RE: reines Fleisch und Schächten von Tieren damals und Heute

#61 von Jurek , 31.12.2017 12:08

Danke Theodoric für die Infos und Videos, die ich vor lauter Grausamkeit und Schrecklichkeit nicht alle zu Ende geschaut hatte, auch wenn das erste nur ein kurzes Video war.
Da verliert man absolut das Appetit auf überhaupt welches Fleisch, auch der "reinen Tiere"!

Wenn eine Kuh mit Bolzen betäubt wird, und dann der die Kehle durchgeschnitten wird, ob die wirklich ganz dabei ausblutet?
Wie genau gehen die Juden dabei vor?

Ich möchte nicht so genau wissen, was alles in Läden besonders an Fleischprodukten angeboten wird! ……

Gruß


P. S.
Übrigens schön dein Avatar
Kannst du gut Hebräisch, besonders biblisches Hebräisch?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Hinterbliebene warnen vor Auster-Genuss

#62 von Theodoric , 11.01.2018 10:29

Es sind nicht nur die Schweinefleischprodukte, die der Schöpfer uns gebietet, zu meiden. Dies gilt genauso für unreine Wassertiere

Zitat
Diese [Tiere] dürft ihr essen von allem, was im Wasser lebt: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, im Meer und in den Flüssen, das dürft ihr essen. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, im Meer und in den Flüssen, unter allem [Getier], das sich in den Wassern regt, und von allem, was im Wasser lebt, das soll für euch ein Greuel sein. Ein Greuel sollen sie für euch sein; von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen. Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen für euch ein Greuel sein. 3.Mo.11,9-12



Die Mißachtung dieses Gebotes wurde einer Frau jetzt zum Verhängnis.

In einem Artikel der Zeitschrift Stern heißt es unter der Überschrift

Zitat
Frau stirbt, nachdem sie rohe Austern gegessen hat



Zitat
21 Tage, nachdem Jeanette LeBlanc zusammen mit Freunden Austern aß, stirbt sie. Mit den Meeresfrüchten hatte sie auch fleischfressende Vibrio-Bakterien zu sich genommen. Es war ein fröhliches Wochenende mit Familie und Freunden gewesen. Jeanette LeBlanc und ihre Frau Vicki Bergquist waren aus Texas an die Küste von Louisiana gereist, um dort mit dem Boot zum Krabbenfischen auf den Lake Pontchartrain rauszufahren. Auf der Heimfahrt kauften sie auf einem Markt frische Austern. 21 Tage später war Jeanette LeBlanc tot. Mit den Austern hatte sie fleischfressende Vibrio-Bakterien zu sich genommen, wie die Website "CBSNews" berichtet.

Zwei Tage nach der Exkursion fand Vicki Bergquist, selbst von Beruf Krankenschwester, ihre Frau mit schwerer Atemnot und einem heftigen Ausschlag an den Beinen. Im Krankenhaus vermuteten die Ärzte zunächst eine allergische Reaktion, revidierten ihre Diagnose aber schnell. Vibrionen, fleischfressende Bakterien, hatten sich im Körper der 55-Jährigen ausgebreitet. "Durch die Bakterien hatte sie mehrere offene Wunden an ihren Beinen", berichtet ihre Frau der britischen Nachrichtenseite "Dailymail". Vibrio-Bakterien, zu deren Art auch der Cholera-Erreger gehört, vermehren sich besonders während der warmen Sommermonate in Gewässern, können über kleine Wunde in den Körper eindringen oder aber durch den Verzehr roher Meeresfrüchte.
"Es war, als ob ihre Haut absterben würde"

Und Jeanette habe an jenem Septemberabend mehr Austern als alle anderen gegessen, erinnert sich ihre Stieftochter, Jennifer Bergquist gegenüber der Website "People.com". Und noch etwas anderes fällt ihr wieder ein. Beim Öffnen der Austern hatte sich die 55-Jährige verletzt. Nur ein kleiner Schnitt. Nicht der Rede wert.

Ob die Bakterien letztendlich über diesen Schnitt oder die gegessenen Austern in Jeanettes Körper eindrangen, ist nicht geklärt. "Wir hatten keine Ahnung von Vibrionen und waren daher sehr optimistisch, dass schon alles gut werden würde", erzählt Jennifer. Doch das Gegenteil war der Fall. Ihrer Stiefmutter ging es immer schlechter. "Sie sagte uns, ihre Beine würden immer schlimmer. Es war, als ob ihre Haut absterben würde. Es sah aus, als ob irgendetwas ihre Haut auffressen würde." Mehrfach wurde Jeanette LeBlanc operiert. Schon bald konnte sie kaum noch sprechen. Ihre Freunde und Familie blieben bei ihr. "Sie wusste, dass sie sterben würde", erzählt Shannon Rose, eine weitere Verwandte "People.com". 21 Tage kämpfte die 55-Jährige gegen die Krankheit. Am Ende verlor sie.

Jaenettes Familie und Freunde wollen nun auf die Krankheit und die Gefahr, die vom Verzehr roher Austern ausgeht, aufmerksam machen. "Wenn wir das Risiko gekannt hätten, hätten wir keine Austern gegessen", sagt Jeanettes Frau Vicki Bergquist dem Sender "KLFY".



Sie hätte es wissen können: Muscheln und Austern sind der Filter und Staubsauger der Meere und Flüsse.

Alles, was mit der Heiligkeit des Schöpfers unvereinbar ist, kann als unrein beschrieben werden. Nach den Anweisungen über essbare Landtiere befasst sich der zweite große Abschnitt der göttlichen Speisegebote mit Wassertieren. Diese Weisung bezeichnet Aale, Schalentiere, Hummer, Krabben, Austern, Frösche, Schnecken usw. als unrein.

