Verhältnis zu anderen Christen

#1 von Schrat , 01.04.2012 09:51

Liebe Brüder,

ich hoffe auf ein gedeihliches Miteinander. Es ist nunmal in Foren manchmal ein Problem, weil es in der Natur der Sache liegt, daß unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Wir haben alle unterschiedliche Erkenntnisstände (2. Petrus 3:15, Römer Kapitel 14).

Meine Einstellung dazu ist, daß wir jeden als Mitbruder respektieren und achten sollten, der an grundsätzlichen Aussagen der Bibel und vor allem an Jesus Christus - dem Felsen - festhält. Ein Christ ist für mich jemand, der an Christus festhält, egal in welcher Domination der Christenheit er sich befindet.Alles andere wäre für mich ein vorzeitiges Richten anstelle Christi. Grundsätzliche Aussagen sind für mich die, die z.B. im sog. "Apostolischen Glaubensbekenntnis" festgehalten sind. Dort ist glücklicherweise nicht direkt von der Trinität die Rede, wenn auch Trinitäsgläubige einige Aussagen dort in ihrem Sinne gebrauchen und deuten. Und selbst, wenn jemand an den grundsätzlichen Aussagen zweifelt, müssen wir versuchen den Betreffenden "aus dem Feuer zu reißen" (Judas 23) und dies mit Liebe und Respekt.

Und diese gegenseitige Liebe und gegenseitiger Respekt sollte meines Erachtens dazu führen, daß wir wir nicht vorschnell jemand als "Irrlehrer" bezeichnen, weil er in seinem Bibelverständnis von unserem abweicht.
Irrlehrer im Sinne der Bibel sind nach meinem Veständnis solche, die "Jesus als nicht im Fleische gekommen" anerkennen oder mit anderen Worten, die Jesus in seiner von Gott vorgesehenen Rolle nicht anerkennen. Nicht jeder, der in aller Aufrichtigkeit in Einzelpunkten ein anderes Verständnis hat, ist ein "Irrlehrer".

Manche haben meinen Rückzug aus gewissen Foren als "Feigheit" ausgelegt. Doch der wahre Grund ist der, daß ich Wert darauf lege, ein gewisses Maß an Übereinstimmung zu finden. Es muß sich wenigstens einer finden, der mit mir in diesen grundsätzlichen Ansichten übereinstimmt, ansonsten wäre das Forum für mich "schlechter Umgang". Und zu diesen grundsätzlichen Ansichten zählt für mich auch, die moralisch-sittlichen Aussagen der Heiligen Schrift hoch zu halten. Ich kann auf Dauer keinen Umgang mit Menschen pflegen, die z.B. die Homosexualität oder andere abartige Sexualpraktiken nicht so verurteilen, wie die Bibel es tut und sie vielleicht sogar versuchen "theologisch" zu rechtfertigen (vgl. 2. Tim 2:22).

Morgengrüße
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 01.04.2012 | Top

RE: Verhältnis zu anderen Christen

#2 von Georg , 01.04.2012 17:40

Lieber Schrat,

ich meine, dass wir als Christen, auch trotz mancher unterschiedlicher Meinungen (wo gibt es die unter Menschen nicht, außer unter Diktaturen), doch gut miteinander auskommen können. Wir als Christen haben doch ein gemeinsames Ziel! Das ist vor allem unser Herr Jesus! Und unsere Richtlinie ich die Bibel, Gottes inspiriertes Wort. Und die Liebe ist hier nicht zu vergessen!;)

Ich weiß nicht, was dir wo anders wegen welcher sexuellen Sachen da passiert ist, aber ich denke, dass du hier sich unter Christen Wohlfühlen wirst?

Wünsche Dir vom ganzen Herzen alles Gute und Gottes reichsten Segen!

Liebe Grüße,
Georg


 
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RE: Verhältnis zu anderen Christen

#3 von Schrat , 02.04.2012 13:05

Lieber Georg,

ich war eine Weile auch im Forum vom "Theologen Frank" (ihrseidmeinezeugen.de/forum). Dort habe ich mich aber abgemeldet. Es gibt ja abartige Sexualpraktiken, die so wörtlich natürlich nicht in der Bibel als Sünde erwähnt werden, wie Anal- und Oralverkehr. Dort meinte man aber einhellig, daß sei Gewissenssache, weil es nunmal nicht wortwörtlich in der Bibel erwähnt wird. Mir viel dazu die Bibelstelle ein, wo gesagt wird, "...daß sie jedes sittliche Gefühl verloren haben und sich jeder Art von Unreinheit hingeben... (Epheser 4:19)". Vom Zusammenhang her ging es darum, daß man die Vorgaben der Zeugen Jehovas in ihrem "Ältestenbuch" in dieser Hinsicht monierte. In dieser Sache halte ich die Vorgehensweise der Zeugen Jehovas durchaus biblisch gerechtfertigt. Natürlich ist es nicht Aufgabe der Christenversammlung als eine Art Sittenpolizei überall nachzuspionieren und peinliche Fragen zu stellen. Ich meine, dies müßte das Gewissen eines Christen von sich aus erkennen, auch ohne daß sowas buchstäblich in der Bibel erwähnt ist.

Auch Homosexualität, die ja wohl eindeutig in der Bibel als grobe Sünde bezeichnet wird, wurde dort versucht zu rechtfertigen, denn angeblich sei die Neigung dazu vielfach genetisch bedingt.
Auch diese Aussage ist nicht eindeutig wissenschaftlich belegt, sondern ist nach meinen Recherchen Pseudowissenschaft, die von gewissen Kreisen gefördert wird. Es ist auch in dieser Sache so, wie Jakobus sagt, daß Sünde aus der eigenen Begierde heraus entsteht. Der Sinn wird nicht im Zaum gehalten und auf verkehrte Dinge gelenkt. Allerdings gibt es Hinweise, daß das soziale Umfeld diese Neigung fördern kann.

Ich will jedem seine Meinung lassen, selbst in diesen Dingen. Aber wenn sich nicht einer findet, der die eindeutigen Aussagen der Bibel in dieser Sache hochhält, dann ist das für mich schlechte Gesellschaft, die ich nach der Bibel zu meiden habe.

Gruß
vom Schrat


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RE: Verhältnis zu anderen Christen

#4 von Georg , 07.04.2012 11:26

Lieber Schrat,

vielen Dank für deine Erfahrungen. Und darf ich Dich auch fragen ob du ein Zeuge Jehovas bist oder einer warst?
Ich kenne mich da nicht so besonders gut damit aus und in anderem Forum bin ich nicht. Zumal nicht unbedingt überall erbauend ist und ich auch nicht die Zeit finden kann, so viele Beiträge da zu lesen, um Durchblick zu erlangen, und um darauf antworten zu können.
Hier ist viel ruhiger und das passt mir gut so. Dennoch staune ich sehr, wie viel in der letzten Woche hier schon geschrieben wurde.—

Jetzt verstehe ich dich besser, was du da davor gemeint hast.
Nun ja, in der Bibel werden viele Sachen nicht erwähnt, die es heute so gibt, aber das bedeutet nicht, dass sie automatisch erlaubt sind. Denn das ergibst sich aus den Grundsätzen der Bibel, was man daraus ableiten kann, was gut und was nicht gut ist. Denkst Du auch so?

