RE: Exkommunikation und die Folgen daraus...

#16 von Jurek , 21.01.2012 09:46

Hallo Matthäus,
wenn man Vorgefasste.. Ruhe, Frieden in Versammlung oder eine Gruppe haben möchte, dann bin ich der Meinung, dass man zuerst damit umgehen sollte! (Beispiel auch Trinität...).
Ruhe, Einheit und Frieden sollen nach meiner Überzeugung NICHT auf Kosten der Wahrheit erfolgen, die man GUTMEINEND und friedsam aus Liebe weiter geben möchte. Das sollten wir alle wohl noch lernen.
Egal ob bei den „ZJ“ oder auch wo anders. Apg 5:29 sollte wegen Gehorsam gegenüber der Leitung etc. nicht auf Kosten der gemeinsamen Auseinandersetzung mit GOTTES Wort geschehen…

Gruß!


 
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RE: Exkommunikation und die Folgen daraus...

#17 von Georg , 21.01.2012 09:47

Lieber Matthäus,

das sind schon arge Sachen mit den Ausschlüssen und dem Umgang mit solchen Personen, die aus den Reihen der Jehovas Zeugen exkommuniziert werden.
Hat sich da noch nichts verbessert? Angeblich gab es Zeiten, wo damit auch anders umgegangen war. --
Wenn Du solche Erlebnisse hattest und vielleicht auch darüber berichten möchtest? Mich würde das interessieren,wie du das erlebtest, auch wenn ich schon viele verschiedene Geschichten darüber mal gelesen hatte.—
Was könnte jetzt und wie besser gemacht werden?
Ist Dir noch was darüber bekannt, dass bei den Jehovas Zeugen noch welche neuen Endzeittermine bekannt gemacht wurden? Ich bin da nicht am Laufenden damit.;)

Liebe Grüße!
Georg


 
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Exkommunikation und die Folgen daraus...

#18 von Jurek , 21.01.2012 10:04

@ Georg
ich denke, dass die „ZJ“ inzwischen wenigstens (aus langjährigen Erfahrung damit ) etwas dazu gelernt hatten, dass sie keine Jahresangaben mehr machen.

@ alle am Rande:
Den mir jetzt aufgefallenen Schreibfehler „Forlgen daraus...“ habe ich als Themenbezeichnung korrigiert.
Als Postingüberschrift kann sich, wer will, das selber umändern.


 
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RE: Exkommunikation und die Folgen daraus...

#19 von Georg , 22.01.2012 09:38

Lieber Jurek,

Du hast wohl vergessen, aber Mitschreiber können nicht so wie du eigene vergangene Postings verändern, zumindest nicht nach gewissen Zeit oder nach Beantwortung derer.;)
Wenn du willst, kannst du das bei mir ändern, auch wenn jeder weiß, was gemeint ist.-

Danke und liebe Grüße!
Georg


 
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RE: Exkommunikation und die Folgen daraus...

#20 von Jurek , 09.06.2012 16:21

Verlagerung der Antwort aus dortigem Posting von Schrat:

Hallo Schrat

Zitat
wenn die Ältesten in Vertretung der Versammlung in rechtlichen Dingen handeln, dann muß die Versammlung das Vertrauen haben und haben können, daß diese als gerechte Richter fungieren und nur Recht im Rahmen der Grundsätze des Wortes Gottes sprechen. Das schließt eine Nacht- und Nebelaktion aus.


Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre…
Aber darum geht es m. E. wohl auch nicht, weil es biblisch in der Form das für mich nicht ganz nachvollziehbar ist, dass das alles super geheim außerhalb der Versammlung abläuft und man dann wem (quasi absolut – sonst würde man darüber ins Gespräch kommen) meiden soll!
Das ganze Leib CHRISTI hat nur Sinn (wie bei echten menschlichen Leib), dass bei „Krankheit“ sich viele daran beteiligen um zu helfen, wen und wo Hilfe nötig ist. Besonders bei denen, die im Glauben verwandt sind.
Das darf man nicht mit der Praxis bei den „ZJ“ vergleichen!

Zitat
- Gerichtsverhandlungen sind im allgemeinen öffentlich, es sei denn, bestimmte wichtige Gründe sprechen dagegen.


Eben! Stell dir mal vor, der Prozess, den die katholische Inquisition dem M. Luther gemacht hat! Ohne der Anwesenden, hätten sie ihn nicht nur wie gehabt entmündigt, sondern dann auch gleich verurteilt (verurteilen können und auf dem Scheiterhaufen wie den J. Hus verbrannt!
Solche Fälle sollen öffentlich vor der Versammlung behandelt werden, um diesen zu belehren und den betreffenden zu beschämen und zu zeichnen… In besonderen Fällen könnte man in Einvernehmen wohl auch darauf verzichten. Aber viele die ich kenne, die wollen nicht das so haben! Sie wollen das RECHT haben, wessen man sie bezüchtigt.
Denn sonst danach schreiben sie Briefe und Bücher und veröffentlichen sie das allgemein, und die „ZJ“ finden wieder mal Grund zum Vorwurf! …

Zitat
- es müßte auch Berufung und Entscheidung in der Sache durch eine höhere Instanz möglich sein. Bei Zeugen Jehovas gibt es zwar die Möglichkeit der Berufung, doch ist die Überprüfung darauf beschränkt, ob alle Formvorschriften eingehalten wurden. In der Sache wird nicht erneut geprüft.


