Zitat von Jurek im Beitrag #24
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JESU Opfer und seine Auferstehung wäre es für die Katz, wenn man sich noch an das jüdische Gesetz halten sollte, was Jakobus doch nirgendwo befürwortet! ??
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Hallo Jurek!
Dass die Zehn Gebote für alle Menschen verbindlich sind - selbst ein wöchentlicher Ruhetag wird von nahezu allen Menschen beachtet, wenn auch nicht unbedingt der des Alten Bundes - , wird von Kirchen und christlichen Gemeinschaften selten bestritten.
Matthäus 22,36-40 (Luther)
Zitat
Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz ?
Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte."
Dies ist das vornehmste und größte Gebot.
Das andere aber ist ihm gleich; Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Die Liebe gegenüber Gott wie gegenüber Menschen drückt sich im Beachten der Zehn Gebote aber auch anderen Geboten aus.
Johannes erklärte das folgendermaßen:
1. Johannes 3,4.8 (Schlachter):
Zitat
Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
Dass die Opferrituale nicht mehr verbindlich sind, ergibt sich aus mehreren Schriftstellen, vor allem aus der Tatsache, dass Jesus das wirkliche Sünd-Opfer ist.
Viele Gebote sind übrigens Bestandteil nationaler und supranationaler Gesetzgebung. Paulus weist in seinem Brief an die Römer (Römer 2,14-15) aus gutem Grund darauf hin, dass die Völker sehr wohl Recht von Unrecht unterscheiden können.
Doch wie verhält es sich bei den jährlichen Festen wie dem Posaunentag, Yom Kippur oder dem Laubhüttenfest? Bei dieser Frage wird schnell auf Kolosser 2,16-17 verwiesen:
Zitat
So lasset nun niemand euch Gewissen machen über Speise oder über Trank oder über bestimmte Feiertage oder Neumonde oder Sabbate;
17 welches ist der Schatten von dem, das zukünftig war; aber der Körper selbst ist in Christo.
Dass die Beachtung dieser Feste nicht mehr verbindlich ist, sagt Paulus nicht. Es sind ja auch nur wenige Gemeinschaften, die dem Tod Jesu oder der Ausgießung des heiligen Geistes nicht gedenken. Wenn auch fast durchweg an nicht an den in der Schrift vorgegebenen Tagen.
Wenn ich nun behaupte, dass die Beachtung der zeitlichen Abstände der Festtage für den Durchhaltewillen der Berufenen, der Auserwählten und der Gläubigen (vgl. Offenbarung 17,14) besonders während den letzten Wochen des gegenwärtigen Systems von entscheidender Bedeutung ist, machst Du wieder den Kopfstand, mein lieber Jurek.
Grüße