Hallo Jurek,
es tut mir leid, dass ich meinen Beitrag an die falsche Stelle plaziert habe und Du deshalb Mühe hattest.
Zitat
Geburt durch GOTT ist keine Adoption!
Wenn eine Frau ein Kind gebärt, tut sie dieses doch nicht adoptieren als ihres!
Jurek, da hast Du recht. Aber die Kinder dieser Frau werden immer nur ein irdisches Erbe haben, eben wie die Mildgesinnten, von denen Jesus sagte, sie würden die Erde erben oder in Besitz nehmen. Doch was ist mit denen, die eine Wiedergeburt erfahren sollen?
Paulus schreibt dazu in Rö 8 :14-17:
Zitat
Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes8.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch wiederum fürchten müßtet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft9 empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.
17 Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden.
Die Fußnote 9 hinter dem Wort "Sohnschaft" lautet:
Zitat
d.h. den Geist Gottes, der die Sohnesstellung bzw. Annahme an Sohnes Statt bewirkt.
Eine "Annahme an Sohnesstatt" ist eine Adoption. Gott nimmt ihn als Sohn an. Das bezeugt der Geist Gottes zu Lebzeiten dieser Person. Das scheinst Du mit der Wiedergeburt zu verwechseln.
Warum muss aber Gott einen Menschen , den er zu himmlischer Hoffnung beruft, erst an Sohnes statt annehmen oder adoptieren?
Nur dann, als ein legitimer Sohn oder als adoptierter Sohn hat eine Person Anrecht auf ein Erbe. Das zeigt Rö 8:17:
Zitat
Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus
Worin besteht denn ihr Erbe? In dem Text wird "Miterben des Christus" gesagt. Ihr Erbe ist der Thron als Mitregent und Priester und damit verbunden ist die Unsterblichkeit.
All das ererben die Sanftmütigen, von denen Jesus sprach, nicht. Ihr Erbe ist die Erde.
Zitat
Zitat „Er [Jesus] ist ein Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für die unseren [die kleine Gruppe], sondern auch für die der ganzen Welt [die große Gruppe]“ (1. Johannes 2:2).
Ähnliches schrieb der Apostel Paulus:
„Die sehnsüchtige Erwartung der Schöpfung [die große Gruppe] harrt auf die Offenbarung der Söhne Gottes [die kleine Gruppe]“ (Römer 8:19-21).
Die Tatsache, dass zwei Gruppen gerettet werden, geht auch aus dem Alten Testament hervor. Beispielsweise sagte Jehova zu Abraham, dem Vorvater Jesu:
„Durch deinen Samen [die kleine Gruppe] werden sich bestimmt alle Nationen der Erde [die große Gruppe] . . . segnen“ (1. Mose 22:18). Der Segen durch Abrahams „Samen“ sollte also allen Nationen offenstehen.
Jurek, das ist keine Spekulation, sondern die Textaussagen. Allerdings gebe ich Dir recht, groß und klein kann man spekulativ sehen. Wenn wir nur nehmen, was da wirklich steht, bleibt, dass in diesen Texten von je zwei Gruppen die Rede ist.