Also was nützt so eine Berufung!? Noch dazu, wenn sie durch einen vorbelasteten DENGLEICHEN Richter erfolgt, wie es so manchesmal der Fall ist? –(was bei weltlichen Gericht gar nicht zugelassen wäre).

Zitat
Du fragst, wie kann denn die Gemeinde dem Betreffenden helfen, wenn sie nich weiß, was er getan hat. Nun, die Gemeinde hilft erst einmal über die Ältesten! So ist es ja auch im Jakobusbrief vorgesehen, daß wenn jemand "krank" ist, die Ältesten rufen soll!


Warum Älteste? Weil diese die größere Erfahrung haben!
Verneint aber Jakobus, dass auch andere helfen könnten?
Sollen auch Älteste zu den „Kranken“ in der Welt gehen, oder darf das auch die Versammlung tun? Aber bei Brüdern nicht?

Zitat
die Versammlung doch über die grobe Sünde im Korintherbrief wußte, […]
D i e s e Sünde wußte sie, aber kann man daraus schlußfolgern, daß sie immer alle Sünden - insbesondere geheime grobe Sünden - weiß?


Sicher nicht.
Kann man davon aber ausgehen, dass die Ältesten immer insbesondere geheime grobe Sünden wissen?
Du hast mir aber immer noch nicht beantwortet, was mit „beschämt“ (aus 2.Thes 3:14) deiner Meinung nach gemeint ist?

Zitat
Ich meine nicht und es wäre unangebracht und auch mit heutigem Recht nicht vereinbar, würde man dies in der Öffentlichkeit ausbreiten.


Von welchem heutigen Recht schreibst du? Denn ist es Recht, Menschenwürde so mit Füßen zu treten, dass man die vermeintlichen Sünder wie Charly & Co., entmündigt, und in der Öffentlichkeit als „Verbrecher“ da stellt und jegliche Gegenargumentation völlig verbietet? Mit welchem heutigen Recht (geschweige Göttlichen Recht) ist so was vereinbar? Kannst du mir das schreiben?

Zitat
Du bist im Irrtum, wenn Du meinst, unter die Gründe, weswegen jemand "Bezeichnetgehalten" werden kann, würde alles fallen. Bruder Raymond Franz hat zwar in einem seiner Bücher so argumentiert, doch seine Argumentation ist in diesem Fall nicht haltbar.


Ich kann eben momentan nicht nachvollziehen, warum das wirklich nicht (im Gesamtkontext) haltbar sein soll…?

Gruß

Siehe auch: 1.Korinther


 
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Abtrünnige á "Abtrünnige"

#21 von Jurek , 04.09.2013 20:42

Ein Zitat aus dem Tagestext der WTG:

Zitat
Mittwoch, 4. September
Es wird auch unter euch falsche Lehrer geben“ (2. Pet. 2:1)

Wie gehen falsche Lehrer vor? Auf sehr hinterlistige Weise. Abtrünnige schleusen „unauffällig“ schädliches Gedankengut ein, „schmuggeln“ ihre verkehrten Ansichten also heimlich, still und leise in die Versammlung. Und wie Betrüger, die mit geschickt gefälschten Dokumenten arbeiten, so versuchen Abtrünnige, anderen „verfälschte Worte“, also irreführende Argumente, unterzuschieben, um ihnen ihre verkehrten Ansichten als „echt“ zu verkaufen. Sie verbreiten „trügerische Lehren“ und „verdrehen“ die Schriften zu ihren Gunsten (2. Pet. 2:1, 3, 13; 3:16). Abtrünnige haben nicht das geringste Interesse daran, dass es uns gut geht. Ihnen zu folgen würde uns nur vom Weg zum ewigen Leben abbringen. Wie können wir uns schützen? Die Bibel erklärt unmissverständlich, wie wir uns ihnen gegenüber verhalten sollen (Röm. 16:17; 2. Joh. 9-11). Gottes Wort sagt: „Meidet sie.“ Andere Übersetzungen geben diese Formulierung wie folgt wieder: „Wendet euch von ihnen ab“, „Geht ihnen aus dem Weg“, „Haltet euch von ihnen fern“. w11 15. 7. 2:5, 6


Was meint Petrus (und die anderen Bibelschreiber) dazu wirklich?


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Abtrünnige á "Abtrünnige"

#22 von Schrat , 04.09.2013 21:50

Lieber Jurek,

ich war schon drauf und dran, selber diesen Tagestext vorzustellen, nun hast Du es mir abgenommen. Die Stoßrichtung dieses Tagestextes ist ja zu offensichtlich. Jeder kritische Geist soll unterdrückt werden, und nur das, was der "Treue und verständige Sklave" als "Wahrheit" verkündet, hochgehalten werden. Jede Kritik muss schon im Keim unterdrückt werden.

