RE: Sind "ZJ" Sektierer oder Christen?

#301 von Jurek , 30.06.2016 06:43

Hallo Schrat,

Zitat
Du weißt doch, was der Hintergrund meiner Aussagen ist! Du machst doch auch unter Bruderinfo-aktuell.de mit! Deswegen verstehe ich Deine Frage nicht.
Zitat
________________________________________
Und was wäre, wenn du mit jemanden, welcher gewisse Lehrpunkte anders versteht wie z. B. die Chronologie der WTG inkl. ihrer Deutung von "überlappenden Generation", einen "geistigen Umgang" hättest? Wäre das schlimm? Wo wäre so etwas in der Bibel untersagt?
________________________________________


weil es um DICH und HIER geht und nicht was anderes und wo anders.
Du schreibst doch hier, dass:
"Ich gebe solch einem immer noch die Hand und sage "Guten Tag". Erst Recht Personen, die eigentlich am Worte Gottes festhalten, aber gewise Lehrpunkte anders verstehen. Das heißt ja nicht, daß ich mit einem solchen einen engen "geistigen Umgang" habe." (Unterstreichung von mir).
Es geht mir um den engen geistigen Umgang!
Daher frage ich dich, was spreche denn dagegen, einen engen geistigen Umgang mit jemanden zu haben, der gewisse Lehrpunkte anders versteht wie z. B. die Chronologie der WTG inkl. ihrer Deutung von "überlappenden Generation"?

Verstehst du immer noch nicht den Sinn meiner Frage?
Was hat das jetzt damit zu tun ob ich bei BI manches mal schreibe oder nicht?
Mit den Leuten dort pflege ich keinen engen geistigen Umgang.
Theoretische Theologie als Gedankenaustausch ist m. E. was anderes als eine enge Gemeinschaft, wo es um einen engen geistigen Umgang geht.
Oder habe ich da was missverstanden?

Zitat
Wenn jemand in Lehrfragen, die nicht grundsätzliche und klare Aussagen des NT widersprechen, eine andere Sicht hat: Selbstverständlich gebe ich dem auch die Hand!


Ja, das hast du geschrieben, aber das war nicht auf meine Frage.
Denn jemanden nur mal Hand zu geben bedeutet nicht, dass man mit dem automatisch einen engen geistigen Umgang pflegt oder pflegen will.

Zitat
Die Grußverweigerung nach Johannes 2 betraf doch nur Personen, die Jesus Christus als im Fleische gekommen leugneten. Mit anderen Worten, die Jesus und seine Erlösungstat als Mensch nicht anerkannten.


Heißt das, dass man den "ZJ" Grußverweigerung entgegen bringen sollte, weil sie leugnen, dass JESUS der Mittler aller wahren Christen ist? =(d.h. nicht nur des "Überrestes von 144000", und ausschließlich der "ZJ"). Und dass Er kein "Hauptvermittler" u.d.g. ist, etc. =?
Also was würde die "ZJ" besser machen als andere Christen, um mit denen einen engen geistigen Umgang zu pflegen aber mit den anderen nicht? - Das war eben meine Frage. Wieso verwundert dich diese? Wohl weil ich das anders verstehe, oder?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Sind "ZJ" Sektierer oder Christen?

#302 von Jurek , 01.07.2016 07:43

Noch eine sehr fragwürdige Behauptung der Gegner:

Meine persönliche Meinung zur https://m.facebook.com/story.php?story_f...098&__tn__=%2As
zur besonders solchen Punkten wie:
- Vor- oder außereheliche Geschlechtsverkehr;
- gleichgeschlechtliche Eheschließung…

(Aus der Sicht des Christen, ohne speziellen Bezug auf die "ZJ"/WTG):

Da bin ich auch voll dafür, dass solche Leute diszipliniert werden und nicht meinen, weil sie nicht ausgeschlossen sind, können sie volle Narrenfreiheit ausleben, wenn sie sich nicht nach Maßstäben der Bibel dazu ausrichten wollen.
Wie können solche Menschen überhaupt noch Christen sein?
Was haben reuelosen (die sich bewusst für ihr Verhalten einsetzen) Hurer & Co. in einer christlicher Versammlung bzw. Gemeinschaft mit Heiligen verloren? (1.Kor 3:16,17; 6:9,10, 15ff)
Und das soll natürlich nicht nur solche betreffen die ohnehin deswegen ausgeschlossen wurden, sondern auch solche die noch nicht ausgeschlossen wurden. (1.Kor 5:6-8; 2.Kor 6:14ff).

Grundsätze der BIBEL sind klar und wichtig, ohne dass wer willkürlich wie bei Hexenjagd oder sonst wie zu Unrecht beschuldigt wird. Aber wenn das also stimmt, dass dies als reuelose Sünden begangen werden, dann ist schon richtig dass man auch den Umgang mit solcher schlechten Gesellschaft reduziert.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Gerichtsbarkeit innerhalb der Christengemeinde

#303 von Schrat , 01.07.2016 09:22

Lieber Jurek,

ganz kann ich Deiner Meinung nicht folgen.

Einmal, wenn jemand wegen Kritik an der WTG oder an deren Lehren ausgeschlossen werden soll. Ich finde dafür keine Grundlage in der Heiligen Schrift.