Hai und Rochen im Meer, wo es sehr viel Salz gibt. Der Salzgehalt im Blut ist jedoch nur ein Drittel davon. Fische mit Flossen und Schuppen können das Meerwasser mit hohen Salzgehalt trinken und entsalzen und es über den Kiemen wieder ausscheiden. Aber nicht der Hai. Ihm fehlen bestimmte Enzyme in den Kiemen. Der Hai trinkt das Wasser nicht. Aber wie jedes Lebewesen produziert er auch Harnstoffe. Diese Giftstoffe scheiden wir eigentlich aus. Der Hai und der Rochen jedoch nicht, er hält den Harnstoff zurück. Er muss schlussendlich Harnstoffe bis ans Limit erhöhen, bis die Konzentration im Blut höher ist als die Osmolarität im Wasser. Durch Osmose wird dem Meer Wasser entzogen, die der Hai aufnimmt. Der Hai ist also mit Harnstoffen förmlich vergiftet, was ihn nicht schadet. Wenn also in Asien gern die Flossen als Delikatesse gegessen wird, ist das nicht nur extrem ungesund, sondern auch eklig. Wer gern Harnstoffe zu sich nehmen will, kann das sicher billiger haben und erhält auch einen pikanten Geschmack.

Gliederfüßer wie Garnelen, Krebse, „Meeresfrüchte“ sind Aasfresser und daher Unrein.

Thunfische haben Schuppen, die man aber einfach wegwischen kann. Es ist grenzwertig, ob er rein oder unrein ist. Hier könnte also jeder selbst entscheiden. Jedoch hat der Thunfisch eine Besonderheit: Wenn man den frischen Fisch öffnet und das Fleisch ansieht, ist alles soweit OK. Aber beim genaueren hinsehen (nicht nachher in der Dose sichtbar), sieht man zig tausend Blasenwürmer, die farblich wie das Fleisch aussehen. In den Blasen befindet sich Harnstoff, was den pikanten Geschmack des Thunfisches ausmacht.

Kurz gesagt: Aasfresser haben gar keine Schuppen, reine Fische jedoch schon.

TBT Tributylzinnhydrid TBT als Anstrich an Schiffen, verhindert das Algen und Muscheln an Schiffen festsetzen. TBT ist eine metallorganische Verbindung des Zinns. Es ist eine farblose Flüssigkeit. Das Problem, es handelt sich hierbei um einen hochgradigen Giftstoff, der die Meere vergiftet. Fische nehmen das auf, somit auch der Mensch. Der Giftstoff gelangt ins Fett und wird in Krankheiten wenn wir weniger essen oder Fieber haben vom Körper aufgenommen (Verbrennung von Fett). Somit helfen Medikamente deutlich schwächer als sie müssten.

In Fische reichert sich toxisches Quecksilber an. Der Ursprung ist die industrielle Verschmutzung der Meere. Eine Quecksilbervergiftung hat viele Krankheiten zur Folge.

Verschmutzung durch Atom: März 2011 kam es zu einer Naturkatastrophe in Fukushima, hervorgerufen durch einem Erdbeben. In 3 Blöcken kam es zur Kernschmelze. Durch große Mengen an radioaktiven Stoffen, wurden Luft, Erde und Wasser kontaminiert. Alle Fische leiden durch der extrem hohen Strahlung und man sollte keinen Fisch aus betreffenden Fanggebieten verzehren. Vor allem wenn man bedenkt, dass diese Stoffe heute noch ungehindert ins Meer fließen! Darunter fallen die Fanggebiete im Pazifischen Ozean: 61, 67, 71, 77, 81, 87, 88. Behörden und Wissenschaftler spielen dies herunter, da es um viel Geld geht und begrenzen diese max. auf die 61 und 67.

Aber hält sich eine Strömung an einem vorgegebenen Fanggebiet?

Wir sehen hier sehr deutlich, dass auch reiner Fisch heute nicht mehr unbedingt gut ist.

 
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#63 von Theodoric , 04.02.2018 18:06

Fische und andere Wassertiere spielen in der Ernährung eine grosse Rolle, und zwar nicht nur Süsswasserfische, sondern auch Seefische.

Unser Gott erlaubt uns alles zu essen, was in den Wassern ist.

Wirklich?

Kugelfische sind hochgiftig. In Deutschland dürfen sie nicht serviert werden (warum eigentlich nicht?) - in Japan sind sie Kulturgut und Delikatesse zugleich. Über die Jagd nach einem Geschmackserlebnis, das stets das letzte sein kann.

Kugelfische haben eine sehr eigene Körperform und sehr eigene Verhaltensweisen. Ihre Gestalt ist gedrungen, ihr Kopf und der Großteil ihres Körpers so hoch wie breit. In China nennt man sie Flussschweine (einige Kugelfischarten leben im Süßwasser). Auffällig sind ihre ausgeprägten Lippen und die kräftigen Zähne, die ihnen die Fischer nach dem Fang mit einer Zange herausbrechen, damit sie sich in den Wassertanks nicht gegenseitig verletzen. Wenn Gefahr droht, pumpen die Fische Wasser aus ihrer Mundhöhle in eine Erweiterung des Magens. So wirken sie deutlich größer, als sie sind.

Das Tetrodotoxin (nach lat. Tetraodontidae ‚Vierzähner‘), kurz TTX, ist ein Nervengift, bei dem es sich um ein zwitterionisches Alkaloid mit Guanidin-Teilstruktur handelt.

Der Ursprung des TTX sind Meeresbakterien, die im Plankton vorkommen, von Schnecken und Würmern gefressen werden und so in die Nahrungskette gelangen.

TTX und Anhydro-TTX kommt bei einigen, meist marinen, Gifttieren vor. Kugelfische, Igelfische und andere Familien der Tetraodontiformes, Westamerikanische Wassermolche, Stummelfußfrösche, einige Krebse, Schnecken, Seesterne und Blaugeringelte Kraken (Hapalochlaena) sind Träger dieses Gifts.

Kugelfisch wird in Japan seit Jahrhunderten gegessen. Wer diese japanische Delikatesse verspeist, braucht vor allem eines: Vertrauen in den Koch. Wenn dieser einen Fehler bei der Zubereitung macht, könnte der Fisch mit Namen Fugu schnell Ihre letzte Mahlzeit gewesen sein.

In der Defensive töten sie Haie. Zur Verteidigung blasen sich Kugelfische auf. Angreifer finden dann keinen Halt mehr. Wird der Kugelfisch dennoch von einem Feind verschluckt, kann er sich in dessen Hals aufblasen. Selbst Haie sind so bereits erstickt.

Im Koran gibt es für die Gläubigen eindeutige Regeln: bestimmte Speisen sind "Haram", verboten, und andere sind "Halal", erlaubt.

