RE: Das Christsein

#106 von Topas ( gelöscht ) , 24.04.2016 09:52

Keine Ahnung, wovon du sprichst.
Auf alle Fälle gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen dem was die Bibel für das Christsein vorgibt und dem, wie Menschen dies im Speziellen auslegen.
Dagegen ist kein Kraut gewachsen und man muß es so hinnehmen wie es ist.

Topas

RE: Das Christsein

#107 von Jurek , 24.04.2016 10:04

Hallo Topas,

Zitat
Keine Ahnung, wovon du sprichst.


Eben, man sollte schon Ahnung von dem haben, wovon (auch) ich schreibe, sonst nutzt die Diskussion dann nichts.
Daher die Frage (die du dir selber beantworten kannst), ob du es Ahnung haben willst?

Zitat
Auf alle Fälle gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen dem was die Bibel für das Christsein vorgibt und dem, wie Menschen dies im Speziellen auslegen.


Das sehe ich auch so.
ABER es geht darum, ob man dann Christ ist oder nur ein Namenschrist, aber behauptet der einzig richtiger Christ oder christliche Organisation zu sein. Denn die einen können es sein, und die anderen behaupten das nur von sich.

Zitat
Dagegen ist kein Kraut gewachsen und man muß es so hinnehmen wie es ist.


Doch! Dieses „Kraut“ ist die BIBEL und anhand dessen sollten wir auch gemeinsam untersuchen, was zum wahren Christsein gehört und was nicht.

Oder siehst du das (ganz) anders?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Das Christsein

#108 von Topas ( gelöscht ) , 24.04.2016 10:21

Also bitte, Jurek!
Schwierigkeiten habe ich mit deinen assoziativen-manipulativen Gedankensprüngen.
Es ist aber deine Gedankenwelt, das muß ein anderer nicht verstehen und kann es teilweise auch gar nicht.
Deine Beurteilung der Zeugen resultiert aus deinen eigenen speziellen Erfahrungen als Zeuge Jehovas.
Dazu gehören dann auch Enttäuschung, Verärgerung, Unverständnis und ähnliches innerhalb dieser Gemeinschaft.
Es ist wohl verständlich, dass ich mir von Zeugen ein neutraleres, unbelastetes Bild machen möchte und nicht auf Erfahrungen zurückgreife, die mir sehr subjektiv erscheinen.

Topas

RE: Das Christsein

#109 von Jurek , 24.04.2016 16:15

Hallo Topas,

Zitat
Schwierigkeiten habe ich mit deinen assoziativen-manipulativen Gedankensprüngen.
Es ist aber deine Gedankenwelt, das muß ein anderer nicht verstehen und kann es teilweise auch gar nicht.


Kann oder darf man das von dir auch meinen? Denn ich bin schon daran interessiert, was (auch) du wirklich meinst. Ich würde gerne erfahren wollen, was du mit "assoziativen-manipulativen Gedankensprüngen" meinst und aufgrund von genau was?
Und ja, MÜSSEN tut niemand wirklich was. Aber das ändert bei dem Thema hier nichts daran, dass Christsein gibt es nur, wenn man echte Liebe und Interesse an seinem Nächsten hat und für ihn/sie das Beste möchte!
Ich möchte das. Du wirklich auch?

Zitat
Deine Beurteilung der Zeugen resultiert aus deinen eigenen speziellen Erfahrungen als Zeuge Jehovas.


Du hast leider voreilige Vorurteile, ohne dass du dich mit einem Thema erstmal wirklich auseinander gesetzt hast. Aber wie im Beitrag #103 an dich erwähnt, das wäre dann ein Thema für sich an einer anderen Stelle, die sich dann speziell mit "ZJ"/WTG beschäftigen würde.
Hier geht es speziell um das auf die Bibel begründete Diskussionsthema: "wahres Christsein". Das hat mit nur einer religiösen Gruppe an sich nichts direkt zu tun.
Im Gegenteil, denn die, die von sich behaupten dass nur sie die wahren Christen seien oder sein können und niemand anderer außerhalb ihrer Gruppe/Organisation das sein kann, denen fehlt es an wahrem Christsein.