Natürlich kann nicht jeder der berechtigte Fragen zu Lehrpunkten hat und Zweifel daran biblisch begründen kann unter "Abtrünnige" eingeordnet werden. Aber genau das macht die Leitung der Zeugen Jehovas. Abtrünnige aus biblischer Sicht sind meiner Meinung nur solche, die Gott, sein Wort und Jeus Christus ablehnen. Diese Personen kennzeichnen sich i.d.R. auch dadurch, daß sie auch ansonsten einen zügellosen, unmoralischen und habgierigen Geist offenbaren (siehe Judas).

Das System der Zeugen Jehovas ist darauf ausgerichtet, alle in so in eine Art "Maschinerie" einzugliedern, daß keiner dazu kommt, eigene Gedanken und eigene Fragen einzubringen, sondern nur nach dem vorgegebenen Stoff handelt und redet. Es gibt viele Programme und alle sollen danach programmiert und wie programmierte Roboter nur das eine tun: Predigen und die Lehren des Sklaven verinnerlichen und verkündigen. Ich danke Gott, daß er mir die Kraft gegeben hat, aus diesem versklavenden System auszubrechen. Jede Eigeninititative soll möglichst abgeblockt werden.

Gefährlich sind deswegen für den "Sklaven" private Bibelstudien-Zirkel, wie sie z.B. zur Zeit Raymond Franz in der Wachtturm-Zentrale entstanden waren. Gefährlich sind eigene Web-Sites, wo eigene Gedanken unabhängig vom "Sklaven" entwickelt werden. Von eigenen Web-Sites wird sowieso grundsätzlich abgeraten. Gefährlich ist die Teilnahme an Web-Sites wie diese. Gefährlich sind private Diskussionen. Schon in der Versammlung kann es gefährlich werden, wenn Brüder ganz zwanglos miteinander reden und da vielleicht Gespräche stattfinden und Gedanken verbreitet werden, die nicht der Linie des Sklaven übereinstimmen. In einem Wachtturm war deshalb ein Bild abgebildet, wo zwei zusammenstanden und sich unterhielten. Das erinnert mich an die sarkastisch gemeinte Karrikatur: Wo mehrere zusammenstehen, handelt es sich um eine Konspiration....

Ich fühle mich, weil ich von meiner christlichen Freinheit Gebrauch mache und frei "von der Leber weg" mich mit anderen Menschen unterhalte, nicht als "Abtrünniger".

Gruss
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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RE: Abtrünnige á "Abtrünnige"

#23 von Jurek , 05.09.2013 19:03

Hallo Schrat,

danke für deine Gedanken dazu.

Ja, ich finde es nachdenklich, wenn die WTG so sehr pauschal (alle Andersdenker „in ein Topf schmeißend“) mit zweierlei Maß misst (nachweisbar für sich ein anderes Maß als für andere – Spr 20:10).

Wer ist also ein Falschlehrer und wer nicht? Denn wir ALLE sind unvollkommen und verstehen (und damit auch dann reden) nicht alles richtig.
Ich denke, dass es am meisten am DOGMATISMUS liegt, und wie man mit anderen damit umgeht, - wer dann ein Falschlehrer ist.
Wenn jemand einen falschen Gedanken hat (weil er/sie das noch nicht anders versteht oder erkennen kann), deswegen ist man dann nicht gleich ein Falschlehrer, weil man anderen seine Meinung sagt, was man eben so denkt/glaubt. Man kann doch drüber reden und das ausdiskutieren, oder auch mal dann so stehen lassen, wenn das nicht wirklich zur fundamentalen Lehre gehört (Beispiel: Apostolischer Glaubensbekenntnis).
Aber wenn jemand mit der Rute (d.h. Androhung mit Exkommunikation) daherkommt und seine Mitknechte schlägt (Mat 24:48,49), weil die müssen das genauso verstehen wie paar andere Leute mit ihrer „gegenwärtigen ‚Wahrheit‘“ (die später durch „helleres Licht“ wieder korrigiert wird), dann ist das m. E. Sektizismus und das sind ja die falschen Lehrer (am Werk).

Siehst du/ihr das auch so?

Zitat
Gefährlich ist die Teilnahme an Web-Sites wie diese.


Interessant. Denn eigentlich warum? Nur weil man (WTG) unter Einheit und Liebe zum Nächsten und zur Wahrheit was anderes versteht als die Bibel?

Zitat
Gefährlich sind private Diskussionen. Schon in der Versammlung kann es gefährlich werden, wenn Brüder ganz zwanglos miteinander reden und da vielleicht Gespräche stattfinden und Gedanken verbreitet werden, die nicht der Linie des Sklaven übereinstimmen.


Wenn man nie Selbständigkeit gelernt hat und nur zum Ja-Sager verkümmert ist, dann mag das für einen wohl ‚gefährlich‘ sein…

Zitat
In einem Wachtturm war deshalb ein Bild abgebildet, wo zwei zusammenstanden und sich unterhielten. Das erinnert mich an die sarkastisch gemeinte Karrikatur: Wo mehrere zusammenstehen, handelt es sich um eine Konspiration....