Alle Arten von Fisch sind erlaubt, mit Ausnahme dessen, was im Wasser ohne äußeren Einfluss auf natürliche Weise verendet. (Koran)

Von den Wassertieren ist der Verzehr aller Fische erlaubt. In Sure 5:3 wird ausdrücklich zwischen den Landtieren differenziert, jedoch alles aus dem Meer erlaubt ohne dabei auf bestimmte Fischarten/Seetiere zu begrenzen.

Von den Fischen sollen nur die gegessen werden, die Flossen und Schuppen haben (Torah).

Kamelfleisch ist in den arabischen Staaten eine Delikatesse. Als Kamelfleisch wird das Fleisch von zweihöckrigen Kamelen (Trampeltieren) und von Dromedaren bezeichnet. Vor allem ist es in den VAE beliebt. Ägypten, Libyen und Saudi-Arabien importieren gezüchtete Kamele für den Verzehr. In einigen Regionen Mauretaniens wird überwiegend Kamelfleisch verzehrt. Kamele in der westlichen Sahara werden überwiegend für den Verzehr und als Fleischlieferanten gezüchtet.

Seit über 1400 Jahren vergiftet Allah so seine Muslime!

Zitat
„Schließlich auch nicht das Schwein, denn es hat zwar geteilte Klauen, und seine Klauen sind durchgespalten, es käut aber nicht wieder. Dieses soll euch unrein sein“



In den Beispielen dieses Torah-Abschnitts werden aber auch Kamel und Hase als Tiere genannt, die nicht zum Verzehr zur Verfügung stehen.

Die Muslime stehen also den meisten Christen, was den Verzehr unreiner Speisen anbelangt, in nichts nach.

Der Schöpfer aller Lebewesen dagegen hatte gute Gründe dafür, den Verzehr bestimmter Tierarten zu untersagen.

Du bist, was du nicht isst.

 
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RE: Du bist, was du nicht isst

#64 von Edelmuth , 04.02.2018 18:38

Guten Abend Theodoric

Wenn ich recht informiert bin, dürfen gemäß der Tora nur Tiere mit einem gespaltenen Huf gegessen werden, also keine Pferde und keine Esel. Wie stellt sich der jüdische Glaube zu Seren, die aus diesen Tieren gewonnen werden, wie Tetanus, oder auch Tierprodukte wie Felle von Pferden und Eseln.

Ede

 
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Speisevorschriften des Gesetzes - Schranke zu den "Heiden"

#65 von Schrat , 04.02.2018 18:47

Lieber Theodoric,

der Umstand, daß Jehova den Israeliten im Gesetz bestimmte Speisevorschriften auferlegte, hatte sicher Sinn!
Darin will ich Dir gerne zustimmen. Und diese Einteilung in reine und unreine Tiere scheint es ja auch vorher schon gegeben zu haben, wenn wir mal betrachten, welche Anweisungen Jehova dem Noah gab bezüglich der Tierarten, wo auch schon zwischen reinen und unreinen Tieren unterschieden wurde.

Der Adventisten-Professor Walter Veith, der ja auch Ernährungsphysiologe ist, hat dazu interessante Ausführungen gemacht

https://www.youtube.com/watch?v=yhkB22dm9Sg.

Dennoch glaube ich nicht, daß Christen an diese Speisevorschriften gebunden sind. Sie können allenfalls als Orientierung dienen, denn so manches, was Tiere im allgemeinen bedenklich macht, muß im Einzelfall nicht zutreffen.
Und es kommt auch noch auf die Menge an. Schweine werden heute anders gehalten wie früher.

Und ich denke, man muß diese Vorschritften auch noch in einem anderen Zusammenhang betrachten. Warum hat Jehova den Israeliten solche Speisevorschriften und auch noch andere Vorschriften äußerer Art gegeben? Ein Hauptgrund war, daß damit auch der Umgang und die Vermischung mit den anderen heidnischen Völkern unterbunden oder erschwert wurde!

Und nachdem Gott nun diese Schranke aufgehoben hatte, hat dem Petrus in einer Vision gezeigt, er könne ruhig von den für ihn bis dahin als unrein geltenden Tieren nehmen (Apg 10:9-16)..... Das eine hängt mit dem anderen zusammen!

Das bedeutet nun nicht, daß man nun bedenkenlos alles in sich hineinstopfen kann und nicht mehr darauf achten braucht, was das nun für Tiere sind!

Wenn einer sich nach wie vor an diese im Gesetz verankerten Speisevorschriften halten will: Nichts dagegen! Aber ein allgemeines von Gott eingesetztes mit Strafen belegtes Erfordernis ist es nicht mehr. Siehe Apg 15:29.

Gruß
vom Schrat


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RE: Speisevorschriften des Gesetzes - Schranke zu den "Heiden"

#66 von Theodoric , 24.02.2018 11:24

Einige Leute glauben, daß bestimmte neutestamentliche Schriftstellen alle Unterschiede zwischen reinem und unreinem Fleisch aufheben.

Wann fingen die Christen an wieder Schwein zu essen?

Wieso sollte YHWH hier einen Unterschied zwischen Juden und Heiden gemacht haben?

Weil das Schwein nicht schwitzt, landen unverdaute Giftstoffe in Fettzellen und Organen. Dabei ist Schwitzen ein wichtiger Weg, auf dem sich der Körper entgiftet. Zweifellos ist das Fleisch von frei laufenden und artgerecht gefütterten Schweinen viel sicherer. Fakt bleibt trotzdem, dass das Schwein nicht dazu angelegt ist, Toxine wirksam auszuscheiden. Viele davon werden nicht einmal durch Kochen und Braten bei großer Hitze eliminiert. Diese Zubereitungsarten führen zudem zur Bildung schädlicher Amine in dem Fleisch und deformieren dessen essenzielle Fettsäuren, wodurch Steak, Schinken oder Speck aus Pfanne und Grill hochgradig Krebserregend werden.
In Historisch nachgehakt heißt es:

Zitat
War die Botschaft der Bibel, kein „unreines“ Fleisch zu essen, vielleicht notwendig, um Infektionen und chronische gesundheitliche Probleme in der Bevölkerung zu mindern? Angesichts der Natur der Schweine und der toxischen Last, die sie tragen, sehen viele ein „Nein zum Schwein“ als sinnvoll für ihre Gesundheit an. Auch deshalb, weil – im Gegensatz zum „historischen Schwein“ – heute diverse Problemstoffe im Schweinefleisch lauern, beispielsweise Hormone, Wachstumsförderer, Stressblocker, Antibiotika, Psychopharmaka; hinzu kommen diverse Zusatzstoffe aus dem Mastfutter.