Zitat
Dazu gehören dann auch Enttäuschung, Verärgerung, Unverständnis und ähnliches innerhalb dieser Gemeinschaft.


Woher willst du das so genau wissen? Zum Beispiel: Ist destruktive Verärgerung (die du wohl hier meinst?) ein guter Weg zum wahren Christsein? = NEIN!
Aber wenn schon, dann wäre es auch falsch (vgl. Mat 23), dass JESUS enttäuscht und verärgert über die Schriftgelehrten und Pharisäer war?
Das disqualifiziert doch niemanden als Christen!
Du solltest dich erstmal mit Fakten vertraut machen, und erst danach urteilen, zumal du hast die Möglichkeit hier mit mir darüber unter passendem Thema zu diskutieren. Es kommt nur auf deine Beweggründe an, ob sie konstruktiv oder destruktiv sind.

Zitat
Es ist wohl verständlich, dass ich mir von Zeugen ein neutraleres, unbelastetes Bild machen möchte und nicht auf Erfahrungen zurückgreife, die mir sehr subjektiv erscheinen.


Das was jemanden "sehr subjektiv erscheinen" mag (vgl. Joh 6:60), muss deswegen wegen der Erscheinung, nicht gleich wirklich falsch sein.
Da muss man sich zuerst mal vergewissern der Dinge.
Das Christsein sollte sich ohnehin an CHRISTUS als dem einzigen Maßstab richten, und dazu wurde auch die Bibel geschrieben, wo wir verschiedene Bibelübersetzungen dazu zu Rate ziehen können und aufgrund dessen es betrachten können, was der unverfälschte und annehmbare Wort GOTTES ist. Also zuerst die Bibel thematisch prüfen!

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Das Christsein

#110 von Topas ( gelöscht ) , 24.04.2016 17:42

Nun finde ich es ja äußerst destruktiv Zeugen Jehovas als Nicht-Christen zu bezeichnen.
In diesem Sinne kannst du dich ja mal selber überprüfen.
Ich hab halt den Eindruck von dir, dass du mit den Zeugen Jehovas haderst, weil sie möglicherweise deine Ansichten nicht teilen konnten.
Aber wie auch immer, es ist deine persönliche Angelegenheit, aber halte andere bitte nicht für blind, das sie nicht zwischen den Zeilen lesen könnten.
Hast du meinen Link nicht gelesen?

Sind Zeugen Jehovas Christen


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RE: Das Christsein

#111 von Jurek , 24.04.2016 18:27

Hallo Topas,

es geht nicht darum, das du es so oberflächlich betrachtet, äußerst destruktiv findest, wenn ich die "Zeugen Jehovas" als Nicht-Christen bezeichne, sondern darum, aufgrund von was konkret man anhand der BIBEL das Christsein beurteilt, und wie wir uns alle an dem überprüfen können und sollten!

Das CHRIST-SEIN ist das Thema hier, wie die BIBEL das für uns alle definiert!

Es geht doch hier auch nicht um was rein Persönliches und speziell nur gegen die "ZJ"! Im Gegenteil!

Und ja, "In diesem Sinne kannst du dich ja mal selber überprüfen". Das ist wichtig, weil es ewiges Leben bedeutet! Unsere Wege sollen anhand der Bibel überprüft werden und man sollte darüber kommunizieren, wenn was nicht passt.

Zitat
Ich hab halt den Eindruck von dir, dass du mit den Zeugen Jehovas haderst, weil sie möglicherweise deine Ansichten nicht teilen konnten.


Meinst du nicht, dass Eindrücke (besonders sachlich unbegründete, wie in diesem Fall) können täuschen?

Zitat
Aber wie auch immer, es ist deine persönliche Angelegenheit, aber halte andere bitte nicht für blind, das sie nicht zwischen den Zeilen lesen könnten.


