Hallo Isai,
warum das für mich problematisch ist, möchte ich dir gerne (weil zumindest für mich ist das ein wichtiges Thema, über welches man sich länger unterhalten kann) in 4 Punkten erklären. Sonst werden Sachen wieder ausgelassen…
Vielleicht könntest du (natürlich andere sind dazu auch eingeladen) mir auf alle die Punkte (muss nicht alles auf einmal sein) eingehen?
Punkt 1:
Deine theoretischen Verweise über Gaben in der Versammlung, sind für mich nicht greifbar.
Was ich vorbringe, damit befasst du dich nicht neu (nicht wichtig genug?), aus anderer Perspektive, sondern verweist auf Sachen, die für mich keine ausreichende Antwort waren, oder keine reell fassbare, auf meine bestimmte Punkte, die überall gelten sollten (so nach der Bibel).
Es ist damit für mich nicht konkret greifbar dieses: „Die einen machen es so, die anderen machen es so.“.
Machen damit alle richtig nach der Bibel? Wie macht man generell (überall und praktisch) richtig nach der Bibel (wenn man von kleiner Gruppe unter 10 oder 5 ausgeht, denn es ist was anderes bei 100, was nicht mein Thema ist)?
Punkt 2:
Dein langes Posting zu den STA-Beispiel von mir, zu dem du selber nichts positives abbringen kannst (trotz der grünen Bemerkung an mich =P.4?), beinhaltet nur einen winzig kleinen Gedanken zum Thema, welches ich in obigen Posting #46 (alles beide dort) wiedergegeben hatte.
Wie armselig muss so eine Gemeinschaft von <5 Christen sein, wo die sich nur zum Zuhören von Heiliger Schrift 1x die Woche versammelten, und nur gegebenenfalls auch mal ein Beitrag der Ermunterung gebracht hatten, während der Vorsteher der Gemeinde sich um alles kümmerte, also das Vorlesen, Beten… und noch was? (Mir geht es nach wie vor um kleine Gruppe).
Ich habe das Beispiel mit STA gebracht (du siehst leider da nur negatives á la TPS, was keinerlei Antwort auf meine Frage war ), um zu zeigen, wie eine solche kleine Runde aus meiner Sicht (falsch?) nach der Bibel aussehen würde und sollte, um eine lebendige und familiäre Gruppe zu sein. Denn dein Beispiel zeigt kaum was von Familiär und Miteinander und Füreinander… Wo JEDER sich gleichberechtigt mitbringen darf und kann zur Ermunterung und Hilfe (prim. in geistigen Dingen) des anderen.
Wie langweilig auf Dauer ist (kein Wunder wenn das dann praktisch kein Bestand hätte, wie viele Beispiele von Gruppierungen es zeigen, die so schnell wie sie auftauchten, auch zerfallen sind), nur da zu sitzen und sich anzuhören, was ein anderer da alles tut (und vielleicht und eventuell selber mal "piep" zu sagen). Dafür gibt es auch genug andere Alternativen, eine davon DAS, wo man auch selber für sich alleine der Schriftvorlesung-Zuhören widmen kann. Wozu braucht man dann nachher überhaupt noch sich zu versammeln? Also (aus Bequemlichkeit, Ausreden.., oder was?) würde man langsam abdriften ohne es zu merken? Weil das in eigenen Augen ausreicht?
So eine Gemeinschaft ist dann tot! Aber so eine wie (als Beispiel von mir) STA, das lebt und wirkt, wie jeder mit Interesse an anderem dabei sein möchte! Und das macht es aus! Selber aus eigener Initiative aufgrund echter Liebe und Interesse am Wort GOTTES mitzuwirken etc., und nicht da welche "Horrorgeschichten á la TPS".
Was du Isai erwähntest (erster fettgedruckter Beitrag oben auf der Seite), bezieht sich wohl eher auf große Gruppe, wo es viele sind und nicht alle mitwirken können. Kann man mit Verhältnissen unter 5 Christen nicht vergleichen! Aber um diese ~5 geht es mir!