Ich kann mich an diese „Karikatur“ erinnern:
WT vom 15. August 1984

Gemeint war dort, dass der Mann im Hintergrund mit Krawatte, der destruktiver Kritiker an der WT-Organisation ist, und im Vordergrund ein braver (Linientreuer zur WT-Organisation) „ZJ“ ist.
Dieses Bild könnte man auch umdrehen: Im Hintergrund ist ein „ZJ“, der die Katholische Kirche kritisiert, und im Vordergrund ein Katholik, der sich auf solche Bibelstellen beruft wie im obigen Tagestext – auch bezüglich eben dieser Ehemaligen (Ex-Katholiken)…
Dann viel „Spaß“ ihr lieben „ZJ“ im Predigtdienst! ).

Zitat
Ich fühle mich, weil ich von meiner christlichen Freinheit Gebrauch mache und frei "von der Leber weg" mich mit anderen Menschen unterhalte, nicht als "Abtrünniger".


Das ist nun mal das Problem, dass die Irrlehrer meist sich gar nicht bewusst sind, dass sie Irrlehrer sind. Aber eben, es kommt immer darauf an, wie mit ihrer „derzeitigen Erkenntnis“ sie andere behandeln …

Ich denke aber, dass wer wirklich an Wahrheit interessiert ist, dem ist es bewusst, dass nur die Lüge hat es nötig sich zu verstecken. …

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Abtrünnige á "Abtrünnige" ?

#24 von Jurek , 26.11.2014 15:41

Was ich leider auch immer wieder mit der Exkommunikation erlebe, die man besonders in autoritären Gemeinschaften praktiziert, erschüttert mich.
Nicht so sehr eine Exkommunikation an sich. Denn mir ist klar, dass es eine Exkommunikation geben muss, um die Gemeinde rein zu erhalten (1.Kor 5:6,11-13). Das ist gut und richtig so, einen reuelosen schweren Sünder aus der Gemeinschaft zu entfernen. Einen Sünder, wie der detailliert in 1.Kor 5:9-13 erwähnt wird.
Auch solche, die lehnen den JESUS als dem im Fleische gekommenen CHRISTUS ab. (1.Joh 4:2,3).
Das sind EINDEUTIGE Aussagen der Bibel, die solche Gründe für die Exkommunikation beschreiben.

Aber andererseits was mich so erschüttert in so machen autoritären Gemeinschaften, wenn es welche Leute oder „Gurus“ einer Gemeinschaft gibt, die ihre Macht und Selbstgerechtigkeitsvorstellung insofern missbrauchen, indem sie welche NICHT EINDEUTIGEN Dogmen „bis aufs Blut“ meinen verteidigen zu müssen und die anderen schlagen, gemäß Mat 24:48-51, aber selber nichts eindeutig aus der Bibel zeigen können, geschweige, dass diese Demut besessen würden.

Bezogen auf die früher hier erwähnte Stelle aus 2.Joh 1:7, was würde das wohl praktisch bedeuten?
Es geht primär darum, IN DER LEHRE CHRISTI ZU BLEIBEN!
Und nun muss man sich die Frage gefallen lassen, was wohl die Lehre CHRISTI ist? Hat Er z. B. die Trinität gelehrt, auf Grund des Glauben an diese Sache, das ewige Leben abhängen würde? Ich kenne keine einzige Stelle, die eindeutig das besagen würde.

Ich meine, dass es leider genug autoritäre Leute gibt, die weder was aus der Geschichte gelernt hatten (u.a. der Reformator Luther mit seinem Spruch „sola scriptura“ und seiner Verteidigungsreden zu Worms; geschweige unser Vorbild JESUS mit seinen eher kargen Aussagen aus z. B. dem Kontext von Joh 18:23, oder V.37 etc.; wie sonst auch der Stephanus, Paulus & Co., mit ihren gewaltigen Aussagen vor ihren Richtern), wie auch das, dass die BIBEL die absolute und vordergründige Autorität darstellen soll, ja muss!
Die Taufen in der Bibel verraten auch nichts dazu. …

In der Kirchengeschichte geschah oft viel Unrecht mit der Exkommunikation, und heute ist leider kaum anders, abgesehen davon, dass man nicht wirklich aufgehängt, geköpft, durchgesägt oder auf dem Scheiterhaufen landet.
Alles in Namen „Christi“, in einer Hand mit der Bibel und in anderen mit dem Schwert.
Soll man sich da wegen welcher religiösen moslemischen Extremisten noch aufregen?

Überall wo die Institution in den Vordergrund rückt und die Bibel (auf die sich diese Institution beruft) praktisch von Inhalt her durch Umdeutungen zurückgedrängt wird mit dem, was wirklich wichtig wäre, oder gar durch andere Schriften „ergänzt“ wird, da kann es erfahrungsgemäß nicht mit rechten Dingen zugehen, geschweige wirklich immer Exkommunikation auf der Grundlage der Bibel erfolgen.
Da entscheidet die Kirche nach ihren Lehren, bzw. nur ein gewisses geheimes Gremium, nicht aber die Lehre CHRISTI.

Ich finde es sehr sonderbar, dass man scheint dazu unfähig zu sein, einfach der Bibel dem Raum zu geben, welchen sie verdient.