Das Problem ist es, dass du wohl lieber zwischen den Zeilen was meinst herauszulesen, als direkt die Zeilen zu lesen. …

Zitat
Hast du meinen Link nicht gelesen?


Ist dir bewusst, dass jede Eigendarstellung nur Einseitig sein kann. Eine Medaille hat bekanntlich zwei Seiten.
Hast du z. B. eine Gemeinschaft erlebt die von sich schreibt, dass sie eine Sekte ist, die falsche Lehren verbreitet?
Wieso kann man darüber dann (in eigenem Thread über die "ZJ") nicht anhand der Bibel konstruktiv diskutieren und einander in Liebe helfen?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Das Christsein

#112 von Topas ( gelöscht ) , 24.04.2016 19:59

Jurek,

du hattest die Zeugen Jehovas als Beispiel angeführt, nicht ich. Ich habe nur widersprochen und tue es weiterhin. Denn:

Zitat
Ist dir bewusst, dass jede Eigendarstellung nur Einseitig sein kann. Eine Medaille hat bekanntlich zwei Seiten.



Auch deine Beurteilung ist nicht rein biblisch, sondern hat nur für dich eine subjektive Gültigkeit. Das ist der Punkt dabei.

Du legst die Lehren der Zeugen lediglich nach deinem Bibelverständnis aus und klagst sie des Nicht-Christseins an. Ist zwar verständlich in deiner Position, denn hätten die Zeugen Recht, dann müßtest du sie akzeptieren, also dürfen sie nicht Recht haben.
Eine einfache psychologische Reaktion in meinen Augen.

Gestatte anderen doch dies anders zu sehen und zu beurteilen.


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RE: Das Christsein

#113 von Jurek , 24.04.2016 20:02

Nun ja Topas, du hast extra daraus ein Thema über die "ZJ" gemacht, daher werde ich dir darauf dann an einer passenden Stelle dazu schreiben, zumal du auch meinst, dass meine Aussagen dazu nicht passen...

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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RE: Das Christsein

#114 von Jurek , 12.05.2016 06:18

Als Barnabas nach Antiochien hingekommen war und die Gnade Gottes sah, freute er sich.“ – Apg 11:23

Woran kann man bei Menschen, die Christen geworden sind, die Gnade Gottes „sehen“? Das zeigen uns auf anziehende Weise das Beispiel der Christen in Antiochien sowie Aussagen über Gläubige an anderen Orten:

- Sie haben das Evangelium von dem Herrn Jesus gehört (Apostelgeschichte 11:20).
- Sie haben es im Glauben angenommen und sich zum Herrn bekehrt (Apostelgeschichte 11:21).
- Sie besitzen die Vergebung der Sünden (Kolosser 1:14).
- Sie haben den Heiligen Geist empfangen (Epheser 1,13; Apostelgeschichte 11:17).
- Sie lieben den Herrn Jesus (1. Petrus 1:8).
- Sie freuen sich im Herrn (Philipper 4:4).
- Sie haben Gott als ihren Vater erkannt (1. Johannes 2:14).
- Sie dienen dem lebendigen und wahren Gott (1. Thessalonicher 1:9).
- Sie erwarten das Wiederkommen des Sohnes Gottes aus den Himmeln (1. Thessalonicher 1:10).
- Sie haben Liebe untereinander (Johannes 13:35).
- Sie sind bestrebt, allen Menschen Gutes zu tun (Galater 6:10).
- Sie haben „Durst“ nach Gottes Wort, um im Glauben zu wachsen (1. Petrus 2:2).
- Sie sind bestrebt, ein geheiligtes Leben zur Ehre Gottes zu führen (1. Petrus 1:14,15).

Diese Beispiele zeigen uns, wie die Gnade Gottes im Leben eines gottesfürchtigen Christen „sichtbar“ wird. In all diesen Einzelheiten zeigt sich die von Gott empfangene Gnade. In Antiochien war das deutlich der Fall. Die Gläubigen dort führten ihr Leben wirklich mit Christus. Daher gab ihnen Barnabas vor allem den einen Ansporn, sich weiter mit ganzem Herzen an den Herrn zu halten.