Aber ich würde mir auch wie Du lieber andere Gemeinschaft suchen, wenn diese Gemeinschaft dort kein gutes Einfluss auf Dich hat.
Ich habe aus Zeitgründen aber dort nicht gelesen, daher kann ich aus meiner Erfahrung dazu nichts schreiben.
Ich weiß auch sonst die ganzen Zusammenhänge nicht, da kann ich auch nicht mitreden. Und ein "Ältestenbuch" kenne ich auch nicht, wo da was zu was steht.
Eigentlich die Zeugen Jehovas interessieren mich nur so am Rande, eben als Mitmenschen, nicht als Religion.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass hier die Zeugen Jehovas das Hauptthema sind, sonst wäre ich hier falsch. Daher meine Anfangsfrage, ob Du wie mit den Zeugen Jehovas in Verbindung stehst, da Du scheinst dich damit sehr zu beschäftigen. Oder täuscht mich das?

Ich denke, dass viele Leute neigen oft stark zu dem Themen, welches sie selber für besonders wichtig für sich ansehen. Dann werden gewisse Ansichten in das Thema hineininterpretiert und man sucht nach allen möglichen Argumenten, um aus einem U ein X zu machen.—
Sowas erlebe ich immer wieder und erlebte zuletzt auch, als Jurek sich in dem Bruderinfo-Forum wegen "Organisation" geäußert hat, und da wurde er so negativ angegangen, dass es auch mir reichte mal auch dort was nachzulesen.--
Daher denke ich, dass ich gut nachvollziehen kann, dass Du von anderen verkehrten Gedanken gewisser Leute Abstand haben willst. Ja, so mache ich selber auch.

Ich wünsche Dir und uns viel Kraft und Erkenntnis, dass wir den richtigen Weg gehen mögen, zur Ehre unseres Herrn Jesus,

Liebe Grüße,
Georg


 
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RE: Verhältnis zu anderen Christen

#5 von Schrat , 10.04.2012 18:51

Lieber Georg,

ich bin (noch) Zeuge Jehovas und will es möglichst auch bleiben, obwohl es gewisse Dinge gegeben hat, die mich zum Nachdenken gebracht haben und ich den "Alleinvertretungsanspruch" der Gemeinschaft, die ich 1969 selbst gewählt habve (vorher ev.-lutherisch)
inzwischen ablehne, weil nicht biblisch und lieblos.

Auf der anderen Seite weiß ich gewisse Dinge nach wie vor zu schätzen und verteidige sie auch, die Treue zum Wort Gottes, die Ablehnung der "Höheren Textkritik", keine Dreieinigkeit, keine Evolutionstheorie, Hochhalten der biblischen Moral, um nur einiges zu nennen.

Gruß
vom Schrat


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RE: Verhältnis zu anderen Christen

#6 von Georg , 14.04.2012 10:36

Lieber Schrat

vielen Dank für deine mutigen Aussagen, die bei anderen Gruppen nichts Besonderes wären darüber auch offen und öffentlich zu diskutieren. Dazu finde ich auch die Aussage von R.F. bei dir unten so gut, dass nur die Lüge muss Angst davor haben durch die Wahrheit aufgedeckt zu werden. Und ich fürchte für dich (wenn ich überhaupt richtig informiert bin), wenn die Zeugen Jehovahs aus deiner Gemeinde mitkriegen würden, was Du so in Foren schreibst und denkst, und was zum Teil im Widerspruch zu den Lehren der Wachttum-Gesellschaft steht, dann würden sie Dich sofort exkommunizieren.---
Warum ist dort nicht wie in anderen Kirchen und Gemeinschaften einfach möglich,auch einen offenen Dialog auch zu verschiedenen Problemen zu führen, das habe ich bis heute nicht wirklich nachvollziehen können (außer, dass ich mir selber was dazu denke).
Zumindest so interpretiere ich auch dein "noch" in Klammern, weil es nicht deinem Wunsch entspricht, diese Gemeinschaft zu verlassen.

Natürlich nicht alles was die so genannten Bibelforscher lehren, ist automatisch falsch. Aber ich persönlich habe schon so meine leisen Zweifel darüber, ob sie wirklich echte wiedergeborene Christen sind.? Vor allem mit der Aufspaltung der Christen in zwei Gruppen, und dass sie sich mit Händen und Füßen gegen die Einladungen Jesu währen, das kann ich auch noch nicht so ganz nachvollziehen.
Verstehe mich bitte hier nicht falsch!! Ich möchte nichts unberechtigtes da schreiben und man muss auch vor eigener Türe zuerst kehren, klar, aber ich darf darüber schreiben, ohne gleich Exkommunikation fürchten zu müssen.
Ich wünsche Dir aber vom Herzen das Allerbeste und bin sehr froh, dass Du mit so guten Beiträgen hier schreibst, aus denen wir auch viel lernen dürfen. Danke.
freue mich immer wieder von Dir was zu lesen.


Liebe Grüße
Georg


 
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RE: Verhältnis zu anderen Christen

#7 von Schrat , 16.04.2012 21:52

Danke, Georg,

das macht mir Mut!

Ich bin natürlich auch manchmal etwas hin und her gerissen. Im Bechhaus-Forum z.B. wirkt eine Modertorin, die mir das schon richtig zum Vorwurf gemacht hat, ja "ich würde meinen Glaubensbrüdern in den Rücken fallen", obwohl das Bechhaus-Forum eigentlich ein ZJ-kritisches Forum ist gemäß dem Betreiber des Forums.

Aber ich finde, die Loyalität Gott, Jesus und der Bibel gegenüber muß Vorrang gegenüber der Loyalität einer Gruppe, der man angehört, haben. Ich bemühe mich natürlich dort nicht unnötig Zank und Streit und Entzweiung zu bringen. Es gleicht einem "Drahtseilakt".

Gruß
vom Schrat


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RE: Verhältnis zu anderen Christen

#8 von Georg , 21.04.2012 10:44

Lieber Schrat,

es erfreut auch mein Herz, wenn wir uns gemeinsam in so einer Welt--, Mut machen und stützen können. Ich schätze deine Beiträge sehr! Auch natürlich die der anderen Mitschreiber.
Bin auch sehr froh, dass hier keine Streitereien gibt und dass wir gut miteinander umgehen können.
Ich weiß zwar nicht, was da in dem von Dir erwähnten Forum los war, aber ich denke, ich möchte das auch gar nicht so wirklich wissen.;) und zugegeben, die Zeugen J. interessieren mich auch nicht mehr als andere Menschen auch.
Du bist also selber ein Zeuge Jehovas und das stört mich in keiner weise, sondern ich begrüße es sehr, dass ein Zeuge Jehovas auch selbständig über Bibel nachdenken tut, auch unter Druck von Außen. Das bewundere ich sehr, diesen Mut und Engagement.
Eine Gruppe darf sich natürlich nicht an Stelle Christi setzen!!!! Da muss man die mit Hilfe des Geistes Gottes gewonnene Erkenntnis mit seinem Gewissen vor dem Herrn vereinbaren können und handeln.
Aber man muss (wie überall auch) natürlich keinen unnötigen Zank und Streit und Entzweiung dort reinbringen, wie Du das auch richtig schreibst. Denn nicht jeder ist auch für die Speise Erwachsen genug. Manche begnügen sich auch mit der Milch, welche immer vorgegeben wird.-

Ich wünsche dir also von ganzen Herzen besonders viel Kraft und Gottes Leitung auf deinem Weg als Christ.

Herzliche Grüße
Georg


 
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geistlicher Missbrauch - Lüge und Bruch

#9 von Isai , 04.08.2014 20:35

Die Vergangenheit in verschiedenen Denominationen, Gruppierungen, Sekten usw. reflektieren und daraus lernen.

Dazu eine Auflistung aus dem Internet - Information ohne Gewähr:


Zitat
Lüge bindet uns und macht uns blind - die Wahrheit macht uns frei.