Punkt 3:
Das was du da gebracht hast (das Fettgedruckte im gemeinten Beitrag, oder auch sonst die rein theoretischen Diskussionen um Gaben irgendwo da und irgendwann), ist m. E. nicht wirklich rein biblisch noch hilfreich.
Auf der ersten Seite dieses Unterforums hatte ich einige Punkte aus der Bibel, über die biblische Christenversammlung gebracht.
Hier möchte ich das ergänzen mit nach Innen wirkenden Punkten einer christlichen Gemeinschaft (egal ob 2, 200 oder mehr, also allgemein, auch wenn mir nach wie vor nur um kleine Gruppe von z. B. 5 geht, oder aus JESU Worten 2 oder 3!):
a) Gemeinschaft bedeutet wirklich gemeinsam aktiv was zu unternehmen (jeder nach seiner Möglichkeit 100%), um aufeinander zu achten, uns gegenseitig(!) anzuspornen zur praktischen und aktiven Liebe und zu guten Werken, um geistig zu erbauen und auszutauschen (ohne nur Hauptsache Vorlesung zuzuhören und ev. auch mal was zu sagen…) u.s.w.
b) Gemeinschaft ist EIN Leib in CHRISTUS! (Bitte hier keine Theologie darüber, dass ein Leib sind alle wahren Christen weltweit, weil auch 2 oder 3, die sich nur untereinander kennen, gehören genauso zu dem weltweiten Leib CHRISTI, wo auch der CHRISTUS in ihrer Mitte ist, wie bei dem gesamten Leib Er das Haupt ist).
c) Gemeinschaft heißt auch enge Mitverbundenheit in den christlichen Belangen. Es heißt, mit anderen aktive und lebendig zu wirken und einander zu dienen und zu helfen. Einander wirklich zu lieben und unterstützen.
d) Gemeinschaft heißt, das eine trage des anderen Lasten und das immer füreinander da zu sein. Und besonders in den geistigen und geistlichen Punkten praktischen Austausch zur Ermunterung bringen und nicht nur das von anderen erwarten.
e) Gemeinschaft (Christen gehören dem einen Leib) bedeutet auch, seinen geistigen/geistlichen Weg nicht zur Privatsache zu machen!
f) Gemeinschaft ist, immer für den anderen da sein zu wollen in ungeheuchelter Liebe! Denn sonst um was zu schauen seit ihr denn herausgegangen? Ein Schilfrohr, welches von Wind hin und her bewegt wird? Nicht durch Schauen wird man selig… (oder so ähnlich in Mt 11:8f). Wie oft könnten Ideale (Idole) zerstört werden, wenn man sich mehr auf das fleischliche bezieht.
Etc.
Punkt 4:
Die m. E. fleischliche Eigenart des Menschen ist auch falsches Lernen aus der Erfahrung.
- Wenn ich in Bruderinfo von der Wichtigkeit der Organisation schreibe…;
- Wenn ich ein Beispiel von einer kleinen lebendigen Gemeinschaft bei den STA bringe…;
- Wenn ich von Wachsamkeit und ständiger Erwartung schreibe… (u.d.g.)
wird alles wie von Gebrandmarkten Kindern das mit überkritischer Sicht betrachtet und nicht selten kategorisch abgelehnt, weil die WTG… (ohne mit der "WT-Brille" geht es nicht? Und damit sogar ich, der das objektiv betrachten möchte, werde gleich mit der WTG in Verbindung gebracht!)…
Erstmal so viel dazu über die für mich wichtigen Punkte, sonst wird es zu viel. (Es musste aber einiges dazu hier nochmals geschrieben und zusammengefasst werden, auch wenn es viel geworden ist).
Aber ich bitte höflich darum, dass (wem das Thema der auch kl. christlichen Gemeinschaft wichtig genug ist für euch…?), mir dazu antworten zu schreiben, um sich mit Gedanken auszutauschen und zu ermuntern.
Vielen Dank im Voraus, in der Hoffnung auf Antwort/en.
Jurek