-(Q)-


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Das Christsein

#115 von Topas ( gelöscht ) , 12.05.2016 11:56

Die Gnade, die Barnabas feststellte, bestand darin, dass auch Nicht-Juden sich zu Christus bekennen durften. Die Gnade schafft also die Möglichkeit, dass sich alle Menschen, alle Nationen Gott zuwenden können.
Die Umkehr zu Gott, das Christsein an sich und das Verharren, wie es ausgedrückt wird, sind dann weitere Schritte, die erst durch Gnade gewährt wurden.

Topas

RE: Das Christsein

#116 von Jurek , 12.05.2016 16:15

Amen Topas!
Und da kann ich mich wie Barnabas darüber sehr freuen, welche unermessliche Gnade GOTTES es ist, dass alle die es wirklich möchten, zur CHRISTUS kommen können.
Der Weg ist frei, in CHRISTUS JESUS unseren HERRN!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
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RE: Das Christsein

#117 von Jurek , 07.09.2016 06:56

Hallo Hervé,

für Nebengedanken gibt es fast überall Platz, aber eine thematische Diskussion sollte bitte beim passendem Thema erfolgen und dort bleiben, weshalb ich hier mit dir zu deinen Aussagen an anderer Stelle eingehen und diskutieren möchte.

Deine Aussage war:

Zitat von Hervé
Aber Jurek, was ist denn mit Dir los? Um Christ sein zu können - das ist doch das Thema - genügt das Heruntersagen eines Glaubensbekenntnisses nicht. Ich habe mit wenigen Worten ein paar äußerst wichtige Bereiche der Bibel gestreift, ohne darauf näher einzugehen. Das würde ich in den dafür vorgesehenen Threads tun.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass Du annimmst, ein Mensch wird zum Christen, wenn er mehrmals täglich den Namen Jesus aufsagt...


Was soll los mit mir sein? Was meinst du?

Also was macht aus jemanden einen Christen aus? An was soll diese Person den primär glauben?

Ich habe doch nirgendwo geschrieben dass es für das ChristSein ausreicht das Heruntersagen eines Glaubensbekenntnisses! (Bitte Zitate anführen auf die du dich beziehst, sonst vermittelt so etwas den Eindruck, dass du dir einfach da was ausdenkst).

Was ich aber meine, dass es in dem urspr. Glaubensbekenntnis erstmal einige fundamentale Dinge drinnen stehen (dazu gehört eben nicht der Glaube an Israel oder sowas), an die ein Christ glauben muss, um auch damit eine gemeinsame Grundlage mit anderen Christen zu haben. = Was soll daran falsch sein? Kläre mich bitte auf!

Und ich bin auch der Meinung (deine persönlichen Eindrücke täuschen dich, deswegen ist es besser wirklich miteinander ein Dialog zu führen), dass ein Mensch wird NICHT zum Christen, wenn er mehrmals täglich den Namen JESU aufsagt!
Aber ich bin auch nicht der Meinung, dass irgendwelche nicht Heilswichtige Punkte oder Lehren werden darüber entscheiden, ob dieser Mensch die Errettung GOTTES erfährt, sondern zuerst muss das Fundament des Glaubens stimmen!
Und was ist dieser Fundament des Glaubens aufgrund dessen man gerettet wird? Kannst du mir bitte das aus deiner Sicht erklären?