In den Zeiten des geistlichen Missbrauchs wurden wir belogen:

über Gott und seinen Charakter
über das Wort Gottes
über das Leben
über die Autorität von Leitern
über uns selbst
über unsere Rolle im Leib des Herrn

Lügenbruch sammelte diese Lügen und stellte ihnen entlarvende Wahrheit gegenüber.
Es ging um die kleinen, oft platten Lügen und Verdrehungen, die man uns sagte oder suggestiv unterschob.
Zahlreiche Leser sandten uns ihre Vorschläge zu.

Zusammen - und das war das Ziel - soll diese Gegenüberstellung dem (neuen) Leser im Turbogang einen Freiheitsschub hinsichtlich gängiger Lügen aus dem Bereich geistlicher/religiöser Missbrauch vermitteln.





Nachfolgend zitiert Lüge und Bruch:



Der Herr hat mir gesagt..........und in der Bibel steht: Nicht alle kommen in den Himmel die Herr Herr zu mir sagen, sondern die den Willen meines Vaters tun

Der für alle Menschen gültige Wille des Vaters steht in der Bibel.
Der individuelle Weg eines Christen ergibt sich aus der Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn. Lass nicht andere darüber entscheiden, was Gottes Wille für dich ist! Das ist unreif.
Das "der Herr hat mir gesagt" soll offenbar unterstreichen, dass der Sprecher hier über deinen Weg in einer Sache besser bescheid weiß als du. Schon allein die Formulierung ist ein Warnzeichen (Einschüchterung durch vermeintliche Autorität), das alles besser ist als auf diesen Sprecher zu hören. Meide solche Geschwister. Sie missbrauchen Gottes Wort.




"Man muss wissen, wo man (gemeindlich) hingehört."

Man sollte auch wissen, wohin man gemeindlich nicht (mehr) gehört. Nicht rechtfertigen, wenn es sich um eine GM-Gemeinde handelt, weil es sowieso nicht verstanden wird. Wie sollen jene, die noch im kranken System gefangen sind, nachvollziehen können, was der Aussteiger für sich erkannt hat? Eine Erwartung, die meist enttäuscht wird.




"Gott will Gemeinschaft" wird dir entgegenhalten, weil du den Hauskreis verlassen willst.

Wer aussteigt, verlässt nicht die Gemeinschaft mit Gott. Das wird gerne unterstellt, wie die nebenstehende Aussage, die in diesem Kontext zur verwirrenden Fessel werden kann, zeigt. Wer einen GM-Hauskreis verlässt, trennt sich von Menschen, die Gottes Gemeinschaft kaum oder nicht mehr zulassen. Daher könnte man durchaus antworten: "Deswegen gehe ich."




"Christen brauchen starke charismatische Leiter und Führungspersönlichkeiten."

Richtig! Es ist Jesus Christus, unser Herr.




Ein jeder bleibe an dem Ort, an den Gott ihn gestellt hat.

Der Pastor einer missbrauchenden Gemeinde betonte wiederholt bei Veranstaltungen, an denen Gäste teilnahmen:
»Ich glaube, der Herr ist dabei, Leute umzutopfen. Der Herr spricht zu einigen hier: Lass dich umtopfen in neue gute fette Erde.«
Wenn Leute jedoch die Gemeinde verließen, wurde der Gemeinde gesagt, diese Leute stünden nun nicht mehr unter der Gnade und dem Segen Gottes. Den Ausscheidenden wurde unterstellt, mit ihnen würde etwas nicht stimmen. Deshalb wurde der Umgang mit diesen Ehemaligen verboten, um sich nicht zu "infizieren".

»Ein jeder bleibe an dem Ort, an den Gott ihn gestellt hat.«

Das ist an sich keine Lüge. Aber es ist ein Wort, das missbräuchlich benutzt wird. In dem Wort schwingt soviel Unausgesprochenes mit, dass es verwirrend sein kann.

Es schwingt in unserem Kontext (GM) mit, dass das Verlassen einer Gemeinde immer eine Schwarz-Weiß-Frage sei. Es schwingt mit, dass die Frage, ob ich einer Gemeinde, in der ich geistlichen Missbrauch erfahren habe, zu bleiben habe, schon seit langer Zeit von Gott beantwortet ist. So entsteht Angst davor, eine Entscheidung zu treffen. Angst davor, selber zu denken.

Besser wäre zu sagen: Prüfet alles! Denkt selber, ohne Angst. Trefft eine Entscheidung mit Gott. Gott verlässt euch nicht, er geht mit euch -- immer.

Wer geistlichen Missbrauch erkannt hat, steht vor der Frage, ob er die Gemeinde verlässt. Wenn die Leiter nicht wirklich glaubwürdig umkehren, nachdem sie darauf hingewiesen wurden, sollte man gehen, um nicht zum Mittäter zu werden.

Doch auch wer schon früher geht, braucht nicht denken, er verlasse den Ort, an den Gott ihn gestellt hat. Gott ist auch in unseren Zweifeln und Bedenken anwesend. Er kann uns vor Schlimmerem bewahren, noch bevor es eintrifft.




"Wer heilt, hat recht."

Matt 7,22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?




"Christen müssen täglich mindestens 30 Minuten in der Bibel lesen. Wen du das nicht tust, brauchst du dich über deine Probleme nicht zu wundern."

Warum nicht 60 Minuten, 3 Stunden oder gleich 6 Stunden?
Wer gibt das vor?
In der Bibel steht das nicht.

Es ist gut in der Bibel zu lesen, weil sie den Willen Gottes für seine Kinder enthält. Weil sie Zeugnis gibt von Jesus Christus, unserem Retter, weil sie den Weg zum Heil zeigt; und es gibt viele Gründe mehr.

Josua 1, 8
Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.

Hiob 23,
Vom Gebot seiner Lippen ließ ich nicht ab; mehr als es meine Pflicht gewesen wäre, wahrte ich die Worte seines Mundes.

Psalm 1, 1-3
1 Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter sitzt,
2 sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht!
3 Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Laub nicht verwelkt; alles was er tut, gelingt ihm.

Jeremia 15, 16
Fanden sich Worte von dir, dann habe ich sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens; denn dein Name ist über mir ausgerufen, HERR, Gott der Heerscharen.

Matthäus 4, 4
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: `Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.

Johannes 4, 34
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.

Wenn ein wiedergeborener Christ nun nie in der Bibel lesen mag, geradezu abgeneigt ist, dann ist das seltsam und derjenige sollte versuchen, der Sache auf den Grund zu kommen.

Können wir mit Sicherheit sagen, dass ein Vielleser einem Wenigleser etwas voraus hat?

Wird hier ein Gebot berührt,? -- Falls ja, welches ?

Es ist nicht weise, eine solche Vorschrift oder Regel aufzustellen. Sie dringt als ein todbringendes Gesetz in das Herz des Gläubigen. Wird er der Regel nachkommen, fühlt er sich gut vor Gott. Schafft er es nicht, bekommt er ein schlechtes Gewissen. Mit beidem ist ihm nicht gedient.

Ich bin sicher: auch darin dürfen wir Gott vertrauen, nämlich dass er uns das individuelle Maß fürs Bibellesen gibt. Dass er uns Freude schenkt an dem geschriebenen Wort, darum dürfen wie ihn bitten.




Unbehagen und Schmerzensbekundungen bei Glaubensgeschwisten nicht ernst nehmen und als "Anstellerei" abtun.
Sollte der Schmerzklagende das nicht "schlucken" und sich womöglich noch zu erklären versuchen - dann nicht lange fackeln:
Gar nicht erst anhören, einfach Spott drüber und den Spieß umdrehen, dann ist der Genickbruch effektiver und der Klagende "bekennt" endlich, dass er sich "nur anstellt" und das Problem in Wirklichkeit "er selbst ist".


