Die Schrift betont immer wieder, daß יהוה alles nach seiner eigenen Art geschaffen hat und sich auch nach seiner eigenen Art fortpflanzt.
nach seiner Art...
Dies widerspricht der Idee der Makroevolution, daß sich z.B. ein Mensch aus einem Tier entwickeln konnte.
Der Mensch aber wurde geschaffen nach der Art Gottes:
Zitat
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei 1.Mo.1,26
Da wir also von Gottes Art sind...vgl. Apg.17,29 Einheitsübersetzung
Der Mensch ist in physischer Hinsicht dessen Bilde nachgeformt. Der Mensch sieht also aus wie Gott.
Gott hat sich nach Seiner Art bereits vermehrt, zunächst einmal in physischer Hinsicht.
Der Prozeß der Vermehrung hat begonnen, ist aber noch lange nicht abgeschlossen.
Das Physische lehrt das Geistliche.
Zum Beispiel entsprechen die Erntezeiten Israels der geistlichen Ernte Gottes mit den Menschen. Die Ehe zwischen Mann und Frau entspricht der geistlichen Ehe zwischen dem Maschiach als dem Bräutigam und Israel als seiner Braut. Die Familie als Grundbaustein der Gesellschaft entspricht der geistlichen Familie Gottes; die Zeugung, Schwangerschaft und Geburt eines Kindes entspricht der geistlichen Zeugung, Schwangerschaft und Auferstehung eines Gläubigen von den Toten. Die Analogien ließen sich fortsetzen.
Erst das Physische, dann das Geistliche.
Gott ist im Gegensatz zum Glauben an eine feststehende Dreieinigkeit eine wachsende Familie, zunächst aus dem Vater und dem Sohn bestehend und durch die Kraft des heiligen Geistes wirkend, der den Menschen bei der Taufe zu einem Mitglied der Familie Gottes zeugt, wie z.B. ein kleines Kind im Mutterleibe bereits gezeugt worden, aber noch nicht geboren ist. Ein Prozeß wird angedeutet mit dem Potential des Menschen, in das Reich Gottes hineingeboren werden zu können.
Johannes und Paulus schreiben
Zitat
Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1.Joh,3,2
Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild 2.Kor.3,18
Both the one who makes people holy and those who are made holy are of the same family. Hebr.2,11 (NIV).
Sowohl derjenige, der die Menschen heilig macht, und diejenigen, die heilig sind, sind von derselben Familie.
For this cause I bow my knees unto the Father of our Lord Jesus Christ, Of whom the whole family in heaven and earth is named, (KJV) Eph.3,14-15
Darum beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, von dem die ganze Familie im Himmel und in der Erde benannt ist,
David betet:
Zitat
Ich will eine Weile schlafen, aber einst werde ich erwachen, erwachen zu ewiger Freude, weil ich in deinem Bilde, mein Gott und König, aufstehen werde. Ps.17,15
Petrus bezeugt
Zitat
Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. 1.Petr.1,23
Hier spricht Petrus vom Samen und vergleicht ihn mit dem heiligen Geist. Im Geistlichen ist es wie im Physischen: Der Same des Mannes ZEUGT physisches Leben und es ist Gott, der geistliches Leben ZEUGT. Richtigerweise muß es hier also heißen:
Zitat
"...WIEDERGEZEUGT nicht aus vergänglichem Samen, sondern unvergänglichem, durch lebendige und bleibende Wort Gottes..."
Das griechische Wort für Same, welches Petrus verwendet, heißt Sperma. Setzt man diesen Ausdruck in den Vers ein, dann wird es noch klarer, daß es sich bei der Bekehrung um eine geistliche Wiederzeugung, noch nicht Wiedergeburt, handelt.
Das griechische Wort wiedergeboren (ana-)gennao in 1. Petrus 1,23 kann sowohl mit wiedergezeugt als auch wiedergeboren übersetzt werden, je nach Zusammenhang, als auch den Prozeß meinen, der zwischen Zeugung und Wiedergeburt liegt.
Einige Bibelübersetzer, die diesen äußerst wichtigen Sachverhalt erkannt haben, übersetzen hier auch folgerichtig das Wort gennao mit (wieder-)gezeugt bzw. verweisen in der Fußnote zum Bibeltext darauf hin, wie die Elberfelder oder Schlachter.
Der biologischen Geburt geht die Zeugung bzw. Befruchtung voraus. Im geistlichen muß der Wiedergeburt (in der Auferstehung) auch eine Zeugung vorausgehen. Diese Zeugung oder Befruchtung geschieht im Zeitpunkt der Bekehrung.
Andernfalls ist derjenige, der behauptet, im jetzigen Leben bereits wiedergeboren zu sein, in der Beweislage, aufzuzeigen, wann sich denn die geistliche Zeugung im Leben des Gläubigen ereignet haben möge.
Im obigen Fall ist es also offensichtlich, daß Petrus den Prozeß der geistlichen Zeugung zum Ausdruck bringen wollte.