Quelle: Dr. Josh Axe (Draxe.com)



Essen kann man nach Torah nur Pflanzenfresser mit einem Vormagen, wie beispielsweise die Kuh, Schaf, Ziege.

Ein oft mißverstandener Teil der Bibel bezieht sich auf Petrus Vision, in der er den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen sah. Petrus nahm an, daß die Vision bedeutete, er sollte unreines Fleisch essen, aber später erkannte er die Bedeutung dieser Offenbarung:

Zitat
...Gott hat mir gezeigt, daß ich keinen Menschen meiden oder unrein nennen soll.



Als er dies erkannt hatte, taufte Petrus die ersten Heiden.

Über das Jerusalemer Apostelkonzil und die Frage, was den Heiden an den Forderungen des Gesetzes auferlegt werden soll, heißt es im Freundesbrief des Missionswerkes Freunde biblischer Botschaft

Zitat
Die vier Beschränkungen, die der Apostolische Rat unter dem Einfluss des heiligen Geistes für die neubekehrten Heiden entschied, und welche diese strengstens einhalten mussten, sind in den Zehn Geboten nicht zu finden, sondern in den Satzungen, die natürlich die Zehn Gebote erklären (siehe 3. Mose 3,17; 3. Mose 19,26 und 3. Mose Kapitel 18) Wenn wir diese Verse oberflächlich lesen und annehmen, ohne den Zusammenhang zu verstehen und uns vor Augen zu halten, welche Bräuche die Heiden vorher befolgten und behaupten, dass neubekehrte Heiden so leben können, wie immer es ihnen gefällt, außer diesen vier Beschränkungen, ist das eine falsche Interpretation der Heiligen Schrift. Wenn dies der Fall wäre, würde es bedeuten, dass ehemalige Heiden (die durch die Annahme des Messias Mitbürger Israels wurden) weiterhin stehlen, lügen, den Namen Jahwehs missbrauchen, den Sabbat sowie die jährlichen Feste ignorieren und ihre Eltern missbrauchen könnten und trotzdem immer noch mit Jahwhe in einer guten erlösenden Beziehung stehen würden.
Freundesbrief Nr. 42-September/2015



Die neuen heidnischen Gläubigen sollen jeden Sabbat gemeinsam mit den Juden an den Gottesdiensten in den Synagogen teilnehmen, um dort weiterhin grundlegende Unterweisungen aus der Schrift und Gottes Lebensweise zu erhalten, ansonsten hätten sie wenige Möglichkeiten in ihrer neuen Erkenntnis zu wachsen.

Das heutige Christentum dagegen ist eine Mischung aus der Thora mit Bräuchen aus dem Heidentum sowie von Menschen erdachten Lehren.

Wenn sich ein Mensch zu Christus bekennt, folgt er seinen Fußstapfen. Und dazu gehört eben die Mitwot, sich vom Fleisch unreiner Tiere zu enthalten.


 
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RE: Speisevorschriften des Gesetzes - Schranke zu den "Heiden"

#67 von Jurek , 24.02.2018 14:37

Das Problem war damals im 1. Jh., dass die Christen von Juden stark verfolgt wurden, womit die Tisch- u. Synagogengemeinschaft mit den Juden abrupt dann abgebrochen ist, und die Christen dann eine eigene Gemeinschaft bildeten.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Speisevorschriften des Gesetzes - Schranke zu den "Heiden"

#68 von Gerd , 24.02.2018 14:51

Zitat von Theodoric im Beitrag #66
Die neuen heidnischen Gläubigen sollen jeden Sabbat gemeinsam mit den Juden an den Gottesdiensten in den Synagogen teilnehmen, um dort weiterhin grundlegende Unterweisungen aus der Schrift und Gottes Lebensweise zu erhalten, ansonsten hätten sie wenige Möglichkeiten in ihrer neuen Erkenntnis zu wachsen.



Dazu ein "Senf" in rot aus der NWÜ, Apg. 21:

20 Nachdem sie dies gehört hatten, begannen sie Gott zu verherrlichen, und sie sagten zu ihm: „Du siehst, Bruder, wie viele Tausende* es unter den Juden gibt, die gläubig sind; und sie alle sind Eiferer für das GESETZ.

 
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Speisevorschriften des Gesetzes - Schranke zu den "Heiden"

#69 von Schrat , 25.02.2018 22:21

Liebe hier Mitwirkende,

das typische Merkmal derjenigen, die an ihrer einmal angenommenen Einstellung festhalten ist, daß sie meistens nicht oder nur sehr unvollständig auf Gegenrgumente eingehen! Das stelle ich auch bei Theodoric fest, daß er nicht auf meine speziellen Argumente eingeht, sondern einfach die einmal eingeschlagene Linie weiter verfolgt. Sie sind also nicht an Erkenntnisgewinn durch Kommunikation interessiert, sondern daran, den einmal eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen.

Auch die Speisevorschriften für die die Israeliten nach dem AT dienten u.a. auch der "Schranke zu den Heiden", neben anderen Vorschriften. Nachdem diese Schranke zu den Heiden aufgehoben wurde, gelten diese Speisevorschriften nicht mehr, sondern jeder muß selbst überlegen, was ihm gut tut! Wobei das Gesetz durchaus Anhaltspunkte geben kann. Aber es ist nicht mehr strafbewehrt und es hängt auch die Seligkeit nicht davon ab!#

Gruß
vom Schrat


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Schranke

#70 von Theodoric , 28.02.2018 19:13

Lieber Schrat,

wie interpretiert Jeshua das Gesetz, die Schriften und Propheten?

Zitat
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. ...



Zitat
von Schrat

Und ich denke, man muß diese Vorschritften auch noch in einem anderen Zusammenhang betrachten. Warum hat Jehova den Israeliten solche Speisevorschriften und auch noch andere Vorschriften äußerer Art gegeben? Ein Hauptgrund war, daß damit auch der Umgang und die Vermischung mit den anderen heidnischen Völkern unterbunden oder erschwert wurde!