Darüber hinaus auch noch die „Sonderbehandlung“ danach, spricht auch Bände… :(
Manchmal werden gar die Hintergründe verschwiegen und andere krumme Dinge gedreht, angeblich um die Gemeinde rein zu erhalten (aber vor was?).

Was soll wirklich christliches daran sein?

RICHTIGER wäre es, nur bei absichtlicher Verstoßung von wirklich EINDEUTIGEN Grundsätzen der Bibel offenes „Gericht“ zu sprechen.
Dazu gehört aber NICHT die Trinitätslehre, auch wenn sie in den allermeisten Kirchen als eine Grundlehre(!) angesehen wird, aber sie ist nie EINDEUTIG die Lehre des CHRISTUS gewesen!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Abtrünnige á "Abtrünnige" ?

#25 von Jurek , 27.11.2014 01:10

Bindung- und Chrisein-Abhängigkeit von und an die Gemeinschaft durch die Taufe? …
Da wird man in diese Organisation hineingetauft, anstatt universell über das reichend, was die Sonderlehren betrifft, bindend an den CHRISTUS.
Nur dann ist auch späteres und eigenständiges Wachstum weiter möglich (von Erlaubnis der Gemeinschaft her betrachtet), ohne nur zum Ja-Sager zu degenerieren und über die Lehren der Kirche (statt den unveränderlichen der Bibel) mit seinem rein persönlichen Gewissen vor GOTT zu stehen zu dürfen. (1.Kor 8 + 2.Kor 1:24)

Verachtung darüber, dass der da nicht zu uns gehört (Mak 9:38), wäre falsch am Platz, wenn sich alle bemühen würden mehr GOTT als Menschen zu gehorchen. (Apg 5:29; 17:11).

Da die meisten Gruppen sich durch etwas anderes auszeichnen als andere, womit sie als die „besseren“ gelten wollen als die anderen, kann in der Lehre der jeweiligen Kirche/Gruppe/Organisation nicht immer alles stimmen!

Es soll immer um die eindeutige Lehre CHRISTI gehen, nicht um rekonstruierte Lehren, die man (die menschl. LEITUNG einer Gruppe) aus den Bibeltexten nur interpretativ deutet!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
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RE: Abtrünnige á "Abtrünnige" ?

#26 von Jurek , 23.04.2015 07:01

Hallo Sonnenblume,

ich möchte hier dir zu deinem Posting an einer anderen Stelle antworten, und würde mich freuen darauf eine Antwort von dir zu bekommen, an der ich sehr interessiert bin:

Zitat
In meiner Glaubensgemeinschaft gibt es den Gemeinschaftsentzug.


Das ist gut und auch biblisch begründet. Denn was hat ein reueloser schwerer Sünder welcher von seinem bösen Tun nicht umkehren will, mit Heiligen zu tun?

Zitat
Er gibt mir bestimmte Vorgaben, aber dazu gehört keinesfalls Verachtung. Wir dürfen auch nicht den Menschen verurteilen,sondern nur das Böse, was er tut.


Was verstehst DU unter „Verachtung“? Vielleicht verstehen wir teilweise was anderes darunter?
Praktisch: Wie geht ihr mit so einem Menschen um, welcher bei euch exkommuniziert wurde?

Zitat
Nach meinem biblischen Verständnis wird durch einen Gemeinschaftsentzug nur das religiöse Band zertrennt, keinesfalls aber das familäre. Sollte es also den Ehepartner betreffen, ist das keinesfalls ein biblischer Scheidungsgrund.


Da komme ich nicht ganz mit.
Also mit einem Ehepartner dem die Gemeinschaft entzogen wurde, kann man normal sprechen und miteinander was tun, aber mit einem nicht durch Familie verbundenen Person, da muss man um diese jeweils die Straßenseite wechseln? Wie passt das zusammen?
Erkläre mich bitte das genauer, damit ich dich besser verstehen kann.

Zitat
Bin ich mit dieser Person nicht verwandt, dann verbindet mich nur das religiöse Band, was getrennt wurde.


Nur? Was ist überhaupt mit den zwischenmenschlichen Kontakten zu den Weltmenschen, die Christen auch pflegen? Oder tut ihr das nicht, wenn z. B. der Nachbar oder völlig Fremder mal Hilfe braucht?
Also Gottlosen Weltmenschen tut ihr helfen aber jemanden, dessen Motive man nicht einmal kennt, meidet man wie die Pest, oder wie ist es damit wirklich bei euch?

Zitat
Und dann gelten alle biblischen Anweisungen.


Welche zum Beispiel und bei genau welchen Sünden?
Meine Frage zielt auch darauf ab, ob es eine SCHWERE Sünde ist, nicht immer in ALLEM (aus Gewissensgründen und Eigenverantwortung vor GOTT) gleicher Meinung zu sein wie die Meinung der jeweiligen Gemeinschaft, in dem Falle der „ZJ“. Ist das auch eine SCHWERE Sünde?
Und von WAS oder WEM ist man dann abtrünnig?

Freue mich auf deine Aussagen dazu, die wir gemeinsam das anhand der Bibel betrachten sollten.

