Meine Frage an ARCHE-TV:
...
Wenn es in Jak 5:16 heißt, dass wir einander offen unsere Sünden (da wird nicht genau definiert welche) bekennen sollen, dann ist das so was wie in der kath. Kirche die Beichte, oder in evangelikalen Kreisen, wenn einer dem Sünder die Hand auf sein Haupt legt und nach dem bekennen der Sünden, die er gegenüber fremden tat, zugesichert bekommt, dass „in Namen Jesu sind dir deine Sünden vergeben“?
m.f.G. – Jurek
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Antwort:
Zitat
Lieber Herr [Jurek],
Als Antwort auf Ihre Frage vom [14.10.2009] wollen wir Ihnen folgendes sagen.
In Jak. 5,16 werden keine speziellen Sünden erwähnt. In dem Zusammenhang geht
es wahrscheinlich auch nicht um alle Glieder der Gemeinde, sondern es ist eine
Sache zwischen dem Kranken und Ältesten.
Im Eph. 1,3-7 sagt uns Paulus, dass wir in Christus die Vergebung unserer Sünden
durch sein Blut haben. Ein Gläubiger (egal ob Ältester oder nicht), der in
Übereinstimmung mit dem Worte Gottes lebt und handelt, kann einem anderen, der
seine Sünden aufrichtig bekennt, Vergebung zusprechen auf der Grundlage des
Wortes Gottes. Vorausgesetzt, dass der Beichtende alle Kriterien für
Sündenvergebung nach der Bibel erfüllt hat. Zuerst muss er in tiefer Buße vor Gott
seine Schuld und um Vergebung bitten (1Joh.1,9) und sich ggf. bei dem
„Geschädigten“ entschuldigen und wenn nötig Wiedergutmachung leisten (Luk. 19
Zachäus). Es hängt von der jeweiligen Situation ab, wie gehandelt werden kann und
soll, denn „nur“ einem anderen meine Schuld und Sünde zu bekennen, ohne
Versöhnung mit der betreffenden Person zu suchen, wäre wohl zu „einfach“ und
nicht in Übereinstimmung mit dem Wort.
Mit freundlichen Grüßen aus der Arche
Ulla Lekardal
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Dann (wie ich es verstanden habe) im Grunde sind da speziell „nur“ die Ältesten gemeint, die auch mit „Vorbedingungen“ die FREMDEN Sünden „vergeben“, währen alle Glieder der Versammlung können (und sollen!) sich ihre Schulden direkt vergeben, die man zwischen einander begangen hat …
Noch einige Gedanken zu der Stelle aus Jakobus 5:16:
"Bekennt also einander offen eure Sünden, und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Flehen eines Gerechten hat, wenn es wirksam ist, viel Kraft."
Kann man auch davon ausgehen, dass außer den Ältesten, die mit dem Sünder über seine Sünden beten, auch jeder andere über FREMDE Sünden mit den Betreffenden sprechen kann?
JA! Warum nicht? Vielleicht kann man helfen, Lösungen dazu zu finden und entsprechende Hilfe zu geben, wer das wirklich kann und dazu (be)fähig(t) ist.
Aber vorwiegend über die Sünden zu sprechen, die DIREKT zwischen den Konfliktparteien liegen, und ohne dass der anderer Sünder nicht dabei ist, – da kann man wohl eher nur einen biblischen Rat geben, was man jetzt machen kann (weiter unten).
„Wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen“ -(Mat 18:15).
Aber (nach meiner Erkenntnis aus der Heiligen Schrift) man kann sicher nicht als ein X-beliebiger Christ hingehen und nicht nur Beichte über fremde Sünden anderer abnehmen, sondern auch nicht die Absolution für Fremdbegangene Sünden abgeben, indem man S.g. sagt, dass: „In Namen Jesu seien dir die Sünden bis (z.B.) 17:00 Uhr vergeben“.
Wo wäre so eine Vorgangsweise in der Bibel angedeutet und gerechtfertigt (unbeachtet des Brauchtums in mancher Kirchen)?
Hat jeder die gleichen Befugnisse in der christlichen Gemeinde? (Eph 4:11,12).