Zum anderen sollte ein Ausschluß nicht aufgrund subjektiver Beurteilung und Meinung Einzelner erfolgen, sondern wie schon im Alten Testeament den als Richter tätigen Ältesten, sollte einer Angelegenheit sorgfältig nachgegangen werden. Das ist bei der jetzt vorgesehenen Verfahrensweise nicht mehr gewährleistet. Es wird damit der Willkür und dem Denunziantentum Tür und Tor geöffnet. Das hat nichts mehr mit ordentlichem Gerichtsverfahren, die es auch innerhalb einer Organisation geben sollte, zu tun.

Was Kritik an der Organisation bzw. deren führenden Vertretern anbelangt, so gibt uns David ein vortreffliches Beispiel. Dort kritisierte ihn auch jemand ganz scharf, aber David reagierte Demut und sagte, der Betreffende hat Recht und er unternahm nichts gegen diessen Kritiker und wies sogar diejenigen zurecht, die gegen diesen Kritiker vorgehen wollten. Allerdings hat David dann in der Folge m.E. unfair gehandelt, indem er diesem Kritiker sozusagen in Quarantäne stellte und ihm verbot, gewisse Grenzen nicht zu überschreiten. Wohl wissend oder ahnend, daß dieser das irgendwann mal nicht beachten würde, um ihn dann zu packen.... (Schimi 2. Samuel 16:5-14). Zwischen Kritik und Kritik ist ein Unterschied! Wenn es um die Kritik an Moses ging, dann war sie unberechtigt! Die Kritik an David aber war offensichtlich berechtigt und deshalb ließ er sie zu. Die WTG sieht sich aber gerne in der Stellung des Moses und lehnt deshalb jede Kritik an sich selbst ab. Sie haben sich sozusagen "auf den Stuhl Mose gesetzt". (Mat 23:2)

Voreheliche geschlechtliche Beziehungen sollten vermieden werden. ich sehe aber keinen Grund, so etwas unter "Hurerei" einzuordnen, wenn dies nur einmal passiert ist. Wenn wir die selbe Situation im AT beobachten, so gab Gott nicht die Anweisung, dieses Paar zu steinigen, sondern er gab die Anweisung, daß sie heiraten mögen. Die Einordnung solcher Handlungen von Jehovas Zeugen und anderer christlichen Gemeinschaft- die sicher zu rügen sind - unter "Hurerei" halte ich für falsch. Hurerei ist, wenn ich zur Hure gehe und Praktiken ausübe, wie es Huren tun. Dazu können dann natürlich auch wechselnde und wahllose Beziehungen gehören. Das ist ja das, womit sich Hurerei auch kennzeichnet. Aber wenn junge Leute in ihrer Verliebtheit zu weit gehen, kann ich das nicht unter Hurerei einordnen. Sie sollten heiraten! "De Facto" haben sie durch diese Beziehungen ja geheiratet, sozusagen "Ehe nach Naturrecht".

Es ist zwar wahr, wie ich selber mal schrieb, daß gemäß dem was Paulus im Korintherbrief sagt, die Versammlung dafür gerügt wird, daß sie nicht von sich aus auf Sünden reagiert hat, aber wir dürfen nicht vergessen, daß die Christenversammlung damals noch in den "Kinderschuhen" befand, die notwendige Organisationsstruktur war noch nicht voll ausgebildet. Ich finde es deshalb richtig und sachgerecht, daß später Älteste dann auch als "Richter" fungierten und organisatorisch besser fundiert und sorgfältig einer Sache nachgingen und dann zu einer einheitlichen Entscheidung kamen, die dann der Versammlung anbefohlen wurde. Insofern kritisiere ich auch "Kirchengerichte" nicht, sofern dort wirkilch alles rechtmäßig und biblisch zugeht.

Gruß
vom Schrat


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RE: Gerichtsbarkeit innerhalb der Christengemeinde

#304 von Jurek , 01.07.2016 12:46

Hallo Schrat,

Zitat
Einmal, wenn jemand wegen Kritik an der WTG oder an deren Lehren ausgeschlossen werden soll. Ich finde dafür keine Grundlage in der Heiligen Schrift.


Das ist eine unpräzise Formulierung.
Denn genauso wie es keinen gibt, gibt es aber sehr wohl u. a. auch den Grund aus dem Kontext zu 1.Kor 5:13, wo man böse Menschen aus der Gemeinschaft ausschließen soll.
Es hängt doch davon ab, um was es sich dabei handelt, was du aber offen lässt.
Oder stimmt das nicht?

Zitat
Zum anderen sollte ein Ausschluß nicht aufgrund subjektiver Beurteilung und Meinung Einzelner erfolgen, sondern wie schon im Alten Testeament den als Richter tätigen Ältesten, sollte einer Angelegenheit sorgfältig nachgegangen werden. Das ist bei der jetzt vorgesehenen Verfahrensweise nicht mehr gewährleistet. Es wird damit der Willkür und dem Denunziantentum Tür und Tor geöffnet. Das hat nichts mehr mit ordentlichem Gerichtsverfahren, die es auch innerhalb einer Organisation geben sollte, zu tun.


Wie schaut dann nach deiner Meinung ein ordentliches Gerichtsverfahren denn aus?