Gott hat den Menschen ein funktionierendes Gewissen und eine wunderbare und umfassende Wahrnehmung gegeben.
Das zu ignorieren oder gar niederzuprügeln ist Verrat an Gottes Schöpfung, Missachtung der Menschenwürde und Missbrauch an der Seele.




Wer die Richtung und Geschwindigkeit der Gemeindeleiter nicht (mehr) erfüllen kann, weil angeblich sein Gewissen dagegen spricht, ist "labil", gehört zum Psychologen und ist nicht mehr ernst zu nehmen.

Was steckt drin ?

die Leiter entscheiden über seelische Gesundheit
die Leiter setzen ihr Tempo zum Maßstab für alle
die Leiter leugnen die Gewissenhaftigkeit des Christen
die Leiter sprechen dem Mitglied generell das Urteilsvermögen ab, wenn es um Aussagen und Handlungen der Leiter geht
die Leiter sprechen dem Christen Ernsthaftigkeit ab
die Leiter bezeichnen den Christen als labil (=schwankend, unsicher, schwach, leicht beeinflussbar)
die Leiter suggerieren, ihre Lehre und ihr Dienst habe die absolute von Gott an sie übertragene Autorität zur Umsetzung von Gottes Willen auf Erden
die Leiter raten zu einem Psychologen. So geben sie preis, dass sie keine geistliche Hilfe von Gott suchen und geben können.
die Leiter leugnen die Gottesbeziehung des Christen
die Leiter leugnen das souveräne Wirken Gottes im Leben des Christen
die Leiter übertragen ihre Haltung pauschal auf alle, die ihnen mit solch einer Kritik begegnen

Der Christ,der diese Lügen in vollem Umfang glaubt:

wird verwirrt bezüglich seines Gewissen
wird verwirrt in seiner Urteilskraft
empfindet sich als psyschisch krank
sieht sich schuldig gg. die Leiter
sieht sich schuldig gg. Gott
ist erschüttert in seinem Vertrauen zu Gott
ist verunsichert über sein bisheriges Christenleben
kann Gott als letzte Hilfe aus den Augen verlieren
verliert Selbstvertrauen
fühlt sich abgelehnt von Gott und von Menschen
empfindet Scham

Fazit: Die Leiter leugnen Christus im Christen. Selbst wenn sie mit Worten erklärten, dass Christus im Fleisch gekommen ist, zeigen sie, dass sie es eigentlich nicht glauben und nicht dadurch motiviert sind. Siehe "Antichrist" in 1. Joh 4, 3 und 2. Joh 1, 7


Diese (und ähnliche) Behauptungen diverser "Leiter" sind ebenso bedauerliche wie schamlose Zeugnisse grenzenlosen Hochmutes, der Selbstüberhebung und stellen nicht zuletzt auch eine eindeutige, wenn auch mitunter "gut verpackte" Gotteslästerung dar. Sie entspringen inbesondere der Rebellion gegen Gott, den Vater, der ja SEINEN SOHN, nicht aber irgendeinen Menschen, zum Christus (d. h. zum Gesalbten) gesetzt hat, damit auch gegen Jesus als dem Christus Selbst, da dieser ALLEIN Herr und Haupt Seiner Herausgerufenen (ekklesía) ist, und schließlich auch gegen Gott den Heiligen Geist, da dieser ALLEIN es ist, Der in alle Wahrheit leitet.

Der Hinweis auf den antichristlichen Geist, der in solchen Aussagen (s. o.) zutage tritt, ist also nicht nur voll berechtigt, sondern unbedingt erst zu nehmen und als Warnung zu verstehen, sich nicht unter die Hand von Menschen zu begeben, sondern IMMER ZUERST Gott zu suchen und IHN UND SEIN WORT zu befragen. Solche Strukturen sogenannter "Leiterschaft" (und damit auch die dazugehörenden Denkstrukturen) sind wesensmäßig antichristlich und entspringen dem Herrschaftsbereich Satans.

"Niemand TÄUSCHE EUCH auf irgendeine Weise; denn sollte nicht zuerst der Abfall kommen und DER MENSCH DER GESETZLOSIGKEIT enthüllt werden, der Sohn des Untergangs, der allem widerstrebt und über alles erhebt, was gott genannt wird oder Gegenstand der Verehrung ist, so daß er sich selbst IN DEN TEMPEL GOTTES SETZT und zu erweisen sucht, ER SEI EIN GOTT?" (2Thes 2. 3 - 4)

Es war schon immer das Bestreben Satans, des vormaligen schönen Morgensterns, sich über alle andern Sterne zu setzen und sich als ein Gott über ihnen zu erheben, Jes 14. 12ff u. a.

Der Begriff Gott (sowohl das hebräische ELOHIM als auch das griechische THEÓS) bedeutet Platzanweiser, Unterordner und Richter. Wer also Unterordnung einfordert, der beweist damit, daß er sich zumindest in Teilbereichen an die Stelle Gottes zu setzen sucht. Wie wir oben sahen, ist auf diesem Wege Satan - vormals Luzifer - zu Fall gekommen. Wir haben uns n. 1Ptr 5,5f - in der Furcht Christi (d. h. in der Furcht des Gesalbten und damit der mir innewohnenden Salbung!) - einander unterzuordnen, niemals aber Unterordnung zu fordern!

FÜR JEDEN gilt deshalb ausnahmslos: Einer achte den andern höher als sich selbst (s. Phil 2. 3 und Zusammenhang). Die WAHL DES GERINGSTEN Platzes FÜR SICH SELBST ist immer Grundvoraussetzung dafür, daß Jesus, unser Haupt, uns zur rechten Zeit erhöhen und uns damit den Platz zuweisen kann, den ER für uns erwählt hat (siehe Lk 14. 7 - 11). So tat es Jesus auch (Phil 2. 5 - 11).

Johannes: EINER ist der Meister, IHR alle aber Brüder.

Jesus warnt vor denen, die sich Gesalbte (Christusse) Gottes nennen und vor ihren Propheten: Es sind AUSNAHMSLOS Irreführer und falsche Christusse, die solches von sich behaupten und darum Gefolgschaft einfordern. Mt 24. 4 - 5, 11, 23 usw. usf.

Dies schreibe ich euch BETREFFS DERER, DIE EUCH IRREFÜHREN WOLLEN: Die Salbung, die ihr von IHM erhalten habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, daß jemand euch lehre, sondern wie euch Seine Salbung über alles belehrt, so ist es WAHR UND KEINE LÜGE; und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm (besser: bleibt in demselben, d. h. in dem, was euch die Salbung, das ist der euch innewohnende heilige Geist lehrt) 1Jo 2. 26, 27.

HÜTET EUCH, daß euch nicht jemand BERAUBT WEGFÜHRE durch Philosophie und leere Verführung, gemäß der Überlieferung DER MENSCHEN, gemaäß den Grundregeln der Welt und NICHT GEMÄSS CHRISTUS. Kol 2. 8f.

NIEMAND entscheide als Schiedsrichter gegen euch, der wsich in Demut und dem Ritual der Boten (d. h. der Überbringer) mit dem wichtigtun (wörtlich paradieren) will, was er GESEHEN hat, nichtig aufgeblasen von dem Denksinn seines Fleisches uns SICH NICHT AN DAS HAUPT halten, aus dem der gesamte Körper, mit Einverleibung versehen und durch Bänder vereinigt, nach Gottes Wachstum wächst. Kol 2. 18. 19.

...der Friede Christi (und niemals "Leiterschaft"!!!) sei der Schiedsrichter in euren Herzen, WOZU ihr ja IN EINEM KÖRPER berufen wurdet, und SEID DANKBAR DAFÜR! Kol. 3. 15.





Wenn du den Anweisungen deiner Leiterschaft nicht Folge leistest, lebst du in Rebellion gegenüber Gott.