„Einige ... Beschwörer unternahmen es, über die, die böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus anzurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt! ... Der böse Geist aber antwortete ...: Jesus zwar kenne ich, und von Paulus weiß ich; ihr aber, wer seid ihr? Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los ... und überwältigte sie, so dass sie nackt und verwundet aus jenem Haus flohen. ... und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben.“ - aus Apg 19:13ff
So wie andere Menschen weder in Namen Jesu Sünden vergeben konnten oder auch in denselben Namen die bösen Geistern befehlen, so können auch ‚einfache’ Christen nicht die Aufgaben übernehmen, die nur den Ältesten/Bischöfen in der Gemeinde/Versammlung überlassen sind. (Apg 20:28; 1.Pet 5:2 u.ä.)
Während Gott in den ersten Tagen der Christenheit durch die Apostel Jesu echte Machttaten und Wunder geschehen ließ, gab es schon damals Nachahmungsversuche, die zum Scheitern verurteilt waren. Und auf die eine oder andere Weise entlarvt Gott alle, die sich anmaßen, wie ein Apostel oder Bischof auftreten zu können (2.Kor 11:11-15).
Das Mustergebet spricht auch von Vergebung der Sünden im Voraus! => Mat 6:12 „…wie wir unseren Schuldigern vergeben haben“.* (Vergl. auch ebd. 5:23, wo es darum geht, wenn man sich erinnert, dass ein ANDERER was gegen uns hat, dann sollen wir zuerst(!) Frieden mit dem anderen schließen. (Wenn nicht möglich, dann auf alle Fälle zwischen sich und Gott! Und das geschieht mit ABGABE von den Füßen Jesu und intensiven Gebeten, und nicht dem ständigem negativem Tragen und Erinnern – Mat 5:44-48.
Auch im Kapitel 6 und Vers 15 (Mat) wird vorausgesetzt, wenn wir die Verfehlungen der anderen Menschen nicht wirklich vergeben (haben), d.h. nicht immer wieder und wieder sich derer zu entsinnen und (an)zuklagen (womit man sich auch selber schadet – Jes 48:17), dann welcher Grund kann bestehen, dass Jesus unser HERR, uns unsere Sünden vergeben muss, wenn wir selber dazu nicht bereit sind und sich dessen immer wieder entsinnen? (vgl. Mat 18:23-35).
Und welcher Mensch wäre dann überhaupt im Stande da die „Absolution“ zu erteilen, wenn diese Vorbedingungen nicht zuvor wirklich geschehen sind?
__________________________
* Etliche Bibeln übersetzen z.B. Mat 6:12 falsch, indem sie das alles in Präsens wiedergeben.
Quasi: „Vergibt uns unsere Schuld, so wie wir anderen diese (dann) vergeben (werden)“. Das ist FALSCH!
Fakt ist aber, dass diese Bibelstelle dieses Vergeben der Sünden unsererseits, als Imperfekt meint, d.h. in Vergangenheitsform, als schon (davor) erledigte Sache! Und das ist sehr wichtig zu verstehen!
So wiedergibt z.B. das Konkordante NT diese Stelle wie folgt:
„12Erlaß uns [all] unsere Schuld, wie auch wir [die] 13unserer Schuldner erlassen haben!“.
Alles bezieht sich da auf das => zuerst sollen WIR bereit sein zu vergeben (auch „zu vergessen“, d.h. sich bemühen das [Negative] nicht mehr immer wieder aufzuwärmen) d.h. auch wirklich zu vergeben, um heilig (rein) zu sein (Voraussetzung!), um erst dann GOTT unsere Gabe darzubringen.
Nichts Negatives soll also zwischen uns und GOTT stehen, und wenn, dann soll das schnell bereinigt werden! (Eph 4:26).
DANN können wir sicher sein, wenn wir uns an GOTT wegen unsere Sünden hinwenden, dass wir direkt dann auch von GOTT und JESUS erwarten dürfen, dass ER uns vergibt und auch vergeben hat, so dass auch dies nicht mehr immer wieder aufkommen braucht, dass wir noch Schulden offen haben.
Wenn man darüber nachdenkt, dann fangt man vielleicht auch (anders?) einen Spruch zu verstehen: „Helfe dir selbst, dann hilft dir GOTT“. Aber auch ich bin bereit – soweit mir möglich – zu helfen. :)
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Der Mensch wird nur aus Glaubens und Gnade GOTTES errettet!