In Johannes heißt es
Zitat
„Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott gezeugt“. 1.Joh.5:1
oder
Zitat
Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben - welche nicht aus dem Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott gezeugt sind.“ Joh.1:12
Wie es die freie Entscheidung des Mannes im Physischen ist, ein Kind zu zeugen, so tut es Gott im Geistlichen.
Der Empfang des heiligen Geistes ist gleichbedeutend mit einer geistlichen Zeugung.
Die geistliche Zeugung ist eine absolut souveräne Entscheidung Gottes. ER zeugt und reproduziert sich selbst in und durch den Menschen. Daher kann sich ein Christ tausendmal ein Christ nennen, er ist keiner, wenn er nicht den Geist Gottes empfangen hat.
Auf die pysische Zeugung folgt die Zeit der Schwangerschaft. Im Geistlichen ist es nicht anders.
Die Mutter hat die Aufgabe, ihr noch ungeborenes Kind zu ernähren und zu beschützen. Genauso gibt es einen geistlichen Leib, die Ekklesia, die Versammlung der Herausgerufenen. Sie hat die gleiche Aufgabe.
Paulus erklärt dies folgendermaßen
Zitat
Und er (der Maschiach) hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Maß der vollen Reife Christi. Eph.4,11-13
Der Leib Christi ist zwar ein geistlicher Leib, dennoch arbeitet er mit pyhsischen Strukturen.
Das Endprodukt nach Zeugung und Schwangerschaft ist die Geburt bzw. Wiedergeburt.
Der Einzige, der bislang wiedergeboren worden ist, ist der Maschiach, durch die Auferstehung,
Er ist durch seine Auferstehung der Erstgeborene (erste Wiedergeborene) von den Toten und der bislang der einzig Wiedergeborene vieler Brüder. Diese Auferstehung ist keine rein physische, sondern eine Auferstehung in Geist, denn an anderer Stelle vergleicht der Maschiach die aus dem Geist Wiedergeborenen mit dem
Zitat
Wind, der weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht Joh.3,8
so wie er nach der Auferstehung durch geschlossene Türen gehen und plötzlich an verschiedenen Orten auftauchen konnte.
Und in Joh.3,3 steht:
Zitat
Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Im Umkehrschluß:
Wenn jemand...von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes...sehen, müssten in diesem Leben Wiedergeborene bereits das Reich Gottes sehen können, wobei das Reich Gottes selbst Geist ist. Diejenigen müssten den Maschiach in seiner verherrlichten Form, so wie in Offenbarung 1,13ff beschrieben, sehen können, gleichwie Gott, den Vater, was aber keineswegs der Fall ist.
Und in 1.Joh.3,9
Zitat
Der von Gott Geborene kann nicht mehr sündigen.
Mit anderen Worten, der von Gott Geborene ist ein Gottwesen, Mitglied der Gottfamilie, ist in das Reich Gottes hineingeboren, dem Bilde des Maschiachs gleich, kann folglich nicht mehr sündigen. Das Reich Gottes ererben keine Menschen aus Fleisch und Blut. Im Reich Gottes sind ausschließlich die zur Gottfamilie gehörenden Mitglieder wie Irenäus, ein Schüler des Polykarp von Smyrna, wiederum ein Schüler des Apostels Johannes, einmal formulierte:
Zitat
Es wird kein anderer in der Schrift Gott genannt, als der Vater von allen und der Sohn und diejenigen, die die Sohnschaft als Gottes Kinder innehaben.
Der Maschiach selbst sagte über den Zeitpunkt der Wiedergeburt der Apostel folgendes:
Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten...
Er setzt die Zeit der neuen Geburt mit der Zeit der zukünftigen Rolle seiner Apostel im Königreich gleich, nachdem sie auferweckt werden würden. Zu dieser Zeit werden auch sie wiedergeboren werden, nicht vorher. Dies geschieht im Zeitpunkt der Auferstehung bei Seiner Wiederkehr, nicht vorher.
Zitat
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht (zuvor) von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.Joh.3,3-7
Die physische Welt sieht man mit den Augen, nachdem man in sie hineingeboren wurde. Den Vater, die Mutter und die Geschwister siehst Du erst, nachdem Du das Licht der Welt erblickst.
Genauso ist es im Geistlichen.
Bis zur Auferstehung ist der Mensch nicht wiedergeboren, er ist lediglich Anwärter auf das Erbe. Und die Auferstehung, in der die Toten durch den Geist wieder lebendig gemacht und neu geboren werden, ist die tatsächliche Wiedergeburt.
Zitat
...Wir sind wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung...
Auch hier steht das griechische Wort (ana-)gennao, welches im Kontext besser mit gezeugt übersetzt werden sollte.
Derjenige ist dann vom Geist befruchtet, in gewissen Umständen, wie eine Schwangere, er ist GEZEUGT zu einer lebendigen HOFFNUNG, wie Petrus sagt.
Warum Hoffnung?
Weil er wachsen muß an Gnade und Erkenntnis.
Weil er erst heiligen, gerechten und vollkommenen Charakter entwickeln muß. Er soll Gottes Charakter entwickeln.