Schreibe mir bitte Genaueres dazu, was du dazu meinst, was dar Fundament des Glaubens ist und aufgrund von was man gerettet wird. (Danke)

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
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zuletzt bearbeitet 07.09.2016 | Top

RE: Das Christsein

#118 von Topas ( gelöscht ) , 08.09.2016 11:58

Anläßlich des Lutherjahrs 2017 (500 Jahre Reformation) lese ich gerad über Luther und seine Auffassung vom Glauben. Bei manchen Dingen muß man sich fragen, ob Luther tatsächlich Christ gewesen ist, denn abgesehen von biblisch nicht haltbaren Positionen, scheinen mir auch die charakterlichen Mängel derart extrem, dass man es schwer hat, ihn als wahren Christusnachfolger anzusehen.
Jedenfalls ist die Hochachtung und die Verehrung seiner Person nicht zu verstehen angesichts seiner gravierenden Fehlleistungen. Hier wird die Vergangenheit und die Person anscheinend historisch verklärt und nicht das Maß einer biblischen Beurteilung angelegt.

Allgemein stellt sich also die Frage: Wenn der Inhalt des Glaubens und die Ausdrucksform, sprich das Verhalten, mit dem biblischen Anfordungen nicht übereinstimmt, kann man dann davon reden, das es sich bei der betreffenden Person um einen echten Christen handelt?

Luther.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


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zuletzt bearbeitet 08.09.2016 12:00 | Top

RE: Das Christsein

#119 von Jurek , 08.09.2016 17:59

Hallo Topas,

Zitat
Anläßlich des Lutherjahrs 2017 (500 Jahre Reformation) lese ich gerad über Luther und seine Auffassung vom Glauben. Bei manchen Dingen muß man sich fragen, ob Luther tatsächlich Christ gewesen ist, denn abgesehen von biblisch nicht haltbaren Positionen, scheinen mir auch die charakterlichen Mängel derart extrem, dass man es schwer hat, ihn als wahren Christusnachfolger anzusehen.


Das ist ein m. E. sehr interessanter Gedanke gerade hierzu passend, was eben aus jemanden einen Christen macht und was nicht - z. B. auch am Beispiel Martin Luthers.
Noch interessanter wäre es, wenn du konkreter werden könntest und genau schreiben würdest (um hier das etwas zu analysieren), was konkret würde deiner Meinung nach (nach den biblischen Grundsätzen), ggf. diesen M. Luther als Christen disqualifizieren und warum?

Zitat
Jedenfalls ist die Hochachtung und die Verehrung seiner Person nicht zu verstehen angesichts seiner gravierenden Fehlleistungen. Hier wird die Vergangenheit und die Person anscheinend historisch verklärt und nicht das Maß einer biblischen Beurteilung angelegt.


Da ich den Hintergrund dazu eben nicht kenne, auf was du dich da genau beziehst, kann ich dazu nichts schreiben als nur allgemein soviel, dass Luther eben schon einst von den "Ernsten Bibelforschern" als einer der sieben Sendboten GOTTES aus Offb 1:11 angesehen wurde, weil er eben nicht unbedeutend für den Weg der Kirche JESU ist.
Luther war schlechthin der Reformator! Ein m. E. sehr bedeutendes Kennzeichen des Christen (Apg 5:29; 17:11 etc.).
Ohne Luther ist es fraglich, ob es heute die Gemeinschaft der Christen wie sie ist, auch schon soweit wäre, oder immer noch weit hinten, hinter den Vorgaben des Klerus.
Der vorletzte deutsche Papst hat scheinbar wieder man zugestimmt für die Einführung der lateinischen Messe!
Protestanten haben trotz ihrer vieler Fehler im Endeffekt zum Christsein vieles beigetragen, was eben ohne Luther damals nicht so gekommen wäre.

Ehre wem Ehre gebührt! Verehrung einer Person ist aber falsch.

Zitat
Allgemein stellt sich also die Frage: Wenn der Inhalt des Glaubens und die Ausdrucksform, sprich das Verhalten, mit dem biblischen Anfordungen nicht übereinstimmt, kann man dann davon reden, das es sich bei der betreffenden Person um einen echten Christen handelt?