Der Ewige hat Israel von anderen Nationen abgesondert, damit die Ergebnisse Seiner Vorschriften von anderen Völkern deutlich gesehen und von den Vorzügen Seiner gerechten Wege zu ihm hingezogen werden sollten.

Zitat
Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und dein Herz behalte meine Gebote, denn sie werden dir langes Leben bringen und gute Jahre und Frieden Spr.3,1-2



Seine Absicht war es, daß andere Nationen dem Vorbild der Israeliten würden folgen wollen, weil sie sehen würden, welche Weisheit und Freude es sein würde, nach Seinen Anweisungen zu leben (was sowohl körperliches Wohlergehen als auch Freiheit von Krankheiten bewirken sollte).
vgl. 5.Mo.4,40 .7,12-15

Der Wechsel von der levitischen zur Priesterschaft Jeshuas hat Seine Erwartung nicht aufgehoben, daß Sein Volk als Teil der Heiligung oder Aussonderung den Speisegesetzen über reines und unreines Fleisch oder irgendeinem anderen Gesetz gehorchen sollte. Petrus und Paulus haben beide von der fortwährenden Notwendigkeit, gesprochen, daß

Zitat
Gottes Volk heilig sein sollte.


vgl. Eph.1,4; 1.Pe.1,14-16

Zitat
Und...hat dem Petrus in einer Vision gezeigt, er könne ruhig von den für ihn bis dahin als unrein geltenden Tieren nehmen (Apg 10:9-16)..... Das eine hängt mit dem anderen zusammen!



Normalerweise hätte Petrus keinen Umgang mit Männern gepflegt, die nicht Teil des Volks des Alten Bundes waren, denn die Juden haben die Heiden als unrein betrachtet. Schließlich hat er erkannt, daß Jehova beabsichtigte, das Evangelium den Heiden zugänglich zu machen und daß die Heiden gleichberechtigten Zugang zur Gemeinde erhalten sollten, wie jeder, der aus dem Judentum kam. Trotz Mehrdeutigkeit der Vision ist offensichtlich, daß sie nicht auf die Speise bzw. Speisegebote, sondern auf Menschen bezogen werden soll.

Zitat
nachdem Gott nun diese Schranke aufgehoben hatte,



Ist es wirklich so, daß im Neuen Bund den Juden versichert worden ist, auf einmal alles das essen zu können, was die Heiden schon immer gegessen haben (Schweine, Hunde, Pferde, Kamele, Affen...)?

Ist es so, daß Jehovas Speisegesetze, im Alten Bund noch als Schutz

Zitat
gegen Umgang und die Vermischung mit den anderen heidnischen Völkern

gedacht, im Neuen Bund nur noch als eine Einschränkung von Rechten gesehen werden, die einer Vereinigung von Juden und Nationen zu dem einen Leib des Messias im Wege stehen?

Viele denkan, daß der Tadel am Alten Bund das Gesetz bzw. die Gebote gewesen seien.

Daher meinen sie, daß der Neue Bund das Gesetz durch Gnade und Glaube ersetzt. Diese Logik führt viele zum Schluß, daß das Halten des wöchentlichen Sabbats, der jährlichen Festtage und die Unterscheidung zwischen reinen und unreinen Speisen durch den Neuen Bund gänzlich überholt und daher für Gläubige nicht verbindlich sind.

Zitat
Wäre am ersten Bund nichts auszusetzen gewesen, so hätte es keinen zweiten gebraucht. Aber Gott musste sein Volk tadeln; er sagte ja zu ihnen: »Die Zeit kommt, da werde ich mit dem Volk von Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließen. Hebr.8,7-8



Denn Gott tadelte sie und beschließt, einen neuen Bund zu machen.

Der Tadel hatte nichts mit der Torah (Zehn Gebote, Satzungen und Rechtsordnungen) zu tun, sondern mit dem Volk selbst.

Der Gedanke einer Schranke erinnert mich zudem stark an die Worte Paulus im Epheserbrief und ist diesem vielleicht sogar entlehnt. Dort ist von einem Zaun, einer Mauer oder einer (Scheide-)wand die Rede.

Zitat
Christus ist es, der uns allen den Frieden gebracht und Juden und Nichtjuden zu einem einzigen Volk verbunden hat. Er hat die Mauer eingerissen, die die beiden trennte und zu Feinden machte. Denn durch sein Sterben Eph.2,14; GNB

Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat Eph.2,14; SCHLACHTER 2000



Sicherlich ist die Begriffswahl zweitrangig, aber die Frage stellt sich, welche trennende Wand denn niedergerissen worden ist, so daß Juden und Heiden in

Zitat
einem einzigen

Leib versöhnt werden konnten?

Im Epheserbrief beschreibt Paulus diese Wand als die Feindschaft, die die Juden und Heiden voneinander getrennt hat.

Was auch immer diese Wand war, sie stellte ein klares Symbol für die Feindschaft zwischen Juden und Heiden dar. Leider wird diese Wand der Feindschaft oft als Gottes Gebote – als sein Gesetz – mißdeutet.

War es das, was Paulus im Sinn hatte, als er diese Analogie einer Schranke, resp. Wand, die Juden und Heiden trennen würde, anführte?

In seinem Artikel „The Wall Is Gone“ „Die Mauer ist weg“ bietet der Theologe Craig McMahon eine ausführlichere Erläuterung dieser Zwischenwand der Umzäunung.

Zitat
„Der ergiebigste Verweis ... identifiziert die ,Zwischenwand‘ als die Tempelmauer, die den äußeren Hof der Heiden von den diversen inneren Höfen der Juden trennte. Rhetorisch gesehen fungiert diese Mauer als ausdrucksvolle Metapher der gesellschaftlichen und geistlichen Isolation der Heiden durch die Juden. Kein Heide durfte diese 1,5 m hohe Steinmauer passieren und den jüdischen Teil des Tempels betreten ...



Die trennende Mauer des Tempels diente als ausdrucksvolle Metapher der Trennung zwischen Juden und Heiden

Zitat
besonders wenn Paulus vom Gefängnis aus an die Epheser schrieb, weil man ihn beschuldigt hatte, diese Mauer mißachtet zu haben. Es ist wichtig zu betonen, daß diese Mauer nicht von Gott war, sondern von dem Judaismus stammte.