Warum bringt Jakobus da scheinbar andere Botschaft diesbezüglich?
„Denn wir urteilen, dass ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.“ – Röm 3:28
„Du siehst, dass der Glaube mit Abrahams Werken zusammenwirkte und dass der Glaube durch die Werke vollendet wurde ... Ihr seht also, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.“ – Jak 2:22,24.
Es gibt keinerlei Widerspruch zwischen Lehre des Apostels Paulus und der des Jakobus. Der Erstere betrachtet das Heil in der Wurzel und der Letztere in der Frucht. Für Paulus ist der Glaube das Werk GOTTES, das ein neues Leben hervorbringt; für Jakobus sind die Werke der Beweis für die Existenz dieses neuen Lebens (vgl. Mat 7:15-20).
Man kann den Glauben ebenso missverstehen wie die Werke, indem man entweder den Glauben zu einem Ruhekissen macht oder „verdienstliche“ Werke zu einer falschen Stütze.
Jakobus bekämpft die erste dieser Neigungen und Paulus die zweitere. Wir haben beide Belehrungen nötig, damit wir vor falschen Vorstellungen und Wegen bewahrt bleiben.
Wenn es vorkommt, dass wir mit Selbstgefälligkeit auf das blicken, was wir getan haben, und uns unserer Werke rühmen, muss Paulus uns in Erinnerung rufen: „Der Mensch wird gerechtfertigt aus Glauben, ohne Gesetzeswerke.“
Und wenn es vorkommt, dass wir die Verdienste CHRISTI auf eine fleischliche Weise in Anspruch nehmen, die uns müßig und unfruchtbar sein lässt, muss Jakobus uns daran erinnern: „Seht, dass ein Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.“
So haben wir beide Belehrungen als Richtschnur unseres Glaubenslebens, Paulus und Jakobus, weit entfernt davon, sich zu widersprechen, ergänzen sich. Hören wir auf beide.
Dem Jakobus geht es auch um echte Glaubenswerke (Werke, die aus echten Glauben resultieren), und keine Gesetzeswerke…
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Hallo,
wenn im "Gegensatz" zum Paulus, Jakobus von den Werken spricht, dann geht es ihn nicht um die Rechtfertigung vor Gott, sondern um den Echtheitsbeweis eines bereits vorhandenen Glaubens vor den Menschen. Ein Glaube, der nicht in Werken sichtbar wird, ist "in sich selbst tot", ist nur ein fruchtloses, rein verstandesmäßiges Begreifen. Von Abraham wird deshalb gesagt, dass er "aus Werken gerechtfertigt worden ist", weil seine Werke der Ausweis oder die Frucht seines Glaubens sind, der durch sie "vollendet" oder "gekrönt" wurde (Jakobus 2:20-26).
Liebe Grüße
Georg
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Guten Tag!
Ich möchte zu dem Beitrag von Jurek (aus unserer internen Bibellesung) dazu noch am Rande Markus 11:25 anführen:
"Und wenn ihr steht und betet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Fehler vergebe."
Hier ist gemeint: Einander die Sünden zu vergeben, die man selber gegenüber seinem Nächsten begangen hat.
Ich habe auch sonst keine Stelle gefunden, wo jeder Bruder und Schwester im Herrn auch fremde Sünden wem vergeben könnte oder dürfte, außer wie oben beschrieben.
Liebe Grüße
Georg
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Lieber Jurek, lieber Georg,
ich denke auch, daß nicht jeder Christ (im Namen Gottes) die Sünden die andere Christen gegen andere begangen haben, vergeben kann.
Zitat
http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=qa&answer_id=488
Matthäus 18. Dort heißt es in Vers 18: „Was irgend ihr [bezieht sich auf die Gemeinde, s. V. 17] auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.“ Es ist Gottes irdische Regierung, die er der Gemeinde übertragen hat. Die Gemeinde entscheidet, natürlich unter der Leitung des Geistes, wenn ein gläubig Gewordener in die Gemeinschaft aufgenommen werden kann. Damit gehört er öffentlich / in Bezug auf diese Erde / vor der Welt zu der Gemeinde Gottes. Es bezieht sich aber wie gesagt „nur“ auf seine irdische Stellung und behandelt nicht die ewige Sündenvergebung.