Wenn ich in Rebellion gegenüber Gott bin, dann kann Gott das durch Leiter deutlich machen. Die Rebellion bestand dann aber schon zuvor. Unsere alte Natur ist und bleibt in ständiger Auflehnung gegen Gott. (Röm 7, 17)
Instanz für folgen oder nicht folgen ist mein durch den Geist und das Wort erneuerte Gewissen vor Gott. Der Mittler in Person zwischen mir und Gott ist Jesus (1. Tim 2, 5)
Unser erneuerter Geist will ohnehin nicht sündigen und sucht Übereinstimmung mit Gott. (Römer 7, 22)
Ein Widersprechen gegenüber Menschen bleibt ein Widersprechen gegen Menschen.
Es müsste einem Leiter ein Greuel sein, sich zur finalen Instanz zu erheben.
Wir müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen. (Apg. 5, 29)




Wenn ich einen erfolgreichen Leiter sehe (grosse Gemeinde, viele Dienste), weiss ich genau, dass der Segen Gottes deswegen auf ihm ruhen muss.

Nein. 1. Kor. 13
Die Menschen mögen von den Diensten profitieren, dem erfolgreichen Leiter nützt es nichts, wenn er nicht durch Liebe (agape) motiviert ist. Was aber kann die Motivation sein: z.B. Selbstliebe, Machtsucht, ...


Das Wort "erfolgreich" bzgl. Gemeinde unterscheidet sich in seiner Bedeutung vor Menschen und vor Gott.

Bei Menschen:

Erfolg ist messbar an Äußerlichkeiten: hohe Mitgliederzahl
viele Dienste innerhalb der Gemeinde
sichtbare Dienste außerhalb der Gemeinde
Bekanntheitsgrad der Gemeinde
diese Äußerlichkeiten werden erreicht durch: Finanzen
Werbung/Propaganda
Selbstdarstellung
Schmeichelei
Pharisäertum

Bei Gott:

Erfolg bei Gott wird anders gemessen:
Matth. 7/16: "an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen"
Galater 5/22:"Die Frucht des Geistes aber ist..."
Herzenshaltung der Leiter gegenüber Mitgliedern
geistl. "Gesundheitszustand" der Mitglieder
Vertrauensverhältnis zwischen Leitung/Mitglieder

Römer 2/11: "Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person"
Lukas 16/15: "Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen; denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Greuel vor Gott."
Galater 6/3: "Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst."
Satan benutzt, die weltliche Deutung des Wortes "erfolgreich"
Er versucht, unsere Augen auf das "Äußerliche" zu lenken
Deshalb: 2.Korinther 4/18:
"...da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn das, was sichtbar ist, das ist zeitlich (vergänglich, währt nur für kurze Zeit); was aber unsichtbar ist, das ist ewig."
Äußerer Erfolg ist also nicht unbedingt ein Hinweis auf Segen Gottes. Es erfordert immer die Weisheit und die Führung durch Gottes Heiligen Geist, einen Leiter als einen von Gott in seinem Dienst gesegneten Mann zu erkennen, der sich gemäß seinem Wort als Diener und Hüter der ihm von Gott anvertrauten Kinder versteht und in Demut und Liebe dient.


Auch das ist ebenso grundfalsch wie gefährlich. Überdies ist es auch ein Ausdruck eines anderen, eines falschen Evangeliums, in dem Erfolg, wie so oft, mit Frucht verwechselt wird. Die hier angesprochenen Dinge sind in der Regel sogar als ein deutliches Indiz für (erfolgreiche) Verführung anzusehen. Frucht, wie die Schrift sie meint, ist nie gleichbedeutend mit Erfolg; der einzige "Erfolg", den Jesus Christus auf der Erde für Sich erzielte, war, daß Er unsäglich litt und zuletzt für alle den Kreuzestod starb, war der Schandpfahl. Das Neue Testament spricht NIEMALS vom Erfolg, sondern immer entweder von der Frucht des Geistes oder von den Werken des Fleisches, von denen, die solche verüben, keiner das Reich Gottes sehen bzw. kein Losteil an ihm haben wird, Ga. 5. 19 - 26, s. a. Eph 5. 5.

Frucht steht also IMMER im Zusammenhang mit den Früchten des Geistes, wie Paulus sie etwa oben im Galaterbrief niedergelegt hat. Weder große Gebäude, noch das gefüllte Bankkonto, noch das Erreichen großer Menschenmassen sind gleichbedeutend mit Frucht, ganz im Gegenteil; es ist die KLEINE Herde, der der Vater das Reich geben wird, Lk 12. 32. Der Weg, auf dem die Massen gehen, der Weg des Erfolges, war noch nie der Weg Gottes; immer ist es der schmale, der unscheinbare (wörtlich THLIBO, der BEDRÄNGTE!) Weg, der zu Gott führt; nur wenige gehen ihn, wie der Herr dies ausdrücklich gesagt hat (Mt 7. 13 - 14).

Jesus sagt: Dies habe ich zu euch gesprochen, damit Ihr IN MIR FRIEDEN habt. In der Welt HABT IHR - was? Erfolg? Reichtum? Nein! - BEDRÄNGNIS o. DRANGSAL (thlipsis, Einengung). Doch fasset Mut, Ich habe die Welt überwunden. Jo 16. 33.

Frieden in IHM, doch Bedrängnis o. Einengung in der WELT. Wenn beides zugleich da ist, dann sind wir auf dem rechten Weg.

Die Endzeitgemeinde ist darum nicht die, die alles hat - das ist Laodizäa aus Off 3. 17 - die wahre Gemeinde ist die, die nichts mehr selber und vor allem nichts mehr aus sich selber hat, wie Jesus dies in dem Gleichnis der bittenden Witwe so eindrücklich veranschaulicht hat. Die kann in ihrer Bedrängnis nur noch zu Gott, dem Richter rufen: "Schaffe mir Recht vor meinem Widersacher!" (Lk 18. 1 - 8)

Äquivalent dazu auch der Reichsgottesbegriff: Das Reich Gottes ist eben nicht "Essen und Trinken", d. h. die äußerlichen Dinge, sondern "Friede, Freude und Gerechtigkeit im Heiligen Geist". Wo diese - gerade trotz oder oder vielleicht sogar wegen der großen Erfolge - nicht anzutreffen sind, kann nicht vom Reich Gottes gesprochen werden. Wieder eine Selbstanmaßung, die Gott richten wird.

Der ganze Vers: "Das Gut, das euer ist, soll nun nicht gelästert werden, weil das Königreich Gottes nämlich NICHT SPEISE UND DANK, sondern GERECHTIGKEIT, FRIEDE UND FREUDE IN HEILIGEM GEIST ist; denn WER IN DIESEM dem Christus ALS SKLAVE DIENT, ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen bewährt. Rö 14. 16 - 18. (ts)




Gottgefällig dienen kann ich nur innerhalb der lokalen Gemeinde, der ich als Mitglied angehöre.

Eine solche Behauptung, wie sie oben wiedergegeben worden ist, stellt in ihrer Ausschließlichkeit zunächst einmal eine gefährliche Irreführung dar. Dennoch gehört sie mittlerweile zu dem Standardrepertoire vieler Organisationen, die sich als "Gemeinde" verstehen und nach außen hin auch entsprechend präsentieren wollen. Ich rede hier nun ausdrücklich nicht davon, daß wir keine Gemeinschaft mit anderen Geschwistern haben sollen, das Gegenteil ist der Fall (s. Apg 2. 42, 44 u. a.). Der ganze christliche Glaube ist ohne Gemeinschaft undenkbar - mit Gott ebenso wie mit Geschwistern. Man kann sagen, daß der Glaube an Gott eigentlich die Beziehung und die Gemeinschaft der Liebe zum Inhalt, ja zum Ziel hat, sowohl zu Gott, als auch zum Nächsten, was nicht getrennt werden kann (Micha 6. 8, Mt 7. 12, 22. 40, 23, 23; 1Tim 1. 5 - 5; Ja 2. 8; siehe auch 1Jo 3. 10 - 16, 23, 4. 7 - 21 u. v. a.).