Zitat
Voreheliche geschlechtliche Beziehungen sollten vermieden werden. ich sehe aber keinen Grund, so etwas unter "Hurerei" einzuordnen, wenn dies nur einmal passiert ist. Wenn wir die selbe Situation im AT beobachten, so gab Gott nicht die Anweisung, dieses Paar zu steinigen, sondern er gab die Anweisung, daß sie heiraten mögen.


Dann möchte ich dir neben deinen AT-Bibelstellen auch eine bringen, und zwar die aus 4.Mose 25:6-8.
Nur einmaliges Vergehen! … (?)

Zitat
Hurerei ist, wenn ich zur Hure gehe und Praktiken ausübe, wie es Huren tun. Dazu können dann natürlich auch wechselnde und wahllose Beziehungen gehören. Das ist ja das, womit sich Hurerei auch kennzeichnet.


Es geht doch darum, dass solche Menschen aus der Versammlung ausgeschlossen werden müssen, wenn sie nicht aufrichtig bereuen und umkehren wollen!
Was ich im Beitrag #302 in Pink geschrieben habe, sind Punkte, aufgrund man dessen sich von solchen reuelosen Sündern gesellschaftlich als Christ distanzieren muss, egal ob die schon ausgeschlossen sind oder noch nicht.

Das bedeutet aber eben nicht, dass man sich generell von sich zurückgezogenen (aus unbekannten Gründen) Gläubigen, trennen muss. Ihr Verhalten entscheidet doch darüber.

Zitat
Aber wenn junge Leute in ihrer Verliebtheit zu weit gehen, kann ich das nicht unter Hurerei einordnen.


Tust du das nicht unter mutwillige Sünde einordnen?

Zitat
Sie sollten heiraten!


1.Kor 7:36 = wie genau verstehst du das was darin Paulus zum Ausdruck bringen wollte?
Wie weit darf da was gehen?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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13 Antworten der WTG werden nachfolgend beantwortet

#305 von Jurek , 23.07.2016 08:10

Ich möchte mal in Verlauf der Zeit aus https://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/hae...stellte-fragen/ zu den dort behandelten etlichen interessanten und wichtigen Fragen, mal nur einen Teil davon aufgreifen und zu den von mir ausgesuchten 13 Fragen meine persönliche Antworten geben in der Hoffnung, dass man damit JEHOVA GOTT und JESUS CHRISTUS näher kommen kann und sollte:

. 1) Denken Jehovas Zeugen, dass nur sie den wahren Glauben haben?;
. 2) Denken Jehovas Zeugen, dass sie die Einzigen sind, die gerettet werden?;
. 3) Drängen Jehovas Zeugen andere dazu, ihre Religion zu wechseln?;
. 4) Sind Jehovas Zeugen Christen?;
. 5) Warum feiern Jehovas Zeugen kein Ostern?;
. 6) Haben Jehovas Zeugen die Bibel geändert, damit sie zu ihren Glaubenslehren passt?;
. 7) Wie sind die Gemeinden von Jehovas Zeugen strukturiert?;
. 8) Wer war der Gründer von Jehovas Zeugen?;
. 9) Sind Jehovas Zeugen eine Sekte?;
10) Was ist die leitende Körperschaft von Jehovas Zeugen?;
11) Brechen Jehovas Zeugen den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern ihrer Gemeinde ab?;
12) Zerstören Jehovas Zeugen Ehen und Familien?;
13) Warum läuft das Abendmahl bei Jehovas Zeugen anders ab als in anderen Religionen?.

==============================================

G E D A N K E N

zur . 1 = #306;
zur . 2 = #307;
zur . 3 = #311;
zur . 4 = #312;
zur . 5 = #315;
zur . 6 = #352;
zur . 7 = #390;
zur . 8 = #393;
zur . 9 = #407;
zur 10 = #428;
zur 11 = #437;
zur 12 = #450;
zur 13 = #464.


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Zur 1)

#306 von Jurek , 24.07.2016 07:45

Zu der Frage „Denken Jehovas Zeugen, dass nur sie den wahren Glauben haben?“, die ausschließliche Antwort dazu lautet: JA.
Die kurzen Argumente die die WTG selber in der Verlinkung dazu angibt, erscheinen harmlos und scheinbar auch logisch, aber genauer betrachtet sind diese weder logisch noch harmlos.
Denn die WTG behauptet die einzige zu sein, die den wahren Glauben haben und sie diese einzige „Arche der Rettung“ darstellen, weshalb man die Menschen in diese irdische Organisation führen soll damit sie gerettet werden, während alle andere christliche Gemeinschaften sollen auf nur falschen Weg sein und allesamt gehören sie zum „Weltreich der falschen Religionen“, dem „Babylon der Großen“, die in Harmagedon allesamt vernichtet werden, weil sie die WTG als die einzige Rettungsmöglichkeit ablehnen.