Dasselbe bezieht sich dann auf das "lösen" (ausschließen). Sie müssen natürlich streng darauf achten, daß sie die bekannten göttlichen Grundsätze beachten, damit es dann auch "im Himmel" gebunden oder gelöst ist. Es ist umgekehrt, wie es die katholische Kirche frevelhaft lehrt, als wenn Gott an die Entscheidung der Aufseher gebunden wäre.
Hier geht es also um schwerwiegende Sünden, die den Auschluß und damit das Tätigwerden der Ältesten im Namen der Versammlung erforderlich machen, genauso wie in Jakobus Kapitel 5. Alle anderen Sünden kann der Betreffende mit dem, gegen den gesündigt wurde bzw. mit Gott allein ausmachen.
In Jakobus 5:16 heißt es "...bekennt einander die Sünden...". Der Zusammenhang zeigt, daß dies nicht allgemein gemeint ist, sondern nur auf diese Situation, wo die Ältesten einem geistig Schwachen, der gesündigt hat, beistehen sollten. Wir müssen also nicht jedem x-Beliebigem unsere Sünden beichten.
Auch das "mit Öl einreiben" müssen wir nicht buchstäblich anwenden. Der damals buchstäbliche Brauch, einem Menschen mit wohlriechendem Öl einzureiben, bedeutete eine Erfrischung für den Betreffenden, was wir an dem Beispiel der Frau, die Jesu Füße mit kostbarem Öl einrieb, sehen können. Genauso sollte dann das Wirken der Ältesten den Betreffenden, der gesündigt hat und bereut, erfrischt und auferbaut werden.
Das ist mein Verständnis von "Sündenvergebung" und "einander die Sünden bekennen".
Gruß
vom Schrat
Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)
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Aus heutiger Bibelbetrachtung:
„Denn der, der gesagt hat: "Du sollst die Ehe nicht brechen!", hat auch gesagt: "Du sollst nicht morden!" Wenn du nun keinen Ehebruch begehst, aber jemand umbringst, dann hast du das Gesetz übertreten.“
„Jemanden umbringen“…
Das sechste Gebot besagte, dass man nicht morden soll. Das war buchstäblich gemeint.
Ich verstehe die Worte und den Bezug des Jakobus so, dass er dort (so in dem ganzen Zusammenhang und auch dann noch besonders in Folgekapitel über die Macht der Zunge) sich nicht auf buchstäbliches jemandes „umbringen“ bezieht, sondern auf das, dass man jemandes Leben mit seiner Zunge ruinieren kann. Mit Worten töten kann.
Das schreibt Jakobus zu den Christen! Natürlich waren unter denen keine echten Mörder.
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
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Lieber Jurek,
wir dürfen es durchaus so verstehen, wie Jakobus es sagt! Wenn auch unter diesen keine Mörder waren, so besteht doch die Möglichkeit theoretisch immer! Es kann sich so wie der Verräter Judas auch durch Hass verblenden lassen, so daß er zum Mörder wird. Das ist nie ausgeschlossen, ebenso wie andere schwere Sünden.
Natürlich ist auch das andere wahr, wie Jesus in der Bergpredigt zeigte, wo er ja im Grunde genommen den Maßstab sogar verschärfte, wenn er auf die Wurzeln übler Taten verweist, die es schon zu vermeiden gilt.
Im Übrigen ist der Verweis des Jakobus auf die 10 Gebote auch ein Hinweis, daß die 10 Gebote - auch für Christen - nicht abgeschafft sind.....!!!
Gruß
vom Schrat
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Hallo Schrat,
was ist das eigentliche ganze Thema des Jüngers Jakobus, speziell an die Christen (und inbegriffen) gerichtet?
Was meinte JESUS in Mat 5:21,22?
Da bezieht sich JESUS genauso einerseits auf die 10 Gebote wegen „nicht morden“, aber andererseits greift Er genau diese Worte auf und verwendet diese auf ganz was anderes, wenn man mit der Zunge auch andere töten kann.