Gemeinschaft mit anderen Geschwistern lebt immer auch von einer gewissen Verbindlichkeit und Treue zueinander. Eine solche Verbindlichkeit ergibt sich jedoch immer aus dem jeweiligen Ruf und der Zusammenführung Gottes und nicht umgekehrt. Solche Sätze wie der oben angeführte zeugen jedoch davon, daß man das Wesen der ekklesía, der Herausgerufenen bzw. der Versammlung Gottes, gar nicht erst verstanden hat. Aber auch das Wesen der Liebe selbst wurde nicht verstanden. Somit wird die Errichtung einer "Gemeinde"-Struktur an die Stelle der Beziehung der Liebe gesetzt. Dabei wird eine willkürliche, durch menschliche Leiterschaft organisierte, pseudo-biblische Struktur mit dem Gemeindebegriff (wir sprechen von der Ekklesía GOTTES!) gleichgesetzt; die ekklesía aber ist eine Körperschaft, die vom Himmel her, allein durch Christus gegründet und durch den in ihr wohnenden Heiligen Geist, durch den alle zu einem Leibe getauft sind, aufrechterhalten und durch die Gaben desselben Geistes erleuchtet wird (Apg 1. 4ff, 2. 2ff, Rö 12. 3ff, 1Kor 2. 6 - 13, 12. 13 u. v. a.). Dieser Geist wirkt eben nicht nur durch einzelne, besondere sog. "Dienstgaben", sondern er wirkt immer "alles in allen" und "durch alle" - zum gemeinsamen Nutzen aller. Da braucht es die Akzeptanz aller, das gemeinsame Hinhören, das gemeinsame Geben und Empfangen von allen für alle. Denn der Leib des Herrn, die Gemeinde, wird weder durch äußerliche Strukturen noch durch eine menschliche Leiterschaft, sondern durch Bänder zusammengehalten; solche Bänder sind u. a. das "Band der Vollkommenheit", d. i. die Liebe, und das "Band des Friedens" (syndésmos, Zusammen-band, Eph 4. 3, Kol 2. 19, 3. 14). Wenn diese Bänder nicht da sind, dann mag man wohl - gerade unter dem Zwang einer äußerlichen Struktur! - noch nebeneinandersitzen und ein totes Gebilde aufrechterhalten; aber der innerliche Zusammenhalt geht verloren, und dann muß der Leib auseinanderbrechen, was ohne Verletzungen nicht abgehen kann, wie wir immer wieder gesehen haben!

Gemeinde ist keine Sache eines Ortes, sondern von Beziehungen, von Verbindungen, die nur der Herr Selbst zustandebringen kann. Gleichwie der menschliche Körper - sowohl in den bewußten, als auch in den unbewußten Funktionen vom Haupt, vom Gehirn her gesteuert und verwaltet wird, sind auch die Glieder des Christusleibes miteinander immer verbunden "über oben". Gerade die ständige Betonung einer Mitgliedschaft in einer sog. "Ortsgemeinde" - wobei man mit "Ortsgemeinde" immer die jeweils "eigene" selbsterrichtete Struktur meint - kann vom Neuen Testament her nicht durchgehalten werden. Ganz im Gegenteil. Es ist immer die Betonung diverser lokaler Strukturen, von Orten, "Leitern", Namen etc., die dem Leib schaden, weil sie ihn spalten und trennen und "von innen her auffressen". (vgl. 1Kor 3. 4 usw., Ga 5. 15 u. a.) Es ist interessant, daß das Neue Testament einen solchen "Gemeinde"-begriff, der sich von einer äußerlichen Struktur, von "Leiterschaft" her definiert, überhaupt nicht erst kennt. Doch die Politik in der Welt kennt diesen Begriff; er implementiert die begrenzte Verwaltung einer bestimmten Ortschaft, die in der Regel durch einen Ortsvorsteher, Bürgermeister etc. ausgeübt wird und an dessen Regelungen, Erlasse usw. sich alle zu halten haben. Hier wird also ein ganz weltlicher Begriff - der "Bürgermeister" wird nach solchem Denken quasi zum "Pastor" - für eine aus dem Himmel her kommende, allein durch Gott initiierte Zusammenführung verwendet (!) und der Begriff dieser Zusammenkunft von daher entsprechend umgedeutet. In dieser Umdeutung finden wir die lehrmäßigen Wurzeln jener Verirrungen, des Mißbrauchs und damit auch der vielen Verletzungen, sowohl solcher im Geist als auch in der Seele vieler Geschwister vor.

Ich kann immer nur Glied EINER Körperschaft sein, wie mein Arm z. B. nicht Glied an zwei Körpern zugleich sein kann. Solche, im übertragenen Sinn, "siamesischen Zwillinge" gibt es im Leib Christi nicht. Der Körper, zu dem alle die gehören, die aus dem Geiste Gottes gezeugt (d. h. wiedergeboren) und mit demselben Geist erfüllt worden sind, ist einzig und allein der Leib Christi. Wenn dieser Leib auch sichtbar werden kann, ist er nun einmal doch keine äußerliche Veranstaltung. Daß ich Glied an diesem Leibe sein darf - der übrigens nach den Aussagen der Schrift nicht geteilt ist (1Kor 1. 12, 13!) -, ist allein GOTTES Werk; weder ich selbst noch irgendeine "Leiterschaft" noch irgend sonst jemand kann mich in diesen Leib einfügen noch vermochte er es je - noch wird er jemals können.

Darum sagt Petrus auch:

"WENN (d. h. doch: indem) ihr zu dem lebendigen Stein kommt, von Menschen zwar verworfen, von Gott aber auswählt und wertgeachtet, WERDET AUCH IHR als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus, zu einem heiligen Priestertum auferbaut, um geistliche Opfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus" (1Ptr 2. 4 - 5). Petrus spricht hier eben NICHT davon, daß wir uns SELBER einfügen oder nach unsern Kräften SELBER "einbringen" sollen, wie man das heute so oft sagen hört, sondern er spricht davon, daß wir eingefügt WERDEN, INDEM wir ZU DEM LEBENDIGEN STEIN kommen, der JESUS heißt. (Auch Paulus spricht davon, daß wir vom Haupt her eingebaut WERDEN, nicht aber, daß wir uns selber einbauen sollten, Eph 2. 19 - 22.) Nur der Herr weiß, welche Steine zu dem eingefügten jeweils passen. Wird hier Willkür ausgeübt, dann kommt es zu Beeinträchtigungen (d. h. Verletzungen) sowohl der einzelnen Steine, die aneinanderliegen, als auch des gesamten Baues, und die Steine, die an der von GOTT her zugewiesenen Stelle ihre Berufung segensvoll entfalten könnten, bleiben ungenutzt bzw. werden an Stellen "ab-genutzt", die sich sowohl für sie selbst als auch für alle anderen (für die Konsistenz des gesamten Baues) als schädlich erweisen werden. Das "Sich-Selbst-Einbringen" und das "Mitgliedschaftsdenken" nach der Maßgabe äußerlich erkennbarer, "wohl-funktionierender" Strukturen, Organisationen und Denominationen ist daher völlig falsch und irreführend; es baut am Haupt vorbei und damit teilt und zerstört es gerade Gottes Werk!