Wie schaut aber die Realität aus?
Wenn man bedenkt, wie viele Irrlehren die WTG produzierte und sich z. T. bis jetzt korrigieren musste, bei Sachen, welche der „Weltreich der falschen Religionen“ (obwohl unter „christlich“ werden da hauptsächlich nur die Großkirchen betrachtet ohne andere Gruppierungen davon wirklich zu kennen) schon lange davor richtig erkannt hat (Beispiel: Leitung, Generationsfrage, Röm 13 u.v.a.m.), und wie die WTG immer da Absolutheitsansprüche aufstellt in denen sie sich oft irren – wie kann diese nur das einzig mögliche und richtige Weg zur GOTT sein?
Versteckt zu behaupten dass alle anderen die nicht mit der WT-Organisation gehen wollen vernichtet werden, ist einfach unbiblisch!
Mat 7:14 sagt nichts davon, dass nur eine spezielle Gruppe (o. Organisation) es schaffen wird! (Vgl. auch ... weil er nicht ZU UNS gehört. - Markus 9:38).

So eine hochmütige Anmaßung und Überheblichkeit zu behaupten: „NUR WIR!“.

Jemand hat dazu S.g. mal geschrieben:

Zitat
Die Kritik an den „alleinseligmachenden“ Sondergemeinschaften wie z. B. den „ZJ“, richtet sich nicht so sehr gegen ihre Mängel, Irrtümer und Missstände (wo wären sie nicht!?), sondern dagegen, dass sie trotz dieser nachweislichen Mängel so überheblich und intolerant sind, ihren Absolutheitsanspruch („Nur wir!“ = z. B. WT15.11.92, S.17,21; WT15.01.95, S.13 etc.) und ihrem Richtgeist (z. B. re-X, S.141, Abs.39) nicht aufgeben und sich nicht zu Dem hin rufen lassen, der allein mit all unseren Verkehrtheiten fertig wird im Gericht und Gnade – JESUS CHRISTUS


Wenn nur die WTG alles richtig erkannt hat, dann warum hat sie es nötig sich immer zu korrigieren? Nicht, weil sie eben zuvor es nicht richtig erkannt hat, obwohl die das „Jehova“ unterstellte, dass ER das so sagte?
Wenn man die Theologie der Gründungsväter der WTG heute vertreten würde, würde man dafür ausgeschlossen werden! Und da kann die WTG bis heute dazu immer noch nichts lernen? Oder macht Überheblichkeit blind? …

Richtig wäre es zu erkennen, dass JESUS wird nicht nach Religionszugehörigkeit urteilen, sondern individuell die Menschen beurteilen, die Er zur JEHOVA GOTT führen möchte.
Es geht auch um 1.Joh 5:11,12 und nicht um Hinführung zu irgendeiner Organisation!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Zur 2)

#307 von Jurek , 28.07.2016 07:17

Zu der Frage „Denken Jehovas Zeugen, dass sie die Einzigen sind, die gerettet werden?“, die Antwort dazu lautet: JA.
Sie beanspruchen dabei nur für sich als Glaubensgemeinschaft den Absolutheitsanspruch für den wahren Glauben, und dass nur sie die einzigen sind, die aufgrund ihres Glaubens an ihre „Siegreiche Organisation“ gerettet werden, außer noch denen, die noch keine Chance hatten ihrer Botschaft zu hören und anzunehmen. Aber als Christen sind sie die einzigen!

Was aber bei der Antwort der WTG dazu überhaupt nicht angesprochen wird ist gerade das, weswegen sie kritisiert wird. Und was ist also mit all den anderen Christen, die bewusst die Gemeinschaft mit den WT-Zeugen wegen ihrer Irrlehren ablehnen?
Wo schreibt die WTG darüber, dass diese gerettet werden würden?
Wo schreibt die WTG darüber, dass auch gläubige „Abtrünnige von der WTG“, die sich nach der Bibel orientieren, gerettet werden, da sie eben behaupten „Es ist nicht unsere Sache, darüber zu urteilen, wer gerettet wird und wer nicht.“?
Wenn es nicht deren Sache ist, warum dann meiden Sie gläubige Ex-„ZJ“ wie die Pest, was nicht in jedem Fall biblisch nachvollzogen werden kann (speziell wenn es um wirklich biblisch orientierte Christen es geht)?

Kurz um, als wahre und von GOTT angenommene Christen sehen sich NUR die „ZJ“! Außer ihnen kann es daher keine wahren Christen geben, die aufgrund ihres Glaubens gerettet werden könnten. – Und das verschweigt die WTG bei der kurzen Beantwortung solcher Frage.

Das Problem der WTG ist auch folgendes zu erkennen, was einst Herr W. Renz von den STA mal ausdrücken wollte:


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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RE: Zur 2)

#308 von Schrat , 28.07.2016 09:48

Lieber Jurek,

eine gute Erklärung von dem Herrn Renz, der ich voll und ganz zustimmen kann.

Der entscheidende Punkt bei der Beurteilung einer christlichen Gemeinschaft ist, ob diese die Gewissensfreiheit des Einzelnen respektiert (vgl. Römer 14).
Sie darf sich nicht zwischen Gott und den Gläubigen schieben und mit einem Absolutheitsanspruch gleich dem Gottes und Jesu Christi handeln. Der Vergleich mit "Zwischenhändlern" war sehr passend und ich meine das nicht unbedingt negativ.

Ich denke daran, wie Jesus in dem Gleichnis von den törichten und klugen Jungfrauen den Hinweis geben lässt, das "Öl" (den heiligen Geist) solle und könne man erwerben, um genügend Öl für die Lampen zur Verfügung zu haben. Und in der Tat, bei den verschiedenen "Zwischenhändlern" habe auch ich vorbei geschaut, um dort "Öl" für meine Lampe zu bekommen.....Ich glaube der Heilige Geist führt jeden aufrichtigen Wahrheitssucher zu diesen Quellen, damit er auch das richtige und unverdorbene Öl bekommt.