Die Stiftshütte, die als Muster für die späteren Tempel diente, hatte zwei Vorhänge. Der eine trennte den Vorhof von dem Heiligtum, und der andere trennte den vorderen Raum des Heiligtums von dem Allerheiligsten. Es gab jedoch keine biblische Anordnung, den Vorhof zwischen Juden und Heiden aufzuteilen. Diese Trennung hatte ihren Ursprung beim Menschen, nicht bei Gott. Der herodianische Tempel hatte außerdem einen Vorhof für Frauen, ebenfalls eine Einschränkung, die die Heilige Schrift so nicht verlangt.

Im Epheserbrief betont Paulus, daß Gottes Plan der Versöhnung das Beseitigen von Barrieren vorsieht, die durch menschliche Vorschriften entstanden waren und die Menschen aufgrund ihrer Nationalität, ihres Geschlechts oder ihres gesellschaftlichen Standes voneinander trennten.
Q.: Das Gesetz der Gebote in Satzungen



In seinem Brief an die Galater macht Paulus dies unmißverständlich klar

Zitat
„Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus“ (Galater 3,28).



Die beiden Artikel Frieden und Einigkeit in Jesus Christus und Das Gesetz der Gebote in Satzungen sind der Versuch einer Anwort darauf, daß es im Zusammenhang mit der trennenden Wand nicht um Gebote der Torah, sondern um menschliche Gebote geht.

Zitat
So haltet sie (die Gebote und Rechte Gottes) nun und tut sie! Denn dadurch ... eingepfropft sind. Rö.11,27

gelten die Speisegesetze Gottes genauso für uns alle, wie für das Volk Israel.

 
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Das Gesetz gesetzmäßig handhaben

#71 von Schrat , 28.02.2018 20:48

Lieber Theodoric,

eigentlich ist in der Sache alles gesagt!

Das Gesetz und die Aussage Jesu in Mat 5:17 kann man nicht isoliert betrachten, sondern es ist immer zu berücksichtigen, zu welchem Zweck das Gesetz gegeben wurde! Es diente als "Zuchtmeister" oder "Lehrer", um den Israeliten aber auch den Menschen im allgemeinen vor Augen zu halten, daß sie des verheissenen Erlösers bedurften!
(Gal 3:24, Römer 7:7). Es war in diesem Rahmen von Gott vorgesehenen Rahmen gut und vortrefflich (Römer 7:12)!
Somit war es mit dem Kommen Jesu und seiner Erlösungstat hinfällig!

Das was Jesus in Mat 5:17 sagte hat daher nur in diesem Rahmen Geltung! Man muß das Gesetz insofern "gesetzmäßig" handhaben, also überlegen, welchem Zweck und welchem Ziel es dienen sollte!

Auch wenn wir nicht mehr an das Gesetz gebunden sind, wie es den Israeliten in einem feierlichen Bund gegeben wurde (siehe Apg 15:29), so ist es dennoch sehr wertvoll. Wir sehen dort Gottes Denkweise in vielerlei Hinsicht und kann uns hier und da auch eine gute Anleitung geben, ohne daß es noch für Christen bindend und strafbewehrt wäre.
Davon ausgenommen sind natürlich die ewig geltenden 10 Gebote, die selbstverständlich immer gelten und wegen dieser Selbstverständlichkeit nicht extra in Apg 15:29 erwähnt wurden, wie andere NT-Bibelstellen aber zeigen, durchaus nach wie vor Gültigkeit haben.

Es ist daher für Christen nicht mehr bindend und wir stehen daher nicht unter dem von Jesus geäußerten Fluch.
Unabhängig davon, tut man natürlich nichts Böses, wenn man es hält... Also, wer meint, als Mann unbedingt einen Bart tragen zu müssen, sich fransen an seinem Überhang zu machen, nur "Koscheres" zu essen, der tut nichts Verkehrtes!
Mal abgesehen von den Vorkehrungen, wie Feiertage und Opfer, die eine vorbildhafte Bedeutung hatten und mit Kommen der Wirklichkeit in Christus hinfällig sind (ausgenommen Sabbath als Teil der 10 Gebote). Aber diese Dinge sind für Christen nicht verpflichtend!

Aber nochmal zur Erinnerung: Hier ging es um das Blutwurst essen oder ganz allgemein, ob Christen noch unter dem Verbot des Blutgenusses stehen. Dazu hatte ich mich in diesem Thread schon geäußert. Das Blutverbot wurde zwar auch in das Gesetz übernommen, war aber vorher schon gültig, weil es zurückreicht bis hin zu den Geboten, die Gott Noah und damit der gesamten von ihm abstammenden Menschheit gab! Deshalb wurde es auch explizit noch einmal von in Apg 15:29 genannt! Das hat nichts mit dem "Gesetz" zu tun, welche im Rahmen des ersten Bundes den Israeliten gegeben wurde. Das Blutverbot gilt nach wie vor, und zwar für die gesamte Menschheit.

Gruß
vom Schrat


WER ZENSIERT FÜRCHTET DIE WAHRHEIT

 
Schrat
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RE: Das Gesetz gesetzmäßig handhaben

#72 von Theodoric , 01.03.2018 12:34

Zitat
von Schrat , Gestern 20:48

Das Gesetz ...diente als "Zuchtmeister" oder "Lehrer", um den Israeliten aber auch den Menschen im allgemeinen vor Augen zu halten, daß sie des verheissenen Erlösers bedurften!



Lieber Schrat,

als Paulus sagte,

Zitat
so ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin... . Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister,



bezog er sich auf die zeitliche Begrenzung des Opfergesetzes, das auf die Notwendigkeit eines Erlösers hinwies. Darum geht es im Brief an die Galater.

Er sagte mit Sicherheit nicht, daß die grundlegenden Gesetze Gottes – die Zehn Gebote, der Sabbat, die heiligen Tage und die Gesetze über reines und unreines Fleisch – abgeschafft worden sind. Dies wird auch durch seine Aussage im Hebräerbrief bestätigt.

