Hallo Schrat,
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Dann hat es in der Folge Entwicklungen innerhalb der Nachfolger Christi gegeben, die leider zu Spaltungen geführt haben, indem man Menschen nachgefolgt ist. Schon zur Zeit des Paulus, in dem die einen sich auf Apollos beriefen und die anderen auf Paulus. (1. Kor. 3:5-8)
Und genau aus diesem Grund mahnte der Apostel Paulus zur dieser EINER Meinung in Bezug auf CHRISTUS seine Aussage, und nicht, wie die WTG meint in Bezug auf 1.Kor 1:10 blinde Nachfolge ihrer Lehren unter der Regie der "7 Mann-Führung" … -(mal so nebenbei erwähnt).
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Der Gründer der Zeugen Jehovas ist eindeutig C.T. Russell. Und er hatte m.E. durchaus gute und positive Beweggründe.
So sehe ich das auch, deswegen wundere ich mich über die Aussage der WTG dazu.
In dem ganzen Zusammenhang zu der Frage Nr. 8 steht die Gegenfrage:
Welche Rolle spielte dabei Charles Taze Russell Ende des 19.ten Jh. in Verbindung mit damaligen VdEBF (Vereinigung der Ernsten Bibelforscher)?
Gebe es heute die "ZJ" ohne diesem Mann? Ich behaupte mal: Nein.
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Es war in der Tat einiges schief gelaufen innerhalb der bisherigen Christenheit und einiges hat er zu Recht beanstandet.
Nur er alleine? Er hatte doch von Adventisten vieles davon aufgeschnappt und nur durch Missverständnisse (wegen des Opfers JESU) hatte er sich einst von Barbour und anderen getrennt.
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Das mit dem Auslöschen des Höllenfeuers , Dreieinigkeit, Unsterblichkeit der Seele war schon ganz o.k.
Ja, aber das hatte eben nicht der Russell das wie durch Göttliche Vorsehung erkannt, sondern das übernahm er eben einfach von Adventisten.
Ursprünglich waren die Erzväter der Adventisten auch Monotheisten. Ellen G. White glaubte nicht an die Trinität. Zumindest dazu gibt es keine Beweise. Das hat sich in Laufe der Zeit aber bei den STA geändert. Aber die anderen Lehren blieben wie eben die Verneinung des ewigen Höllenfeuers und Unsterblichkeit der Menschenseele.
Auch das mit 1914 war keine Erfindung von Russell. Auch das hatte er übernommen. Aber bei den anderen war es so, dass sie dann den Irrtum erkannten und das fallen ließen, während sich der ursprünglich skeptische junge Russell doch durch den Barbour und andere zu sehr in Spekulationen (auch Bezüglich der Masse der Cheopspyramide & Co.) verstrickte und neue Termine suchte. Zumal dann unerwartet doch irgendwas (der Große Krieg in Europa) 1914 kam, auch wenn das ganz was anderes war als erwartet…
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Auch daß er zumindest anfangs den anderen Christen nicht das Christsein absprach, sondern zum Teil sogar mit ihnen zusammenarbeitete, ist ihm m.E. positiv anzurechnen.
Dazu würde ich den "radikalen" "ZJ" wärmstens die WTG DVD (oder auch Online) anbieten zu schauen über ihre eigene Geschichte! (…) Mir kommt manchmal vor, dass die WTG sich nicht wirklich bewusst ist, was die da zeigen.
Das was einst Russell tat, das tun auch manche andere Christen heute, die EX-"ZJ" sind.
Wieso belasten die heutigen "ZJ" den Russell nicht der Schweren Sünde und GOTTES-Lästerung, wie sie das bei Gleichem bei EX tun?
Wenn Ch.T. Russell wüsste was einst aus seinen Bemühungen wurde, würde der sich im Grab umdrehen, weil eben draus ganz anders wurde als sein Vorhaben war…
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Aber Gott ist deshalb nicht aus dem Spiel. Wie jemand schon mal sagte "Gott kann auf krummen Wegen gerade Schreiben" oder "Gott kann aus einen Fluch einen Segen machen".
Das ist schon richtig. Aber man sollte eben GOTT nicht aus dem Spiel lassen!
Was aber bis jetzt geschah ist, dass sich zwischen GOTT und Menschen ein "Zwischenhändler" eingeschoben hatte und damit schon im Grunde vor dem "Fußvolk" GOTT ausgeklammert hat.
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Wenn es also Absicht des Teufels war, Streit, und Spaltungen zu säen, so kennt Gott doch "die Seinigen" (2. Tim 2:19), auch wenn sie sich in verschiedenen von Menschen gegründeten Organisationen befinden.
Die "Seinigen" können NUR auf Seiner (GOTTES) Seite sein! Ist das aber so?
Deswegen ist durchaus die Frage angebracht: Wer ist eigentlich "Jehova" bei den "ZJ"?
Denn bei den "ZJ" weiß man das nie so genau. Viele reden davon, wie "Jehova" die Stunden der Pioniere gesenkt hatte etc., weil sie meinen, dass JEHOVA durch den "Kanal" eben zu ihnen spricht! Aber sagte das JEHOVA wirklich?
