Hallo Topas, und werte Mitlesenden,
wer wirklich ein Christ ist, wird oft kontrovers diskutiert, weil alle Gruppen die sich für christlich halten, behaupten das speziell von sich und oft was anderes von anderen. Aber (logischerweise) nicht alles davon kann so stimmen.
Besonders die WTG behauptet, dass NUR SIE sind wahre Christen und niemand anderer, welcher falsche Lehren verbreitet… (als ob sie keine falsche Lehren verbreiten würden wie ihre falsche Chronologie mit der "überlappenden Generation" die nie vergehen will; Absolutheitsanspruch des irdischen "Kanals"; Zweiklassenlehre, etc.).
Martin Luther war ein Protestant, dagegen die "ZJ" eben (leider!/?) nicht.
Zu den Beiträgen von Topas: #118 und #122, möchte ich mal anführen, dass es wichtig ist die Geschichte unverfälscht zu betrachten. Und wo die Quellen das nicht hergeben, nicht wie (falsch) was dazu zu deuten.
In Falle Luthers kann man viel an ihn aussetzen, und damit beschäftigt sich z. B. die Internetseite http://www.theologe.de/500-jahre_reforma...ilaeum_2017.htm
= Sind aber die Argumente dort alle richtig recherchiert und wurden sie richtig interpretiert?
Denn oft hängt das eben schon mit dem zusammen, wie wer wo was dazu interpretiert.
Was macht also aus jemanden einen Christen? War Luther deswegen kein Christ, weil er zum Teil falsche Sicht vertrat und gewaltätig wirkte? Oder sind z. B. die "ZJ", die sich als die einzig wahren Christen bezeichnen, die wahren Christen, weil nach ihren Taten sie versuchen nur Gutes zu tun?
Nur mal drei Punkte dazu:
1) Luther erkannte und glaubte das, was der Kern des Christlichen Glaubens betrifft, die "ZJ" nicht.
2) Luther meinte in entscheidendem Abschnitt seines Lebens (Gericht zu Worms):
"Wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunftgründe überzeugt werde; denn weder dem Papst noch den Konzilien allein glaube ich, da es feststeht, daß sie öfter geirrt und sich selbst widersprochen haben, so bin ich durch die Stellen der heiligen Schrift, die ich angeführt habe, überwunden in meinem Gewissen und gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!"
Also er war auf die BIBEL fixiert! Wann kann z. B. ein "ZJ" so etwas sagen, wenn er in manchen Punkten anderer Meinung ist als die wandelbaren "Wahrheiten" der WTG, und damit mit Geist und Wahrheit aus Überzeugung vor JEHOVA GOTT zu stehen? (Apg 5:29).
3) Alles was man dem Martin Luther an Schlechtigkeit vorwirft um ihn nicht als Christen anzusehen, ist lächerlich gegenüber auch solchen (interpretativen) Argumenten, die man über das GOTTES Volk Israel vorführt.
Dazu (falls man in der Lage ist die Massaker sich anzusehen und anzuhören!) könnte man sich dieses Doku mal ansehen: Legendäre Schlachten: David und Goliath - ZDFinfo Doku
Dazu die Frage: JESUS kommt aus dieser Davidischen Linie!? War David von JEHOVA GOTT als sein Diener erwählt und angenommen und dieser hatte berechtigte Hoffnung auf seine Auferstehung und ewiges Leben. = JA oder NEIN? …
Topas: "…werden auch fragwürdige Personen überhöht dargestellt und idealisiert."?
Bei dem Video könnte man sich z. B. die Stelle nach 7:30Min, oder mal aus 20:10-20:30Min anschauen und sich fragen, was für ein Unterschied besteht da zu heutiger Handlungsweisen der IS, die man so sehr (fast) weltweit verachtet?
Ich möchte keineswegs hier einen falschen Eindruck vermitteln, als ob das Handeln für das Christsein nicht so wichtig wäre! Im Gegenteil!
Aber was auf alle Fälle fundamental wichtig ist, ist nicht bloß gutes Handeln!
Man muss zuerst das richtige verstehen und glauben! Und da hatte der M. Luther m. E. größere Nähe zum wahren Christsein trotz seiner Rauheit (…), als die alleinseligmachende WT-Organisation, die sich soo bemüht einheitlich gutes Verhalten an den Tag zu legen, aber inhaltlich nicht wirklich mit wahren Christsein was zu tun hat.
Gruß