Was ich noch zum Thema „10 Gebote“ und DAS GESETZ schreiben möchte, ist folgendes:
Unter „Das Gesetz“, deutet (nach meinem Verständnis) die Bibel NICHT speziell nur die „10 Gebote“.
Paulus greift auch auf diese, als fundamentale Satzung davon, aber unter Gesetz ist das ganze Mosaische Gesetz gemeint.
Was das Thema der „10 Gebote“ betrifft, so sind das nach meinem Verständnis Grundsätze, die als solche ihre Gültigkeit haben, aber auch gewisse Änderungen erfahren haben.
JESUS meinte in Mat 22:40, dass an 2 Geboten: GOTT über alles zu lieben und andere wie sich selbst, hängt eigentlich schon das alles, was Gesetz betrifft.
Bei den sog. „10 Geboten“ ist zwar alles noch als Grundsätzliche Aussagen bindend, aber das mit dem IV. Gebot bezüglich des Sabbats, ist das m. E. nicht so zu sehen, wie es die STA sehen, zumal diese „missachten“ das I+III =(Nur 1 GOTT + Namen GOTTES heiligen), womit es keinen sonderlichen Wert hat, wenn sie sich speziell auf das IV-Gebot so stark konzentrieren. (Jak 2:10 u.d.g.)
JESUS wurde von den Schriftgelehrten und Pharisäern oft wegen des nicht Einhaltung des Sabbats angeklagt, den Er anders interpretierte als diese jüdischen Gelehrten.
Außerdem sollte man immer beachten, wann sich das auf welche Zeit und Umstände bezog.
GOTT sprach auch „füllt die Erde“ und dieser Auftrag gibt deswegen nicht so wie am ersten Tag.
Nach wie vor sollen wir Zeit auch für GOTT finden und Ruhe von der Arbeit (im Schweiße seines Angesichtes).
Sabbat ist nicht nur ein Gebot GOTTES, sondern das wurde FÜR den Menschen gemacht! (Mak 2:27!).
Die Arbeit und Sozialverhältnisse sind heute in allermeisten Fällen anders als damals, als diese FÜR DEN MENSCHEN gegeben wurde…
JESUS ist der HERR des Sabbates, mit dem alles steht und fällt.
Und wer heute den Sabbat am Samstag in spezieller Art und Weise halten will, der soll es auch tun, aber das auch anderen überlassen, ob sie es so tun (Kol 2:16,17).
Also abgesehen von dem Sabbat, was ist also mit dem GESETZ, welches die Bibel als das mosaische Gesetz (Thora) interpretiert und nicht bloß die „10 Gebote“?
Wenn man das Wort „Gesetz“ gebraucht, sollte man sich dann dessen bewusst sein, dass damit entweder das mosaische Gesetz o. Bund (nicht nur die „10 Gebote“) gemeint ist, oder es geht um das Gesetz des CHRISTUS, welches ein neues Gesetz ist. (Jer 31:31-34; 2.Kor 3:3).
Ich kann es nicht besser ausdrücken als wie es im heutigen Tagestext von „Der Herr ist nahe“ drinnen steht:
Zitat
Also ist das Gesetz unser Erzieher gewesen auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Erzieher; denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus.
Galater 3,24-26
Die Gläubigen in Galatien hatten auf Verführer gehört. Diese behaupteten, man müsse neben dem Glauben an Christus auch noch gewisse Vorschriften des Gesetzes befolgen. Vor allem ging es um die Beschneidung. Deshalb erklärt der Apostel Paulus den Galatern sorgfältig, wozu das Gesetz dienen sollte und wozu nicht.
„Bevor der Glaube kam“, hatte das Gesetz die Aufgabe eines Erziehers auf Christus hin. Jetzt aber, „da der Glaube gekommen ist“, hat der Erzieher ausgedient; „wir sind nicht mehr unter Gesetz“. – „Wir“, das sind die Juden, die unter Gesetz waren (Kap. 4,5). Sie hatten die Stränge des Gesetzes mit seinem „Du sollst“ und „Du sollst nicht“ kennengelernt. Das „Ihr“ dagegen gilt den Gläubigen aus der Völkerwelt, die nie unter Gesetz waren.
Ein Erzieher ist nicht für Erwachsene, sondern für Unmündige. Darum sagt Paulus über die Zeit des Gesetzes: „Als wir Unmündige waren …“ Dann aber sandte Gott seinen Sohn, geboren unter Gesetz, damit die, die in diesem Stand waren, losgekauft werden konnten. Das Ergebnis ist, dass nicht nur wir (Juden) Sohnschaft empfingen, sondern dass nun auch ihr (aus den Nationen) Söhne seid. Und weil das so ist, rufen wir (gemeinsam) „Abba, Vater!“ (Kap. 4,3-6).
Sohnschaft im biblischen Sinn wird verliehen – im Gegensatz zur Kindschaft, die das Ergebnis einer Geburt ist. Sohnschaft hat zu tun mit Vorrecht, Verantwortung und Erbschaft. Darum wird auch das vertraute „Abba, Vater!“ nur von Söhnen gebraucht, die im vollen Bewusstsein ihrer Beziehung zum Vater zu Ihm beten.