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Es gibt nur eine göttliche Organisatiion, "den Leib Christi" oder "die Gemeinschaft der Gläubigen" (1. Kor 12:12-31) und das Band der Einheit unter ihnen ist nicht die (menschliche) Organisationsform, sondern die Heilige Schrift und die Liebe (Joh 13:35).
Aber dir als einem Glied dieser Gemeinschaft wird wohl bekannt sein (?), wen die WTG als "den Leib Christi" meint!?
Damit meint die WTG ausschließlich NUR die 144000 bzw. die "Überrestglieder" aus NUR den Reihen der "ZJ", womit sie auch alle anderen ausgrenzt. Selbst die "ZJ" als "Fußvolk"!
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Ich fühle mich eins, mit meinen Zeugen-Jehovas, röm.-kath., orthodoxen, ev-luth, ev.-ref., apostolischen,Quäkern, angelikanischen, Methodisten, Brüdergemeinden, baptistischen, adventistischen, reform-adventistischen, christdiadelphischen und sonstigen freikirchlichen christlichen Brüdern und liebe sie, insoweit sie sich wirklich ernstlich bemühen, Jesus Christus nachzufolgen.
Dazu habe ich große Bedenken.
Denn nur "sie sich wirklich ernstlich bemühen, Jesus Christus nachzufolgen.", das wird m. E. nicht reichen.
JESUS selber meinte in Mat 7:22,23 (nach der NWÜ): "Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘
Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.".
Und da meint JESUS doch solche, die behaupten eben JESUS nachgefolgt zu haben und in Seinem Namen das und jenes gemacht zu haben, weil sie an Ihn glauben…
Ich verstehe das aus der Bibel so, dass es eben nicht ausreicht einfach nur an "Jesus" zu glauben und zu meinen, dass man JESUS nachfolgt, die einen so, die anderen vielleicht entgegengesetzt.
Das Christsein ist nicht zu meinen sondern zu sein. Und das Sein ist in solchen von dir erwähnten Gemeinschaften sehr unterschiedlich und nicht immer zur CHRISTUS führend.
Am problematischsten ist eben, wenn es "Zwischenhändler" gibt, und die Bedeutung von Gal 2:20 dabei völlig wie untergeht.
Oder welche dieser Christen können sich vollends auf Gal 2:20 berufen? Die "ZJ" z. B.? Inwiefern?
Suche mal in Wachtturm, wie oft der Bezug darauf dort genommen wird.
Oder trifft das auf einzelne der "ZJ" nicht zu?
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Selbstverständlich auch diejenigen Christen, die sich in überhaupt keiner menschlichen Organisation befinden oder nicht mehr darin befinden und sich gewöhnlich "freie Christen" nennen.
"freie Christen"? Sonderbare Bezeichnung.
Ich bin z. B. ein freier Briefmarkenprüfer (für DDR Briefmarken der 50ger Jahre), aber kein freier Christ!
Eher befreiter Christ, welcher sich von der Welt befreit hat, etc.
Ich bin nicht frei für mich, sondern eben mein innigster Wunsch ist es ein "Sklave CHRISTI" zu sein.
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Wie Luther empfahl, sollten wir uns alle, die wir an Gott, Christus und die Bibel glauben, einfach nur "Christen" nennen. Das ist der Name nach göttlicher Vorsehung!
Eben, "Christ" kommt von "CHRISTUS" (dem Gesalbten). Und ich bin dazugehörig!
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Grundsätzlich finde ich es gut, daß Du mal die verschiedenen Aussagen der WTG über sich selbst "unter die Lupe" nimmst und untersuchst, inwieweit die selbst gestellten Anspräche auch zutreffen!
Wobei meine Einstellung ist nicht einfach nur nach dem Haar in Suppe des anderen zu suchen, womit ich in meinem Ego bestätigt wäre besser zu sein.
Das mache ich hier aus zwei Gründen:
1) Die WTG bietet auf Fragen auch Antworten an, die mir sehr sonderbar vorkommen und die ich nicht einfach nur so hinterfrage, sondern meine, dass dahinter auch HEILSWICHTIGE Punkte zur Korrekturen vorliegen, was ich gerne aus Liebe zu meinem Nächsten mache (oder in "ZJ" Art zu sagen, ich auch Mat 24:14 hierbei praktiziere);
2) Und dann im Folge ist auch der heurige Kongress der "ZJ" für mich der Motivator dazu, weil dort wurde auch direkt neben JEHOVA auch auf die WT-Organisation und die völlige Loyalität gegenüber ihr hingewiesen (quasi auf gleicher Ebene!). Und das hinterfrage ich eben lautstark, mit GUTEN Absichten. Ich will doch nicht destruktiv kritisieren oder aus Ego-Gründen, wie mir Topas unterstellte das machen, sondern erwähne das, weil das im geistigen Bereich m. E. sehr wichtige Punkte sind. (Eph 5:10) Damit beschäftige ich mich hier lieber als mit Belanglosen Themen.
Gruß