Danke und Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Exkommunikation und die Forlgen daraus...

#27 von Jurek , 21.02.2017 06:41

Anknöpfend an meinen Beitrag im BHF, möchte ich hier folgendes schreiben:

Im heutigen Tagestext aus „Die gute Saat“ wird angeführt:
Gott ist es, der rechtfertigt; wer ist es, der verdamme?“ – Römer 8:34
und dazu wäre wohl das Buch über die Zucht in der Versammlung zu erwähnen:
https://www.cbuch.de/catalog/product/vie...-gemeindezucht/
Wenn man in gewissen Sekten verdammt (exkommuniziert) wird, weil man nicht immer restlos alles befürwortet was die Oberen dieser Gemeinschaft jeweils lehren; oder wo anders einem das Christsein abgesprochen wird, weil dort meint man, dass man GOTT nicht kennt, wenn man die Trinität ablehnt, dann ist nun dabei die Frage für mich offen, inwiefern trifft dabei auch Röm 8:34 auch dazu?
Kann man als Nichtchrist bzw. als ein Abtrünniger einer Religionsgemeinschaft noch gerettet werden? Wer bestimmt das?
Denn wenn GOTT nicht verdammen würde, wie könnte sich der Mensch anmaßen das zu tun?

In früherer Zeit hat die Kirche auch ihre Hände in Unschuld gewaschen, indem sie ihre Ketzer dem weltlichen Geicht übergab, damit diese von denen auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
Wer ist da wirklich Schuld an was? …


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Exkommunikation und die Forlgen daraus...

#28 von Jurek , 18.09.2017 17:43

Hier möchte ich dann über das Thema wegen Manipulationen bei den "ZJ" und damit verbundenem Ausschluss und Ächtung, schreiben, zumal und weil das eine sehr sehr ernste Angelegenheit ist.

Dazu übernehme ich die Argumentationen von Topas aus Eine Kirche kann nicht erlösen … (3) :

Zitat von Topas
Möglicherweise gibt es bei den ZJ Strukturen die nicht biblisch sind. Möglicherweise gibt es gegenüber den Mitgliedern eine restriktive Verhaltensweise und ebenso ist es wahrscheinlich, dass sich Mitglieder ungerecht behandelt oder durch andere verletzt fühlen. Aber, die Menschen befinden sich freiwillig dort und haben einen persönlichen Entschluß gefasst, gewisse Freiheiten aufzugeben oder gewisse Einschränkungen hinzunehmen. Dies ist sogar üblich, wenn jemand einer 'Höheren' Sache dienen möchte. Mit anderen Worten, niemand muß Zeuge Jehovas sein, wenn er es ist und bleiben möchte, akzeptiert er auch die dortigen Bedingungen. Alle, ausnahmslos alle Zeugen Jehovas die ich je gesprochen habe, bestätigen mir, dass sie sich dort wohl fühlen, nicht eingeengt vorkommen und das Gefühl haben, am richtigen Platz zu sein. So, was machen wir nun? Müssen wir sie zwangssensibilieren für Probleme, die sie gar nicht so empfinden? Immer dann, wenn die gefühlte Übereistimmung, egal ob es sich um organisatorische Strukturen handelt, zwischenmenschliche Beziehungen entgleisen oder Lehrfragen, nicht mehr gegeben ist, kann man die Gemeinschaft verlassen. Auch das man sich von Mitgliedern trennen muß, die nicht mehr dem inneren Regelwerk entsprechen ist ein normaler Vorgang. Würden bei den ZJ tatsächlich Menschrechtsverletzungen stattfinden, wären sie beispielsweise ihren Status als KdÖR schneller los als man ahnen würde, denn ZJ haben eine ausgesprochen wachsame und aktive Gegnerschaft und stehen unter Dauerbeschuß wie kaum eine andere Gemeinsschaft. Menschen dürfen und können freiwillig auf ihnen zustehende Rechte verzichten - auch das gilt als Menschenrecht.

was bedeutet es 'Menschen gesellschaftlich zu ächten'? Doch sicherlich nur innerhalb deiner bisherigen Gemeinschaft. Aber dies ist ein allgemeineres Problem, das auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften hatten. Wer deutlich macht, nicht mehr mit bestimmten Lehren und der Gemeinschaft an sich einverstanden zu sein, wird auch die Kontakte verlieren. Ein Vorgang der von beiden Seiten teils passiv, teils offensiv betrieben wird.
Wenn du für dich feststellt, viele deiner Überzeugungen decken sich nicht mehr mit denen deiner Glaubensbrüder und dies ist auch innerhalb der Gemeinde bekannt, wird sich schon allein dadurch ein Bruch ergeben. Du wirst zwar noch geduldet, aber der Umgang mit dir wird sich verändern. Ein menschlich-pychologisches Problem, welches innerhalb einer Glaubensgemeinschaft Verstärkung dadurch findet, dass abweichende Ideen und Vorstellungen als nicht günstig für die Gemeinschaft angesehen werden. Darüber muß man sich bewußt sein und sollte einen nicht erschüttern zumindest nicht wundern.
Es gibt einige von denen ich weiß, wie schwer es ihnen gefallen ist beispielsweise die evang. Kirche zu verlassen, aber letzten Endes waren die Diskrepanzen so groß, dass das Gewissen die Oberhand behielt. Sollte das Gefühl des überwiegend Positiven bei dir verloren gehen, wirst du möglicherweise auch von selbst die Kontakte erlöschen lassen, weil kein geistiger Austausch mehr stattfinden kann. Und auch deine Glaubenbrüder bzw. dann die Ex-Glaubensbrüder werden sicherlich nicht nur einer Doktrin folgen, sondern aus Eigeninteresse keinen Kontakt mehr suchen. Ein Vorgang, den du wahrscheinlich jetzt schon feststellen kannst.
Verhaltensmodifikationen einfzufordern wird nicht funktionieren, es geht lediglich um Akzeptanz oder eben Verlust.