Er muß von Gott als würdig erachtet werden, um in das Reich Gottes hineingeboren zu werden. vgl.2.Thess.1,5
Er ist noch NICHT wiedergeboren, ansonsten müßte er Zustände und Fähigkeiten aufweisen, wie die Schrift sagt, die ein Mensch aus Fleisch und Blut noch nicht hat.
Dies ist bekräftigt durch die Erklärung des Maschiachs:
Zitat
Das, was aus Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist...
...Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist...
Wenn jemand glaubt, er sei bereits wiedergeboren, so möge er sich doch einmal in den Finger schneiden, um dann zu sehen, was passiert.
Wir sind beileibe keine Adoptivkinder, sondern wie Jakobus bemerkt
Zitat
nach seinem Willen hat er uns gezeugt (#G 616 apokyeo = hervorbringen, erzeugen in Bezug auf Schwangerschaft) durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jak.1,18
apokyeo
Was wir gemeinhin im christlichen Sinne als "Wiedergeburt" beschreiben, ist faktisch eine "geistliche Zeugung" hier und jetzt im Zuge der Bekehrung und Taufe. Die spätere Auferstehung oder Verwandlung entspricht der "geistlichen Geburt".
Zitat
Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen Joh.3,5
Verstand der Apostel Paulus das Konzept der geistlichen Wiedergeburt?
Paulus verstand das Konzept der geistlichen Wiedergeburt und jedermann kann durch die Schöpfung ersehen, daß einer biologischen Geburt eine biologische Zeugung vorausgehen muß. Gleiches gilt für eine geistliche Geburt. Das Physische lehrt das Geistliche.
Zitat
Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen Rö.1,20
Ist es nicht nur allzu vernünftig anzunehmen, daß der biologische Prozeß vom Werden eines Menschen ein geistliches Pendant hat?
Während sich das Ungeborene nach der Zeugung neun Monate im Mutterleib entwickelt und dann, sofern es keine Komplikationen gibt - geboren wird, wird ein Menschenkind nach der Bekehrung im Glaubensleben geistlich wiedergezeugt bzw. befruchtet, um sich dann in seinem Leben bis zum Tod im Glauben weiterzuentwickeln, um bei der Auferstehung geistlich wiedergeboren zu werden.
Paulus schrieb seinen Brüdern und Schwestern in der Gemeinde zu Korinth folgendes:
Zitat
Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durch das Evangelium. 1.Kor.4,15
1. Kor.4,15
Das Wort, welches bei Luther, der Schlachter. Elberfelder oder Gute Nachricht Bibel mit gezeugt übersetzt wird, heißt im griech. gennao #G1080
gennao
Die Übersetzer haben den Sachverhalt verstanden und auch der Jamieson Fausset Brown Bible Commentary bestätigt:
Zitat
in Christ—Paul admits that these "instructors" were not mere legalists, but evangelical teachers. He uses, however, a stronger phrase of himself in begetting them spiritually, "In Christ Jesus," implying both the Saviour's office and person. As Paul was the means of spiritually regenerating them, and yet "baptized none of them save Crispus, Gaius, and the household of Stephanas," regeneration cannot be inseparably in and by baptism (1.Korinther 1,14).
zu deutsch:
Zitat
Er verwendet jedoch eine stärkere Phrase von sich selbst, indem er sie geistig, "In Christus Jesus" zeugt, was sowohl das Amt als auch die Person des Erretters impliziert.
Mit der Taufe wird ein Mensch IN den Namen יהושע oder in Sein Eigentum getauft. Er ist ein gezeugtes, noch nicht wiedergeborenes Kind Gottes. Darum schreibt Jakobus:
Zitat
Nach seinem Willen hat er uns gezeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jak.1,18
gezeugt: #G 616 apokyeo = hervorbringen, erzeugen in Bezug auf Schwangerschaft
Die authorisierte King James schreibt:
Zitat
Of his own will begat he us with the word of truth, that we should be a kind of firstfruits of his creatures.
Aufgrund seines eigenen Willens zeugte er uns mit dem Wort der Wahrheit, dass wir eine Art Erstfrüchten seiner Geschöpfe sein sollten.
Ein weiteres Beispiel:
Onesimus war Sklave bei Philemon. Er entlief seinem Herrn und wandte sich an den Apostel Paulus, als der in Ephesus im Gefängnis saß, und bat diesen um Vermittlung. Paulus bekehrte ihn zum Glauben, Onesimus ließ sich taufen. Paulus schickte ihn zurück und schrieb seinem Herrn Philemon den im Neuen Testament überlieferten Brief mit der Bitte um milde Bestrafung.
Paulus schreibt auch hier:
Zitat
Ich bitte dich für mein Kind, das ich in meinen Fesseln gezeugt habe, Onesimus, Philemon 1,10
Phil.1,10
gennao
In der Fußnote über Onesimus heißt es:
Zitat
»Der Nützliche«, siehe das Wortspiel in V.11. Paulus hatte ihn als Gefangener zum Glauben geführt, so daß er ein Kind Gottes wurde, und bezeichnet ihn deshalb als sein Kind (vgl. u.a. 1Kor 4,15; 1Tim 1,2).