Aber auch der andere Punkt ist wichtig: Wir brauchen die Gemeinschaft der Gläubigen und welche Gemeinschaft denn nun die "Richtige" ist, müssen wir selbst entscheiden. Die vollkommene Gemeinschaft wird es nicht geben.

Was meinen Fall anbelangt, so respektiert die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas mein Gewissen (bisher), obwohl es in anderen dokumentierten Fällen auch anders war, z.B. Raymond Franz. Vielleicht erfolgt doch ein Umdenken. Hoffen wir, daß es so bleibt und größere Kreise zieht. Es bedarf immer mutiger "Einzhelkämpfer" um verkrustete und verhärtete Strukturen in Kirchen aufzuweichen. Siehe Martin Luther.

Gruß
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RE: Zur 2)

#309 von Jurek , 28.07.2016 10:55

Hallo Schrat,

Zitat
Der entscheidende Punkt bei der Beurteilung einer christlichen Gemeinschaft ist, ob diese die Gewissensfreiheit des Einzelnen respektiert (vgl. Römer 14).


Wer das nicht tut, gehört einer Sekte an.
Damit beantwortet sich quasi von selbst, oder die „ZJ“ wirklich eine christliche Gemeinschaft sind, die sich nach den biblischen Regeln orientiert, oder ob sie tut wie zur Zeit Luthers, als ob sie den einzigwahren Glauben verteidigen müssten, auch mit Tötung eines Widersachers der Kirche, für was sich mal spätre was anderes an derer Ansichten ändern könnte. … (?)
Also wirklich im Interesse JEHOVAS???

Zitat
Sie darf sich nicht zwischen Gott und den Gläubigen schieben und mit einem Absolutheitsanspruch gleich dem Gottes und Jesu Christi handeln. Der Vergleich mit "Zwischenhändlern" war sehr passend und ich meine das nicht unbedingt negativ.


Natürlich wird das auch von mir hier nicht wie destruktiv gemeint.
Ich betone nochmals extra meine Aussage aus dem Beitrag #305, dass ich dabei auch der guten Hoffnung bin, dass man damit (mit der Aussprache zu den Punkten) JEHOVA GOTT und JESUS CHRISTUS näher kommen kann und sollte, wenn man solche Punkte bespricht.
Es geschieht doch nicht, um über andere nur schlecht zu schimpfen, wie es die „ZJ“ das pauschal über andere tun.

Zitat
Aber auch der andere Punkt ist wichtig: Wir brauchen die Gemeinschaft der Gläubigen und welche Gemeinschaft denn nun die "Richtige" ist, müssen wir selbst entscheiden. Die vollkommene Gemeinschaft wird es nicht geben.


Ja, natürlich auch das ist wichtig!
Aber christliche Gemeinschaft bildet eine Gemeinschaft von Gläubigen und nicht eine Versklavung unter wandelbaren Ansichten weniger Leute aus Amerika!

Zitat
Was meinen Fall anbelangt, so respektiert die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas mein Gewissen (bisher), obwohl es in anderen dokumentierten Fällen auch anders war, z.B. Raymond Franz. Vielleicht erfolgt doch ein Umdenken.


Das halte ich für ein unbegründetes Gerücht, dass ein Umdenken stattfindet. Schön wäre es!
Jeder der offiziell mit so manchen grundlegenden Lehren der WTG, wie 1914 / „letzte Generation“ / Zweiklassenlehre etc., nicht einverstanden ist und auch offen dazu steht, wird aufgrund falsch angewandter Bibeltexte ausgeschlossen! Auch du, wenn du in der Versammlung das offen vor anderen bekennst.

Zitat
Es bedarf immer mutiger "Einzhelkämpfer" um verkrustete und verhärtete Strukturen in Kirchen aufzuweichen. Siehe Martin Luther.


Aber eben zu welchen Kosten!
Der Ch.T. Russell würde heute ausgeschlossen werden, wenn der an manche andere Ansichten halten würde und diese offen bekennen würde.

Gruß


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RE: Zur 2)

#310 von Schrat , 28.07.2016 11:57

Lieber Jurek,

....Umdenken ....Gerücht...

Es ist halt eine Vermutung aufgrund meiner Erfahrung, insofern nicht ganz unbegründet. Aber es kommt darauf an, wie es weitergeht.

Gruß
vom Schrat


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Zur 3)

#311 von Jurek , 29.07.2016 07:10

Zu der Frage „Drängen Jehovas Zeugen andere dazu, ihre Religion zu wechseln?“, die Antwort dazu lautet in Grunde: JA.
Denn von der WTG wird die Botschaft verbreitet, dass wer in der „Babylon der Großen“ (dem Weltreich der falschen Religionen) bleiben will, der wird in Harmagedon vernichtet. Somit indirekt wird nahe gelegt, dass niemand gerettet werden kann, wer nicht seine Religion wechselt.