Das ist es, wo wir alle vor diesem Problem stehen, nicht, weil wir wirklich wen buchstäblich umbringen würden.
Aber JESUS bringt das trotzdem wie mit buchstäblichen Mord in Verbindung, was dann auch gleicher weisen im Gericht GOTTES gestraft wird.
Dem Jünger Jakobus geht es da m. E. (Kap 2+3) nicht um wirkliches Moden, sondern sein großes Thema ist:
Nächstenliebe, Glaube und WERKE, wie auch die Gefahren durch die Zunge (besonders ab Kap 3:5ff).
Zumindest so habe ich das verstanden.
Gruß
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1. Johannes 5:11,12.
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Aus heutiger Bibellesung:
2 „Ihr seid gierig und bekommt doch nichts. Ihr mordet…“;
8 „Nähert euch Gott, dann wird er sich euch nähern.“;
12 „Es gibt aber nur einen Gesetzgeber und Richter. Nur er kann freisprechen oder verurteilen. Wer bist du eigentlich, der sich da zum Richter über seinen Nächsten aufspielt?“;
17 „Wer also weiß, was richtig ist, und tut es nicht, für den ist es Sünde“.
Zum Vers 2:
Das „morden“ kann – den Christen betreffend – hier m. E. nicht wörtlich zu verstehen sein, sondern als Bild.
Zum Vers 8:
JEHOVA GOTT läuft den Menschen nicht einfach so nach. Wir sollen uns GOTT nahen (wollen), dann wird auch ER sich uns nahen. Das liegt also an uns. Wenn wir IHN verlassen, wird ER auch uns verlassen (müssen).
Zum Vers 12:
Zu behaupten, dass ein anderer Gläubiger der nicht immer unserer Meinung/Verständnis teilt, dass der vernichtet wird, das steht uns nicht zu!
Zum Vers 17:
Für eine und dieselbe Sache, kann für einen eine Sünde sein, für einen anderen aber nicht (vgl. 1.Kor 8). Eine sture Gleichschaltung von Gedanken unter menschlicher Führung kann also Sünde sein.
"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht."
1. Johannes 5:11,12.
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Lieber Jurek,
das mit "...ihr mordet..." sehe ich auch so. Buchstäblicher Mord und Totschlag wird sicher in den ersten Christenversammlungen nicht üblich gewesen sein. Aber es gibt ja z.B. auch "Rufmord". Wenn jemand gemobbt und geschnitten wird. Z.B. bei Jehovas Zeugen, weil er nicht mit allen Lehrmeinungen übereinstimmt, nachdem er diese Lehrmeinungen gründlich besonders an Hand es Wortes Gottes selbst geprüft hat.
Und dieses Mobbing fängt nicht erst an, wenn jemand offiziell ausgeschlossen wurde z.B. wegen "Verursachen von Spaltungen".Es ist schon spürbar, wenn jemand eine kritische Haltung einnimmt und nicht mehr alles vollumfänglich unterstützt. Dann wird man "bezeichnet" gehalten, ohne daß dies von der Bühne verkündet wird. Man wird gemieden, soweit Umgang nicht unumgänglich ist, und übt nur formale Höflichkeit. Man spürt wie die Brüder "hin und hergerissen sind" in ihren Gefühlen und sich eine gewisse Kälte breit macht. Das Lächeln wird seltener..... Auf der einen Seite möchte man den Betreffenden weiterhin als Bruder behalten und ansehen, auf der anderen Seite möglichst Kontakt vermeiden, denn man könnte ja "angesteckt" werden. Und die Hinweise der WTG gehen dann auch in diese Richtung.
Auf diese Weise könnte jemand, obwohl er in der Gemeinschaft ist, vereinsamen. Wenn der Betreffende dann noch gesundheitliche und psychische Probleme hat, könnte das zum buchstäblichen (Selbst)mord führen.
Gruß
vom schrat
Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)
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Genau das ist das Problem - damals wie heute - auch unter Christen, welches Jakobus, der Halbbruder JESU, kritisiert.
Rufmord ist auch schlimmes vergehen, welcher im schlimmsten Fall auch zum Selbstmord führen kann.
In Jakobusbrief ist u. a. eben dieses Thema ein Thema! Für uns sollte es auch sein.
Gruß
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