Guten Tag Schrat und werte Mitlesende,
heute bei der virtueller Versammlung, stand Matthäus 15 am Programm.
Viele verschiedene Punkte waren darin sehr interessant.
Schön wäre es, wenn wir auch hier die Evangelien und Briefe der Bibel besprechen könnten.
Was meinst du dazu?
Ich möchte drei Verse aus der heutigen Bibellesung herausgreifen und erwähnen, was ich damit verbinde bzw. wie ich diese verstehe. (Es gibt vieles, was ich erwähnen würde, was aber so in einem Posting nicht geht):
"3 Jesus entgegnete: "Und ihr, warum haltet ihr euch mit euren Überlieferungen nicht an Gottes Gebote?""
Pharisäer und Gesetzeslehrer aus Jerusalem, also die "Leitende Körperschaft" aus der Zentrale der Anbetung kam um wegen ihrer Überlieferungen willen (was so nicht im Gesetz GOTTES stand) die Jünger und JESUS zu kritisieren. Um was ging es dabei?
Kurz erwähnt: Vor dem Essen sich die Hände zu waschen!
Was wäre dabei falsch? Aus hygienischen Gründen ist das wichtig und im Einklang mit den Reinheitsgeboten GOTTES!
ABER… JESUS ging es sicher weniger darum (Reinheitsbestimmungen), als darum, dass diese Lehrer um ihre eigene Überlieferungs- (Interpretationen des Gesetzes GOTTES-) -willen, aus einer Mücke einen Elefanten machten. JESUS zeigte ihnen das im Vergleich zu dem, wie sie mit den Eltern umgingen (V.5+6) und wohin ihre angebliche GOTTES-Verehrung =(GOTT steht damit höher als die Menschen, damit auch die Eltern…) eigentlich führte. Nämlich ins Gegenteil dessen, GOTT wirklich zu ehren!
Vieles was scheinbar richtig erscheint, kann in Verbindung mit Ganzen, dann falsch sein.
Das erinnert mich auch an die Leitung der "ZJ", die ganz ähnlich handelt…
Lehre für uns: Wir sollen nicht aufgrund von Auslegungen von nicht Heilswichtigen Dingen andere bestimmend verdammen.
"13 Jesus erwiderte: "Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht selbst gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.""
Auf das kommt es an! Eine Person oder gar Organisation wird an ihren Früchten offenbart.
Es gibt verschiedene religiöse Gruppierungen, aber wenige davon behaupten eine von GOTTES Geist geleitete Organisation zu sein, derer ALLE Aussagen wie von GOTT kommend dogmatisch zu betrachten sind.
Aber wenn sich das als falsch erweist, wie das viele vergangene Beispiele solcher Gruppierungen zeigen, werden solche Organisationen (egal wie sie sich nach außen GOTT-treu darstellen), alle von GOTT entfernt werden.
Man soll nicht "Herren über Glauben anderer sein" (2.Kor 1:24), wie es leider das die gängige Praxis bei totalitären Gruppierungen und Sekten das der Fall ist.
"25 Da kam die Frau näher und warf sich vor Jesus nieder. "Herr", sagte sie, "hilf mir!""
Das ist das! Immer demütig und aufrichtig zu JESUS zu kommen und Ihn um Hilfe anflehen.
Doch wie tat das diese gläubige Frau, die "nicht dazu gehörte", also zum Volk Israel gehörte?
Sie nennt JESUS glaubensvoll richtig: "Herr, du Sohn Davids". Ungewöhnlich für eine Frau von den Heiden, wenn sie JESUS nicht wirklich kennen würde. Aber sie drückte genau das aus, wovon sie überzeugt war, dass JESUS der Retter und Messias ist, aus der Davidischen Linie, und nicht einfach nur Einer von vielen Männern GOTTES.
JESUS tut zuerst auf ihr Rufen nicht reagieren, aber JESU Jünger drängen Ihn sie gar wegzuschicken. JESUS reagiert auch nicht auf das Drängen seiner Jünger.
JESUS stellt klar (V.24), dass Er nur zu den verlorenen Schafen ISRAELS gekommen ist.
Aber Achtung! Das ist ja keine Absage an diese Frau! Sie interpretiert das auch nicht falsch. Sie tut auch nicht gleich etwas missverständliches "brav akzeptieren" und geht einfach weg, wo scheinbar aus allen Seiten sie Ablehnung findet, sondern die beschäftigt sich damit. Sie kommt zu JESUS und argumentiert!
Kann sie JESUS dann so abweisen? Hatte Er das zuvor? Nein!
Daraus sollten wir lernen, dass wir ausdauernd beten sollen und wenn wir auch mal wann fallen würden, immer wieder aufstehen und dem Ziel zu JESUS fortsetzen sollen und sich damit beschäftigen. Er ist ja da, auch wenn Er vielleicht nicht immer sofort antwortet!
Und nebenbei heißt es also im V.25: "Da kam die Frau näher und warf sich vor Jesus nieder.". Damals war das Niederfallen von jemanden ein Zeichen einer demütigen Hocherbietung, und nicht - wie viele Kirchengeher z. B. in Bezug auf Joh 18:6 u. ä. meinen, das das was mit göttlichen Anbetung was zu tun hätte. Das ist aber nicht generell so zu deuten.