Zitat
Das ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit: Es werden da Gaben und Opfer dargebracht, die nicht im Gewissen vollkommen machen können den, der Gott dient allein mit Speise und Trank und verschiedenen Waschungen. Dies sind irdische Satzungen, die bis zu der Zeit der Besserung auferlegt sind. Hebr.9,9-10



Diese Stelle bezieht sich auf die zeremoniellen, leiblichen Waschungen in den mosaischen Gesetzesvorschriften und Anordnungen des Alten Testaments, die vor allem in Zusammenhang mit dem Dienst in der Stiftshütte und im Tempel durchgeführt werden mußten.

Reinigung durch Wasser wurde verlangt von dem Volk Israel vor dem Gesetzempfang am Sinai als zweitägige nationale Heiligung mit Waschungen des Körpers und der Kleidung; vgl. 2.Mo.19,10-25 oder dem Hohepriester Aaron und seinen Söhnen (als seine Nachfolger) bei ihrer Priesterweihe, bei welcher sie vollkommen in Wasser gebadet; vgl. 2.Mo.29,4; 3.Mo.8,6 und anschließend vom Kopf bis zu den Zehenspitzen, über die Bärte bis zu den äußersten Rändern ihrer Kleidung mit Öl gesalbt wurden; vgl. 2.Mo.29,7; Ps.133,2, oder dem Hohepriester am Versöhnungstag vor der Opferzeremonie; vgl. 3.Mo.16,23-24; Priestern (Leviten) bei ihrer Weihe; vgl. 4.Mo.8,7 und jedes Mal bevor sie die Stiftshütte betraten; vgl. 2.Mo.30,17-21; Personen, die als unrein betrachtet wurden, weil sie z.B. eine Leiche berührt haben; vgl. 4.Mo.19,13 und
Leprakranken, bevor sie zum Lager des Volkes zurückkehrten; vgl. 3.Mo.17,15; 14,8-9; 22,4-6.

Das Muster von Unreinheit und Sünde und die Notwendigkeit des Waschens in Wasser; vgl. 3.Mo.17,16, war im Alten Testaments immer mit der Annäherung an den Gott Israels verbunden, um Sein Wohlwollen und Seine Segnung zu erhalten und zu behalten. In Israel sollten diese Waschungen Sinnbild und Schatten (Hebr.10,1), teilweise Lehrmeister sein (Gal.3,24), um das Volk auf den Messias vorzubereiten. Diese zeremoniellen Waschungen (baptismoi) hatten nur den Effekt einer äußerlichen Reinigung und konnten dem Gewissen nach den nicht vollkommen machen, der den Gottesdienst übt (Hebr.9,9).

Als Jeshua zu Seiner Zeit unter dem jüdischen Volk wandelte, hatten die zeremoniellen Waschungen kaum noch eine reale Bedeutung, sie dienten lediglich als ein äußeres Zeichen liturgischer Reinigung, überlagert von Regeln und Formen (Mk.7,4-5).

Eine Form des Zeremoniells betraf die Taufe von Neubekehrten zum Judentum, die sog. Proselytentaufe (griech. προσέρχομαι proserchomai ‘hinzukommen’). Hier wurde die Bekehrung des Heiden durch sein komplettes Untertauchen in Wasser verdeutlicht. Die Taufe des Johannes war nicht etwas, was sich Johannes selbst ausgedacht, sondern etwas, das er als Kontrast zu dem pervertierten Getue im pharisäischen Judentum wiederhergestellt und eingesetzt hatte. Die von Johannes vollzogene Taufe stellte bloß einen Vorläufer der Taufe dar, die der Messias einführen sollte, der nicht mit Wasser tauft (Joh.4,1-3). Johannes kündigt hier also an, wie Jeshua einmal taufen wird: Nicht mehr mit Wasser, sondern mit Heiligem Geist und Feuer. Die Taufe in Feuer stellt das Verbrennen der Spreu, der toten Werke, dar (Mt.3,12). Diejenigen, die der Messias nicht in Heiligem Geist tauft, in Gnade, wird Er in Feuer taufen, im Gericht.

Wenn man die Schriften des Apostels Paulus in ihrem Gesamtzusammenhang betrachtet, ergeben auch sie keinen Beweis für die Idee, daß Christen nicht länger den Gesetzen Gottes zu gehorchen hätten.

Wenn Paulus, in Galater 3:19 berichtet,

Zitat
Es [das Gesetzeswerk, das die Regeln der Opferungen bestimmte] wurde wegen Übertretungen hinzugefügt,"



bezieht Er sich auf eine „vertragliche Bestimmung,“ die nicht in Kraft gesetzt worden wäre, hätte Israel Gott gehorcht.

Wie wissen wir das?

Zitat
Denn Ich (der Ewige) wünschte Gnade, und nicht Opfer; und die Kenntnisse Gottes mehr als verbrannte Opfer." Hos.6,6



Das Bedürfnis nach Tieropfern wurde beseitigt, vgl. Hebr.9,12-14.

Die Tieropfer deuteten auf Jeshuas Opfer hin. Sie dienten dazu, Alt Israel, auf eine graphische Weise, die Strafe für Sünde – der Tod - zu lehren. Sobald Jeshua kam, Sich selbst als das Opfer für alle Sünden der Menschheit anbietend, war ein Bedürfnis für eine physische Gedächtnishilfe nicht mehr nötig.


 
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Warum Schweinefleisch krank macht

#73 von Theodoric , 15.03.2018 19:14

Zitat
#231 von Edelmuth , vor 3 Minuten

Als die Arche fertig gestellt war, hat Jehova jeweils 7 Paare aller Tiere in die Arche geführt.



Bei der Auswahl der Vögel mag das ja noch zutreffen, doch weiter heißt es

Zitat
Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen. 1.Mo.7,2



Bereits um 3000 v. Chr. wurde das Schwein als unrein bezeichnet und galt ab 1500 v. Chr. vielerorts als diätetisch wertlos.


Die Torah ist sehr eindeutig mit den Tierarten, die der Mensch essen kann und welche nicht. Doch der Mensch weiß es oft besser und muss dann mit den Folgen leben, die meist erst Jahrzehnte auftreten.