Sonderbare Aussage der WTG ist dazu: „Menschen unter Druck zu setzen, ihre Religion zu wechseln, ist verkehrt.“. Denn wenn das verkehrt ist (dem ich auch zustimme), dann wieso ist es dann nicht verkehrt Menschen unter Druck zu setzen, ihre Meinung zu der jeweiligen neu erdachten „Gegenwärtiger Wahrheit“ (von z. B. der „überpappenden Generation“) zu korrigieren, wenn sie mit ihrem Gewissen von GOTT ganz was anderes aus der Bibel dazu erkannt haben und sich nach Apg 5:29; 17:11 leiten lassen?
Wie kommt die WTG dazu einfach zu behaupten, dass sie keinen Druck ausübt, wenn dieser Druck schon innerhalb ihren eigenen Reihen beginnt, ohne auf Gewissen vor GOTT anderer zu achten?

Wenn die „Gute Botschaft von dem 1914 aufgerichteten Königreich“ verkündet wird, die auch besagt, dass eben das „Weltreich der falschen (also ALLER außer den „ZJ“) Religionen“ zu Grunde gehen wird, wird damit nicht ein indirekter Druck ausgeübt, seine religiöse Gemeinschaft zu ändern, damit man nicht vernichtet wird?
Wäre das in Übereinstimmung mit der Bibel so eine Botschaft und Vorgehen?

Auch die Aussage: „Das Recht, seine Religion zu wechseln, ist auch festgehalten in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.“.
Warum bezieht sich die WTG da ausgerechnet auf die Menschenrechte, wenn sie diese doch selber durch Entmündigung und Bevormundung anderer bricht und Andersdenker die erwiesener maßen nicht unchristlich handeln, bedrängt und verachtet?
„Einheit“ ist nicht Gleichschaltung aller Meinungen in jeweilige wage Ansichten (Vgl. 1.Kor 8; Phil 3:15 u. ä.), sondern eher Verletzung der Menschenrechte, sich selber nach besten Wissen und Gewissen vor GOTT zu entscheiden!


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Zur 4)

#312 von Jurek , 30.07.2016 06:23

Zu der Frage „Sind Jehovas Zeugen Christen?“, die Antwort dazu lautet in Grunde: NEIN.
Denn die Voraussetzungen dazu fehlen!
Denn Christ zu sein bedeutet sich CHRISTUS hinzugeben (Gal 2:20) und zum neuen Leben geboren zu sein (Joh 3:3,5,7), und nicht zu meinen, dass das meiste was im NT steht, auf sie gar nicht zutrifft (wegen der falschen „Zweiklassenlehre“ bei den „ZJ“)!

Dabei sagt die Bibel u. a.:
Und lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt. Durch Jesus Christus nimmt Gott solche Opfer gern an.“ – 1. Petrus 2:5
Alle wahren Christen sind Priester GOTTES!

Aber ihr seid ein ausgewähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr verkündigt, wie unübertrefflich er ist.“ – 1. Petrus 2:9
Auch hier wird das bestätigt und keine Ausnahme dabei gemacht.

Grüßt alle eure Führer und die ganze Gemeinde der Heiligen.“ – Heb 13:34
Hier wird gezeigt, dass nicht nur die Ältesten, sondern die ganze Versammlung besteht aus den Heiligen. Und diese Heiligen sind eben durch Blut JESU geheiligt und tun diesen priesterlichen Dienst für GOTT.

Da ist e i n Leib und e i n Geist, so wie ihr in der e i n e n Hoffnung berufen worden seid, zu der ihr berufen wurdet“ – Eph 4:4
Es gibt nur EINE Gruppe von Christen die allesamt nur EINE Hoffnung haben und keine zwei …
Und auch diese Bibelstelle (wie viele andere auch) ist nicht nur an ganz wenige NUR "ZJ" gerichtet, sondern an Christen!

und viele andere Aussagen der Bibel, die keine zwei Hoffnungen für Christen kennen und für alle gleicher weisen das NT in allen Punkten bindend macht.
Dadurch dass sich die „ZJ“ in ihrer Mehrzahl aber von (u. a. auch Joh 6:53,54) den Aussagen des NTs distanziert in der Meinung, dass das nicht an sie gerichtet ist, wie können sie dann wahre Christen nach dem NT sein?

Die Aussage: „Wer sich dafür entscheidet, Zeuge Jehovas zu werden, lässt sich im Namen Jesu taufen (Matthäus 28:18, 19)“ verwundert mich, zumal seit 1985 sind die Tauffragen vom ursprünglich christlichen Charakter (davor), abgewichen und statt mehr einen Bezug auf den Namen JESU zu legen (und in Namen des HG), legen sie den Nachdruck auf die Zugehörigkeit zu der WT-Organisation … (Das hatte den Grund, damit man sich nicht damit wie zuvor ausreden kann, dass man sich nie einer Gemeinschaft damit unterstellte, weshalb man aus dieser nicht ausschlossen werden kann)…

Zitat von WTG-Tauffragen
1) Hast du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun?
2) Bist du dir darüber im Klaren, dass du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?


Einfach nur „auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut“, das reicht nicht! Und die Zugehörigkeit damit zu der „vom Geist geleiteten Organisation“ zu betonen, ist einfach unbiblisch und in dem Zusammenhang der Tauffragen einfach auch nicht gemäß den Grundsätzen aus dem NT.