da haben Menschen die Gemeinschaft der ZJ verlassen, die 60 Jahre dabei waren. Das die Zeugen, ob Hineingeboren oder nicht, Opfer einer Indoktrination wurden, na ja, das klingt mir zu dramatisch. Das könnte man nahezu von jeder Erziehung zu einem bestimmten Glauben behaupten.

Nun würde ich persönlich den Zeugen Jehovas das Christsein nicht absprechen. Aber letzten Endes habe ich dies zum Glück nicht zu entscheiden.
Welche Art Christen Aussteiger nun geworden sind, kann ich nicht beurteilen. Das Spektrum ist groß und erstaunlicherweise sind Menschen bereit, Dinge glaubensmäßig anzunehmen, welches sie vorher vehement ablehnten.
Ich denke da beispielsweise an die Dreieinigkeit, welche Zeugen ablehnen, dann aber als Christen einer anderen Konfession als Glaubensinhalt akzeptieren können. Eine recht anpassungsfähige Glaubenstoleranz, wenn man das so sagen darf.

Interessant wäre mal, Zahlen zu erfahren, die die Gründe für einen Ausschluß enthalten. Beispielsweise wieviele deshalb ausgeschlossen wurden, weil sie Sünde betrieben, die nach der Bibel nicht geduldet werden darf. Wäre es auch 'menschenverachtende' Ausschlußpraxis mit diesen Leuten keinen Kontakt zu wollen?


Würde mich freuen dann dazu eure Korrekturen und Meinungen zu lesen.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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1. Johannes 5:11,12.

 
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zuletzt bearbeitet 18.09.2017 | Top

RE: Exkommunikation und die Forlgen daraus...

#29 von Jurek , 18.09.2017 18:24

Als erstes allg. Kommentar dazu von mir folgendes:

Zunächst mal: Die Exkommunikation oder Ausschluss aus der Versammlung ist biblisch begründet und richtig. (1.Kor 5:13)
Das (dass es richtig ist) trifft nur zu, wenn das auch auf der Grundlage der BIBEL erfolgt!
Leider gibt es auch zahlreichen Missbrauch damit, speziell bei den "ZJ", Scientology und ähnlichen Sekten, mit oft katastrophalen Folgen (bis hin zu Selbstmorden aufgrund der Trennung von Familien etc.), weil das eben nicht auf der biblischen Basis erfolgt, sondern jeweils nach Menschlichen Vorstellungen dogmatisch vorgegeben wird.

Kurz geschrieben:
- Richtiges Vorgehen ist beschrieben in Mat 18:15-17.
- Gründe für den Ausschluss: Röm 1:29-31; 1.Kor 6:9,10; Gal 5:19-21.
- Kein Grund für einen Ausschluss, wenn man anders in manchen nicht fundamentalen Dingen gesinnt ist wie andere: 1.Kor 8:1ff; Phi 3:15.
- Meidung solcher wird beschrieben in: 1.Kor 5:9,10 (kein absoluter Tatbestand - siehe das Verhalten von JESUS - Mat 9:11; Mak 2:16 u. ä.).

Einheit darf auch nicht auf Kosten von Wahrheit und gutem Gewissen GOTT gegenüber erfolgen!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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zuletzt bearbeitet 18.09.2017 | Top

RE: Exkommunikation und die Forlgen daraus...

#30 von Jurek , 19.09.2017 04:00

Topas meint:

Zitat
Möglicherweise gibt es bei den ZJ Strukturen die nicht biblisch sind.


Nun ja, wo gibt es diese (fix!) nicht?
Es ist nur die Frage, wie man damit umgeht und welche Konsequenzen das nach sich zieht!
Unter normalen Umständen ist das auch kein Problem. Aber nicht bei den "ZJ"!

Zitat
Möglicherweise gibt es gegenüber den Mitgliedern eine restriktive Verhaltensweise und ebenso ist es wahrscheinlich, dass sich Mitglieder ungerecht behandelt oder durch andere verletzt fühlen.