Jordan Rubin, ein amerikanischer Naturarzt und Gesundheitsexperte schrieb das Buch Des Schöpfers Kost. Mit 19 Jahren litt Jordan Rubin an Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, die in der Schulmedizin als unheilbar gilt. Seine Erkrankung ging mit einem so starken Gewichtsverlust einher, dass er an den Rollstuhl gefesselt war. Er suchte und probierte über 70 alternative Ernährungstherapien auf der ganzen Welt, inklusive internationale Krankenhausaufenthalte -, um von Morbus Crohn geheilt zu werden. Die Odyssee endete bei einem Besuch bei einem Ernährungsberater in Kalifornien, der ihm sagte, daß er nicht nach Gottes Plan handle. Inspiriert von dieser Beratung, fing Jordan an, die Bibel zu studieren und fand Hunderte von Bibelstellen über eine gesunde Lebensweise, vor allem in Bezug auf die Ernährung. Von da an mied er alles vom Schwein. Innerhalb von Monaten nahm er wieder an Gewicht zu und heilte sich selbst von Morbus Crohn.

Das gleiche erlebte Pastor Elmer Josephson Wie lebe ich gesund. Auch ihm half in Todesnot das Meiden von Schweinefleisch. Über die vom Schöpfer zugelassenen Nahrungsmittel lesen wir in 3.Mo.11,1 u. 5.Mo.14, und weil Jeshua uns nicht von Naturgesetzen frei gemacht hat, gelten diese Speisegesetze auch heute noch: Im Judentum wie auch im Islam, ist der Verzehr von Schweinefleisch verboten, und das mit gutem Grund. Diese Nahrungsmittel und der Mensch haben sich nicht geändert - also auch die Wirkweise dieser Nahrungsmittel.

Das Eiweiß des Schweinefleisches neigt aufgrund seiner Struktur sehr stark zur Fäulnis. Diese Fäulnisprodukte sind toxisch (giftig) und belasten den ganzen Körper (Lymphe, Blut, Leber). Josephson schreibt

Zitat
"Wenn Schweinefleisch anfängt, schlecht zu werden, verdirbt es von innen nach außen, so dass man den Schaden erst sehr spät entdeckt (und dadurch größere Gefahr läuft). Am Rindfleisch dagegen beginnt der Fäulnisprozess von außen nach innen und ist schneller ersichtlich"



Schweinefleisch enthält eine große Anzahl von Inhaltsstoffen und Giften, die für unseren Organismus nicht gut sind, vor allem Fäulnisgifte - gleich ob das Schwein minderwertig oder aber mit Bio höchst wertvoll ernährt wurde.

Der mittlerweile verstorbene Dr. med. Hans Heinrich Reckeweg hat über den Verzehr von Schweinfleisch und seine Bedenken, eine Abhandlung geschrieben mit dem Titel: Schweinefleisch und Gesundheit:

Zitat
"In meiner mit den verschiedensten akuten und chronischen Krankheitsfällen gefüllten Praxis konnte ich nun merkwürdige Beobachtungen machen, die ich aufgrund zahlreicher, auch sonstiger Beobachtungen in der Homotoxikologie auswerten konnte. Hierbei stellte sich heraus, dass Schweinefleisch als ein bedeutsames Menschengift (Homotoxin) anzusehen ist, welches im Körper zu Abwehr Erscheinungen führt, die als verschiedenste Krankheiten in Erscheinung treten (Gifte müssen irgendwo heraus; Entzündungen, Abszesse, Furunkel, Blinddarmentzündung..

.

Das Schweinefleisch kann nicht über die üblichen Entgiftungsventile wie Urin, Atemluft, Darmausscheidungen und Hautausscheidungen physiologisch entgiftet werden, also nicht über die Exkretionsphasen (Ausscheidungsabschnitte), sondern nur über krankhafte (pathologische) Ventile, d.h. über Entzündungen.

Auf die Tatsache der Erregung einer Sucht durch Schweinefleisch wies der Psychiater Dr. W. Hoffmann (Mannheim) hin, da bei Schweinefleischessern alle Anzeichen für eine Sucht gegeben sind:

Zitat
Menschen, welche sich einmal an Schweinefleisch gewöhnt haben, verfallen ihm gewissermaßen im Sinne einer Sucht. Wenn ich meinen Patienten das Schweinefleisch, Wurst, Schinken und alle sonstigen derartigen Zubereitungen verboten habe, hörte ich häufig die Entgegnung: „Aber Herr Doktor, es schmeckt doch so gut.“ Diese finden alle möglichen Entschuldigungen, Schweinefleisch zu essen. Sie weisen Schäden oder Erkrankungen durch Schweinefleisch von sich, entschuldigen den Genuss mit allen möglichen Gründen usw., ähnlich wie Alkoholiker und Raucher. Für denjenigen, der sich einmal von dieser „Schweinefleischsucht“ befreit hat, gewinnt das Schweinefleisch einen widerwärtigen, verabscheungswürdigen, jaucheartigen Charakter, so dass es ihm unerträglich erscheint, es – auch versehentlich – essen zu sollen, ähnlich wie ein Nichtraucher den morgendlichen Geruch nicht geleerter Aschenbecher als widerwärtig empfindet.


 
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B l u t ... ?

#74 von Jurek , 22.05.2019 21:20


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: B l u t ... ?

#75 von Schrat , 22.05.2019 21:46

Jurek,

Interessant! Auch der Hinweis, daß das mit der Bluttransfusion wie eine Organverpflanzung ist und der Körper das Blut versucht als Fremdkörper abzustoßen, wie ein Organ eines anderen Menschen! Und die ganzen Probleme, Risiken und Komplikationen, die sich dadurch ergeben.

Das ist mit ein Grund, warum ich Bluttransfusionen nach wie vor grundsätzlich ablehne. Ob man die Bibel dafür heranziehen kann, halte ich für eine Gewissensangelegenheit des Einzelnen.

Gut, daß es Mediziner gibt, die daran arbeiten, den Gebrauch von Blut einzuschränken. Damit vermindert man auch die Risiken und Nebenwirkungen.

Für mich zählt auch noch das ethische Problem dabei. ich halte Organverpflanzungen - wie früher die WTG auch - für eine Art Kannibalismus. Die Ethik wird auch angesprochen, wenn man überlegt unter welchen Umständen Organe "gewonnen" werden....Der Mensch ist eigentlich noch garnicht ganz tot und es ist zum Teil eine verbrecherische und dubiose Geschäftemacherei. Und in dem Film wurde ja auch gezeigt, daß es auch ein Geschäft mit dem Blut gibt.


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