Besonders in der sog. Glaubensbewegung haben sowohl im Bereich der Christologie (Lehre von Christus) als auch in der Ekklesiologie (Lehre von der Gemeinde) verhängnisvolle Umdeutungen und Umkehrungen stattgefunden. Vor allem die Lehre von den sogenannten "Dienstgaben" fußt - im Wesentlichen - auf einer Mißdeutung des Satzes, nach dem die Gemeinde des Herrn auferbaut wird auf dem Grund der Apostel und Propheten (Eph 2. 20). Auf dieser verkehrten "Dienstgabenlehre" baut dann jenes hierarchische Verständnis auf, in dem einer über dem andern, immer gut "biblisch begründet", herrscht und das wir heute leider überall vorliegen haben. Hier wurde auch übersehen, daß Gott die verschiedenen Gaben IN, NIE aber ÜBER den Körper gesetzt hat und dabei der Grundsatz nicht verlassen wird, nach dem der Geist Gottes immer "alles in allen" wirkt, d. h. ein jeder hat etwas zu geben, aber auch zu empfangen (1Kor 12. 6, 7, 27ff, 1Kor 14. 26, Eph 4. 6).

Wenn das Neue Testament von dem Grund (Fundament) der Apostel und Propheten spricht, dann meint es eben NICHT heute lebende Apostel und Propheten - dann würde die Gemeinde tatsächlich auf der Grundlage von Menschen erbaut - sondern es spricht von der Grundlage der Propheten des Alten wie der Apostel des Neuen Bundes und damit von der Gesamtlehre der Heiligen Schrift, die von ihren Aussagen gebildet wird. Die Propheten des Alten Bundes haben von Christus und von dem neuen Bund geweissagt; die Apostel des Neuen Bundes - gemeint sind jene Zwölf, die Jesus berufen hat als die "Apostel des Lammes" - haben dann ausgeführt, konkretisiert und ergänzt, wovon jene geweissagt haben. (Besonders Paulus oblag die Berufung, das damals noch fehlende Wort Gottes zu ergänzen und abzuschließen, siehe Kol 1. 24 - 29.) Die Grundlage der Gemeinde besteht damit also nicht in Menschen, die angeblich sogenannte Dienstgaben darstellen, noch nicht einmal in den Geistesgaben an sich, sondern, kurz zusammengefaßt, in Gottes Wort, wie es uns in der Gestalt des Alten wie des neuen Bundes überliefert und als die uns bekannte Bibel in die Hände gegeben worden ist.

Die Summe all dieser Lehren ist und bleibt der Christus, bestehend aus Haupt und Gliedern, begründet durch die Erkenntnis, daß Jesus der Messias, der Christus, der Gesalbte ist. Fleisch und Blut haben dir das nicht geoffenbart, sagte Jesus dem Simon, Jonas Sohn, sondern Mein Vater in den Himmeln, und nennt ihn daraufhin Petrus, den Felsen (Mt 16. 15ff). Der Fels, auf dem die Gemeinde steht, ist Jesus der Christus als der von Gott geoffenbarte Gesalbte, niemand anders sonst! ER ist auch hier der Eckstein, den die Bauleute in all ihrem eigenen "Bauen" - das sie ja angeblich in Seinem Namen vollführen - verworfen haben! Sollten solche "Bauleute" und vermeintliche "Gesalbte" da nicht endlich ihr ganzes verkehrtes Tun verwerfen und darüber Buße tun?

Das Ganze krankt also - im wesentlichen - an einer weithin vollzogenen Umdeutung des Gemeindebegriffs zugunsten einer durch Leiterschaft organisierten äußerlichen Struktur. Hat man den Gemeindebegriff falsch verstanden, dann kann man auch den biblischen Begriff des "Zusammenkommens", d. h. des "Versammeltwerdens in Jesu Namen" (synagoge, syn=zusammen, ago=führen, bringen) gleichfalls nur mißverstehen. (Entsprechendes gilt dann auch von dem Gebet in Jesu Namen, d. h. dem Gebet nach Seinem Willen.) Zusammenzukommen in Jesu Namen heißt Zusammenzukommen auf Sein an alle gleichermaßen ergangenes Wort, auf Sein unmittelbares Reden hin, empfangen in den Herzen aller. Haben wir alle von Gott gehört und sind wir demnach alle auch gehorsam, kommt die Versammlung Gottes zustande. Das ist dann das, was der Name sagt: sowohl die Versammlung (synagoge=Zusammenführung) ALS AUCH die Gemeinde (Ekklesía=Herausgerufene) Gottes. Hören wir dagegen nur das Wort einer "Leiterschaft", ohne in unseren Herzen zu empfinden, daß dies auch der Wille Gottes sei, dann mag die Versammlung sich um diese "Leiterschaft" scharen und tatsächlich auch zustandekommen; eine Versammlung oder Gemeinde (Herausgerufene) GOTTES ist sie deswegen noch lange nicht.

Es ist wie das Goldene Kalb, das die Israeliten bauten, als Mose auf dem Berge war und nach der Meinung des Volkes mit seinem Kommen verzog: Man nahm von dem Schmuck, ausgerechnet von den Ohrringen (das bedeutet: man schenkt dem das Gehör, was wiederum zur Folge hat, daß viele nicht mehr hörfähig sind!) und baute daraus einen Gott, dem man den Namen des wahren Gottes gab, den Namen Jahwe, dem man dann huldigte, und vor dem man sang, tanzte und spielte und der dem Volk vorangehen sollte (2Mo Kap. 32). Das war der große Trugschluß Israels; das ist aber zugleich auch der große Trugschluß vieler Gemeinden, die einmal gut begonnen haben, nun aber in Irrlehren und Menschenknechtschaft gefangenommen worden sind, weil sie sich haben genau an diesem Punkt irreführen lassen - von Leuten, die das, was nur Gott zu geben vermag, zur falschen Zeit haben "vorwegnehmen" und an sich reißen wollen (siehe hierzu Jo 10. 7 - 10). Das kenne ich leider auch aus meinem Leben. Gott sei Dank - das ist vorbei. Das Ganze sieht tatsächlich so "echt" aus, so "biblisch" - man begründet es mit einer ganzen Reihe von "Schriftstellen", ja man nennt es sogar nach dem Namen Gottes - und dabei ist es doch so falsch und lügt Gott wie Geschwistern ins Angesicht.

Welch ein unverfrorener Götzendienst - ausgeübt von Leuten, die sich völlig verrannt und die jede Orientierung verloren haben. Es sind selbst verführte Verführer. Welch einen Betrug an Menschenseelen gibt es da, an kostbaren Geschwistern. Und doch: Paulus hat in 1Kor 10. 1 - 12 davon gesprochen, daß das, was Israel spiegelbildlich widerfuhr, uns zur Warnung, in der Gemeinde wiederkehren könnte! Man hat seine Warnung mißachtet, und es ist wiedergekehrt...

Der Ruf zur Umkehr bleibt. Es braucht dazu auch viel Mut zur Wahrheit, zur ganz eigenen, unbequemen Wahrheit, die das ganze Leben in Frage stellt, wie ich erlebt habe. Dabei muß man sich immer BEIDEM stellen, dem Wort UND der Beziehung. Das war für mich ein weiter und manchmal holpriger Weg, bis ich angefangen habe einige Dinge zu erkennen, aber ich habe diesen Weg schließlich gehen müssen und auch gehen dürfen. Meine Beziehung zu Gott ist seither eine andere, tiefere, und auch viele Beziehungen zu Geschwistern sind mir ganz neu wiedergegeben worden. Mein Fazit: Umkehr ist der einzige Weg - es ist tatsächlich ein WEG - zur Hoffnung, zur Wiederherstellung und zum Licht überhaupt. Nur Mut!