Also inwiefern Christen? Nur über "Christus" zu reden aber nicht wirklich mit Ihn gestorben und zum neuen Leben in der Wiedergeburt auferstanden zu sein (Röm 6:4; Kol 2:12), macht aus niemanden einen Christen, auch nicht wegen der Zugehörigkeit zu einer menschlichen Organisation.
Man kann Christ sein, auch ohne einer von paar Männern aus den USA geleiteten Organisation!


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
Jurek
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Jehovas Zeugen sind Christen

#313 von Schrat , 30.07.2016 09:09

Naja, lieber Jurek,

ich antworte mal nicht auf all die angeführten Punkte, weil ich die anderswo schon beantwortet habe bzgl. zwei Hoffnungen usw. Daß es in der einen Herde verschiedene Hürden gibt, ist biblisch. Es ist eine Herde mit einer Hoffnung (das Königreich Gottes unter Christi), aber mit verschiedenen Aufgaben (Hürden). Das ist nicht zu beanstanden und kann nicht als Grundlage genommen werden, ihnen das Christsein abzusprechen. Natürlich müssen alle heilig sein, aber nicht alle können Könige und Priester (144000) sein, das wäre aberwitzig. In einem Boot können nicht alle am Steuer sitzen, es muß auch welche geben, die rudern....

Jehovas Zeugen sind a u c h Christen, weil sie Jesus Christus und seine Rolle als Lösegeld usw. anerkennen! In dieser Sache kann ich Dir leider nicht zustimmen.

Auch von Außenstehenden werden Jehovas Zeugen im allgemeinen als Christen anerkannt. Ich kann mich noch an die Begebenheit erinnern, wo Jehovas Zeugen in Malawi verfolgt wurden und in einer großen deutschen Tageszeitung dann der Hinweis kam, daß doch die übrigen Christen dies wahrnehmen und für ihre christlichen Brüder (Jehovas Zeugen) einstehen sollten.

Du solltest den Fehler, den Jehovas Zeugen gegenüber den übrigen Christen machen, nämlich, daß sie diese nicht als Christen anerkennen, nicht in umgekehrter Richtung machen!

Was Jesus hinsichtlich seiner "Brüder" sagte gilt auch unter Einschluß von Jehovas Zeugen. Sie nicht als Brüder anzuerkennen, wäre lieblos und würde dem Gebot Christi, daß man seine Jünger daran erkennen würde, daß sie untereinander Liebe haben, widersprechen.

Gruß
vom Schrat


Die Wahrheit hat den Irrtum nicht zu fürchten, wohl aber der Irrtum die Wahrheit (Raymond Franz)

 
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"ZJ" sind wirklich Christen? Aufgrund von was?

#314 von Jurek , 30.07.2016 09:51

Hallo Schrat,

Zitat
Daß es in der einen Herde verschiedene Hürden gibt, ist biblisch.


Den biblischen Nachweis dazu suche ich bis heute vergebens…

Zitat
Es ist eine Herde mit einer Hoffnung (das Königreich Gottes unter Christi), aber mit verschiedenen Aufgaben (Hürden). Das ist nicht zu beanstanden und kann nicht als Grundlage genommen werden, ihnen das Christsein abzusprechen.


Hier geht es nicht darum wem einfach das Christsein abzusprechen, sondern zu hinterfragen, inwiefern / auf welcher Grundlage, sind (in dem Fall) die „ZJ“ Christen?

Zitat
Natürlich müssen alle heilig sein, aber nicht alle können Könige und Priester (144000) sein, das wäre aberwitzig. In einem Boot können nicht alle am Steuer sitzen, es muß auch welche geben, die rudern....


Wo machte jemals JESUS solche Unterteilung? Und ich weiß bis heute nicht, was daran aberwitzig sein soll, dass das Volk GOTTES (wie es die Bibel beschreibt, ohne Unterschiede und Unterteilungen zu machen) diese heilige Nation aus Königen und Priestern mit CHRISTUS dienen werden?
Nur die WTG mit ihrer für die allermeisten „ZJ“ unbiblischen Teilablehnung des NTs, hat daraus etwas für sich selber fabriziert, was den Anschein nach was anderes als die Bibel besagen.
Offb 2:26; 3:5,12,21 =
Wer den Kampf besteht und bis zuletzt das tut, was ich will, dem werde ich Macht über die Völker geben.“ (also über diese die "rudern");
Wer den Kampf besteht, wird mit einem weißen Festgewand bekleidet werden. Ich werde seinen Namen nicht aus dem Buch des Lebens streichen, sondern mich vor meinem Vater und seinen Engeln zu ihm bekennen.;
Wer den Kampf besteht, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen und er wird diesen Platz für immer behalten. Ich werde ihn mit dem Namen meines Gottes kennzeichnen und mit dem Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das von ihm aus dem Himmel herabkommen wird. Und mein eigener, neuer Name wird auf ihm geschrieben stehen.“;
Wer den Kampf besteht, dem werde ich das Recht geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich den Kampf bestanden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
= Betreff aller Christen!

Zitat
Jehovas Zeugen sind a u c h Christen, weil sie Jesus Christus und seine Rolle als Lösegeld usw. anerkennen! In dieser Sache kann ich Dir leider nicht zustimmen.


Wieso AUCH? Seit wann anerkennen die „ZJ“ die nicht JEHOVAS Zeugen sind, dass sie AUCH Christen sind?