Wenn der Fehler NUR an den Mitgliedern läge, dann braucht man daraus kein oder kein großes Thema machen… Oft genug liegt aber eben die Schuld nicht an Mitgliedern.
Man könnte aus dem Anlass: "500 Jahre Reformation", auch fragen (weil das ist im Grunde nichts anderes ist, was meist nur Insider das wirklich beurteilen können), ob Luther & Co. waren vielleicht verhaltensgestört und handelten falsch (weil Kritik und Unruhe stiftend), als sie die Fehler der Kirche angesprochen haben und meist dafür dann mit Leben oder starker Verfolgung zu rechnen hatten? War das falsch was sie taten?

Zitat
Aber, die Menschen befinden sich freiwillig dort und haben einen persönlichen Entschluß gefasst, gewisse Freiheiten aufzugeben oder gewisse Einschränkungen hinzunehmen.


Aber nicht für ein falsches System! Sie wurden und sind getäuscht, dass sie JEHOVA damit dienen, und dabei…!
Nur die Frage ist auch, wer ist eigentlich "Jehova" bei der WTG?
Theoretisch ist das klar, aber PRAKTISCH?
Alles was der "Kanal" der WTG sagt, das kommt von JEHOVA (wie es von der WTG behauptet wird, bzw. das vielmehr auch praktiziert wird)! Quasi was die WTG sagt, kommt von "Jehova" und damit indirekt WTG ist "Jehova"! Und dann heißt nachher, was alles "Jehova" sagte…, was im Wachtturm drinnen steht…

In der Wachtturm-Ausgabe (1957, S. 498, Abs. 7) heißt es:

Es ist höchst wichtig, daß wir die Tatsache verstehen und den Anweisungen des „Sklaven“ so folgen, wie wir der Stimme Gottes folgen würden, weil es Gottes Vorkehrung ist.

In einer anderen uralten Wachtturm-Ausgabe (1956, S. 474, Abs. 11) steht drinnen, dass:

Daher ist der Wille des Sklaven der Wille Jehovas. Rebellion gegen den Sklaven ist Rebellion gegen Gott.
Da wird nicht geschrieben, dass Rebellion gegen JEHOVA ist auch Rebellion gegen dem "Sklaven"!
Und das ist eben nicht "Schnee von gestern", sondern das gilt zu 100% 1:1 immer noch so in der Praxis!

Ich denke, dass wohl jeder (oder die meisten) die [auch] zu den "ZJ" kommen, tun gerne und freiwillig, und mit einem persönlich gefassten Entschluss welchen sie gerne gefasst haben dort zu sein, wo sie auch gewisse Freiheiten aufgaben oder gewisse Einschränkungen auf sich genommen haben!
Wer tut das nicht als Christ um GOTT auch in einer Gemeinschaft zu dienen?
Ein Christ erkenn seine Freiheit nur im HERRN, von daher sehr gerne (!) ist man ein Sklave des HERRN, mit gewissen Einschränkungen etc., unter auch anderen Gläubigen! (vgl. Gal 2:20 u. ä.)! Darin liegt es nicht!
ABER solche wurden getäuscht! Der "Herr" bei der WTG ist nicht wirklich der HERR JESUS oder HERR JEHOVA, sondern die WT-Führung, die je nach Wind der Lehre was lehrt, was man dogmatisch und blind zu befolgen hat, wie der Stimme GOTTES selbst!
Viele sind immer noch nicht dahinter gekommen, manche stillschweigend schon, aber wegen ihrer Familie und Freunde machen sie nach außen mit… (siehe "BruderInfo" und andere Gruppierungen von vielen Aktiven "ZJ", darunter auch Ältesten!).
Andere Freidenker die Apg 5:29; 17:11 ernst nehmen, werden durch geheime Inquisition Sitzung verbannt und jeder "ZJ" hat diese zu ächten, was mit einigen falsch angewandten Bibelstellen "begründet" wird, da man die Wahrheit fürchtet! (Joh 3:20) Man fürchtet, dass wenn die Versammlung wirklich dahinter käme aus welchen Grund so einer gegangen wurde, würden noch mehr weggehen.

Man wurde auch getäuscht, als man vor 1985 getauft wurde, weil da gab es andere Tauffragen (speziell die zweite), als ab 1985 auf die WTG.
Die sich z. B. 1984 getauft haben, würden sich 1985 nicht mehr taufen…

Der Luther war Anfangs auch so naiv, dass er dachte, dass so manche Missstände in der Kirche ohne dem Wissen des Papstes passieren…

Zitat
Mit anderen Worten, niemand muß Zeuge Jehovas sein, wenn er es ist und bleiben möchte, akzeptiert er auch die dortigen Bedingungen.


Das schreibt sich sooo leicht und naiv! Zu wenig bekannte Realitäten mit Selbstmorden, Familientragödien, Psychologische Behandlungen etc., oder gar Umkehr nicht wirklich aus Glauben sondern wegen Familie, - das sind keine so leichte Sachen die vielen bevorstehen, als Resultat davon, wo man wegen eigenem Gewissen und GOTTES-Treue gegangen wird und eigene Familie und Kinder wenden sich von einem ab!
https://www.youtube.com/watch?v=LucXVqWu2Wg
https://www.youtube.com/watch?v=WdK6fEskKXc
etc.

Fortsetzung folgt…


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Was bedeutet dieser Begriff: „Gott“?
Israel

Joh 3:16
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