Kommt darauf an was du genau meinst? Da solltest du bitte schon genauer werden.
Aber wer ist ohne Fehler (wenn man das allgemein sieht)? Es kommt aber eben darauf an, um welche Fehler geht es und im welchem Zusammenhang diese stehen.
Es geht auch darum (da man Person nicht verehren soll, was er selber auch nicht wollte!), ob Luther die Kernbotschaft des Evangeliums verstanden und weitergegeben hat oder nicht. JA oder NEIN? Ich meine JA.
Wieso soll JESUS diesen Martin Luther nicht dazu benützt haben das Evangelium bekannt zu machen?
Und das Christsein wird nicht immer nor vom Äußeren bestimmt sondern inneren! (Denke auch an den Verbrecher am Holz, der sich quasi in letzter Minute bekehrte. Bei ihm war jedenfalls nicht Voraussetzung, dass er gewisse letzte Lebensjahre "christlich" sich verhalten hätte, um dadurch dann von CHRISTUS angenommen zu werden).
Und genauso wie bei Luther oder diesen Verbrecher kam es nicht darauf an ob sie alles richtig machten und alles richtig erkannten, sondern ob ihre innere Persönlichkeit sich durch Buße veränderte und ob sie den Kern des Evangeliums verstanden haben!
Das hatte JESUS auch in der Bergpredigt gut erklärt und gegenübergestellt gegenüber ach so frommen Pharisäern, die doch peinlich die Gesetze praktizierten und sich mehrmals wuschen etc. ... Oder auch in dem Gleichnis mit den reichen Mann welcher ach so brav nach alles Geboten handelte und nicht so ist wie der da war ... (Lk 16:19ff) - (und) mit dem Pharisäer und Steuereinnehmer (Lk 18:9ff).
Diese und etliche andere Beispiele zeigen, auf was es beim Christsein ankommt (ohne dass dabei einer weiß wie lange die Schöpfungstage dauerten oder sowas).

Du bringst hier leider nichts sachlich konkretes dazu um sich aus deinen Aussagen ein konkretes Bild machen zu können und das zu betrachten.
Aber bedenke, dass der Mensch beurteilt das Äußere, aber CHRISTUS beurteilt das Herz.
Dann können wir uns mal die Frage zu solchen Vorbildern stellen aus Mat 24:45-51.

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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zuletzt bearbeitet 08.09.2016 | Top

RE: Das Christsein

#120 von Schrat , 08.09.2016 19:15

Lieber Topas,

ich weiß auch von diesen mehr oder weniger "dunklen" Seiten, z.B. seinen
Judenhass, seine Heftigkeit und Unbeherrschtheit. Trotzdem glaube ich, daß
Luther trotz seiner Schwächen ein Werkzeug Gottes war! Es kommt auf die Summe
des Ganzen an, auch bei der Beurteilung von Menschen. So ist Gott
jedenfalls selbst bei den Königen Israels und deren Bewertung vorgegangen.

Was ich erheblich negativer beruteile ist, daß man die Margot Käßmann als Botschafterin
der EKD im Lutherjahr 2017 auserkoren hat.... Diese Frau glaubt doch garnicht mehr an wesentliche
Grundlagen des Christsein.
Margot Kässmann glaubt z.B. nicht an die Empfängnis Marias durch ein Wunder! Sie meint, Joseph
sei der Vater Jesu.
https://charismatismus.wordpress.com/201...angnis-christi/
Und auch mit der Auferstehung hat sie es nicht so...., wobei es widersprüchliche Aussagen von ihr gibt.
https://koptisch.wordpress.com/2014/06/0...e-auferstehung/

Und Terroristen will sie mit Liebe begegnen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf...n-14148831.html
Die werden sicher sehr beseindruckt sein und es ihr sicher danken.....

Das einzig Gute an dieser Frau war doch, daß sie den Herrschenden
in die Parade gefahren ist und gesagt hat, deutsche Soldaten hätten am Hindukusch nichts zu suchen....
Aber das hat man ihr dann schreckich übel genommen und ihr nach einem feuchtfröhlichen Gaststättenbe-
such aufgelauert. Das war dann das Ende der Karriere.

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
Schrat
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zuletzt bearbeitet 08.09.2016 | Top

   

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