


Zitat von Jurek im Beitrag #8
... dabei NUR DIE BIBEL zu betrachten und sich endlich mal von Verbindungen zum Heidentum und gewissen Lehren, aufgrund man diese Gedenktage beiseite schafft, neu orientiert.




Am Anfang war nicht Ostern, am Anfang war die Auferstehung JESU. DIESE hat den Platz, der nicht verdrängt werden darf von

- Ostern, das zeitgleich stattfindet (und inhaltlich komplett anders aussieht)

- einer Meidung des Gedenkens an JESU Auferstehung auf Grund innerer Befangenheit wegen gleichzeitig stattfindender Bräuche, die einen CHRISTEN gar nicht antasten sollten.


Lieben Gruß,

Isai


"Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben. Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat."
(1. Johannes 4:9 NeÜ)

 
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RE: nix mit "Umwidmung" von Ostern bei wahren Christen!

#10 von Jurek , 03.04.2013 19:21

Ich meine, dass Isai hat die Gabe, die Dinge wirklich auf den Punkt zu bringen.


 
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Wahrsagen mit Folgen?

#11 von Isai , 03.08.2014 19:01

Aus "Die gute Saat":

Zitat
Und wenn sie zu euch sprechen werden: Befragt die Totenbeschwörer und die Wahrsager ..., so sprecht: Soll ein Volk nicht seinen Gott befragen?
Jesaja 8,19


Auf der Terrasse eines Gebirgshotels in Kanada saßen mehrere Touristen fröhlich beisammen. Als eine Indianerin in der Nähe auftauchte, rief man sie heran und fragte sie, ob sie wahrsagen könne. "Ja", sagte sie, "aber dazu brauche ich ein Buch, das ich gleich holen werde. Daraus sage ich Ihnen dann mit unfehlbarer Genauigkeit Ihre Zukunft voraus."

Als sie zurückkam, sagte die Indianerin: "Zunächst werde ich Ihnen sagen, wer und was Sie sind."

Dann las sie: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer ... Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handelten sie trügerisch ... Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen" (Römer 3,10-18).

"Das ist Ihr jetziger Zustand", erklärte die Frau. "Was die Zukunft betrifft, gibt es zwei Möglichkeiten;

die eine heißt: ,Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, welche die Gesetzlosigkeit tun; und sie werden sie in den Feuerofen werfen: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.`

Die andere ist: ,Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters`
(Matthäus 13,41-43).

- Dieses Buch sagt Ihnen aber auch, wie Sie dem ewigen Gericht entrinnen können."

Dann las sie: "So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe" (Johannes 3,16).

Niemand hatte die Frau unterbrochen, und mit kurzem Gruß entfernte sie sich. (Q)


Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. (Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus, der jedem, der glaubt, zur Gerechtigkeit wird. (Römer 10:4)

 
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