Eine Ortsgemeinde darf ich nur im Falle von Umzug oder Tod verlassen.

Völlig haltlose Aussage. Keine Weisung in der Bibel.
1. Korinther 11, 19
Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.
Galater 5, 12
Oh, dass sie auch abgeschnitten würden, die euch verwirren.




Gottes Gunst hängt von meinem Verhalten gegenüber meinem Leiter ab.

Das wollen manche Leiter gerne so glauben machen. Gott möchte, dass wir Menschen einander gleichachten und gleichbehandeln. Da Leiter auch Menschen sind, ist immer damit zu rechnen, dass auch sie sich verfehlen.
Gottes Gunst ist durch den Segen Abrahams auf mich gekommen: Galater 3, 14.

(von hier)




Lieben Gruß,

Isai


Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. (Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus, der jedem, der glaubt, zur Gerechtigkeit wird. (Römer 10:4)

 
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RE: geistlicher Missbrauch - Lüge und Bruch

#10 von Jurek , 08.08.2014 11:32

Hallo Isai,

vielen Dank für die Mühe bei deinem Beitrag!
Viel zu lesen…

Was bedeutet „GM-Gemeinde“? Es wäre allgemein auch gut das zu erklären.

Zitat
"Christen brauchen starke charismatische Leiter und Führungspersönlichkeiten."
Richtig! Es ist Jesus Christus, unser Herr.


(Wobei wer solche Aussagen da macht wie „Wer heilt, hat recht.“ etc. …, der kann selber nicht auf richtigen Weg sein).
JESUS CHRISTUS unser HERR ist dieser HERR und Meister und Führer.
Das aber entbindet Einzelne nicht davon, dass die Gemeinschaft auch irdische Leiter haben sollte = Heb 13:17.
Christsein ist nach meinem Verständnis der Bibel (wie es zu allen Zeiten das auch praktisch war) kein Alleingang(!) von der Welt „Herausgerufenen“, sondern eine organisierte Gemeinschaft von Christen, die das Leib CHRISTI bilden.

Was also die Ausführungen zur „Ekklesia“ betrifft, das würde ein eigenständiges Thema abverlangen, wenn man über Einzelpunkte davon bereit ist zu diskutieren.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: geistlicher Missbrauch - Lüge und Bruch

#11 von Isai , 08.08.2014 16:17

Hallo Jurek,


Zitat
Was bedeutet „GM-Gemeinde“? Es wäre allgemein auch gut das zu erklären.



nach nochmaligem Durchlesen der Sätze mit "GM" stellte ich fest dass es einfach die Abkürzung für "Geistlichen Missbrauch" ist.
Es sind Zitatsammlungen verschiedener Betroffener aus den unterschiedlichsten Gemeinden. Der Fokus liegt auf den Behauptungen der GM-Personen und die Lösung dazu.

"Christen brauchen starke charismatische Leiter und Führungspersönlichkeiten."
Bei dieser Aussage liegt der Schwerpunkt auf "stark" und "charismatisch", weniger auf Ämter / Leiterschaft allgemein.

"Wer heilt hat recht" - diese Aussage trifft man leider nicht selten auch unter Christen an (was damit nicht heißt dass es deswegen keine Christen sind. Verkehrte Gedanken treffen sich bei jedem), darum ist es hier mit aufgelistet.



Lieben Gruß,

Isai


Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
(Apg. 2:38)

Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!
(Apg. 22:16)

Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus, der jedem, der glaubt, zur Gerechtigkeit wird.
(Römer 10:4)

 
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RE: geistlicher Missbrauch - Lüge und Bruch

#12 von Jurek , 08.08.2014 16:22

Danke für die ergänzenden Worte!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Umgang mit anderen

#13 von Jurek , 01.04.2015 06:50

Jakobus 4:11 „Redet nicht gegeneinander, Brüder

John und Charles Wesley, zwei bekannte Prediger des 18. Jahrhunderts, kamen mit einigen anderen Christen darüber überein, dass alle Formen übler Nachrede von ihnen abzulehnen sind.
Sie vereinbarten sich an folgende Regeln zu halten:

Zitat
Wir sind übereingekommen,
1. Dass wir keiner üblen Nachrede über einen von uns Gehör schenken und ihr nicht nachspüren wollen;
2. Dass wir einem schlechten Gerücht über einen von uns nicht vorschnell Glauben schenken wollen;
3. Dass wir üble Nachrede so schnell wie möglich der betreffenden Person selbst mündlich oder schriftlich mitteilen wollen;
4. Dass wir, solange das nicht geschehen ist, keine Silbe davon mündlich oder schriftlich einer anderen Person weitergeben wollen;
5. Dass wir das Gerücht – auch nach der Mitteilung an den Betroffenen – keiner anderen Person weitergeben wollen;
6. Dass wir keine Ausnahme von diesen Regeln zulassen wollen, es sei denn, dass wir uns in unserem Gewissen dazu absolut verpflichtet fühlen.


Philipper 4:8 zeigt uns zu diesem Thema noch die positive Seite:
im Übrigen, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, dies erwägt.“.

-(Quelle: „Der Herr ist nahe“, heutiger Tagestext)-


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Umgang mit anderen

#14 von Schrat , 01.04.2015 08:22

Lieber Jurek,

grundnsätzlich ist den Gedanken zuzustimmen.

Nur das Entscheidende und der springende Punkt dabei ist die Motivation! Diejenigen, die üble Nachrede begehen, möchten demjenigen, über den sie Gerüchte streuen, schaden. Sie haben in der Regel auch keine nachvollziehbaren Fakten zu bieten!

Ganz anders sieht die Sache aus, wenn es tatsächlich Fakten gibt, die ein Verbrechen beweisen oder zumindest den begründeten Verdacht erlauben, daß dort ein Verbrechen geschehen ist. Dann sind wir als Christen selbstveständlich verpflichtet, diese Sache zur Anzeige zu bringen (vgl. Epheser 5:11).

Wenn es anders wäre: Wie ist es mit denen, denen etwas in Verbindung mit den KZ's Hitlers auffiel, daß da was nicht stimmen kann und daß dort womöglich große Verbrechen begangen werden. Der Allgemeinheit war das damals nicht bekannt, es gab höchstens "Gerüchte" und erst Recht hat die damalige Regierung alle Vorwürfe von sich gewiesen. Daran konnte man sich also nicht orientieren. Jehovas Zeugen waren damals so mutig und haben dies sogar in ihren Zeitschriften öffentlich gemacht. War das "üble Nachrede"? Heute fehlt mir dieser Mut etwas, immer wenn es "heikel" wird, dann drücken sie sich und schweigen, wie die übrigen. Eine ähnliche Situation liegt vor, wenn aufmerksamen Leuten auffällt, daß bei bestimmten offiziellen Darstellungen was nicht stimmen kann und dies auch mit vielen Fakten belegen können, z.B. die Anschläge vom 11. September, 07.07. in London, in Madrid, Fukushima, MH17, Germanwings A 300 , Chemtrails, Impfen, und vieles Andere.

Das ist dann keine "üble Nachrede". Da müssen wir das Eine vom Anderen unterscheiden. Und auch der Hinweis des Paulus, daß wir das Positive hervorheben wollen, kann diese Situation nicht betreffen!

Gruß
vom Schrat


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zuletzt bearbeitet 01.04.2015 | Top

RE: Umgang mit anderen

#15 von Schrat , 01.04.2015 09:37

Nachtag zu obigem Statemant:

Zu der Thematik paßt Titus 3:2 "...von niemanden nachteilig reden....", natürlich unter den schon genannen Prämissen.

Gruß
vom Schrat


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Leben künftig ALLE Christen ewig auf ERDEN?
Kappadozien

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