Zitat
Auch von Außenstehenden werden Jehovas Zeugen im allgemeinen als Christen anerkannt.


Es ist überhaupt nicht relevant wer sich wie über die „ZJ“ äußert, sondern relevant ist, was sagt die Bibel über das wahre Christsein?

Zitat
Du solltest den Fehler, den Jehovas Zeugen gegenüber den übrigen Christen machen, nämlich, daß sie diese nicht als Christen anerkennen, nicht in umgekehrter Richtung machen!


Es geht doch nicht um mich, als ob ich wem verurteilen könnte oder so, sondern (nach wie vor) geht es um die Bibel, und wie diese das Christsein definiert.
Ich erkenne aus der Bibel fehlen wichtiger Voraussetzungen bei den „ZJ“, warum sie nicht als Christen gelten würden.

Zitat
Was Jesus hinsichtlich seiner "Brüder" sagte gilt auch unter Einschluß von Jehovas Zeugen.


?
Was verstehen die WT-Zeugen unter der Anleitung des WT-„Kanals“, unter „meine Brüder“? (Mt 25:40).
Jedenfalls ganz was anderes als offensichtlich JESUS dort gemeint hatte.

Zitat
Sie nicht als Brüder anzuerkennen, wäre lieblos und würde dem Gebot Christi, daß man seine Jünger daran erkennen würde, daß sie untereinander Liebe haben, widersprechen.


Wer sind meine Brüder, wenn nicht die, die wirklich GOTTES Willen tun? Und tun die WT-Zeugen wirklich JEHOVAS Willen, wenn sie z. B. ihre Organisation neben JEHOVA nahezu gleichbürdig aufstellen wie ein goldenes Kalb auf welches man hinschauen muss?
Tun sie GOTTES Willen, wenn sie GOTT unterstellen (in seinem Namen!) falsche Lehren zu sagen, etc.?
Tun sie GOTTES Willen, wenn sie meinen, dass nicht alles was im NT steht, auf sie zutrifft, weil sie nicht unter dem Neuen Bund sind? – u.s.w., u.s.f.
Also wenn sie nicht unter JESU Bund stehen, dann beim AT-Bund oder was? Wo gehören sie wirklich denn hin?

Gruß


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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Zur 5)

#315 von Jurek , 31.07.2016 06:10

Zu der Frage „Warum feiern Jehovas Zeugen kein Ostern?“, die Antwort dazu lautet: NEIN, weil ihnen hatte JESUS das nicht extra aufgetragen.
Doch hier die drei biblischen „Steigerungsstufen“:
- Wie wäre es möglich dass JESUS uns erretten könnte, wenn Er zu uns gar nicht gekommen wäre (seine Geburt)?
- Wie wäre es möglich dass JESUS uns erretten könnte, wenn Er zwar geboren, aber für unsere Schuld dann nicht gestorben wäre?
- Und was würde JESU Tod uns überhaupt nützen, wenn JESUS gar nicht auferstanden wäre?

Also was ist da wirklich wichtig genug, dass man dessen gedenkt?
Gerade neben dem Tod JESU, ist seine Auferstehung die fundamentalste und bedeutendste Frohbotschaft!
Wieso sollte man nicht auch dessen gedenken?
Das wäre eher im Sinne Satans, dass man möglichst nur des Todes JESU aber nicht seiner Auferstehung gedenkt, und dass man möglichst zwar zeremoniell des Todes mit Symbolen gedenkt aber in Wirklichkeit diese ablehnt!

Es geht doch hierbei nicht um das heidnische feiern von einem Hasen, welcher quasi bunte Eier legt oder so was.., sondern um ein fundamental wichtiges christliches Ereignis, für den Christen und sein Christsein und der großen Hoffnung auf mit CHRISTUS dann einst aufzuerstehen!

Denn welches Ereignis ist das wichtigste, wenn nicht auch das, dass JESUS den Tod für uns besiegte und von JEHOVA GOTT am dritten Tag auferweckt worden ist, um dann vor den VATER zu treten und sich für uns zu verwenden? Alleine sein Tod würde uns gar nichts nützen! (1.Kor 15:14ff)
Das hat also bedeutende biblische Gründe, warum man Ostern feiert oder daran gedenken kann und sollte, auch ohne das mit dem heidnischen Hintergrund zu verbinden.
Denn Ostern biblisch betrachtet, hat nichts mit Heidentum was zu tun. Im Gegenteil! Das wäre das größte Fest der Christen! Oder gibt es bedeutenderes?
Das HERRENMAHL feiert man doch auch in Verbindung mit JESU Auferstehung!
Die „ZJ“ tragen z. B. Eheringe, was eher den heidnischen Ursprung hat, ohne sich davon zu distanzieren, aber wegen so fundamental wichtigsten Dinge des Christentums wie das Ostergeschehen des ersten Jahrhunderts, sind sie so ablehnend? Dann warum tragen sie den Ehering oder benützen die Wochentags- und Monatstage die eng mit Heidentum und Spiritismus stehen, oder das und jenes? …


"Und dies ist das Zeugnis: dass GOTT uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem SOHN.
Wer den SOHN hat, hat das (wahre) Leben; wer den SOHN GOTTES nicht hat, hat das (wahre) Leben nicht.
"
1. Johannes 5:11,12.

 
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